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  • 19.09.2017 00:57 - Papst Franziskus hat ein neues päpstliches Institut geschaffen, das die katholische Lehre zu Ehe und Familie im Sinn von „Amoris Laetitia“vertiefen soll.
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Franziskus gründet Forschungsinstitut für Ehe und Familie

Das Logo des Ehe- und Familieninstituts Johannes Paul II. - RV
19/09/2017 13:31SHARE:


Papst Franziskus hat ein neues päpstliches Institut geschaffen, das die katholische Lehre zu Ehe und Familie im Sinn von „Amoris Laetitia“ vertiefen soll. Die Einrichtung führt die Arbeit des von Johannes Paul II. 1981 gegründeten „Päpstliche Institut Johannes Paul II. für Studien zu Ehe und Familie“ fort und trägt in Anlehnung an dieses den ähnlichen Namen „Päpstliches Theologisches Institut Johannes Paul II. für Ehe- und Familienwissenschaft“.

Das neue Institut löst das alte ab, dessen „nutzbringendes Wirken" Franziskus gleichwohl lobte, und wird ein „erweitertes Studienfeld“ in den Blick nehmen, wie der Papst in seinem Erlass „Summa Familiae Cura“ erläutert: „Die anthropologisch-kulturelle Veränderung, die heute alle Lebensbereiche beeinflusst und einen analytischen und vielfältigen Ansatz erfordert, erlaubt es uns nicht, uns auf Praktiken der Seelsorge und der Mission zu beschränken, die Formen und Modelle der Vergangenheit spiegeln.“

Auseinandersetzung mit moderner Humanwissenschaft

Das neue Institut wird sich demnach mit den Entwicklungen der Humanwissenschaft und der Anthropologie auseinandersetzen und soll „ein akademischer Referenzpunkt im Dienst der Weltkirche werden“, schreibt Franziskus. In Treue zur Lehre Christi, so der Papst, „müssen wir mit Intellekt der Liebe und mit weisem Realismus auf die Wirklichkeit der heutigen Familie blicken, in ihrer ganzen Komplexität, in Licht und Schatten“.

Juristisch erhält die Einrichtung auf Anordnung des Papstes ein neues Gerüst, das noch zu erarbeiten ist. Die besondere Beziehung des neuen Instituts mit dem Lehramt des Heiligen Stuhles werde auch in einer „privilegierten Beziehung“ zu drei anderen vatikanischen Einrichtungen zum Ausdruck kommen, heißt es weiter in dem „Motu proprio“. Demzufolge wird das Institut mit der Bildunskongregation, mit der neuen päpstlichen Behörde für Familie, Laien und Leben sowie mit der päpstlichen Akademie für das Leben zusammenarbeiten.

Das bisherige Institut bot vor allem Priestern, Theologen und Ordensleuten verschiedene Zusatzausbildungen oder Promotionsarbeiten im Bereich Familientheologie und Ehepastoral an. Es hat „Außenstellen“ in anderen Ländern, vor allem in Nordamerika, Asien und Afrika. Daneben arbeitet es eng mit ähnlichen katholischen Familieninstituten in Europa zusammen. Auch das neue Institut ist wie die Vorgängereinrichtung der Päpstlichen Lateranuniversität angegliedert.

Drei Studientitel

In dem neuen Institut soll die Arbeit der beiden Bischofssynoden zur Familie sowie das Päpstliche Lehrschreiben Amoris Laetitia weiter vertieft werden, wie der Großkanzler des Instituts, Erzbischof Vincenzo Paglia gegenüber Radio Vatikan betonte.

Drei akademische Titel sollen ab sofort vergeben werden können. Die bisherigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts sollen auch in der neuen Struktur einen Platz finden, während zusätzlich neue Stellen besetzt werden sollen, fügt der vatikanische „Familienbeauftragte“ an.

„Die Familie ist für Franziskus etwas Konkretes“ und deshalb brauche es eine akademische Einrichtung, die sich im Dienste der Kirche damit auseinandersetze und sich für diese einsetze, so Paglia.

Der italienische Kurienerzbischof werde vorübergehend Großkanzler des Instituts bleiben. Daneben sollen ein Institutsleiter und ein Institutsrat die Bildungseinrichtung akademisch führen.

Leitlinien in einer Rede

Papst Franziskus hatte nach der Veröffentlichung seines Dokuments „Amoris Laetitia“ die Spitze des bisher bestehenden Instituts bereits neu besetzt. Zudem ehrte er die Einrichtung vergangenen Herbst, indem er ihre Angehörigen zur Eröffnung des neuen akademischen Jahres in Audienz empfing. In seiner Ansprache zu Ehe und Familie gab der Papst Leitlinien für die Arbeit des Instituts vor.
(rv 19.09.2017 mg)
http://de.radiovaticana.va/news/2017/09/...familie/1337669



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