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  • 28.08.2017 00:41 - Muslime „wollen“ das Kolosseum, Zeugnis des christlichen Martyriums, für ihr Freitagsgebet
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Muslime „wollen“ das Kolosseum, Zeugnis des christlichen Martyriums, für ihr Freitagsgebet
28. August 2017


Kolosseum und Konstantinsbogen: Symbol des christlichen Martyriums und der Konstantinischen Wende. Nun wollen Muslime ihr Freitagsgebet dort abhalten. Anlaß ist das diesjährige Opferfest. Islamische Überlagerung des Christentums und Verdrängung?


(Rom) Am 31. August beginnt das islamische Opferfest 2017, das bis zum 4. September dauern wird. Die muslimische Gemeinschaft von Rom will das Fest am berühmten Kolosseum feiern. Die Ruine ist nicht nur eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und Ausdruck der hochentwickelten Baukunst der antiken Römer, sondern vor allem das Symbol des frühchristlichen Martyriums.


Besetzung des Mailänder Domplatzes für das Freitagsgebet

„Die Islamisierung erfolgt durch die Besetzung des Raumes – in Mailand wurde das Freitagsgebet bereits publikumswirksam auf dem Domplatz vor der berühmten Kathedrale abgehalten –, sondern auch die Übernahme von Örtlichkeiten – je berühmter, desto besser“, so die italienische Tageszeitung La Verità. Dem Kolosseum kommt dabei besondere Bedeutung zu. Die Islamisten haben in der Vergangenheit besondere historische Kenntnis und vor allem Aufmerksamkeit für symbolträchtige Orte bewiesen. Das Kolosseum wurde bereits mehrfach auf Bildern und in Propagandavideos des Islamischen Staaes (IS) gezeigt – konkret im Zusammenhang mit der Eroberung Roms.

Übernahme berühmter christlicher Orte

Die Stadt am Tiber ist den Islamisten besonders verhaßt. Sie betrachten Rom – nicht etwa Washington, London, Berlin oder Paris – als Hauptstadt der Welt, weil die Ewige Stadt der Sitz des Papstes ist. Ihn sehen die Dschihadisten als Oberhaupt der Christenheit.

Am kommenden Freitag, möchten die Muslime Roms ihr Freitagsgebet zum Opferfest „Eid al Adha“ am Kolosseum abhalten. Ein entsprechender Antrag zur Durchführung einer „religiösen Veranstaltung“ wurde an die römische Stadtverwaltung gestellt. Darin heißt es, man wolle damit auch „die Attentate von Barcelona verurteilen“. Islam-Kritiker hegen Zweifel und sehen darin ein „Scheinbegründung“, um die Chance für die Bewilligung zu erhöhen.


IS-Propaganda mit Kolosseum

Den Antrag stellte in diesem Jahr die Gemeinschaft bengalischer Muslime, die von der Vereinigung Dhuumcatu vertreten wird. Laut ihrem Ansuchen will sie den gesamten Außenbereich des Kolosseums, die Via San Gregorio samt dem Areal rund um den Konstantinsbogen, für ihr Freitagsgebet besetzen. Dieser Raum ist bisher alljährlich mit dem Kreuzweg des Papstes am Karfreitagabend verbunden, der von Fernsehanstalten in die ganze Welt übertragen wird. Islam-Kritiker sehen in dem Antrag einen bewußten Versuch, sich eines berühmten historischen Objekts, aber auch eines zutiefst christlichen Symbols zu „bemächtigen“. Es gehe dabei um einen „Kampf der Bilder“ und um die „Macht der Bilder“.

Politik und Religion fließen im Islam ineinander

Im Oktober 2016 hatten sich schon einmal 500 Muslime in der Nähe des Kolosseums zum „Gebet“ versammelt. In Wirklichkeit handelte es sich um eine Protestkundgebung gegen die Schließung zahlreicher illegaler Moscheen in der italienischen Hauptstadt. Zugleich forderten sie von der neuen Bürgermeisterin Virginia Raggi (Fünf-Sterne-Bewegung), daß die islamischen Gebetsstätten der Stadt in die Stadtplanung miteinbezogen werden. Bereits damals lösten die Bilder vom Gebets-Protest gemischte Reaktionen aus. Der Vorfall zeigte vor allem, wie nahtlos Politik und Religion im Islam ineinanderfließen. Die Tageszeitung La Verità erinnerte damals an die Vorhersage Mohammeds:

„Nach Konstantinopel wird auch Rom dem Islam unterworfen werden.“

Man müsse gar nicht so weit zurückgehen, meinte andere. Es genüge die aktuellen Propagandavideos des Islamischen Staates (IS) anzuschauen, um die Bedeutung des Kolosseums für den Dschihad zu erkennen. Sie zeigen das Kolosseum unter der schwarzen Fahne des IS oder in Flammen. „Grund zu etwas Sorge besteht daher durchaus“, so die italienische Journalistin Sarina Biraghi.

Der Sprecher der Großen Moschee von Rom, Omar Camiletti, beeilte sich damals zu einer Stellungnahme:

„Es bestehen symbolische Risiken. Rom ist unsere Stadt. Ein Imageschaden für Rom würde auch uns treffen, weshalb wir solche Kundgebungen mißbilligen.“
Wirklich beruhigen konnten diese Worte nicht.

Genehmigung steht wegen Sicherheitsbedenken noch aus – Historisch-religiöse Anspielungen

Für das beantragte Freitagsgebet am 1. September fehlt noch wegen Sicherheitsbedenken die Bewilligung durch den zuständigen Quästor, den höchsten Staatsbeamten in Rom. Er ist für die Sicherheit zuständig und muß die Bewilligung auch im Licht der jüngsten Attentate und der IS-Drohungen gegen Papst Franziskus prüfen müssen.

Die bengalisch-muslimische Vereinigung Dhuumcatu begründet auf ihrer Facebook-Seite den Antrag mit den Worten:

„Bei diesem Fest gedenken die Muslime des Opfers, das der Prophet Abraham gebracht hat, der Friede sei mit ihm. Es wird für uns auch eine Gelegenheit sein, unsere Empörung über die Attentate wie jene von Barcelona zum Ausdruck zu bringen. Diese Kriminellen sollen wissen, daß sich jene nie als Muslime betrachten können, die andere gefährden.“


Kolosseum in Flammen, davor IS-Fahnen

Dann heißt es aber mit historischen und religiösen Anspielungen, man lade alle Römer zum Opferfest ein, denn dieses [islamische] Gebet „auf der alten Triumphstraße Roms unter dem Triumphbogen, den Konstantin dem Sieg über Maxentius in der Schlacht an der Milvischen Brücke gewidmet hat, wird zeigen, was der Islam in der Praxis wirklich ist.“

Der Zusammenhang des islamischen Freitagsgebets mit einem historischen Wendepunkt für die Christenheit und die europäische Geschichte, sei „nicht klar“, so La Verità.

„Wer weiß, wie die Muslime auf eine christliche Prozession in oder neben der Al-Haram-Moschee in Mekka oder auf dem Tempelberg in Jerusalem oder einem anderen für sie symbolischen Ort reagieren würden? Aber keine Sorge, die Gefahr eines solchen christlichen ‚Eifers‘ besteht nicht – nicht einmal, um gegen den Terrorismus zu protestieren, auch nicht den islamischen.“

Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons/MiL
http://www.katholisches.info/2017/08/mus...-freitagsgebet/

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