„Papst Franziskus behauptet Falsches – Die Kirche, die der Welt und dem Islam in den Arsch kriecht, ist ein Skandal“ 2. August 2016 0
Die neue Besitzergreifung: Imame rezitieren den Koran in katholischen Kirchen katholischer Kirchen (im Bild: Kathedrale von Bari, 31. Juli 2016)
(Rom) Auf den islamischen Ritualmord an Abbé Jacques Hamel folgte der nächste islamische Schlag gegen die katholische Kirche. Islamische Verbände, bestens mit den politischen und medialen Mechanismen unserer orientierungslosen Gesellschaft vertraut, luden sich selbst in die katholischen Kirchen ein. Ausnahmslos solchen, wo bereits die Fernsehkameras willfähriger Journalisten auf sie warteten. Die selbstherrliche Selbsteinladung fand nicht nur die bereitwillige Zustimmung der kirchlichen Verantwortlichen für Interreligiöses, sondern stieß bei diesen geradezu auf helle Begeisterung. In Rom, der Stadt des Papstes, rezitierten Imame in der Kirche Santa Maria in Trastevere aus dem Koran. Santa Maria in Trastevere ist die Kirche der Gemeinschaft von Sant’Egidio, die im Bereich Interreligiosität an vorderster Front steht. Und Papst Franziskus? Der kehrte gerade vom Weltjugendtag in Krakau zurück, versäumte aber nicht, wider besseres Wissen in einer fliegenden Pressekonferenz dem Islam einen Persilschein auszustellen. Gedanken dazu machte sich der Journalist und Buchautor Camillo Langone. Langone fiel in der Vergangenheit mit provokanten Thesen auf. Zum nachsynodalen Schreiben Amoris Laetitia von Papst Franziskus schrieb er: „Der Papst ist katholisch, seine Schreiben aber nicht“.
Am vergangenen Sonntag ist etwas zerbrochen
Ich bin zurückhaltend dafür, Cannabis freizugeben, weil ich die Parkanlagen, in denen es von afrikanischen Drogendealern wimmelt, nicht mehr sehen kann, aber persönlich habe ich keine Absicht davon Gebrauch zu machen, weil Cannabis betäubt und ich mir meine kleine oder große Intelligenz lieber bewahren will. Ich bin auch zurückhaltend für das ökumenische „Wir haben uns alle lieb“, weil mich die Aussicht auf einen Religionsbürgerkrieg wenig begeistert, aber persönlich habe ich keine Absicht daran teilzunehmen, weil sich die Ökumene von Lügen ernährt und man leichtgläubig wird, wenn man sich daran gewöhnt, Märchen anzuhören.
Um mir die kleine oder große Intelligenz in meinem Besitz zu bewahren, bin ich am Sonntag erst am Abend zur Heiligen Messe gegangen, als die Bischöfe, die auf die Kardinalswürde hoffen, und als die Priester, die auf die Bischofswürde hoffen, aller Voraussicht bereits bei Tisch saßen und damit die Wahrscheinlichkeit größer war, einen Priester am Altar vorzufinden, der weder dem Islam („es werden falsche Propheten auftreten“, Mk 13,22) noch der Welt (deren „Taten böse sind“, Joh 7,7), die uns Christen haßt (Joh 15,19) und die vom Teufel beherrscht wird (Joh 12,31), in den Arsch kriecht.
Was wäre geschehen, wenn ich in der Kirche Mohammedaner angetroffen hätte, und wenn der Priester am Ambo Christus verraten hätte, indem er Mohammed die Ehre erweist?
Ich hätte aufstehen und die Kirche verlassen müssen. In diesem Moment wäre aber ein wichtiger Teil meines Lebens gestorben, wie ein Glied, das brandig wird, und ich hätte nicht mehr gewußt, wo ich mein Haupt betten kann.
Freunde fordern mich auf, orthodox zu werden, aber so sehr ich die Ostchristen bewundere: Seit ich begonnen habe, die Heilige Messe in San Spiridione in Triest zu besuchen, gilt der Grundsatz: ubi Petrus, ibi Ecclesia.
Andere Freunde drängen mich in Richtung Priesterbruderschaft St. Pius X. Fernsehmoderatoren mögen mich zum Lefebvrianer stempeln, aber ich bin Christ, und Jesus betete, kurz bevor er getötet wurde, „ut unum sint, damit die Welt glaubt, daß Du mich gesandt hast“. Wie könnte ich dann zu einer Spaltung beitragen?
Wieder andere legen mir nahe, Meßorte im überlieferten Ritus zu besuchen, die offiziell genehmigt sind. Da ich in Parma wohne, müßte ich mich dafür bis Modena bewegen. Und obwohl ich mir der kathoprotestantischen Natur des Missale von Paul VI. bewußt bin (wer in Bergoglio einen nie dagewesenen Bruch wahrnimmt, sollte vielleicht Montini genauer analysieren), habe ich religiöse Clubs nicht so gerne. Ich bin in allem elitär, nur nicht in diesem Bereich. Das Motto „Wenige, aber Gute“ gilt im Christentum nicht, das weder eine Sekte noch eine Loge ist. Das wird allein schon dadurch bewiesen, daß im Klerus Qualität und Quantität gleichzeitig eingebrochen sind.
Was wäre aber von meinem geringen Glauben geblieben, wenn ich am Sonntag unglücklicherweise den Dom von Piacenza aufgesucht hätte, wo die Gläubigen, darunter einige Ordensfrauen, die ersten Bankreihen räumen mußten, um neuen Hauptdarstellern, den Mohammedanern – ausnahmslos Männern, von denen mehrere respektlos ihre Kopfbedeckung aufbehielten – Platz zu machen? Oder in jener Kirche von Ventimiglia, wo der Priester den Anhängern Allahs in einer obszönen Parodierung der heiligen Eucharistie Brotstücke austeilte? Oder in der Kathedrale von Bari, wo der Imam singend den Koran rezitierte, als sei der Emir in die Stadt zurückgekehrt, der im 9. Jahrhundert mit Hilfe der koranischen Schwerter die Stadt blutig eingenommen und Tausende Christen als Sklaven verschleppt hatte? Ich wage es mir gar nicht vorzustellen. Dennoch ist am Sonntag etwas zerbrochen, und ich meine damit kein Brotbrechen. Ich will mich gar nicht damit aufhalten, aufzulisten, daß all das, was am Sonntag geschehen ist, aus katholischer Sicht illegal war. An dieser Stelle sei nur auf die Instruktion Redemptoris Sacramentum verwiesen, die aus dem Jahr 2004 stammt und nicht etwa aus dem Mittelalter. Und schon gar nicht will ich den Benzinkanister bewachen. Ich will aber wiederholen, daß ich es leid bin, daß mein Intellekt beleidigt wird, der – wie Pascal erinnert – von der Göttlichen Weisheit und nicht vom Klerus herrührt. Wenn der Papst behauptet, daß der Koran ein Buch des Friedens ist, dann sagt er Falsches.
Jesuitisch? Machiavellistisch? Ich weiß es nicht. Ich weiß aber, daß er Falsches behauptet und kann das als praktizierender Katholik auch schreiben, weil das Lügenmärchen aus dem Flugzeug und nicht von der Kanzel verkündet wurde. Daran ist nichts, was durch die Unfehlbarkeit des Petrus gedeckt wäre.
Was bleibt, ist die Bestürzung, mit ansehen zu müssen, daß die Kirche dessen, der die Wahrheit ist, sich um eine falsche Behauptung schart. Das ist ein Skandal für jeden, der über ein Minimum an Geschichtskenntnis verfügt und ist eine Verwirrung für jene, die keine Ahnung haben.
Nachdem er mich im Fernsehen gesehen hatte, fragte mich nämlich mein Metzger: „Steht im Koran wirklich, daß die Christen sich zum Islam zu bekehren haben oder zu töten sind?“ Ja, habe ich ihm geantwortet, so steht es geschrieben.
http://www.katholisches.info/2016/08/02/...st-ein-skandal/ Am Sonntag war ich, Gott sei Dank und Dank eines nicht apostatischen Priesters, nicht gezwungen zwischen Treue und Vernunft zu wählen. Viele meiner Freunde haben jedoch aufgehört, in die Kirche zu gehen, und mein Metzger weiß nicht mehr, was er glauben soll.
Text: Camillo Langone Übersetzung: Giuseppe Nardi Bild: Il Foglio (Screenshot)
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