„Es geht um die Freude an der Familie, um die Freude an der Ehe“: Kardinal Christoph Schönborn hat das Dokument des Papstes zum Abschluss des synodalen Prozesses zur Familie am 8. April im Vatikan vorgestellt und auch gegenüber Radio Vatikan ausführlich gewürdigt.
Um das knapp 200-Seiten lange Dokument würdigen zu können, haben wir ausführlich berichtet. An dieser Stelle möchten wir unsere Berichte noch einmal in einem Überblick vorstellen.
Das Dokument
"Ich werde die aktuelle Situation der Familien betrachten, um „Bodenhaftung“ zu bewahren“, so leitet Papst Franziskus sein Schreiben ein: Eine Inhalsverzeichnis des Dokuments.
Um sich in diesem wie der Papst sagt umfangreichen Text orientieren zu können, geben wir hier einen Überblick über die wichtigsten Punkte der Apostolischen Exhortation.
Papst Franziskus beginnt sein Schreiben damit, dass er die richtige Perspektive auf das Thema gewinnt. Wie er später sagen wird, geht es nicht um das Verteidigen von etwas verloren Geglaubtem, es geht auch nicht um die Anpassung an die Welt um uns, er schaut erst einmal auf Gott und die Menschen: Eine Einführung
In seinem Blog beantwortet Pater Bernd Hagenkord die Frage, man unbedingt über Amoris Laetitia wissen muss, ohne alle 200 Seiten eifrig studiert zu haben.
Die Versuchung ist groß, den gesamten Text oder auch nur Kapitel acht nach Hinweisen durchzulesen, wie es sich denn nun mit der so dominanten Frage während des synodalen Prozessen verhält, aber sie wollen ebenfalls behandelt werden, zum Beispiel die Wiederverheiratet Geschiedenen und ihr Zugang zu den Sakramenten.
„Unterscheidung“ ist einer der zentralen Begriffe geworden, die seit der letzten Synodenversammlung in der Debatte zum Umgang mit komplexen Situationen immer häufiger genannt werden: der heimliche Star des Dokuments.
Als „Ermutigung zum Leben und zur Liebe“ haben die deutschen Bischöfe die am Freitag veröffentlichte Botschaft von Papst Franziskus zu Ehe und Familie gewürdigt.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat dazu aufgerufen, die Spannungen und offenen Fragen im Papstschreiben zu Ehe und Familie auszuhalten.
Der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper hat die Papstbotschaft zu Ehe und Familie als „bemerkenswertes Dokument“ gewürdigt. Amoris Laetitia öffnet neue Türen und wird bei den deutschen Laienkatholiken viele Impulse geben. Das sagt der Präsident des des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg.