Nach diesem Mann sucht die Polizei in Konstanz. Donnerstag, 28. September 2017 "Bundesweit bedeutsamer Fall" Erpresser droht mit vergifteten Lebensmitteln
Mehrere deutsche Supermarktketten und Drogeriemärkte werden derzeit erpresst. Ein oder mehrere bislang unbekannte Täter drohten mit der Vergiftung von Lebensmitteln, sagte Alexander Boger von der Staatsanwaltschaft Ravensburg. Er sprach von einer "schweren Straftat von außergewöhnlicher Bedeutung". Der Täter habe in einer Mail am vergangenen Samstag an Verbraucherschützer, die Polizei und Unternehmen gedroht, bis Samstag 20 Lebensmittel mit Gift zu versetzen, wenn nicht einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag erhalte. Die Polizei warnte vor einem "sehr skrupellosen Täter".
Um seiner Drohung Nachdruck zu verleihen, hat der Erpresser in Friedrichshafen vor Ladenschluss fünf vergiftete Lebensmittel in verschiedenen Geschäften ausgebracht. Darüber hat er die Polizei informiert. Die Behörden stellten diese dann am Sonntag sicher. Es habe sich dabei auf Babynahrung gehandelt. Seitdem habe es keinen Kontakt zum Erpresser mehr gegeben.
Die Kameraüberwachung in einem Markt habe eine Person aufgenommen, die verdächtigt wird, die Tat verübt zu haben, sagte ein Polizeisprecher. Die Behörden suchen nun mit einem Phantombild nach einem etwa 50-jährigen Mann mittlerer Größe und bittet dabei die Öffentlichkeit um Hilfe. Er hat eine schlanke Gestalt und wirkt sportlich. Zur Suche veröffentlichte die Polizei Fotos und eine Videoaufnahme.
In der Mail hat der Täter den Angaben zufolge sowohl sein Vorgehen als auch seine Vorstellungen detailliert beschrieben. Bislang gehen die Ermittler von einer hohen "Plantreue" aus, sagte der Sprecher weiter.
Die Polizei in Konstanz bittet Kunden um besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit. Vor allem soll auf unversehrte Verpackungen geachtet werden. Es drohten "sehr ernsthafte Gesundheitsgefahren bis hin zum Tod", sagte ein Polizeisprecher. Die Menschen sollten auf manipulierte Produkte achten und die Polizei informieren. Es gebe keinen Grund für Panik und Hysterie.
Hinweise nimmt die Polizei in Konstanz. 0049 (0)7531 995 - 3434 oder per Mail unter Friedrichshafen.KD.callcenter@polizei.bwl.de entgegen. http://www.focus.de/panorama/welt/bundes...id_7649045.html Quelle: n-tv.de , jwu/dpa
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