Herzlich Willkommen, hier in diesem Forum....http://files.homepagemodules.de/b531466/avatar-4dbf9126-1.gif
  • 22.08.2016 00:14 - Marienstatue bei katholischem Meeting verfüllt, „um andere Religionen nicht zu beleidigen“
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Marienstatue bei katholischem Meeting verfüllt, „um andere Religionen nicht zu beleidigen“
22. August 2016 0


Die verhüllte Marienstatue am Stand des Shalom-Verlags beim CL-Meeting in Rimini

Ihnen gefällt Katholisches.info? Helfen Sie bitte mit, daß Katholisches.info auch im September erscheinen kann. Es fehlen dafür 2.000,- Euro Zuwendungen.

Jetzt einfach, schnell und sicher online bezahlen – mit PayPal.

Zur Zuwendungsübersicht

(Rimini) „Ein Beispiel der zunehmenden geistigen Unterwerfung unter Relativismus und Islam“, Infovaticana, ereignete sich beim jährlichen Meeting der katholischen Gemeinschaft Comunione e Liberazione (CL) in Rimini (siehe auch Monsignori und Muftis beim Meeting von Rimini – Die Höflinge und der Verrat am heiligen Franz von Assisi). Der katholische Verlag Shalom wurde von den Meeting-Veranstaltern gezwungen, auf seinem Stand eine Statue der Gottesmutter Maria zu verhüllen, „um Provokationen zu vermeiden“.

Das Meeting, eine Großveranstaltung, die eine Woche dauert, besteht aus einer Vielzahl von Veranstaltungen, Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Arbeitskreisen, Aufführungen und Darbietungen. Hinzu kommen zahlreiche Organisationen, Gruppen und Verlage, die sich im Rahmen des katholischen Meetings mit eigenem Stand vorstellen und Angebot zeigen. Mit einem eigenen Stand ist seit Jahren auch der Verlag Shalom aus den Marken, etwa 25 Kilometer nördlich des Marienwallfahrtsortes Loreto, vertreten.

Der „unglaubliche Vorfall“, so InfoVaticana, ereignete sich am vergangenen 19. Juli, dem Eröffnungstag des Meetings. Der 1995 gegründete, marianische Verlag Shalom baute den ihm zugewiesenen Stand auf und legte dort Bücher und Schriften seines Verlagsprogramms auf.

Am vergangenen Freitag war jedoch alles anders. Verantwortliche der Meeting-Leitung entfernten große Mariendarstellungen und forderten von den Standbetreibern auch die Entfernung eines Marienstatue, „um nicht andere Religionen zu beleidigen“.

Maria eine „Beleidigung“ bei einer katholischen Veranstaltung?

Die Tageszeitung La Repubblica veröffentlichte ein Video. Darin schildert die Standbetreiberin den Vorfall: „Wir wurden gezwungen, die Statue der Gottesmutter zu verhüllen, um nicht andere Religionen zu beleidigen.“


Reaktion auf Verfüllung: Meeting-Besucher trägt sichtbar Marienstatue mit sich

Die Frau, die für das Video die Marienstatue wieder enthüllte, erklärt empört, daß es wegen der „Angriffe“ sei, die stattfinden. Es herrsche „so viel Haß gegen die Gottesmutter“.

„Es gibt so viele Religionen, und wir müssen die Gottesmutter zudecken, um Zwietracht und Provokationen zu vermeiden“, so die Verlagsmitarbeitern. Der Verlag hatte auch große Bilder der Gottesmutter Maria an der Wand hinter dem Stand angebracht. Die Meeting-Verantwortlichen hätten diese eigenhändig entfernt, so die Standbetreuerin.

Um nicht in Konflikt mit den Gastgebern zu kommen, rechtfertigt die Verlagsmitarbeiterin das Vorgehen der Veranstalter: „Sie trifft keine Schuld. Sie versuchen Provokationen zu vermeiden wegen der zahlreichen Angriffe der letzten Zeit. Denn vielleicht bringt sonst ein Übelgesinnter noch andere in Gefahr.“

Die Veranstalter hatten die völlige Entfernung der Marienstatue gefordert. Das habe sich der Verlag geweigert und daher die Statue verhüllt. „Die Gottesmutter befindet sich im Strafwinkel“, berichtet die enttäuschte Verlagsmitarbeiterin und wiederholt: „Im Strafwinkel. Ich gehe zwischendurch immer wieder zu ihr, um sie ein bißchen zu trösten. Ich war zunächst sehr zornig.“

„Was für eine Art von Christentum bezeugen und leben wir dann?“

Die Tageszeitung Il Giornale befragte den Bischof von Palestrina, Msgr. Domenico Sigalini zum Vorfall, daß eine Marienstatue bei einer katholischen Veranstaltung „untragbar“ ist.

Bischof Sigalini: „Leider werde ich mir bewußt, daß wir wirklich jeden Mut und jede Scham verlieren, aber zum Teufel: Ich verstehe, daß man dort von Dialog und Freundschaft zwischen den Völkern spricht, aber ein heiliges Symbol wie die Gottesmutter verhüllen, das ist eine Beleidigung gegen alle Christen und gegen alle unsere Symbole.

Il Giornale: Die Polemik ergibt sich vor allem, weil sich der Vorfall beim Meeting von Comunione e Liberazione ereignete.

Bischof Sigalini: Ich hoffe, daß CL die Decke von der Gottesmutter entfernt hat. Ich denke aber schon. Sie gelten ja als mutig, wenn also nicht hier, wo dann.

Il Giornale: Manche sprechen vom Probelauf für die Unterwerfung unter den Islam.

Bischof Sigalini: Ich denke nicht, daß das eine Unterwerfung ist. Das kann nicht sein. Wenn wir allerdings so etwas machen, bedeutet das nicht irgendwo, daß wir uns sogar verdienen, was die Terroristen tun?
Wenn wir nicht einmal diesen Mut aufbringen, was für eine Art von Christentum bezeugen und leben wir dann?
Die Gottesmutter zuzudecken ist eine absolut dumme Haltung. Wir können unsere Symbole nicht verhüllen, um andere nicht zu beleidigen. So etwas gibt es nicht, das macht keinen Sinn.

Reaktion: Meeting-Besucher mit Marienstatue unterwegs

Die Verhüllungsanweisung der CL-Organisatoren führte zu einer spontanen Reaktion eines Meeting-Besuchers, der in seinem Rucksack für alle sichtbar eine große Marienstatue herumtrug, wie Nuova Bussola Quotidiana mit einem Bild dokumentierte. Bei dem Meeting-Besucher handelt es sich um einen Priester, der mit seiner spontanen Reaktion der Gottesmutter wieder Sichtbarkeit verschaffte.

Das seit 1980 alljährlich stattfindende Meeting wurde ins Leben gerufen, um „der katholische Welt in allen Bereichen und auf allen Ebenen Sichtbarkeit zu verschaffen“, so aus einem Text der 80er Jahre. Das Meeting wurde in den vergangenen Jahren von durchschnittlich 250.000 Menschen besucht. Die 1054 von Don Luigi Giussani gegründete Gemeinschaft ist heute in rund 100 Staaten der Erde präsent und zählt rund 100.000 Mitglieder. Geleitet wird sie seit 2005 vom spanischen Priester Julian Carron.

VIDEO
http://www.katholisches.info/2016/08/22/...-zu-beleidigen/

Text: Giuseppe Nardi
Bild: la Repubblica/editriceshalom/NBQ (Screenshots)



Beliebteste Blog-Artikel:

Melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion zu nutzen
Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
Xobor Xobor Blogs
Datenschutz