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  • 14.01.2016 00:50 - Drei Zeichen · Messe in Santa Marta ·
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Wie soll die Kirche sein?



Drei Zeichen
· Messe in Santa Marta ·

Im Übrigen habe Jesus diesen Mut gehabt, die Wahrheit zu sagen«. Aber angesichts derartiger Vorwürfe, so fügte Franziskus hinzu, stelle man sich die Frage: »Wie soll die Kirche sein?« In der Tat seien die Menschen, von denen das Evangelium berichte, »Männer der Kirche« gewesen, sie seien »Kirchenführer« gewesen. Jesus sei gekommen, Johannes der Täufer sei gekommen, sie aber »hatten nicht zugehört«. Und in dem Textabschnitt aus dem Buch des Propheten [Zefanja] werde daran erinnert, dass obwohl Gott sein Volk auserwählt habe, »dieses Volk eine trotzige, eine schmutzige Stadt werde, die nicht akzeptiert, wie die Kirche sein soll bzw. wie das Volk Gottes sein soll«.
Aber angesichts dieser Zustände überbringe der Prophet Zefanja dem Volk eine Verheißung des Herrn: »Ich werde das Urteil über dich aufheben«. Das, so erläuterte der Papst, sei »der erste Schritt, damit das Volk Gottes, die Kirche, wir alle, getreu werden und fühlen, dass uns vergeben worden ist«.
Und nach der Verheißung der Vergebung erfolge auch die Ausführung darüber, »wie die Kirche sein soll: ›Ich lasse in deiner Mitte übrig ein demütiges und armes Volk, das seine Zuflucht sucht beim Namen des Herrn.‹ Das getreue Gottesvolk, so betonte Franziskus, müsse also diese drei Zeichen aufweisen: es muss demütig sein, arm, und voller Gottvertrauen«.

Welches sind die Charakteristika des Gottesvolkes? Wie soll die Kirche sein? Dies ist das Thema der Predigt, die Papst Franziskus während der Messe hielt, die er am Dienstag, 15. Dezember, in Santa Marta feierte und die vom Tagesevangelium ausging.
Im Hinblick auf den Textabschnitt aus dem Matthäusevangelium (21,28-32), in dem Jesus den Hohenpriestern und den Ältesten des Volkes gegenüber bekräftigt: »Amen, das sage ich euch: Zöllner und Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr«, machte der Papst auf die »Energie« aufmerksam, mit der Jesus diejenigen getadelt hatte, die als die Meister »der Art zu Denken, zu urteilen und zu leben« gegolten hätten.

Auch der Prophet Zefanja »macht sich zum Sprachrohr Gottes und sagt: ›Weh der trotzigen, der schmutzigen, der gewalttätigen Stadt. Sie will nicht hören und nimmt sich keine Warnung zu Herzen. Sie verlässt sich nicht auf den Herrn und sucht nicht die Nähe ihres Gottes.‹« Das sei praktisch »haargenau der gleiche Tadel«, der an das »auserwählte Volk, an den Klerus jener Zeit« gerichtet worden sei. Und, so betonte der Papst, »zu einem Priester, zu einem Hohenpriester, zu sagen, dass eine Dirne im Reich Gottes heiliger sein werde als er«, sei eine Anklage, die entschieden »schwer« sei.
Im Übrigen habe Jesus diesen Mut gehabt, die Wahrheit zu sagen«. Aber angesichts derartiger Vorwürfe, so fügte Franziskus hinzu, stelle man sich die Frage: »Wie soll die Kirche sein?« In der Tat seien die Menschen, von denen das Evangelium berichte, »Männer der Kirche« gewesen, sie seien »Kirchenführer« gewesen. Jesus sei gekommen, Johannes der Täufer sei gekommen, sie aber »hatten nicht zugehört«. Und in dem Textabschnitt aus dem Buch des Propheten [Zefanja] werde daran erinnert, dass obwohl Gott sein Volk auserwählt habe, »dieses Volk eine trotzige, eine schmutzige Stadt werde, die nicht akzeptiert, wie die Kirche sein soll bzw. wie das Volk Gottes sein soll«.
Aber angesichts dieser Zustände überbringe der Prophet Zefanja dem Volk eine Verheißung des Herrn: »Ich werde das Urteil über dich aufheben«. Das, so erläuterte der Papst, sei »der erste Schritt, damit das Volk Gottes, die Kirche, wir alle, getreu werden und fühlen, dass uns vergeben worden ist«.
Und nach der Verheißung der Vergebung erfolge auch die Ausführung darüber, »wie die Kirche sein soll: ›Ich lasse in deiner Mitte übrig ein demütiges und armes Volk, das seine Zuflucht sucht beim Namen des Herrn.‹ Das getreue Gottesvolk, so betonte Franziskus, müsse also diese drei Zeichen aufweisen: es muss demütig sein, arm, und voller Gottvertrauen«.
An diesem Punkt hielt der Papst ein, um jedes einzelne dieser drei Charakteristika zu analysieren.
Die Kirche müsse in erster Linie »demütig« sein. Es müsse also eine Kirche sein, »die nicht mit ihrer Macht, mit ihrer Erhabenheit ein Rad schlage wie ein Pfau«. Aber Vorsicht, so warnte der Papst: »Demut ist nicht gleichzusetzen mit einer matten, schwachen Person«, die mit bescheidenem Gesichtsausdruck daherkomme, denn »das ist keine Demut, das ist Theater! Das heißt, dass man vorspiegelt, dass man demütig sei«. Die wahre Demut hingegen beginne »mit einem ersten Schritt: Ich bin ein Sünder«. Wenn du, so sagte Franziskus, »nicht dazu fähig bist, dir selbst einzugestehen, dass du ein Sünder bist und dass die anderen besser sind als du, dann bist du nicht demütig«. Also »besteht der erste Schritt in der demütigen Kirche darin, dass sie sich als Sünderin fühlt«, und dasselbe gelte für »uns alle«. Wenn jemand von uns dagegen »die Angewohnheit hat, auf die Fehler der anderen zu schauen und zu tratschen«, dann sei dieser Mensch mit Sicherheit nicht demütig, sondern »er hält sich für den Richter der anderen«.

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