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  • 16.05.2016 00:07 - Myanmar: Radikale Buddhisten verfolgen Muslime
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Myanmar: Radikale Buddhisten verfolgen Muslime
In Rakhine leben rund eine Million Rohinya staatenlos

16. MAI 2016MICHAELA KOLLERNACHRICHTEN AUS ALLER WELT
Rohingyan people displaced in 2012 Rakhine State Buddhist violence


WIKIMEDIA COMMONS - DFID - UK Department For International Development, CC BY-SA 2.0

Sie galt als weiblicher Gandhi, gerät aber zunehmend selbst in die Kritik von Menschenrechtsexperten: Die burmesische Regierungschefin und Aussenministerin Aung San Suu Kyi erhielt 1991 den Friedensnobelpreis und im Jahr 2000 die präsidiale Freiheitsmedaille der Vereinigten Staaten, weil sie gewaltlosen Widerstand gegen das Militärregime leistete und so jahrelang Hausarrest in Kauf nahm. Denkmäler der Musik- und Filmgeschichte sind ihr gewidmet. Menschenrechtsorganisationen und staatlichen Stellen der USA werfen ihr nun in aktuellen Veröffentlichungen von, sich nationalistischen, radikalbuddhistischen Gruppen in der Frage des Umgangs mit der muslimischen Rohingya-Minderheit zu beugen.

Ihre Nationale Liga für Demokratie hatte bei den Parlamentswahlen in Burma/Myanmar am 8. November 2015 die absolute Mehrheit errungen. Beobachter der Entwicklung der Menschenrechte in dem Land sprechen von einem schleichenden Völkermord an den Rohingya-Muslimen. Sie sehen zugleich keine Anzeichen dafür, dass die Friedensnobelpreisträgerin, die von einer Dissidentin zur mächtigsten Frau in dem südostasiatischen Land avanciert ist, diesen stoppt.

Ihre Administration liefert sich gerade mit der US-Regierung einen Streit darüber, ob die muslimische Minderheit im burmesischen Staat Rakhine überhaupt Rohingya genannt werden darf. Wie international üblich, bevorzugt die US-Regierung die Eigenbezeichnung dieser muslimischen Minderheit. Die Regierung in Yangon nennt sie jedoch Bengalis und behauptet damit, es handele sich um muslimische Usurpatoren aus Bangladesch. Fakt ist, dass eine beachtliche Anzahl von ihnen schon vor Jahrzehnten zugewandert ist.

Nachdem ein Kondolenzschreiben der US-Regierung die Bezeichnung aufgriff, wehrte sich Aung San Suu Kyis Ministerium dagegen. Die Verwendung wäre nicht hilfreich mit Blick auf den nationalen Versöhnungsprozess, hieß es in der Begründung.

Seit 2012 gibt es im Land das Phänomen des buddhistischen Fundamentalismus. Hinter einem „Komitee zum Schutz von Rasse und Religion“ (Ma Ba Tha) stecken ultra-nationalistische Mönche. Sie brachten das Militärregime dazu, die Verfolgung der Rohingya auch noch auf gesetzliche Grundlage zu stellen. Es sind zwar 135 ethnische Gruppen anerkannt, jedoch gehören die Rohingya nicht dazu.

Der nationalistische Mönch U Parmaukkha drohte in einem Gespräch mit der Agentur Ucanews mit ausgedehten Protesten, sollte die Regierung nicht an dem Kurs festhalten. „Die USA mischen sich in die Souveränität Myanmars ein“, beklagt er.

Der neue Jahresbericht der US-Kommission für Internationale Religionsfreiheit zählt Burma unter den Ländern auf, die die Religionsfreiheit am stärksten einschränken. Die Rohingya werden auch von Nichtregierungsorganisationen als eine der am stärksten verfolgten religiösen Minderheiten betrachtet.

Rund eine Million Angehörige in Rakhine leben dort staatenlos, ihre Freizügigkeit ist massiv eingeschränkt und der Zugang zu Gesundheits- und Bildungseinrichtungen bleibt ihnen dauerhaft verwehrt. Mehr als 150.000 von ihnen werden nach gewaltsamen Übergriffen auf sie in Lagern festgehalten. Hunderte, wenn nicht Tausende Rohingya sind auf gefährlichen Fluchtwegen umgekommen
https://de.zenit.org/articles/myanmar-ra...folgen-muslime/



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