EUROPA Belgien: Radikalisierung verhindern Seit den Anschlägen von Paris ist Belgien als Hort der Terroristen verschrien. Einige belgische Städte versuchen, das Schlimmste zu verhindern. Muslimische Jugendliche sollen nicht radikalisiert werden.
Junger Kämpfer für den IS (Foto: AP)
Junger Kämpfer für den "IS" aus Belgien (Archivbild)
Einen Tag nach seinem 18. Geburtstag im Juni 2013 reiste der junge Mann aus Antwerpen heimlich nach Syrien aus. Dort schloss er sich der Terrormiliz des "Islamischen Staates" an. Seine Mutter, Fatima, weiß nicht, ob ihr Sohn noch lebt. "Jeden Morgen wache ich auf und sage mir selbst, mein Sohn könnte tot sein. Oder lebt er noch? Jeden Tag weine ich. Jeden Tag", erzählt Fatima unter Tränen. Fatima (Foto: DW)
Fatima: Für die Kamera will sie lächeln
"Mein Leben ist wie ein Horrorfilm." Die letzte Kurznachricht ihres ältesten Sohnes hat Fatima vor zwei Monaten aus Syrien bekommen. "Ich habe überhaupt nichts davon mitbekommen, dass er sich radikalen Moslems angeschlossen hat. Nichts!", sagt Fatima der Deutschen Welle. Erst einige Tage nach dem Verschwinden ihres Sohnes hat Fatima einen Brief gefunden, in dem die Reise in den angeblichen Heiligen Krieg nach Syrien angekündigt wurde. "Dann habe ich der Familie gesagt, mein Sohn ist nach Syrien gegangen. Der Moment war wie ein Begräbnis für mich. Ich sagte mir, er ist tot. Das ist wirklich schwer. Er geht in den Krieg. Ich werde ihn nie wiedersehen."
Trauriger Rekord in Vilvoorde
Die radikalisierten Jugendlichen, die nach Syrien gehen, belasten ihre Familien und ihr ganzes Umfeld schwer, meint der Sozialarbeiter Moad el Boudaati aus Vilvoorde, einer Kleinstadt bei Brüssel.
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