Nachrichten Politik Ausland Anschlag in Kabul: RBB: Geheimdienste wussten von Angriff auf deutsche Botschaft Anschlag in Kabul Geheimdienste sollen vor Angriff auf deutsche Botschaft gewarnt haben
dpa/Rahmat GulIn Kabul hat ein Autobombenanschlag einen großen Krater in die Erde gesprengt. Mehrere Dutzend Menschen wurden getötet Freitag, 30.06.2017, 08:12
Schon Monate vor dem verheerenden Bombenanschlag auf die deutsche Botschaft in der afghanischen Hauptstadt Kabul hatten Geheimdienste einem Bericht zufolge erste Hinweise auf die geplante Tat.
Entsprechende Warnungen hätten die deutschen Nachrichtendienste weitergeleitet, berichtete rbb-Inforadio am Donnerstag unter Berufung auf Sicherheitskreise. Es sei sogar bekannt gewesen, wie der Anschlag verübt werden solle.
Bei der Explosion der in einem Tanklastwagen versteckten Bombe in unmittelbarer Nähe der Botschaft starben am 31. Mai mindestens 150 Menschen und 450 wurden verletzt. Das Botschaftsgebäude wurde verwüstet, aber deutsches Personal in dem Gebäude blieb unverletzt.
Sprengladung soll zehnmal größer gewesen sein als bisher angenommen
Bereits am 18. Januar, also gut fünf Monate vor dem Anschlag, habe der deutsche Militärgeheimdienst MAD einen Hinweis auf den Anschlagsplan erhalten, berichtete rbb-Inforadio. Schon zu diesem Zeitpunkt sei die Rede davon gewesen, dass ein Anschlag mit einem Tanklastwagen zur Abwasserentsorgung geplant sei. Später habe es weitere Warnungen gegeben.
Die Sprengladung war nach rbb-Informationen auch deutlich größer als bisher angenommen: Nicht 1.000 Kilogramm, wie bisher bekannt, sondern 10.000 Kilogramm Sprengstoff sollen sich in dem Tanklaster befunden haben.
http://www.focus.de/politik/ausland/ansc...id_7300775.html
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