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  • 17.04.2016 00:18 - "Integrieren durch die Sakramente": Kardinal Marx ruft zu "anspruchsvoller Seelsorge" auf
von esther10 in Kategorie Allgemein.

"Integrieren durch die Sakramente": Kardinal Marx ruft zu "anspruchsvoller Seelsorge" auf


Kardinal Reinhard Marx im Presse-Saal des Vatikans am 6. November 2014.

Von CNA Deutsch/EWTN News

FÜRSTENFELDBRUCK , 17 April, 2016 / 2:23 PM (CNA Deutsch).-
Kardinal Reinhard Marx hat zu einer "anspruchsvollen Seelsorge" aufgerufen, und dabei auch zu einem "integrieren durch die Sakramente" ermutigt.

Bezugnehmend auf das nachsynodale Schreiben Amoris Laetitia von Papst Franziskus sagte der Erzbischof von München und Freising, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, es sei "eine Ermutigung" zu einer solchen Seelsorge, "nicht nur von Seiten der Seelsorger, der Priester, die hinführen zu den Sakramenten, auch integrieren durch die Sakramente", sondern "auch anspruchsvoll für den, der seine eigene Lebensgeschichte ehrlich anschaut und in das Sakrament der Versöhnung hineinnimmt".

"Wunden anschauen, nicht verdrängen"

Es gehe darum, dass jemand seine eigenen Wunden nicht verdränge, sondern anschaue, sagte Kardinal Marx bei einem Gottesdienst in der Klosterkirche Fürstenfeld in Fürstenfeldbruck: "Aber man kann ja nur die Wunden des Herzens und des Lebens anschauen, wenn man nicht in einer Sackgasse ist, wenn einem ein Weg gewiesen wird in die Barmherzigkeit, in die Versöhnung, in die Aufnahme in die Gemeinschaft."

In seiner Predigt betonte der Erzbischof, "dass es keine Situation gibt, in der ich von der Barmherzigkeit Gottes ausgeschlossen werde, wenn ich mich dieser Barmherzigkeit öffne". Kardinal Marx sagte: "Es gibt keinen Zustand, in dem jemand für immer ausgeschlossen ist. Wenn er sich selbst auf den Weg macht und sich öffnet", erfahre er eine Barmherzigkeit, "die nicht einfach oberflächlich ist", sondern "mit voller Wucht, mit einer großen Intensität, mit einer großen Kraft, uns umarmt und so verwandelt und befähigt, dass wir uns ändern, auch dann, wenn wir in Situationen leben, die wir selbst gar nicht verändern können. Das betrifft nicht nur die Familie, das betrifft berufliche Situationen, verschiedene andere Gegebenheiten, in die wir hineingestellt sind, die wir so nicht ändern können, ohne uns selbst neu schuldig zu machen, verwirrende Situationen, Unübersichtlichkeiten."


"Lebe vom Evangelium, was Du kannst"

Mit Bezug auf einen Ausspruch von Roger Schutz, "Lebe das vom Evangelium, was du verstanden hast", sagte Kardinal Marx, das nachsynodale Schreiben fordere auf: "Lebe das, was du in dieser Situation, in diesem Leben, in deinen Umständen, in denen du bist, leben kannst vom Evangelium." Im Kern sei das immer "die Liebe, die empfangene Barmherzigkeit weiterzugeben und zu bezeugen", so der Erzbischof. "Ich bin sehr dankbar, dass Papst Franziskus nicht die große Dogmatik ändern muss, sondern diese Dogmatik wieder auf ihren Kern, auch auf ihre Sprache hinführt, die vom Evangelium her kommt, so dass manches neu entdeckt wird", so Kardinal Marx.

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Franziskus: “Keine Änderung der Lehre der Kirche, aber bessere pastorale Begleitung”
Schreiben "Amoris Laetitia - über die Liebe in der Familie" vorgestellt -– Schlussfolgerungen des Papstes zu den Familiensynoden

http://de.catholicnewsagency.com/story/f...begleitung-0670



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VATIKANSTADT , 08 April, 2016 / 12:03 AM (CNA Deutsch).-
Katholiken, die sich staatlich haben scheiden lassen und dann eine neue Zivilehe eingegangen sind, bedürfen der vollen Glaubenslehre. Sie brauchen auch eine weise, pastorale Begleitung und Integration in der Gemeinschaft vor dem Hintergrund ihrer Situation. Sie bedürfen einer Integration, die ihnen dabei helfen kann, in ihrem Leben als Christen zu wachsen; und in Einzelfällen könne dies auch eventuell eine Zulassung zur Beichte und Kommunion bedeuten, so Papst Franziskus in seinem am heutigen Freitag veröffentlichten Schreiben "über die Liebe in der Familie", Amoris Laetitia - wörtlich die "Freude der Liebe".
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Gleichzeitig argumentiert der Papst aber auch, dass der "Grad der Verantwortung" in vielen Fällen völlig unterschiedlich sein könne, und dabei die, so wörtlich, "mildernden Umstände" in Betracht gezogen werden müßten:

"Aufgrund der Bedingtheiten oder mildernder Faktoren ist es möglich, dass man mitten in einer objektiven Situation der Sünde – die nicht subjektiv schuldhaft ist oder es zumindest nicht völlig ist – in der Gnade Gottes leben kann, dass man lieben kann und dass man auch im Leben der Gnade und der Liebe wachsen kann, wenn man dazu die Hilfe der Kirche bekommt."

Dabei reflektiert Franziskus auch die Familie aus biblischer Sicht, und widmet sich dem Thema der Sexualität: Er würdigt das Zeugnis von Jungfräulichkeit ebenso wie die Gefahr von Pornographie in einer medialisierten Gegenwart; und betont in einem großen Abschnitt die Wichtigkeit der Erziehung von Kindern, die Aufgabe der Eltern sei, vor allem in der Vermittlung des christlichen Glaubens.

"Barmherzigkeit und pastorale Unterscheidung"

Die Scheidung sei ein Übel und die steigende Zahl von Scheidungen sei verstörend, so Franziskus. Gleichzeitig betont er bereits in der Einleitung seines Schreibens, er wolle zur Barmherzigkeit und zur pastoralen Unterscheidung" einladen, "angesichts von Situationen, die nicht gänzlich dem entsprechen, was der Herr uns aufträgt".

Diesen, also Katholiken, die sich staatlich haben scheiden lassen und erneut heirateten, aber auch Paare, die zusammenleben, ohne geheiratet zu haben, widmet sich das achte Kapitel der Exhortation. In diesem Abschnitt, in dem der Papst die Kirche erneut als "Feldlazarett" beschreibt, ermutigt er zu einer besseren Integration dieser Gläubigen — ohne dabei die anderen in der Gemeinde zu skandalisieren.

Dazu müsste zudem die Zugänglichkeit und der Ablauf von Anerkennungen der Nichtigkeit einer Ehe verbessert werden, hätte "ein großer Teil der Synodenväter" unterstrichen, so Franziskus, und betont auch: "Zugleich müssen ‘nicht wiederverheiratete Geschiedene, die oft Zeugen der ehelichen Treue sind, […] ermutigt [werden], in der Eucharistie die Nahrung zu finden, die sie in ihrer Lebensform stärkt.

Mit Blick auf eine Eingliederung der Menschen, die objektiv in schwerer Sünde leben, argumentiert der Papst, einerseits, dass es eine graduale Hinführung geben müsse für jene "Menschen, die nicht in der Lage sind, die objektiven Anforderungen des Gesetzes zu verstehen, zu schätzen oder ganz zu erfüllen" — damit auch sie "stufenweise" wachsen und lernen könnten, sittlich gut zu leben und handeln.
"Mildernde Umstände"




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