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  • 09.04.2016 00:34 - Kardinal Kasper: Papstschreiben ist „bemerkenswertes Dokument“
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Kardinal Kasper: Papstschreiben ist „bemerkenswertes Dokument“


Der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper - RV

09/04/2016 11:21SHARE:
Der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper hat die Papstbotschaft zu Ehe und Familie als „bemerkenswertes Dokument“ gewürdigt. „Amoris laetitia“ („Freude der Liebe“) zeichne ein sehr realistisches Bild von Familie mit Bodenhaftung und kein abstraktes Ideal, sagte er am Freitagabend der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Aachen.

Der Papst äußert sich laut Kasper sehr biblisch und pastoral, aber nicht lehrhaft. Das Schreiben gebe wichtige Hinweise für die Ehepastoral und -begleitung in der deutschen Kirche. „Da sind wir zum Teil noch Entwicklungsland“, sagte der frühere Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen. Nach Ansicht von Kasper vertritt das Dokument eine offene Position, mit der die Bischöfe in der Bundesrepublik gut arbeiten könnten. Zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen, die nach katholischer Lehre vom Kommunionempfang ausgeschlossen sind, sagte der Kardinal: „Es sind Öffnungen da, ganz klar.“

Kritisch äußert sich hingegen Walter Brandmüller, ebenfalls ein emeritierter deutscher Kurienkardinal. Er warnte in der „Bild“-Zeitung vom Samstag vor einer Verwässerung der kirchlichen Lehre. Fehlinterpretationen des Schreibens könnten die Glaubwürdigkeit der kirchlichen Verkündigung untergraben. Wer in „ungültiger Zweitehe“ lebe, der dürfe nicht mit Hilfe einer „Salami-Taktik“ am Ende doch die Zulassung zu den Sakramenten erreichen, so Brandmüller.

Ausnahmen in Einzelfällen zuzulassen sei „eine Sackgasse“. „Was aus Glaubensgründen grundsätzlich unmöglich ist, ist es auch im Einzelfall“, so Brandmüller, der die kirchliche Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe bekräftigte. Wer andere Wege beschreite, verlasse den Weg der katholischen Lehre, so der frühere Chefhistoriker des Vatikans. Man könne sagen, dass das Festhalten an der Unauflöslichkeit der Ehe „mittlerweile ein Alleinstellungsmerkmal der katholischen Kirche geworden“ sei.

http://de.radiovaticana.va/news/2016/04/...dokumen/1221466
(kna 09.04.2016 sk)



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