Staatsschulden, Minizinsen und teure AktienDie Eurozone steht vor einem neuen Wirtschaftskollaps Freitag, 08.04.2016, 17:21
Integration ist ein zentrales Anliegen der Bundesregierung, betonte die Bundeskanzlerin.
Die Wirtschaft der Eurozone kommt einfach nicht in Gang - Strafzinsen und Anleihe-Milliarden zum Trotz. Stattdessen wendet sich das Blatt in einigen Ländern mehr und mehr zum Negativen. Zwei Analysen zeigen: Der gesamten Eurozone droht eine neue Finanzkrise.
Denn in den südlichen Eurostaaten schwelt ein Debakel von ähnlichem Ausmaß wie 2009. Das sind die Anzeichen, die Experten Sorgen bereiten: Der Schuldenstand steigt
Die Schulden der Länder der Eurozone liegen aktuell im Schnitt bei 90 Prozent. 2010 – ein Jahr nach der Schuldenkrise – waren es noch 85 Prozent. Die Sorgenstaaten Italien, Spanien und Portugal haben das 1,2-fache ihres Bruttoinlandproduktes als Schulden angehäuft. Sollte es mehr werden, wäre das in den Augen von Ökonomen ein untrügliches Zeichen für eine neue Krise, so die „Süddeutsche Zeitung“.
Soziale Regierungen geben viel Geld aus
In Portugal verteilt die neue Linksregierung Geschenke an Arbeitnehmer, Rentner und Beamte. In Spanien, wo ebenfalls die Linken die Macht übernehmen könnten, droht eine ähnliche Ausgabenpolitik, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“.
Das Problem: Der Eurorettungsschirm funktioniert nur, wenn der Großteil der Länder, die für Krisenstaaten eintreten sollen, ihren Verpflichtungen auch nachkommen können. Ansonsten könnte eine Rettungsaktion für die gesamte Eurozone scheitern. Die Zinsen sind bei Null
Ersparnisse werden kaum noch verzinst, auch Lebensversicherungen und Bausparverträge werfen keine Erträge mehr ab. Die Inflation schlagen diese Anlageformen schon lange nicht mehr.
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Der Aktienmarkt ist heiß
Aktien sind dafür nicht nur deutlich risikoreicher sondern auch teuer – schließlich sind die, die nicht anders konnten, schon vor Monaten eingestiegen. Das gleiche gilt für Immobilien und andere Sachanlagen.
Das Problem: Experten fragen sich, was die Europäische Zentralbank (EZB) als Nächstes tun könnte: Der Einlagenzins ist Mitte März noch einmal gesunken und liegt jetzt bei minus 0,4 Prozent. Das heißt, die Banken müssen ihr Geld verleihen, um keine Verluste zu machen. Sie pumpen mit aller Kraft Geld in den Markt - und trotzdem gehen die Verbraucher nicht los und kaufen ein und trotzdem bauen die Unternehmen ihre Produktion nicht aus.
„Die Euro-Zone hat weniger Spielraum, auf eine neue Krise zu reagieren, als vor sieben oder acht Jahren", sagt Guntram Wolff vom in Brüssel ansässigen Thinktank Bruegel der „Süddeutschen Zeitung“.
http://www.focus.de/finanzen/banken/die-...id_5421521.html https://www.bueso.de/artikel/stell-dir-v...t-nicht-mehr-da
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