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  • 12.02.2016 00:17 - Papst und Patriarch auf Kuba: Gemeinsame Erklärung von zehn Seiten – „Änderungen noch möglich“ 12. Februar 2016
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Papst und Patriarch auf Kuba: Gemeinsame Erklärung von zehn Seiten – „Änderungen noch möglich“
12. Februar 2016


Patriarch Kyrill I. ist am Donnerstag n Havanna angekommen. Heute wird er mit Papst Franziskus zusammentreffen und eine gemeinsame Erklärung von zehn Seiten unterzeichnen

Patriarch Kyrill I. ist am Donnerstag n Havanna angekommen. Heute wird er mit Papst Franziskus zusammentreffen und eine gemeinsame Erklärung von zehn Seiten unterzeichnen
(Havanna) Papst Franziskus und der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. von Moskau treffen sich heute auf Kuba zu einer ersten Begegnung von historischer Bedeutung. Bei dieser Gelegenheit ist die Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung vorgesehen, die einen Umfang von zehn Seiten haben wird, wie die russische Presseagentur Sputnik News (ehemals RIS Novosti) unter Berufung auf die Delegation der russisch-orthodoxen Kirche berichtete.

Patriarch Kyrill I. von Moskau und der ganzen Rus landete bereits am Donnerstag zu seinem Besuch auf Kuba. Staatspräsident Raul Castro war persönlich zum Empfang auf den Flughafen gekommen. Papst Franziskus wird heute auf dem Weg nach Mexiko in Havanna einen Zwischenstopp machen, um Kyrill zu treffen. Am Abend wird das katholische Kirchenoberhaupt zu seinem Pastoralbesuch auf das Festland weiterreisen.

„Der Text der gemeinsamen Erklärung ist umfangreich und umfaßt zehn Seiten“, so die Presseagentur. Die Zustimmung beider Seiten zum Dokument sei in der Nacht auf Donnerstag erfolgt. Bis dahin wurde um Formulierungen gerungen.

Drei Stunden für das Treffen veranschlagt

Es ist, laut Sputnik News, nicht ausgeschlossen, daß beide Seiten bei der Begegnung auf dem Flughafen von Havanna noch „einige Änderungen“ einbringen werden. Über den Inhalt der Erklärung wurde noch nichts bekannt. Es wird angenommen, daß die Lage der Christen im Nahen Osten ein wichtiges Gesprächsthema bei der Begegnung ist. Ob und in welcher Form umstrittene Fragen (Ukraine, Unierte) angesprochen werden, ist noch nicht klar.

Für das Treffen zwischen den beiden Kirchenoberhäuptern sind bisher drei Stunden veranschlagt.

Die von germanischen Warägern geführte Rus hatte unter Kiewer Führung im 9. Jahrhundert den christlichen Glauben griechischer Prägung angenommen und damit 1054 das Schisma zwischen Ost- und Westkirche an der Seite Konstantinopels mitgemacht. Im 13. Jahrhundert wurde Moskau zum Erzbistum erhoben. Parallel verlagerte sich im Zuge der Mongolenabwehr das politische Machtzentrum der Rus dorthin. Die Eroberung Konstantinopels durch die moslemischen Osmanen 1453 und der Anspruch auf die oströmische Kaiserwürde durch die erste Zarenkrönung 1547 führten parallel 1589 zur Errichtung des Moskauer Patriarchats.

Zu einer Begegnung zwischen dem Oberhaupt der lateinischen Kirche und dem Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche mit großem Einfluß auf die gesamte griechische Kirche war es bisher nicht gekommen. In den vergangenen 50 Jahren hatte Moskau eine solche abgelehnt, doch kam es zu langsamen Schritten der Annäherung, die nun im Treffen von Havanna münden. Der russisch-orthodoxe Kirche gehören etwa zwei Drittel aller orthodoxen Christen an.
http://www.katholisches.info/2016/02/12/...-noch-moeglich/
Text: Giuseppe Nardi
Bild: SMM (Screenshot)



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