+++ ISIS-Terror im Ticker +++Messer-Attacke: 16-jährige IS-Sympathisantin angeklagt Aktualisiert am Montag, 29.08.2016, 19:12
Irak, Isis, Jemen, Syrien, USA, Terrormiliz, Islamischer Staat IS Propaganda
Irak, Syrien, Libyen – in diesen Ländern wütet die Terrormiliz „Islamischer Staat“ besonders brutal. Nach den Anschlägen von Paris hat die Anti-IS-Koalition ihre Angriffe gegen den IS intensiviert. Deutschland beteiligt sich auch: mit Aufklärungsflugzeugen und Soldaten. Messerattacke auf Polizisten: Jugendliche IS-Sympathisantin angeklagt
19.10 Uhr: Sechs Monate nach dem Messerangriff einer 15-jährigen IS-Sympathisantin auf einen Polizisten in Hannover hat die Bundesanwaltschaft Anklage wegen versuchten Mordes erhoben. Die Tat sei eine "Märtyreroperation» für die Terrormiliz Islamischer Staat gewesen, erklärte die Behörde am Montag in Karlsruhe. Deshalb wird der heute 16-jährigen Safia S. außerdem die Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung zur Last gelegt. Die Bundesanwaltschaft klagte gleichzeitig einen 19-Jährigen an, der von den Plänen des Mädchens gewusst haben soll.
Die Schülerin hatte den 34-jährigen Beamten Ende Februar bei einer Kontrolle am Hauptbahnhof in Hannover mit einem Gemüsemesser angegriffen und ihm eine lebensbedrohliche Stichwunde am Hals zugefügt. Ein anderer Polizist überwältigte das Mädchen.
Nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft hatte sich die Jugendliche spätestens im November 2015 das Gedankengut des IS zu eigen gemacht. Sie habe überlegt, nach Syrien zu reisen und sich der Terrormiliz anzuschließen. Im Januar 2016 sei sie nach Istanbul geflogen und habe Kontakt mit IS-Mitgliedern aufgenommen. Ihre Mutter habe sie aber an der Weiterreise nach Syrien gehindert. Sie holte die Tochter im Februar nach Deutschland zurück.
Aus Istanbul brachte die 15-Jährige nach Erkenntnissen der Anklagebehörde den Auftrag des IS mit, eine "Märtyrertat» zu verüben. Sie habe über einen Internet-Nachrichtendienst Kontakt zu Mitgliedern des IS gehalten und am Tag vor der Tat auf diesem Weg ein Bekennervideo übermittelt. Auf dem Hauptbahnhof in Hannover habe sie dann eine Personenkontrolle durch Bundespolizisten provoziert und mit dem Gemüsemesser zugestochen. Türkei fliegt Luftschläge gegen PKK im Nordirak
17.32 Uhr: Das türkische Militär hat sowohl im Nordirak als auch in Syrien Ziele kurdischer Milizen beschossen. Im Irak habe die Luftwaffe am Montag Verstecke der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK bombardiert, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Im Gebiet um die nordsyrische Stadt Dscharablus habe die Armee in den letzten 24 Stunden 20 Ziele von "Terroristen" beschossen, meldete Anadolu weiter.
In der Region rücken von der Türkei unterstützte Rebellen gegen das von der Kurdenmiliz YPG angeführte Militärbündnis Demokratische Kräfte Syriens (SDF) vor. Die Türkei betrachtet sowohl die PKK als auch deren syrischer Ableger YPG als Terrororganisation.
Die türkische Armee war am vergangenen Mittwoch zusammen mit den Rebellenverbänden in den Norden Syriens einmarschiert und hatte zunächst die Stadt Dscharablus von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) eingenommen. Inzwischen rücken sie gegen die SDF vor, die mit den USA verbündet sind.
Am Wochenende waren bei zwei Angriffen der türkischen Luftwaffe in Nordsyrien Dutzende Menschen ums Leben gekommen.
Sechs Zivilisten sterben bei Luftangriff auf IS im Osten Syriens
15.31 Uhr: Bei einem Luftangriff auf einen Ort nahe der IS-Hochburg Dair as-Saur sind nach Angaben von Aktivisten mindestens sechs Zivilisten ums Leben gekommen. Mehr als 25 Menschen seien zudem verletzt worden, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag. Sie ging davon aus, dass es sich um einen Angriff der US-geführten internationalen Koalition handelte.
Den Menschenrechtlern zufolge griffen die Jets am Sonntagabend das Gebiet um ein Internetcafé in dem Ort Al-Busaira südöstlich von Dair as-Saur an. Die Koalition fliegt seit rund zwei Jahren in Syrien und im Irak Luftangriffe gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
20 Tote bei Angriff von IS-Attentätern auf Hochzeit
14.08 Uhr: Bei einem Angriff mehrerer Selbstmordattentäter auf eine Hochzeitsfeier im Zentrum des Iraks sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 16 Menschen seien in dem Ort Ain al-Tamr westlich der vor allem von Schiiten bewohnten Stadt Kerbela verletzt worden, teilten die Sicherheitsbehörden nach Angaben der Nachrichtenseite Al-Sumaria am Montag mit.
Die sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich zu der Tat. Das IS-Sprachrohr Amak meldete, vier "Kämpfer des Islamischen Staates" hätten Schiiten angegriffen.
Die irakischen Sicherheitsbehörden sprachen dagegen von fünf Angreifern. Demnach zündete am späten Sonntagabend zunächst einer von ihnen seinen Sprengstoffgürtel. Sicherheitskräfte hätten vier weitere Attentäter getötet. Über den genauen Hergang der Tat gab es jedoch unterschiedliche Angaben. Die Nachrichtenseite Al-Mada meldete, die Angreifer hätten auch Handgranaten und Kalaschnikow-Gewehre benutzt.
Selbstmordattentäter tötet im Süden des Jemens mehr als 30 Menschen
(Update) 10.24 Uhr: Bei einem Selbstmordanschlag auf Armeerekruten im Süden des Jemen sind mindestens 60 Menschen getötet worden. Fast 30 weitere Menschen wurden verletzt, als sich der Attentäter am Montag mit seinem AutoFinden Sie jetzt das passende Fahrzeug für Sie! an einer Militärschule in der Hafenstadt Aden in die Luft sprengte, wie Vertreter der Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur AFP sagten. Zu dem Anschlag bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).
Nach Angaben der Sicherheitskräfte drang der Angreifer mit seinem mit Sprengstoff beladenen Fahrzeug in das abgeriegelte Militärgelände ein, als das Eingangstor für einen Lieferwagen geöffnet wurde. Der Anschlag galt demnach einer Gruppe von Rekruten, die sich für den Militärdienst registrieren lassen wollten. Die Explosion brachte nach Augenzeugenberichten unter anderem ein Dach zum Einsturz. Einige Rekruten wurden demnach unter den Trümmern begraben.
Ob es sich bei allen Toten um Rekruten handelte, war zunächst unklar. Rettungskräfte brachten nach dem Anschlag dutzende Verletzte in die Krankenhäuser der Stadt, wo viele von ihnen ihren schweren Verletzungen erlagen.
Die IS-Miliz beanspruchte den Anschlag für sich. Wie die IS-nahe Agentur Amaq über den Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte, wurde der Angriff auf das Rekrutierungszentrum in Aden von einem Kämpfer der Dschihadistenmiliz verübt. http://www.focus.de/politik/ausland/isla...id_5870708.html
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