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  • 05.09.2017 00:44 - Kritik an Schulwahl Schwesig schickt ihr Kind auf Privatschule
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Kritik an Schulwahl
Schwesig schickt ihr Kind auf Privatschule



Weil sie ihr Kind auf eine Privatschule schickt, steht Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in der Kritik
Dienstag, 05.09.2017

In Mecklenburg-Vorpommern gehen immer mehr Kinder auf Schulen privater Träger. Nun hat sich auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig dafür entschieden, ihr Kind an eine Privatschule zu schicken. Und das löst lebhafte Diskussionen aus.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) steht wegen der Entscheidung, ihr älteres Kind zum Schuljahresbeginn auf eine Privatschule zu schicken, in der Kritik. Nach Ansicht der Links-Opposition im Landtag offenbart der Schritt die Mängel und Lücken im staatlichen Schulsystem.

Über Jahre hinweg seien die öffentlichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern kaputt gespart und Schulleitungen ans Gängelband gelegt worden. Wenn Schwesig nun ihr Kind zum Start der fünften Klasse auf eine Privatschule schicke, drücke dies auch mangelndes Vertrauen in das von ihr als Regierungschefin verantwortete staatliche System aus, sagte Linksfraktionschefin Simone Oldenburg am Dienstag.

Hoher Anteil an Privatschülern in Mecklenburg-Vorpommern

Schwesig hatte im NDR, der zuvor über den Fall berichtet hatte, den Schulwechsel mit der Nähe zur Wohnung der Familie und dem damit kurzen Schulweg begründet. Die Schule in freier Trägerschaft liegt am Rande der Innenstadt. Das Schulgeld dort beträgt monatlich 200 Euro, kann laut Schulleitung aber für Kinder aus sozial schwachen Familien ermäßigt werden.

„Frau Schwesig kennt aus ihrer Tätigkeit alle Schulen in Schwerin und schätzt die dort geleistete Arbeit sehr, und zwar unabhängig davon, ob sich diese in staatlicher oder in freier Trägerschaft befinden“, sagte Regierungssprecher Andreas Timm.

Die Frage, auf welche Schule das eigene Kind geht, sei eine persönliche Entscheidung, so Timm weiter. Schwesigs Sohn habe bislang eine staatliche Grundschule besucht, die einzige weiterführende Schule im Wohngebiet der Familie sei aber die Schule in freier Trägerschaft.
Eine Frage des Schulgeldes

Anderen Familien, die nicht das Schulgeld aufbringen könnten, bleibe für ihre Kinder nur die örtlich zuständige Schule mit oft deutlich längeren Wegen, entgegnete Oldenburg. Damit bestimme entgegen dem Versprechen der SPD das Einkommen der Eltern doch über die Bildungschancen und -wege der Kinder.

Kritik an Schwesig kam auch von der Schulleitungsvereinigung des Landes. Deren Vorsitzende Heike Walter sagte, es stelle sich die Frage, ob die Ministerpräsidentin doch nicht das Vertrauen in die öffentlichen Schulen habe. Schwesigs Entscheidung habe einen „bitteren Beigeschmack“, zitierte der NDR Walter.

Hoher Anteil an Privatschülern im Bundesland

In Mecklenburg-Vorpommern hat sich der Anteil der Schüler an Privatschulen in den zurückliegenden zehn Jahren auf etwa elf Prozent verdreifacht. Nur in Bayern liegt der Anteil noch höher.

Landesbildungsministerin Birgit Hesse (SPD) sieht in dem Trend keinen Grund zur Besorgnis. Die landesweit 75 Schulen in freier Trägerschaft seien Bestandteil des Schulsystems und eine sinnvolle Ergänzung. Doch räumte sie ein, dass die Schulstruktur in der Landeshauptstadt Schwerin Defizite aufweise. „Darüber werden wir mit dem Oberbürgermeister reden müssen“, sagte Hesse.

Der Linken warf die Ministerin vor, das Thema für sich zu instrumentalisieren. Entgegen der Darstellung der Opposition gebe die Landesregierung von Jahr zu Jahr mehr

http://www.focus.de/politik/deutschland/...id_7557313.html

Geld für die Schulen aus. „Die Debatte ist an den Haaren herbeigezogen und es ist geschmacklos, Kinder mit hineinzuziehen“, sagte Hesse.




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