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  • 08.03.2017 00:29 - Warum wir 2017 nach Fatima gehen
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Warum wir 2017 nach Fatima gehen
8. März 2017 Forum, Papst Franziskus


Die Hirtenkinder: "Fatima enthüllt den Frommen die ganze Tragweite der Tragödie unserer Zeit, öffnet aber auch die Herzen für die unbesiegbare Hoffnung in die Zukunft der Kirche und der ganzen Gesellschaft.

in die Zukunft der Kirche und der Menschheit."

Von Roberto de Mattei*

Wer sich zur Wallfahrt nach Lourdes aufmacht, tut dies, um in die übernatürliche Atmosphäre eines Ortes einzutauchen. Die Grotte, in der die Gottesmutter 1858 der heiligen Bernadette erschienen ist, und die Becken, in denen die Kranken noch heute in das wundertätige Wasser eingetaucht werden, sind ein Flecken gesegneter Erde in einer inzwischen entheiligten Gesellschaft. Wer nach Fatima geht, tut es nicht, um durch einen Ort, sondern durch eine himmlische Botschaft geistliche Erquickung zu erlangen: dem sogenannten „Geheimnis“, das die Gottesmutter vor hundert Jahren, zwischen Mai und Oktober 1917, drei Hirtenkindern anvertraute. Lourdes heilt vor allem den Körper, Fatima bietet den orientierungslosen Seelen eine geistliche Orientierung.

Am 13. Mai 1917 erschien in der Cova da Iria, einem verlassenen Ort nahe Fatima in Portugal, der nur aus Steinen und Olivenbäumen besteht, drei Kindern, die ihre Schafe hüteten, Francisco und Jacinta Marto und ihrer Cousine Lucia dos Santos, laut ihren Worten,

„eine Frau, ganz in Weiß gekleidet, strahlender als die Sonne, die ein noch helleres und intensiveres Licht verbreitete als ein mit Wasser gefülltes Kristallglas, durch das die hellsten Sonnenstrahlen durchscheinen“.
Diese Frau stellte sich als Muttergottes vor, beauftragt, den Menschen eine Botschaft zu bringen, und kündigte den Hirtenkindern für den 13. des folgenden Monats ihre Wiederkunft an und so weiter bis zum 13. Oktober. Die letzte Erscheinung endete mit einem grandiosen atmosphärischen Wunder, dem sogenannten „Sonnenwunder“, das noch in einer Entfernung von mehr als 40 Kilometern zu sehen war und von Zehntausenden von Zeugen gesehen wurde.

Das in Fatima von der Gottesmutter offenbarte Geheimnis besteht aus drei Teilen, die ein organisches und zusammenhängendes Ganzes bilden. Der erste Teil ist eine schreckenerregende Vision der Hölle, in die die Seelen der Sünder stürzen. Dieser Strafe steht die Barmherzigkeit des Unbefleckten Herzens Mariens gegenüber, der wunderbaren Abhilfe, die Gott der Menschheit zum Heil der Seelen anbietet.

Der zweite Teil betrifft eine dramatische historische Alternative: entweder Frieden, als Frucht der Bekehrung der Welt und der Befolgung der von der Gottesmutter geäußerten Wünsche, oder eine schreckliche Strafe für die Welt, die über die Menschheit kommt, wenn diese den Weg der Sünde fortsetzen sollte. Rußland sei das Instrument dieses Strafgerichts.

Der dritte Teil, der vom Heiligen Stuhl im Juni 2000 veröffentlicht wurde, weitet die Tragödie auf das Leben der Kirche aus. Die Kinder schauen einen Papst und Bischöfe, Ordensmänner, Ordensfrauen und Laien, die von ihren Verfolgern getötet werden. Die Diskussionen, die in den vergangenen Jahren über dieses „Dritte Geheimnis“ entstanden sind, drohen die prophetische Kraft des zentralen Teils der Botschaft zu verdunkeln, der in zwei entscheidenden Sätzen zusammengefaßt ist:

„Rußland wird seine Irrlehren über die Welt verbreiten.“
Und:

„Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren!“
Am 13. Juli 1917, als die Gottesmutter die Worte an die Kinder von Fatima richtete, hatte die bolschewikische Minderheit in Rußland noch nicht die Macht erobert. Das wird erst einige Monate später mit der „Oktoberrevolution“ geschehen, mit der die Verbreitung einer politischen Philosophie über die Welt begann, die dazu ansetzte, die Fundamente der natürlichen und christlichen Ordnung aus den Angeln zu heben.

Papst Pius XI. schrieb in seiner Enzyklika Divini Redemptoris vom 19. März 1937:

„Zum ersten Mal in der Geschichte sind wir Zeugen eines kalt geplanten und genau vorbereiteten Kampfes des Menschen gegen ‚alles, was göttlich ist‘ (2 Tess 1, 4).“
Im 20. Jahrhundert gab es kein Verbrechen, das an Dauer, territorialer Ausdehnung, quantitativem Ausmaß und der Qualität des Hasses, den es entfesselte, mit dem Kommunismus vergleichbar ist. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion haben sich diese Irrlehren von ihrer Hülle, die sie umgab,befreit, um sich als ideologischer Gifthauch in Gestalt des kulturellen und moralischen Relativismus über den ganzen Westen auszubreiten.

Die Irrtümer des Kommunismus scheinen sogar in die katholische Kirche eingedrungen zu sein. Papst Franziskus hat jüngst im Vatikan Vertreter der sogenannten „Volksbewegungen“ empfangen, Vertreter der neuen marxistisch-ökologistischen Linken, und hat seine Sympathie für die philomarxistischen Regime der Brüder Castro auf Kuba, von Chavez und Maduro in Venezuela, von Morales in Bolivien, von Rafael Correa in Ecuador und José Mujica in Uruguay bekundet, indem er die Worte von Pius XI. vergaß, der in der Enzyklika Divini Redemptoris von 1937 den Kommunismus als „in seinem innersten Kern schlecht“ bezeichnete. 1

Die Botschaft von Fatima stellt das Gegenmittel gegen das Eindringen dieser Irrlehren dar. Sechs Päpste haben die Erscheinungen in der Cova da Iria anerkannt und geehrt. Paul VI., Johannes Paul II. und Benedikt XVI. besuchten das Heiligtum als Päpste, während Johannes XXIII. und Johannes Paul I. dort waren, als sie noch Kardinal Roncalli und Kardinal Luciani waren. Pius XII. entsandte seinen Legaten, den Kardinal Aloisi Masella.

Wer noch nie in Fatima war, sollte die Gelegenheit des 100. Jahrestages der Erscheinungen nicht verabsäumen, um den Ort aufzusuchen. Wer bereits einmal oder mehrfach dort war, sollte es wie ich machen: erneut dorthin zurückkehren. Zumindest bis Ostern werden keine großen Pilgermassen dort sein. Die neue Wallfahrtskirche, die von einer Häßlichkeit ist wie jene des heiligen Pio da Pietrelcina in San Giovanni Rotondo, sollte gemieden werden. Man sollte den Besuch auf die kleine Erscheinungskapelle, die alte Wallfahrtskirche, in der die seligen Jacinta und Francisco Marto begraben sind, und den Loca do Cabeço beschränken, wo 1916 der Engel von Portugal den drei Hirtenkindern erschienen ist.

Fatima enthüllt den Frommen die ganze Tragweite der Tragödie unserer Zeit, öffnet aber auch die Herzen für die unbesiegbare Hoffnung in die Zukunft der Kirche und der ganzen Gesellschaft.

*Roberto de Mattei, Historiker, Vater von fünf Kindern, Professor für Neuere Geschichte und Geschichte des Christentums an der Europäischen Universität Rom, Vorsitzender der Stiftung Lepanto, Autor zahlreicher Bücher, zuletzt in deutscher Übersetzung: Das Zweite Vatikanische Konzil – eine bislang ungeschriebene Geschichte, Ruppichteroth 2011.
http://www.katholisches.info/2017/03/war...h-fatima-gehen/
Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons




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