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  • 19.08.2017 00:18 - Nachrichten Politik Ausland Presseschau zu Terror in Barcelona: „Wir müssen die Terroristen terrorisieren“
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Nachrichten Politik Ausland Presseschau zu Terror in Barcelona: „Wir müssen die Terroristen terrorisieren“
So kommentiert Deutschland: Anschlag in Barcelona

„Gegen Mordlust hilft kein Verständnis – wir müssen die Terroristen terrorisieren“


Nach Terroranschlag in Barcelona
dpaMenschen legen auf der Flaniermeile Las Ramblas Blumen nieder

Freitag, 18.08.2017, 22:43
Das Urlaubsland Spanien steht unter Terror-Schock. In Barcelona fährt ein Terrorist in Gruppen von Passanten, in Cambrils verhindert die Polizei einen ähnlichen Anschlag. So kommentiert die deutsche Presse.

„Keine Panik, kein Hass gegen den Hass - das bleibt das einzig richtige Rezept“

Nürnberger Nachrichten: „Die Erkenntnis, dass es Rundum-Sicherheit nicht geben kann, ist deswegen auch befreiend, weil sie für die buchstäblich notwendige Gelassenheit und Kaltblütigkeit im Kampf gegen den Terror sorgt: Keine Panik, kein Hass gegen den Hass – das bleibt das einzig richtige Rezept gegen jene, die uns genau dazu treiben und ins Chaos stürzen wollen.“

„Keiner Terrorgruppe gelang es, ihre Ziele der Mehrheitsgesellschaft aufzuzwingen“

Die Welt (Berlin): „Wenn man den Terrorismus der vergangenen 150 Jahre betrachtet, kann es keinen Zweifel daran geben, dass seine politischen Auswirkungen im Gegensatz zur Publizität, die ihm zuteil wurde, gering waren. Je erfolgreicher der Terrorismus eine Gesellschaft destabilisierte, desto wirksamer organisierten sich die antiterroristischen Gegenströmungen, die schließlich den Untergang der radikalen Gewalttäter herbeiführten.



Man wird keine einzige Terrorgruppe finden, der es gelang, ihre Ziele der Mehrheitsgesellschaft aufzuzwingen, weder in Asien noch in Afrika, weder in den Vereinigten Staaten noch auf dem europäischen Kontinent. Warum sollte der 'IS' die erste Terrorgruppe sein, der es gelänge?“


„Gegen Mordlust hilft kein Verständnis – wir müssen die Terroristen terrorisieren“

Münchner Merkur: „London. Paris. Nizza. Berlin. Und jetzt: Barcelona: Der Terror schlägt nicht wahllos zu. Es sind die Ikonen westlicher Kultur und Lebensart, von der sich Islamisten auf perverse Art angezogen fühlen. Die katalanische Schöne, Spaniens Stolz und Europas Liebling, war, so zynisch es klingt, das logische nächste Anschlagsziel. Gegen die Mordlust der Dschihadisten hilft kein Verständnis für die schwierige soziale Herkunft der Täter.

Wenn wir uns nicht selbst terrorisieren lassen wollen, müssen wir die Terroristen terrorisieren: indem wir sie in ihren Schlupfwinkeln in den Moscheegemeinden aufspüren. Hassprediger ausweisen. Imame aus Terrorpatenstaaten wie Katar heimschicken. Gefährder in Vorbeugehaft nehmen. Wo Integrationsangebote versagen, braucht es staatliche Repression und hohen polizeilicher Ermittlungsdruck. Dann – und nur dann – muss uns im Kampf gegen den Terror nicht bange sein.“


Teddys und Kerzen
dpa/Matthias BalkTeddys und Kerzen liegen auf der Flaniermeile Las Ramblas in Barcelona.

„Es ist zu allererst der Terror, der zersetzt, und nicht der Versuch des Staats, seine Bürger zu schützen"
Süddeutsche Zeitung (München): „Terror verändert Gesellschaften. Auch die freien. Terror sät Angst und Misstrauen zwischen Staat und Bürger, zwischen Mehrheit und Minderheit, zwischen Alteingesessenen und Zuwanderern. Wohlgemerkt, es ist zu allererst der Terror, der zersetzt, und nicht der oft hilflose, martialische Versuch des Staats, seine Bürger zu schützen. Ja, auch zu viel Überwachung kann Gesellschaften zerstören. (...
)
Es wird Zeit, Unangenehmes zu beherzigen: etwa, dass die militanten Spielarten des Islamismus nicht durch die Religionsfreiheit geschützt werden dürfen. Oder dass unter Menschen, die aus Nahost vor Not und Verfolgung fliehen, einige sind, die zuvor bei Islamisten angedockt hatten und scharf überwacht werden müssen. Zur Erinnerung: Die meisten Attentäter waren polizeibekannt. Unschuldige töten konnten sie dennoch.“
„Es ist die gemeingefährlichste Variante der Gewaltkriminalität“

Stuttgarter Zeitung: „Es ist die gemeingefährlichste Variante der Gewaltkriminalität. Sie hat niemanden speziell im Visier. Der Hass gilt allen, die nicht so leben, wie es den finsteren Idealen primitiver Islamfanatiker entspricht. Im Zweifel nehmen die auch in Kauf, dass ein paar ihrer Glaubensbrüder auf der Strecke bleiben. Ihr eigenes Leben ist ihnen nichts wert. Sie halten sich ja für Märtyrer.“



Joseph Hausner/FOCUS Online
„Gegen solche Anschläge, das ist die bittere Erkenntnis, können wir uns am Ende nicht schützen“

Frankfurter Rundschau: „Terrorismus ist nicht begrenzt auf verblendete angebliche Gotteskrieger, es gab und gibt ihn in jeder ideologischen Gestalt. Er beginnt in den Köpfen. Mit rein militärischen Mitteln ist er nicht zu besiegen, das gilt für Al Kaida wie für den 'Islamischen Staat'.
Wir werden ihn aber auch nicht beseitigen, indem wir unsere freiheitlichen Gesellschaften in Hochsicherheitstrakte verwandeln. Dann geht die Saat der Täter auf. Gegen solche Anschläge, das ist die bittere Erkenntnis, können wir uns am Ende nicht schützen. Wir können nur wachsam sein – auch, was unsere demokratischen Errungenschaften angeht.“


„Spontan-Terrorismus schlägt zu, wenn es am günstigsten scheint“

Mannheimer Morgen: „Unsere freie Gesellschaft ist verwundbar. Aber sich vor dieser Art von Gewalt hundertprozentig zu schützen, ist unmöglich. Es ist ein Spontan-Terrorismus, der zuschlägt, wenn es ihm am günstigsten erscheint. Quasi an jedem belebten Platz in jeder x-beliebigen Stadt. Lange Planungen sind nicht nötig.

Immer wieder gelingt es Extremisten, andere für ihre Zwecke zu gewinnen. Diese fehlgesteuerten Täter sind unfassbar skrupellos, töten und verletzen Menschen im Namen eines Glaubens, den sie völlig falsch interpretieren – und für Gewalt missbrauchen.“
Anschlag in Barcelona

dpa/Asociación Unificada De La GuaBilder, die um die Welt gehen: Helfer kümmern sich in Barcelona um Verletzte.
„Der schon lange angekündigte Kampf der Kulturen ist in vollem Gang“

Fuldaer Zeitung: „Das Grauen erreichte spanische Bürger und Feriengäste auf der Lebensader der katalanischen Hauptstadt und zu nächtlicher Stunde auf einer Strandpromenade. Die islamistischen Terroristen haben erreicht, was sie wollten: Andersgläubige Menschen zu töten und ihre Gesellschaft zu erschüttern. Aber der Erfolg ist zweifelhaft. Die Betroffenen und ihre Länder werden sich enger zusammenschließen gegen solche Einflüsse.

Und die Polizeibehörden werden vielleicht endlich die Konsequenzen ziehen und den offenen Austausch von Informationen über Terrororganisationen und ihre 'Soldaten' möglich machen. Ein Schritt, von Politikern oft angekündigt, bis jetzt jedoch nur in Ansätzen verwirklicht.

VIDEO hier klicken

http://www.focus.de/politik/videos/aufna...id_7489483.html

Aber auch, wenn die Zusammenarbeit in Europa perfektioniert wird, bedeutet das nicht das Ende des Terrorismus. Eine offene Gesellschaft ist immer verletzlich. Und der von klugen Denkern und Historikern schon lange angekündigte Kampf der Kulturen ist in vollem Gang.“
Im Video: Hier rast der Terror-Van über die Ramblas von Barcelona
blog-e83084-Nachrichten-Politik-Ausland-Presseschau-zu-Terror-in-Barcelona-Wir-muessen-die-Terroristen-terrorisieren.html



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