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  • 31.01.2017 00:20 - Die unverzichtbaren Pflichten der Kardinäle der Heiligen Römischen Kirche.Die Verantwortung der Kardinäle. Im Bild Kardinal Raymond Burke, der als seine Aufgabe ernst nimmt.
von esther10 in Kategorie Allgemein.

De Mattei: Die unverzichtbaren Pflichten der Kardinäle der Heiligen Römischen Kirche
15. Dezember 2016 3


Die Verantwortung der Kardinäle. Im Bild Kardinal Raymond Burke, der als Unterzeichner der Dubia an Papst Franziskus seine Aufgabe ernst nimmt.
von Roberto de Mattei*

In seiner Rede bei der Fondazione Lepanto am 5. Dezember 2016, sagte Kardinal Raymond Leo Burke:

„Die Last auf den Schultern eines Kardinals ist sehr groß. Wir sind der Senat des Papstes und seine ersten Ratgeber und müssen dem Papst vor allem dienen, indem wir ihm die Wahrheit sagen. Fragen zu stellen, wie wir es gegenüber dem Papst getan haben, gehört zur Tradition der Kirche, gerade um Spaltungen und Verwirrung zu vermeiden. Wir haben es mit dem größten Respekt vor dem Petrusamt getan, ohne es an Ehrerbietung für die Person des Papstes mangeln zu lassen. Es gibt viele Fragen, aber die fünf Hauptfragen, die wir gestellt haben, verlangen dringend nach einer Antwort, für das Heil der Seelen. Beten wir jeden Tag dafür, eine der Tradition treue Antwort zu erhalten auf der ununterbrochenen apostolischen Linie, die auf Unseren Herrn Jesus Christus zurückgeht.“

Mit diesen Worten erinnerte Kardinal Burke an die Wichtigkeit der Aufgabe der Kardinäle, der höchsten in der katholischen Kirche nach jener des Summus Pontifex. Sie sind nämlich die wichtigsten Mitarbeiter und Berater des Papstes in der Leitung der Weltkirche. Ihre Institution ist sehr alt. Bereits im Pontifikat von Silvester I. (314-335) findet sich der Begriff der diaconi cardinales. Wie es scheint, geht auf den heiligen Petrus Damiani die Definition des Heiligen Kollegiums als „Senat der Kirche“ zurück, wie sie sich im pianisch-benediktinischen Kodex von 1917 (Can. 230) findet. Das Heilige Kollegium ist eine eigene Rechtspersönlichkeit mit einer dreifachen Natur als helfendes, ergänzendes und wählendes Organ, das den Papst wählt.

Kardinal Burke bei der Stiftung Lepanto
Man sollte nicht den Fehler machen, die Rolle der Kardinäle von Beratern des Papstes zu „Mitentscheidern“ zu überhöhen. Auch wenn er sich auf den Rat und die Hilfe der Kardinäle stützt, verliert der Papst nie seine plenitudo potestatis. Die Kardinäle haben an seiner Vollmacht nur in dem Rahmen Anteil, den der Papst selbst definiert. Wenn der Papst sich der Unterstützung des Kardinalskollegiums bedienen will, obwohl er dazu nicht verpflichtet ist, dann haben die Kardinäle ihrerseits die moralische Pflicht, den Papst zu beraten, ihm Fragen vorzulegen und ihn gegebenenfalls auch zu ermahnen, und das ganz unabhängig davon, welche Aufnahme der Papst ihren Worten vorbehält. Dem Papst und Kardinal Gerhard Müller, Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, einige Dubia vorzulegen, wie es durch vier Kardinäle (Brandmüller, Burke, Caffarra und Meisner) geschehen ist mit der Bitte, „eine ernste Verunsicherung und eine große Verwirrung“ zu klären, gehört genau zu den Aufgaben der Kardinäle und kann daher nicht Gegenstand irgendeiner Zensur sein.

Wie der Kirchenrechtler Edward Peters, Referendar am Obersten Gerichtshof der Apostolischen Signatur erklärte, haben die vier Kardinäle „lehrbuchmäßigen Gebrauch von ihrem Recht (Can 212 § 3) gemacht, doktrinelle und diziplinarische Fragen zu stellen, die gegenwärtig behandelt werden müssen“. Wenn der Heilige Vater dies unterlassen sollte, werden sich die Kardinäle kollektiv in der Form einer brüderlichen Zurechtweisung an ihn wenden im Geist der Ermahnung, wie es der heilige Paulus gegenüber dem Apostel Petrus in Antiochien (Gal 2,11) getan hat. Der Kirchenrechtler weiter:

„Es ist mir unverständlich, wie jemand zum Schluß gelangen kann, daß die vier Kardinäle Gefahr laufen, daß ihnen ihr Amt aberkannt werden könnte. Niemand, als letzte unter allen die vier genannten Kardinäle, stellt die besondere Autorität in Frage, die ein Papst in der Kirche genießt (Can. 331), und nicht einmal sie hegen die Illusion, daß ein Papst gezwungen werden könnte, auf die von ihnen vorgebrachten Fragen Antwort zu geben. Mein Eindruck ist es, daß es den vier Kardinäle, so gerne sie eine päpstliche Antwort erhalten würden, wahrscheinlich in jedem Fall wichtig ist, einige lebenswichtige Fragen deponiert zu haben mit Blick auf den Tag, an dem es möglich sein wird, daß diese endlich eine Antwort bekommen werden. Nichtsdestotrotz könnten sie ohne weiteres das ihnen eigene Bischofsamt als Lehrer des Glaubens (Can. 375) ausüben und Antworten geben, die auf der ihnen eigenen Autorität gründen. Sie sind Männer, wie ich meine, die bereit sind, auch Hohn und Spott in Kauf zu nehmen, und es zu ertragen, unverstanden zu sein, und es zu erdulden, daß ihre Aktionen schlecht ausgelegt werden.“

hier geht es weiter

http://www.katholisches.info/2016/12/15/...mischen-kirche/




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