„Das Jubiläum ist in der ganzen Welt, nicht nur in Rom“
Papst Franziskus grüßt die Pilger bei der heutigen Generalaudienz auf dem Petersplatz, 16. Dezember 2015 Quelle: ANSA, GIORGIO ONORATI Copyright
Zusammenfassung der Katechese von Papst Franziskus während der Generalaudienz auf dem Petersplatz
Britta Dörre | 16. Dez | ZENIT.org | Generalaudienz | Rom | 18
„Das Jubiläum ist in der ganzen Welt, nicht nur in Rom“, bekräftigte Papst Franziskus während der heutigen Generalaudienz auf dem Petersplatz und fügte hinzu, dass das Jubiläum der Barmherzigkeit eine Erfahrung sein solle, die alle miteinander teilten. Die Kirche solle in der Welt ein lebendiges Zeichen der Liebe und Barmherzigkeit sein.
Papst Franziskus erinnerte daran, dass der Jubiläumsbeginn am 8. Dezember mit dem Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren bewusst zusammenfalle. Vergebung und Barmherzigkeit dürften nicht nur schöne Worte sein, sondern müssten im Alltag gelebt werden. Die Erlösung sei kostenlos, betonte der Papst. „Die Pforte ist Jesus, und Jesus ist kostenlos!“
Die Heilige Pforte zu durchschreiten, sei Zeichen einer wahren Bekehrung unseres Herzens. Wie die Heilige Pforte geöffnet bleibe, müsse auch unsere Pforte, unser Herz, immer geöffnet bleiben. Ein weiteres wichtiges Zeichen des Jubiläums sei auch die Beichte, erklärte Papst Franziskus. Gott vergebe alles. Auch wir müssten lernen zu vergeben, was nicht immer einfach sei. Abschließend rief Papst Franziskus alle dazu auf, das Jubiläum im Zeichen der Vergebung, Barmherzigkeit und Beichte zu leben, die zur Liebe führten.
Wir dokumentieren im Folgenden die offizielle deutsche Zusammenfassung der von Papst Franziskus gehaltenen Ansprache.
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Liebe Brüder und Schwestern, am vergangenen Sonntag wurde in der Lateranbasilika und in vielen Kathedralen auf der ganzen Welt eine Heilige Pforte geöffnet. Es ist mein Wunsch, dass es in jeder Teilkirche solche Orte gibt, wo die Liebe und die Barmherzigkeit des Vaters in besonderer Weise sichtbar werden. Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit nimmt einen Gedanken des vor fünfzig Jahren abgeschlossenen Zweiten Vatikanischen Konzils auf, nämlich dass die Kirche zutiefst Gemeinschaft ist, die auf der Liebe des gekreuzigten Christus zu den Menschen gründet. Wir wollen einander lieben und vergeben, so wie Jesus es tat. Damit machen wir deutlich, dass der Glaube unsere Herzen verwandelt hat. Die Heilige Pforte ist ein Bild für Christus, der von sich selbst gesagt hat: „Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden“ (Joh 10,9). Sie lädt uns ein, die Tür unseres eigenen Herzens zu öffnen und Jesus hindurchgehen zu lassen, der uns dazu anregt, ihn und seine Liebe zu den Menschen zu bringen. Ein wichtiges Zeichen des Jubiläums ist auch das Sakrament der Versöhnung. Hier machen wir die direkte Erfahrung des göttlichen Erbarmens, und das gibt uns wiederum die Kraft, unseren Mitmenschen gegenüber barmherzig zu sein und denen, die an uns schuldig geworden sind, von Herzen zu vergeben. Beginnen wir das Jubiläum mit diesen Zeichen der Heiligen Pforte und des Sakraments der Versöhnung, die uns helfen, in der Liebe zu Gott und zu den Menschen zu wachsen.
[Für die deutschsprachigen Pilger wurden folgende Grußworte auf Italienisch verlesen:]
Herzlich grüße ich die Pilger aus den Ländern deutscher Sprache und insbesondere die Delegation aus Oberösterreich, die uns das Friedenslicht von Betlehem gebracht hat. Wir wollen uns auf das Weihnachtsfestvorbereiten, indem wir die Tür unseres Herzens weit öffnen, um niemanden auszuschließen. Der Herr segne euch und eure Familien. http://www.zenit.org/de/articles/das-jub...icht-nur-in-rom © Copyright - Libreria Editrice Vaticana
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