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Vorbereitung auf 100 Jahre Fatima: 1917 – 2017; Teil 2, von Pater Karl Stehlin Veröffentlicht von Administrator am 19.12.2015 Frühling 1916 – die erste Erscheinung des Engels an Lucia
Francisco und Jacinta
Die großen Ereignisse von Fatima begannen 1916 mit den drei Engelerscheinungen. Wenn etwas Außergewöhnliches in unserem Leben geschieht, müssen wir dessen Anfang und Ende beachten. Der Anfang bringt eine wichtige Veränderung in unserem Leben in Gang (z.B. der Studienbeginn, die Bekehrung zum Glauben, das erste Treffen mit dem zukünftigen Ehepartner, die ersten Anzeichen einer Berufung etc.), das Ende ist wie die Krone und die Zusammenfassung von allem, was uns durch ebendieses Ereignis zugestoßen ist (die Priesterweihe, die Ehe, die Abschlussprüfungen nach langen Studien etc.). Ähnlich muss man bei den Offenbarungen Gottes ein spezielles Augenmerk auf deren Anfang und Ende haben: Der Anfang kann mit einem Fundament verglichen werden, worauf das Ganze gebaut wird, das Ende ist wie die Fertigstellung des Gebäudes.
Seit 1916 hatten Francisco und Jacinta die Erlaubnis ihrer Eltern, zusammen mit ihrer Cousine Lucia die Schafe der beiden Familien zu hüten. Lucia war 9, Francesco gerade 8 und Jacinta 6 Jahre alt. Eines Tages, im Frühling 1916, waren die Kinder mit ihren Schafen in den Olivenhainen in der Nähe ihre Dorfes Aljustrel. Wie üblich beteten sie um die Mittageszeit den Rosenkranz, assen ihr Mittagessen und spielten danach.
„Wir hatten erst gerade mit Spielen angefangen, als ein starker Wind die Bäume schüttelte. Wir schauten erschrocken auf, um zu sehen, was geschieht, denn der Tag war ungewöhnlich ruhig. Dann sahen wir über den Olivenbäumen die Gestalt, von welcher ich bereits gesprochen hatte, auf uns zukommen. Jacinta und Francisco hatten sie niemals zuvor gesehen und ich hatte ihnen auch niemals davon erzählt. Als sie sich uns näherte, konnten wir die Gestalt erkennen. Es war ein junger Mann, ungefähr 14 oder 15 Jahre alt, weißer als Schnee, durchsichtig wie ein von Sonnenstrahlen durchleuchteter Kristall und von wunderbarer Schönheit.
Wir waren überrascht, ganz hingenommen und sprachlos vor Staunen.
Bei uns angekommen, sagte er: „Fürchtet euch nicht! Ich bin der Engel des Friedens! Betet mit mir!“
Hingekniet auf den Boden, beugte er sich nach vorn, bis seine Stirn den Boden berührte.
Von einem übernatürlichen Antrieb geleitet, taten wir dasselbe und wiederholten die Worte, die wir ihn sagen hörten:
„O mein Gott, ich glaube, ich bete an, ich hoffe und ich liebe Dich! Ich bitte dich um Verzeihung für jene, die nicht glauben, nicht anbeten, nicht hoffen und dich nicht lieben!“
Nachdem er diese Worte dreimal wiederholt hatte, wandte er sich uns zu und sprach:
„So sollt ihr beten. Die Herzen Jesu und Mariens achten auf eure Bittgebete.“ Dann verschwand er.
Lasst uns über dieses erste Eingreifen des Himmels betrachten
1. Der ungewöhnlich starke Wind:
Wenn wir die großen Eingriffe Gottes in der Bibel betrachten, sind sie oft verbunden mit einem plötzlichen und geheimnisvollen Wind: z.B. der Prophet Elias auf dem Berge Horeb, die Apostel im Abendmahlssaal an Pfingsten. Auch als die Immaculata zum ersten Mal in Lourdes erschien, war die hl. Bernadette erstaunt über „ein Geräusch das sich wie eine Windböe anhörte“.
Psalm 103 lautet: „Du machst den Wind zu deinem Vorläufer, du wandelst auf den Flügeln des Windes.“ Das hebräische Wort für Geist kann mit „starker Wind“ übersetzt werden. Diese ersten Tatsachen bringen Fatima nahe an die großen Offenbarungen Gottes in der Welt heran. Durch den Wind schafft Gott eine übernatürliche Atmosphäre, die die Dunkelheit und das Böse hinwegbläst und Licht und himmlischen Frieden bringt.
2. Das erste Wort: „Fürchtet Euch nicht! Ich bin der Engel des Friedens“
Diese Worte sind wie ein Echo des Evangeliums. Als der Engel Zacharias im Tempel erschien, um ihm die Empfängnis des hl. Johannes des Täufers zu verkünden sowie nachdem er Maria am Tag der Verkündigung grüßte, sagte er: „Fürchte dich nicht.“ Als er dem hl. Joseph erschien und als die Frauen am Ostersonntag zum Grab Jesu gingen, sagte er: „Fürchtet euch nicht!“
3. Die Erscheinung des Engels:
Als Lucia über die Engelserscheinung gefragt wurde, rief sie oft aus: „Era de luz – er war aus Licht!“ Hier haben wir wieder ein Echo des Evangeliums: Der Engel, der die Auferstehung unseres Herrn verkündete, erschien wie ein Blitz, und seine Kleider waren weißer als Schnee (Mt 28,3). Und der Evangelist beschreibt unseren Herrn während seiner Verklärung: Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weißer als Schnee (Mt 17,12). „Gott ist Licht und in ihm ist kein Dunkel.“ (1 Jo 1,5), und wann immer er sich dazu herablässt, sich den Menschen zu offenbaren (durch seine Engel oder seine hl. Mutter), erscheint er immer in Licht und Herrlichkeit. Dieses Geheimnis des Lichtes wird oft erwähnt bei den Offenbarungen in Fatima.
4. Die überwältigende göttliche Gegenwart:
Lucia kommentiert die Erscheinung des Engels: „Die übernatürliche Atmosphäre, die uns umhüllte, war so intensiv, dass wir unsere eigene Existenz kaum noch wahrnahmen und auch nach der Erscheinung noch längere Zeit in derselben Haltung verblieben und fortwährend dieselben Gebete wiederholten. Die Gegenwart Gottes machte sich so innig und intensiv bemerkbar, dass wir es nicht einmal wagten miteinander zu sprechen.“ Die Gegenwart Gottes ist etwas überwältigendes, fast vernichtend für unsere schwachen menschlichen Kräfte. Aber diese „Vernichtung vor der göttlichen Gegenwart“ war für die drei Kinder die beste Schule wahrer Demut, welche vor allem in der innigen Kenntnis der unendlichen Heiligkeit Gottes und der Nichtigkeit der Kreatur begründet ist.
Die Lehre für uns
1. Die Engel unter uns:
Fatima beginnt mit einer Engelserscheinung. Gott will, dass wir uns der Existenz der „unsichtbaren Welt“ bewusst sind, sie schätzen und ihre Wichtigkeit für uns erkennen. Die Engel als reine Geister erinnern uns daran, dass wir für die Ewigkeit geschaffen sind: Sie sind ein Abglanz der Erhabenheit Gottes, seiner Majestät und Heiligkeit. In unserer materialistischen Welt, in der nur die Dinge etwas gelten, die mit unseren fünf Sinnen wahrgenommen werden, ist die Gegenwart der Engel ein wichtiges Hilfsmittel: Sie verkünden den Vorrang des Geistes gegenüber der Materie, die Ewigkeit gegenüber der Zeit.
Die Engel sind auch ein Abglanz der unendlichen Schönheit Gottes – in sämtlichen Engelserscheinungen in der Geschichte wird deren unglaubliche Schönheit beschrieben, voll Glanz und Herrlichkeit. Da die Schönheit nach dem hl. Thomas von Aquin „die glänzende und glorreiche Manifestation des Wahren und Guten“ ist, so helfen uns die Engel das, was wahr und gut ist zu lieben und zu verehren, und gleichzeitig zu verabscheuen, was hässlich, falsch und böse ist!
Endlich sind sie ein Abglanz von Gottes allmächtiger Macht und Kraft.
Der hl. Erzengel Michael hat Luzifer und seinen Anhang aus dem Himmel vertrieben und in die Hölle gestürzt.
Der Name Gabriel bedeutet „Kraft Gottes“.
Rafael führte Tobias mit großer Kraft und beschützte ihn vor den schlimmsten Übeln.
Gerade in unserer Zeit spüren wir unsere extreme Schwachheit und Unzulänglichkeit: Zunächst zeigt uns jede Gewissenserforschungen, dass wir völlig degeneriert sind im Vergleich zu den starken Generationen unserer Vorfahren. Und auch wegen der überall herrschenden „Macht der Finsternis“ in unserer Zeit benötigen wir umso mehr die Gegenwart und den Schutz der Engel, sodass wir sicher alle Versuchungen überstehen.
Wir dürfen nicht vergessen, dass Gott uns die Engel gesandt hat um uns zu beschützen, für uns zu sorgen und uns zu führen. Grundsätzlich unterschätzen wir völlig ihre Macht und ihr Verlangen, uns in allen Situationen des Lebens beizustehen. In Fatime lehrte der Engel die Kinder zu beten und sie beteten mit ihm. Wenn wir uns der Gegenwart der Engel bei jeder heiligen Messe bewusst wären, ihr ununterbrochenes Loben und Anbeten vor jedem Tabernakel, mit welch großer Ehrfurcht und Liebe sie ihrer himmlischen Königin begegnen, würde sich unser geistliches Leben unverzüglich ändern, weil sie die gebührende Atmosphäre schaffen würden, in welcher sich unsere Seelen Gott öffnen könnten.
2. Die Majestät Gottes:
Dieser großartige, majestätische Engel, was wird er den Kindern sagen, wie wird er sich verhalten? Er kniet auf die Erde nieder und neigt seine Stirne zur Erde, um Gott anzubeten. Wenn ein Engel schon so eine Majestät hat, dass die Kinder in seiner Gegenwart kaum atmen können, was würden wir dann sagen, wenn Millionen von Engeln vor Gottes Majestät zu Boden fallen?! „Alle Engel standen um seinen Thron, sie fielen vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an“ (Apk 7,11).
Was ist der große Anfang in Fatima? Ein Gebet!
Und wie beginnt dieses Gebet? „O mein Gott“!
- Verlorene Wahrheit über Gottes unendliche Majestät und Größe. Unendlicher Ozean! Die Schöpfung ist nichts vor ihm. - Das bedeutet für uns, dass der Anfang und das Ende, das eine Notwendige, das unum necessarium, das Zentrum der Welt und allen Lebens nicht wir sind, sondern Gott: O mein Gott!
- Und alle Kreaturen sind vor ihm Staub. Deshalb das Niederwerfen, der Kniefall – sichtbare Zeichen, damit wir die Wahrheit anerkennen und Gottes Vorherrschaft und unsere Unterwerfung begreifen: „Du bist der Anfang und das Ende, der Ursprung und das Ziel, das Fundament und die Vollendung. Ich bin nichts: Ich existieren nur durch dich, in dir, für dich!“
3. Haupttugenden: Glaube, Hoffnung, Liebe – das Wesentliche unseres Lebens!
Das Gebet fährt fort, um uns in Beziehung zu Gott zu setzen. Wenn Gott alles ist, dann ist es von größter Wichtigkeit, dass wir ihm gegenüber die richtige Haltung haben. Und diese ist: „Ich glaube, ich bete an, ich hoffe, ich liebe dich!“
Ich glaube, ich anerkenne die unsichtbare Welt Gottes, ich bin überzeugter von dem, das du mir offenbarst, als von der sichtbaren Welt, die mich umgibt. Ich glaube – ich anerkenne die Wirklichkeit Gottes, meine Augen öffnen sich für die Wahrheit und für das einzig wahre Leben – das Wesen Gottes und seine Tätigkeit.
Anbetung ist die unmittelbare Reaktion auf die Offenbarung Gottes. Wenn ich durch den Glauben verstehe, dass Gott mein alles ist und ich vollständig von ihm abhänge, dann muss ich das auch zeigen.
Anbetung ist die Anerkennung, dass Gott mein Ursprung und Ziel, mein alles ist. Und das wahre Verständnis meiner selbst: Ich bin komplett von ihm anhängig, ich gehöre ihm.
Hoffnung ist der Wunsch, Gottes Willen zu erfüllen, der Wunsch zu Gott zu gelangen.
Wer auch immer Gottes Größe, Glück und Liebe gesehen hat, sehnt sich automatisch nach diesem unendlichen Glück. Hoffnung bedeutet aber auch, auf Gottes Versprechen vertrauen. Wir können nur auf die ewige Glückseligkeit hoffen und uns danach sehnen, weil Gott uns als seine Kinder zu diesem Leben einlädt, weil er uns einen Platz im Himmel vorbereitet hat.
Liebe ist die Vereinigung der Herzen: Es ist die vollkommene Antwort auf die Liebe Gottes, die uns erschaffen und erlöst hat, und die uns einen Platz in seinem eigenen göttlichen Leben zugedacht hat. Es ist der Gipfel unseres Lebens, das edelste und beste, das wir tun können, eigentlich das einzig wertvolle in unserem Leben.
„Am Ende unseres Lebens werden wir danach gerichtet, wie viel wir geliebt haben“ sagen die heiligen Theresia vom Kinde Jesu und Johannes vom Kreuz.
4. Geheimnis der Sünde – Notwendigkeit der Sühne
„Ich bitte um Verzeihung für die, die nicht glauben…“ Es ist sehr interessant und wichtig, dass der Engel unmittelbar nach der Darlegung des Wesentlichen in unserem Leben (unsere Beziehung zu Gott) den Kindern vom Gegenteiligen, der Leugnung Gottes, spricht: von der Sünde.
Von Anfang an erscheint in Fatima ein weiteres Thema, welches heute völlig vergessen wird: Dass die Geschichte der Menschheit ein konstanter Kampf zwischen zwei gegensätzlichen Kräften ist: Gottes Königreich und die Tyrannei des Teufels, „Ja“ zu Gott und „Nein“ zu Gott (diejenigen, die nicht glauben, nicht anbeten, nicht lieben).
Es wäre die schlimmste Illusion wenn wir uns ein Leben „in einer neuen Welt, einem Paradies auf Erden“ vorstellen würden und dass wir alle zusammen in Liebe und Freundschaft zusammen leben werden.
Nein – es gibt einen Krieg zwischen „Ja“ und „Nein“ gegenüber der Wahrheit Gottes – und nur diejenigen, die in der Haltung des „Ja“ bis zum Ende ausharren werden gerettet werden, gemäß der deutlichen Aussage unseres Herrn selbst.
Aber wie soll unsere Haltung sein gegenüber denjenigen, die an die Feinde Gottes glauben, gegenüber den Anhängern des „non serviam“ (ich will nicht dienen) Satans? Hass? Gleichgültigkeit? Wut? Unglücklicherweise ist dies ganz oft unsere Reaktion gegenüber dem Bösen, das uns umgibt.
Der Engel lehrt eine andere Sprache: „Ich bitte um Verzeihung für jene…“. Dieser kleine Satz muss immer und immer wieder betrachtet werden:
Erstens ist es der äußerste Akt der Zerknirschung und Reue: um Vergebung bitten.
Der erste Liebesakt eines Sünders ist die Reue und die bitte um Verzeihung. Da wir alle Sünder sind, müssen wir alle um Verzeihung bitten.
Wer sind die, „die nicht glauben“?
Nicht nur die anderen, ich selbst gehöre auch zu „jenen“. Wie oft in meinem Leben lasse ich es an Glauben mangeln, an Unterwerfung (Anbetung), an Gottvertrauen, an wahrer Sehnsucht, an Liebe zu Gott und zum Nächsten? Die Tatsache, dass ich selbst im „Licht“ bin, habe ich nicht mir zu verdanken, nicht meinen Fähigkeiten, meiner Großherzigkeit, sondern allein der unendlichen Güte Gottes.
Deshalb vereinige ich mich jetzt mit all denen, die jetzt sind, was ich einst war (womöglich noch nicht lange her…) und bitte um Verzeihung! Diese Solidarität ist ein echter Akt der Liebe zum Nächsten, denn die wahre Liebe will für den Nächsten „nur das Beste“ und das „erste Beste“ ist die Vergebung der Sünden, denn ohne Vergebung kann man nicht gerettet werden.
Zweitens zeigt uns dieses Gebet, welches das wirklich höchste Gut und das einzig größte Übel ist.
Wenn ganz zu Beginn in Fatima das Wort „ich bitte um Verzeihung“ erscheint, dann verstehen wir wie schrecklich es ist, „nicht zu glauben, …. Gott nicht zu lieben“. Und eine der wichtigsten Aufgaben in unserem Leben ist es, dass wir uns dessen bewusst sind. Das wird der Engel in der nächsten Erscheinung bestätigen. Zuletzt geändert am: 24.12.2015 um 09:45:04
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*** Der Rosenkranz „Der Rosenkranz ist die Kette, die uns zu Gott erhebt und uns an ihn bindet.“ (Schwester Lucia von Fatima)
Der Rosenkranz ist notwendig!
Der Himmel selber will es! In allen Erscheinungen von Fatima bat Maria um das tägliche Rosenkranzgebet, in der letzten Erscheinung – am 13. Oktober 1917 – stellte sie sich als Königin des Rosenkranzes vor.
Schwester Lucia, eines der drei Seherkinder, sagte später gegenüber Pater Fuentes:
„Maria hat sowohl meinen Cousins wie mir gesagt, dass sie der Welt die letzten Heilmittel gebe: Den Rosenkranz und die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens. Und da dies die letzten Heilmittel sind, heißt es, dass es keine anderen geben wird. Gott bietet uns das letzte Mittel des Heils an, seine heiligste Mutter. Wenn wir dieses letzte Mittel abweisen, werden wir die Verzeihung des Himmels nicht mehr erlangen. Sehen Sie, Pater, die Muttergottes hat in diesen letzten Zeiten, in denen wir leben, dem Rosenkranzgebet eine neue Wirksamkeit gegeben. Auf diese Weise gibt es kein Problem, sei es zeitlicher Art oder vor allem geistlicher Art, ... so schwierig es auch sei, das wir nicht durch das Gebet des Rosenkranzes lösen könnten. Mit dem Rosenkranz werden wir uns retten, wir werden uns heiligen, wir werden unseren Herrn trösten und viele Seelen retten.“
Diese Aussagen scheinen gewagt, doch sie sind es nicht. Gott gebraucht nämlich gerne unscheinbare und bescheidene Mittel, um Großes zu erreichen: „Was der Welt schwach erscheint, hat Gott auserwählt, um das Starke zu beschämen“ (1 Kor 1,27).
Lassen wir Sr. Lucia noch genauer den Wert des Rosenkranzes beschreiben:
1) Der Rosenkranz ist der beste Schutz gegen den Irrtum
„Man bete alle Tage den Rosenkranz! Unsere Liebe Frau hat dies in all ihren Erscheinungen wiederholt, wie um uns im Vorhinein zu schützen gegen diese Zeiten des teuflischen Verwirrungsspiels, damit wir uns nicht durch falsche Lehren täuschen lassen. ... Die teuflische Verwirrung bricht über die Welt herein und täuscht die Seelen. Es ist notwendig, ihr die Stirn zu bieten.“
2) Der Rosenkranz erhält und nährt den Glauben
„Durch dieses Gebet wird die kleine Flamme des Glaubens wieder entfacht, welche in vielen Seelen noch nicht ganz ausgelöscht ist. Dies geschieht sogar bei denen, die den Rosenkranz nicht betrachtend beten. Nur schon die Tatsache, dass sie den Rosenkranz zur Hand nehmen, ist schon eine Erinnerung an Gott, an das Übernatürliche. Die einfache Erinnerung an das Geheimnis bei jedem Gesätzchen ist mehr als ein Lichtstrahl, der in den Seelen den glimmenden Docht am Leben erhält.“
3) Der Rosenkranz führt zur Vereinigung mit Gott
„Das Gebet des Rosenkranzes ist jenes, das uns nach der heiligen Liturgie der Messe am meisten mit Gott vereinigt und uns am besten in das innerste Geheimnis der heiligsten Dreifaltigkeit und der Eucharistie einführt. ... Der Rosenkranz ist das Gebet der Armen und der Reichen, der Gelehrten und der Unwissenden. Wer den Seelen diese Andacht wegnimmt, entzieht ihnen das geistige tägliche Brot.“
Haben Sie noch keinen Rosenkranz, oder möchten Sie jemandem einen schenken? Helfen Sie den Rosenkranz, den heute viele nicht mehr kennen, zu verbreiten!
Bei uns können Sie bereits gesegnete Rosenkränze, einen Flyer über den Rosenkranz und zwei Rosenkranzbüchlein zur Vertiefung des Rosenkranz-Gebetes bestellen.
Weitere Artikel über den Rosenkranz:
Die Rosenkranzkönigin und die Schlacht von Lepanto http://www.katholisches.info/2014/10/09/...ht-von-lepanto/
*** http://entrueckung.de/1k-reich
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