„Jesu Name sei gepriesen“ – Neuerscheinung zur Verehrung des heiligsten Namens Jesu 28. September 2017
Der heiligste Namen Jesu. Neues Buch des Theologen und Juristen Markus Büning befaßt sich mit seinem Geheimnis und seiner Verehrung. Christogramm in der Sonne wies es vom heiligen Bernhard von Siena (1380-1444) entworfen wurde. „Jesu Name sei gepriesen! Zugänge zum Geheimnis des heiligsten Namens Jesu“, heißt ein neues Buch, mit dem der Theologe und Jurist Markus Büning ein zentrales Thema katholischer Frömmigkeit aufgreift: die Verehrung des heiligsten Namens Jesu. Gegenstand der Neuerscheinung ist dabei nicht nur der hagiographische Zugang zum Thema. Der Autor stellt zunächst die biblischen Grundlagen dieses Glaubensgeheimnisses dar. Zudem nimmt er die Verehrung des Jesusnamens in der Liturgie der Kirche in den Blick.
„Jesu Name sei gepriesen“
Mit einem ökumenischer Seitenblick auf die evangelische Frömmigkeit des Namens Jesu versucht er neue Perspektiven zu erschließen. Seine Überlegungen schließt der Autor mit einem Gebetsteil. Der Übergang vom Lesen zum Beten ist dabei bewußt intendiert: „Alle Ehre sei dem heiligsten Namen Jesu!“, so der Autor.
„Nomen est omen!“ – Diese lateinische Redensart, die ursprünglich vom römischen Komödiendichter Plautus (um 250–184 v. Chr.) stammt, stellt Büning an den Beginn seiner Gedanken über den heiligsten Namen Jesu und dessen Verehrung. Frei übersetzt besagt dieser Sinnspruch: „Der Name ist Programm!“ Genau das ist der Name „Jesus“, ein Programm, ja das Heilsprogramm des Vaters für alle Menschen: „Gott rettet! Gott will euch erlösen! Gott ist euer Heiland! Darum sei gepriesen der Name Jesu!“
Der Autor schreibt: „Ja, der Name Jesu ist ein solcher Programmname: Er kündigt uns an, was Jesus letztlich für uns will: Unser Heil! Darum ist dieser Name an sich auch unendlich wirkmächtig, vermag er doch die Mächte der Finsternis zu vertreiben. Gerade in einer Zeit, in der es in der Welt und in der Kirche finster geworden ist, bedarf es wieder der Gewissheit um die Mittel, die uns im Kampf gegen das Böse zur Seite stehen. Hier kommt der Anrufung des Namens Jesu eine entscheidende Bedeutung zu. Nicht umsonst hat Johanna von Orléans auf ihr Banner, welches sie in den Schlachten gegen die Engländer bei sich führte, den Namen „Jesus“ sticken lassen. In diesem Namen konnte sie die lang andauernde und ungerechte Besatzungsmacht aus ihrer Heimat, übrigens im Auftrag Gottes, vertreiben.
Auch wir, ein jeder von uns, sollte darum wissen, welche fremden Mächte versuchen, unsere Seelen zu besetzen. Folgende Beispiele seien hier genannt: die Angst vor Einsamkeit, das Misstrauen gegenüber unseren Mitmenschen, die Angst vor Gott und das hemmungs- und rücksichtslose Streben nach Karriere, Luxus, Essen, Trinken und Sex. All dies sind bedrohliche Besatzungsmächte, die jeden von uns in Beschlag nehmen können, ja unser Leben in den Abgrund führen können. Das sind Mächte, denen wir von uns aus oft nichts mehr entgegenzusetzen haben. Hier gilt es zu erkennen, dass es eine Macht gibt, die uns bei unserem Befreiungskampf zu helfen vermag: Jesus! Sein heiliger und herrlicher Name, der uns ‚Sonne und Schild‘ (Ps 84,12) in all unseren Lebenskämpfen sein will.“
Der Name Jesu Christi, Normannenkathedrale von Cefalù (Sizilien): „Ego sum lux mundi“
Der Teufel habe schon immer dann gesiegt, wenn die Kirche Gefahr läuft, ihre wertvollen und durch die Zeiten bewährten Formen der Frömmigkeit abzustreifen und sich neu zu erfinden. „Wir dürfen uns dieses reichen Erbes nicht entziehen. In der Tradition der Verehrung der Menschheit Jesu können wir uns auf drei Pfeiler stützen: Zum einen das Herz Jesu1), dann dessen Frucht, das kostbare Blut2) und schließlich seinen heiligsten Namen ‚Jesus‘. Mit diesen drei Pfeilen wahrer Christusfrömmigkeit im Köcher können wir unseren Pilgerweg als Kirche getrost gehen, komme, was da wolle. Denn wir schauen voller Ergebung und Vertrauen auf unseren Erlöser, von dem wir alle Hilfe erwarten dürfen.“
Dieses Buch schließt gleichsam eine Reihe ab, die sich dieser Devotionsformen besonders annimmt. Nach dem Herzen Jesu und dem kostbaren Blut soll „nun dieser ‚dritte Pfeil‘ im Köcher genauer in Augenschein genommen werden“. Büning dazu:
„Diese Trilogie soll uns helfen, unsere geistliche Aufrüstung für den zuvor beschriebenen Kampf mit Erfolg durchführen zu können. Wir sind im Kampf! Wer das noch nicht gemerkt hat, sollte schnellstens dafür Sorge tragen, wach zu werden. Es gibt nichts Schlimmeres als die schlafende Christenheit! Mahnt doch unser Herr selbst die schlafenden Jünger im Garten Getsemani: ‚Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?‘ (Mt 26,40). Es geht um eine neue Wachsamkeit: die Versuchungen zu erkennen und sie im Namen Jesu abzuwehren. Das ist ein Weg, der uns allen helfen kann, unseren irdischen Pilgerweg in Richtung Himmel zu gehen.“ Das Vorwort zum Buch stammt vom bekannten Salzburger Weihbischof Andreas Laun. Darin heißt es:
„Im Namen ‚Jesus‘ ist nicht nur die Erinnerung an den fleischgewordenen Sohn Gottes enthalten, sondern natürlich auch diejenige an die Wortbedeutung ‚Erlöser und Retter‘; darum auch die vielen Segens- und Weihehandlungen der kirchlichen Liturgie ‚im Namen Jesu‘. Es gehört wohl bleibend zur ars moriendi (Kunst des Sterbens) eines Christen, sein ‚Es ist vollbracht!‘ am Ende seines Lebens ausklingen zu lassen in die Anrufung des Namens Jesu; ebenso, wie schon unzählig viele Christen vor uns gestorben sind.“
http://www.katholisches.info/2017/09/jes...en-namens-jesu/
Markus Büning: Jesu Name sei gepriesen! Zugänge zum Geheimnis des heiligsten Namens Jesu, Christiana-Verlag im Fe-Medienverlag, Kisslegg-Immenried 2017, 144 Seiten, 7,95 Euro, ISBN-13: 978-377112846
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