Von Sodom zur Homosexualität – Historischer Abriß der Gender-Ideologie und wohin sie uns führen wird 30. Dezember 2016
Von Sodom zur Homosexualität. Geschichte einer "Normalisierung" mit schwerwiegenden Folgen von Gianandrea de Antonellis
(Rom) Mit seinem Buch „Gender Diktat“ (Verlag Solfanelli, 2014) legte Rodolfo de Mattei, Leiter des Observatorio Gender, eines Dokumentationsarchivs zur Gender-Ideologie, eine Analyse der ideologischen Wurzeln und der sozialen Rückwirkungen der Gender-Theorie vor. Mit seinem neuen Buch „Dalla sodomia all‘omosessualità. Storia di una ‚normalizzazione‘“ (Von der Sodomie zur Homosexualität. Geschichte einer „Normalisierung“, Verlag Solfanelli, 2016) rekonstruiert er den geschichtlichen Prozeß, der mit dem Ziel im Gange ist, die Homosexualität zur „Normalität“ zu machen.
Die ständigen Forderungen der kleinen, aber mächtigen LGBTQIA-Galaxis (zu den „klassischen“ Widernatürlichen, den Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transsexuellen wurden inzwischen noch die „Queer“ hinzugefügt – gemeint sind damit die „Seltsamsexuellen“ wie Fetischisten, Sadomasochisten, Pädophile, Sodomiten in der deutschen Bedeutungsverengung von Sodomia bestialis, also Zoosexuelle, … – sowie Intersexuelle und Asexuelle) führt dazu, daß durch die konstant betriebene mentale Vergiftung, mit der die gesunden Teile der Gesellschaft verseucht werden, Schritt für Schritt jene, die Widernatürlichen, die einst im eigentlichen Wortsinn als „Sodomiten“ betitelt wurden (die verschiedenen Sprachen haben jedoch zahlreiche andere, kräftige und deftige Begriffe dafür entwickelt), zu „Homosexuellen“ umdefiniert (und wahrgenommen) werden. Eine Vokabel, die „normalisierend“ wirkt und zur Anerkennung des Widernatürlichen beiträgt, da sie bereits vom Wort her das widernatürliche Sexualverhalten auf dieselbe Stufe mit dem natürlichen, normalen Verhalten der Heterosexuellen stellt. Wahrscheinlich würde der Gebrauch des Gegensatzpaares „Widernatürliche/Normale“ die richtige Gewichtung und Hierarchie wiederherstellen.
Verzerrte öffentliche Wahrnehmung
Stattdessen erzeugt ein politisch korrekter Sprachzwang und eine ausufernde Homophilie in den Massenmedien den Eindruck, daß die Zahl der Widernatürlichen um ein Vielfaches höher sei, als sie es tatsächlich ist. Laut Umfragen reicht diese Überschätzung bis zum Zwanzigfachen (!) der realen Zahlen. Absurder könnte die gezielt herbeigeführte Verzerrung der Wirklichkeit nicht auf den Punkt gebracht werden.
Von der Sodomie zur Homosexualität (2016) Der historische Exkurs des Autors zeigt auf, wie dieser „Normalisierungsprozeß“ einer präzisen ideologischen und strategischen Entscheidung folgt, die mit Hilfe und Engagement von Intellektuellen, Aktivisten und organisierten Bewegungen umgesetzt wird mit dem Ziel, das zu einem positiven Wert zu machen, was die Tradition der Völker immer als eine der schwerwiegendsten und schlimmsten Verletzungen der Naturgesetze und des christlichen Gesetzes betrachtet hat.
Im zweiten Teil des Buches zerpflückt Rodolfo de Mattei auf der Grundlage der jüngsten wissenschaftlichen Studien einige der weitverbreiteten Allgemeinplätze und Klischees von einer angeblichen „Normalität“ der Homosexualität. Er weist nach, daß diese Behauptungen haltlos und das Produkt einer willentlichen Desinformation sind. Bedauerlicherweise sind zahlreiche Zeitgenossen aufgrund der medialen Berieselung bereit, diese ideologischen Konstrukte kritiklos zu übernehmen. Die homophile gesellschaftliche Akzeptanz reicht nicht selten soweit, a priori Kritik an der Widernatürlichkeit abzulehnen oder sogar als verwerflich zu betrachten. Dazu tragen populäre Informationsseiten mit undurchsichtiger Qualitätsprüfung wie Wikipedia bei. Ein Blick auf die Einträge zur Homosexualität und nahestehenden Begriffen zeigt, daß der Grundtenor der Erklärungen nicht sachlich, schon gar nicht wissenschaftlich ist, sondern dem Diktat einer ideologisch motivierten Homophilie folgt. Insgesamt ist der Einfluß Widernatürlicher in Redaktionen, in der Politik und und unter Kulturschaffenden nicht zu unterschätzen. Der erhöhte Anteil in manchen Bereichen, so auch der Politik, erklärt sich einerseits am missionarischen Eifer in eigener (widernatürlicher) Sache tätig zu werden, vor allem jedoch aus dem einfachen Grund, daß sie mangels Familie über deutlich mehr Zeit verfügen als Väter und Mütter, die Ehepartner und Kinder haben. Entsprechend unsachlich fällt die „Information“ aus, die das Denken von Millionen beeinflussen kann. Entsprechend unsachlich und unwissenschaftlich sind inzwischen auch schon Gesetze oder Richtersprüche zum Thema.
Wer erinnert sich nicht an die Aussage des damals Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, eines bekennenden und aktiven Schwulen, der öffentlich erklärte, er sei schwul, und das sei „gut so“. Oder das Zwangsurteil, mit dem die liberale Mehrheit des Obersten Gerichtshofes der USA bundesweit die „Homo-Ehe“ legalisierte, obwohl mehr als 30 der 50 Staaten durch Verfassungsgesetze, zum Teil durch Volksabstimmungen, den Schutz der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau und den Schutz der Familie bestehend aus Vater Mutter und Kindern in den Verfassungen festgeschrieben hatten. Die Widernatürlichkeit drückt sich eben folgerichtig auch in der Verkehrung der Realität in Worten und Gesetzen aus. Was vom Christentum stets als verwerflich betrachtet wurde, wird nun als „gut“ bezeichnet. Eine Entwicklung, die mit der Schwäche des Christentums zu tun hat, das seine eigenen Überzeugungen in dieser Sache nur halbherzig oder gar nicht mehr vertritt.
Der Kampf gegen „Reparativtherapien“
Genderdiktat (2014) Kann man von der sexuellen Verkehrung geheilt werden? Natürlich! Obwohl die entsprechende Forschung und Entwicklung durch ideologische Vorbehalte und den Kampf der organisierten Widernatürlichen schwer behindert wird, gibt es eine Reihe von wissenschaftlichen Studien, die den entsprechenden Nachweis erbringen. Sie werden nicht nur in Kreisen der Widernatürlichen gemieden, wie der Teufel das Weihwasser meidet, sondern durch deren Einfluß auf Medien, Politik und Gesellschaft weder bekanntgemacht noch verbreitet und schon gar nicht zur Grundlage einer ernsthaften und vorurteilsfreien öffentlichen Debatte und von politischen Entscheidungen.
Zu diesen wissenschaftlichen Studien gehören vor allem die Arbeiten des Genetikers Neil Whitehead (1956-2012). Sie unterstreichen, daß „die ehemaligen Schwulen die Zahl der aktiven Schwulen“ übersteigt. Von Obama selbst wurde durch sein Verbot der sogenannten „Reparativtherapien“, die vor allem Kindern und Jugendlichen helfen können, die Probleme mit ihrer sexuellen Identität haben, indirekt bestätigt, daß eine der häufigsten Behauptungen der Homo-Propaganda, laut der Homosexualität nicht geheilt werden könne, völlig falsch ist.
Warum wird dann eine therapeutische Hilfe bekämpft? Weil die Sache über die normale sexuelle Verkehrung hinausgeht:
„Am Ursprung der Forderung, daß Homosexualität etwas ‚Normales‘ sei, steht eine absolute Überbetonung der individuellen Freiheit, die von jeglicher ethischen oder transzendenten Bindung losgelöst ist. Wenn es aber kein Kriterium gibt, das über die Subjekte und ihren Willen hinausgeht, wird es keine Ethik mehr geben, sondern so viele Ethiken wie es Menschen gibt, und damit keine mehr“ (S. 153). Mit anderen Worten: Die liberale Mentalität, in diesem Fall in ihrer libertinen Ausprägung, ist die Wurzel allen Übels.
„Das ‚flüssige Geschlecht‘ bildet den logischen und folgerichtigen Endpunkt einer schizophrenen Ideologie, die prinzipiell sexuelle Etiketten und Kategorisierungen ablehnt. Aus dieser Sicht wird jedes sexuelle Schema, von der Heterosexualität bis zur Homosexualität, als ein beengender soziokultureller Käfig gesehen, von dem man sich befreien muß. (…) Die Förderung des ‚flüssigen Geschlechts‘ durch die Gender-Ideologen stellt letztlich die Anwendung der ‚Chaostheorie‘ auf die sexuelle Sphäre dar, deren Kern die Leugnung des Prinzips der Ordnung und der Kausalität ist, die in jedem Bereich des Universums gilt. Das Schlußergebnis der Gender-Ideologie wird nicht nur die Auflösung der Sexualität, sondern auch des Individuums und der Gesellschaft sein“ (S. 90), so Rodolfo de Mattei. Bild: Corrispondenza Romana http://www.katholisches.info/2016/12/30/...s-fuehren-wird/
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