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  • 08.01.2016 00:30 - HintergrundLeo XIII. und der Erzengel Michael – Gedenkjahr 2017: 100 Jahre Fatima statt 500 Jahre Luther
von esther10 in Kategorie Allgemein.

HintergrundLeo XIII. und der Erzengel Michael – Gedenkjahr 2017: 100 Jahre Fatima statt 500 Jahre Luther

Leo XIII. und der Erzengel Michael – Gedenkjahr 2017: 100 Jahre Fatima statt 500 Jahre Luther


Papst Leo XIII. hatte 1884 eine erschütternde Schauung der Hölle(Rom) Es war der 13. Oktober 1884, genau auch selben Tag sollte 1917, 33 Jahre später, in Fatima die letzte Erscheinung der Gottesmutter Maria stattfinden. Papst Leo XIII. hatte gerade die Zelebration der Heiligen Messe beendet. Unerwartet blieb er zehn Minuten regungslos in der Kapelle des Vatikans vor dem Tabernakel stehen. Die Anwesenden waren ganz erstaunt und beobachteten, wie der Papst ganz blaß im Gesicht wurde.

Plötzlich eilte der Papst ohne irgendwelche Erklärungen direkt in sein Büro. Am Schreibtisch brachte er ein Gebet an den Erzengel Michael zu Papier und erteilte Weisung, es am Ende einer jeden Heiligen Messe zu beten. Erst später gab er Zeugnis vom Erlebten. Er hatte in der Nähe des Tabernakels die Stimmen des Satans und von Jesus gehört und eine erschütternde Schauung der Hölle gehabt. Eine Schauung, in der die Dämonen die Welt beherrschten und die Kirche Gottes in ärgste Bedrängnis brachten.

„Ich hab die Erde gesehen, eingehüllt in Finsternis und umgeben von einem Abgrund. Ich habe Legionen von Dämonen daraus hervorkommen sehen, die sich über die ganze Erde verteilten, um die Werke der Kirche zu zerstören und die Kirche selbst anzugreifen, die ich dem Ende nahe sah. Da erschien der Heilige Michael und stürzte die bösen Geister in den Abgrund zurück. Ich sah den Heiligen Erzengel Michael eingreifen, nicht in jenem Augenblick, sondern viel später, sobald die Menschen ihre eifrigen Gebete zum Erzengel verstärken.“
Anweisung Leos XIII. das Erzengel-Michael-Gebet nach jeder Heiligen Messe zu beten

Ab 1886 wurde das Gebet, auf Anweisung des Papstes, am Ende aller Heiligen Messen als „Gebet in besonderen Anliegen“ in der Landessprache angefügt.

Heiliger Erzengel Michael,
schirme uns im Streite.
Gegen die Bosheit und Arglist des Teufels sei unser Schutz.
Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich;
du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
stürze den Satan und die anderen bösen Geister,
die zum Verderben der Seelen die Welt durchschweifen,
in der Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.

Sancte Michael Archangele,
defende nos in proelio;
contra nequitiam et insidias diaboli esto praesidium.
Imperet illi Deus, supplices deprecamur:
tuque, Princeps militiae caelestis,
Satanam aliosque spiritus malignos,
qui ad perditionem animarum pervagantur in mundo,
divina virtute in infernum detrude. Amen.

Der nachkonziliaren Liturgiereform von 1969/1970 fiel auch dieses Gebet zu Opfer. Sünde, Hölle, Teufel und Dämonen und natürlich auch die Engel hatten ausgedient.

1994 unternahm Papst Johannes Paul II. einen Versuch, das Beten des sogenannten „Kleinen Exorzismus“ wiederzubeleben. Am 24. April 1994 sagte er beim Regina Caeli auf dem Petersplatz in Rom:

„Möge uns das Gebet für den geistigen Kampf stärken, von dem der Brief an die Epheser spricht: „Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn!“ (Epheser 6,10). Auf diesen Kampf bezieht sich das Buch der Offenbarung, wenn es uns das Bild des heiligen Erzengels Michaels vor Augen stellt. (vgl. Offfenbarung 12,7). An diese Szene dachte gewiß Papst Leo XIII., als er Ende des vergangenen Jahrhunderts in der ganzen Kirche ein besonderes Gebet zum hl. Michael einführte: „Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampf! Sei unser Schutz gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels […]

Obwohl dieses Gebet am Schluß der Eucharistiefeier nicht mehr gesprochen wird, ermahne ich alle, es nicht zu vergessen und es zu beten, um Hilfe zu erlangen im Kampf gegen die Mächte der Finsternis und gegen die Gesinnung dieser Welt.“
Genau 33 Jahre nach der Schauung Leos XIII. erschien Maria 1917 in Fatima

32 Jahre später trat 1916 in Fatima der „Engel des Friedens“ auf, der die Marienerscheinungen des folgenden Jahres vorbereitete. Es ist nicht bekannt, ob es sich dabei auch um den Erzengel Michael oder einen anderen Engel oder Erzengel handelte. Er forderte die Menschheit auf Gebete und Opfer darzubringen „als Akt der Wiedergutmachung für die Sünden, durch die Er [der Dreieinige Gott] verletzt wird, als Bitte für die Bekehrung der Sünder. Gewinnt so den Frieden für euer Vaterland.“

Eine Kernbotschaft, die von der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria bei ihren Erscheinungen im Jahr 1917 wiederholt wurde, wenn sie etwa am 13. Oktober, auf den Tag genau 33 Jahre nach der Schauung von Papst Leo XIII. den Kindern die Botschaft auftrug:

„Man soll den Herrn, unsern Gott, nicht mehr beleidigen, der schon so sehr beleidigt worden ist.“
Gedenkjahr 2017: 100 Jahre Fatima statt 500 Jahre Luther

Das Jahr 2017 wird ein großes Fatimajahr, in dem sich zum 100. Mal die Marienerscheinungen in Portugal des Jahres 1917 jähren. Während die Reformation 2017 die Kirchenspaltung feiert, erinnert die katholische Welt an die Ereignisse und an die drei Geheimnisse von Fatima.
http://www.katholisches.info/2013/09/30/...0-jahre-luther/
Text: Martha Weinzl
Bild: Wikicommons



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