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  • 22.10.2017 00:03 - Zwölfjähriger gründet eigene InitiativeEr bekam Morddrohungen: Mobbing-Opfer Lukas wehrt sich, indem er anderen hilft
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Zwölfjähriger gründet eigene InitiativeEr bekam Morddrohungen: Mobbing-Opfer Lukas wehrt sich, indem er anderen hilft



Dortmund, Nordrhein-Westfalen, Duisburg, Köln, Essen, Cybermobbing, Schwerte, Düsseldorf
stefanielategahn.de Lukas Pohland engagiert sich gegen Cybermobbin

Sonntag, 22.10.2017, 13:39
Cybermobbing ist ein an Schulen weit verbreitetes Problem. Auch Lukas Pohland aus Nordrhein-Westfalen wurde zur Zielscheibe von Beschimpfungen und Drohungen im Netz. Und reagierte auf beeindruckende Weise.

Lukas Pohland musste durch die Hölle gehen. Über Monate hinweg wurde der 13-Jährige aus Schwerte in seiner Schule von Klassenkameraden gehänselt, gemobbt und bedroht. Als das Cybermobbing immer schlimmer wurde, griff der Junge zu einer ungewöhnlichen Maßnahme.

Eine Maßnahme, die er jetzt sogar im Landtag von Nordrhein-Westfalen vorstellen durfte. Dort hat Pohland den Abgeordneten seine Cybermobbing-Hilfe erläutert, die er mit Unterstützung einer Psychologin im Juni 2017 gegründet hat.
"Ich habe Morddrohungen bekommen"

„Ich habe selbst anonyme SMS-Nachrichten und sogar Morddrohungen bekommen“, sagt der Schüler im Gespräch mit FOCUS Online. Auch mit Bild-Montagen im Internet sei er gemobbt worden. Wieso er sich überhaupt noch auf die Straße traue, und wie hässlich er doch sei, waren laut dem 13-Jährigen noch die harmlosesten Schmähungen.

Die ganze Geschichte ist umso tragischer, wenn man die Gründe für das Mobbing bei Lukas Pohland kennt. Der Hass seiner Mitschüler entlud sich überhaupt erst auf ihn, weil er sich schützend vor eine Mitschülerin stellte, die ins Visier der Mobber geraten war. Das Mädchen habe daraufhin irgendwann die Schule gewechselt, Lukas besucht jedoch immer noch seine alte Schule.

Gefühl der Hilflosigkeit

"Das schlimmste Gefühl war die Hilflosigkeit, dass einem weder die Schule noch die Polizei weiterhelfen konnten", erinnert sich der Schüler. Am meisten geholfen hätten ihm in dieser schweren Zeit seine Eltern und Freunde. Rat bei den Eltern zu suchen, das empfiehlt Pohland auch anderen Betroffenen. Wenn gar nichts mehr hilft, sollte man Anzeige bei der Polizei stellen.

Heute hat Lukas Pohland Ruhe. Das Cybermobbing gegen ihn hörte auf, als seine Initiative Gehör in der Öffentlichkeit fand.
Forderungen an Schulministerin

Jetzt hat er gemeinsam mit der Cyberpsychologin Catarina Katzer in einem offenen Brief an die Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) und die Abgeordneten des Landtags konkrete Maßnahmen gefordert. Die obligatorische Einrichtung des Fachs "Medienerziehung" an allen Schulen in Nordrhein-Westfalen gehört dazu. Darin soll es um Themen wie Cybergewalt gehen.

Auch sogenannte Medienscouts könne er sich vorstellen. Dabei würden Schüler sich gegenseitig informieren und über die Nutzung digitaler Medien aufklären. "Jugendliche", sagt Pohland, "bekommen nicht beigebracht, wie man das Smartphone produktiv einsetzt."
Cybermobbing weit verbreitetes Problem unter Jugendlichen

Cybermobbing ist laut einer Studie aus dem Mai 2017 weiterhin ein ernstes Problem für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Rund jeder achte Befragte zwischen 10 und 21 Jahren gab an, schon Opfer von gezielten Attacken über das Internet gewesen zu sein, wie das Bündnis gegen Cybermobbing bei der Veröffentlichung mitteilte. Für die Studie wurden neben Eltern und Lehrern rund 1500 Schüler per Fragebogen interviewt. "Der Terror beginnt heute schon in der Grundschule", sagte Uwe Leest, Vorstand des Bündnisses.
Eine Sache, die Hoffnung macht
http://www.focus.de/digital/internet/cyb...id_7744511.html
https://www.schau-hin.info/news/artikel/...bilisieren.html



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