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  • 02.05.2016 00:22 - „Tag der Diakonin“: ZdK und Radio Vatikan als Plattform für eine „andere“ Kirche 2. Mai 2016 0
von esther10 in Kategorie Allgemein.

„Tag der Diakonin“: ZdK und Radio Vatikan als Plattform für eine „andere“ Kirche
2. Mai 2016



Tag der Diakonin - Forderung nach einer anderen Kirche
(Rom) Nach der Bewerbung der Thesen des emeritierten Amazonas-Bischofs und Alt-68ers Erwin Kräutler für die Abschaffung des Zölibats und die Einführung des Frauenpriestertums, wirbt die Deutsche Sektion von Radio Vatikan heute für den „Tag der Diakonin“, der vom Zentralkomitee der Katholiken (ZdK) begangen wurde.


Daß es in der katholischen Kirche gar keine Diakonin gibt, somit etwas gefeiert wird, was gar nicht existiert, stört weder das ZdK noch die Deutsche Sektion von Radio Vatikan. Im Gegenteil. Was nicht ist, soll herbeigeredet werden. Was herbeigeredet werden soll, entspricht einem konsequent der Kirche übergestülptem Weltgeist. Das scheint den selbsternannten „Reformkräften“ der Kirche gar nicht mehr aufzufallen, oder wird billigend in Kauf genommen.

Der „Tag der Diakonin“ wurde von „katholischen Laien“ in der Münsteraner Petrikirche „gefeiert“. Das ZdK freute sich über 250 Teilnehmer, „so viele wie noch nie“. Die Deutsche Sektion von Radio Vatikan steuerte den Jubeltitel: „Große Resonanz für Tag der Diakonin“ bei.

Im deutschen Sprachraum machen offizielle katholische Organisationen und Kirchennörgler-Vereine bereits gemeinsame Sache. In Münster traten die Katholische Frauengemeinschaft (KFD), der Katholische Frauenbund (KDFB), das ZdK und ein ominöses Netzwerk Diakonat der Frau gemeinsam als Veranstalter auf.

kfd, KDFB, ZdK: „Frauen zum sakramentalen Dienst in der Kirche zulassen“

Wenig überraschend lautete die Forderung: „die diakonische Verantwortung von Christen vor Ort wahrzunehmen und Frauen zum sakramentalen diakonischen Dienst in der katholischen Kirche zuzulassen“.

Dem ZdK-Präsidenten Thomas Sternberg fiel die Aufgabe der ideologisch motivierten Tatsachenverdrehung zu. Zur Begründung der Forderung, die gegen die katholische Sakramentenordnung verstößt, meinte er:

„Der Auftrag zur Diakonie bildet sich im sakramentalen Diakonat ab. Ohne das Engagement der Frauen würde die diakonische Arbeit in der Kirche und den Kirchengemeinden zusammenbrechen. Es gibt viele Felder, auf denen sich in unserer Kirche dringend etwas tun muss – ein wichtiges ist der Frauendiakonat.“

Eine utilitaristisch motivierte Begründung. Die Alt-68er-Forderung lautet Frauenpriestertum. Das „Frauendiakonat“ ist eine jüngere „Verfeinerung“, die im Rahmen einer Salamitaktik lediglich die derzeit notwendige Vorstufe zum eigentlichen Ziel bildet.

Der „Tag der Diakonin“ ist eine Erfindung des Katholischen Deutschen Frauenbundes der späten 90er Jahre. Ausgetragen wird er jeweils am Gedenktag der heiligen Katharina von Siena, ein frommes Bemänteln eines ganz und gar nicht frommen Angriffs gegen die Kirche.

Die Deutsche Sektion von Radio Vatikan bietet mit Rückendeckung von ZdK und Deutscher Bischofskonferenz Kräften eine Plattform, die nicht mehr die römisch-katholische Kirche, sondern eine andere Kirche wollen.

Die Themenauswahl, deren Gewichtung und Darstellung sagt etwas über die Ausrichtung einer Redaktion aus. Die Deutsche Sektion von Radio Vatikan zeigt eine unkritische Nähe zu Kreisen, die Lehre und Ordnung der Kirche wenig Achtung entgegenbringen und sie in einer Reihe von Punkten sogar offen bekämpfen.

http://de.radiovaticana.va/news/2016/05/...iakonin/1226849
Text: Giuseppe Nardi
Bild: kfd (Screenshot



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