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  • 30.10.2017 00:30 - Armutszeugnis von Kardinal De Kesel in Brüssel
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Armutszeugnis von Kardinal De Kesel in Brüssel
Polizei entfernt junge Beter aus Kathedrale wegen Störung des Reformationsgedenkens
30. Oktober 2017


Polizei räumt Brüsseler Kathedrale von Betern, damit das protestantisch-katholische Reformationsgedenken nicht "gestört" wird.

(Brüssel) In Brüssel fand das „Reformationsgedenken“ zum 500. Jahrestag der Thesenverbreitung von Martin Luther ausgerechnet in der katholischen Kathedrale statt. Warum, das weiß wahrscheinlich nur der zuständige katholische Erzbischof, Jozef De Kesel.

Papst Franziskus hatte ihn 2015 auf Wunsch von Kardinal Danneels zum Erzbischof der belgischen Hauptstadt und Primas von Belgien ernannt. Damit nicht genug, erhob er De Kesel kurz darauf in den Kardinalsrang. Bei Franziskus entspricht das einem besonderen Gunsterweis, da er sich nicht an die Gepflogenheit seiner Vorgänger hält, die Inhaber bestimmter Erzbischofssitze mit Purpur auszuzeichnen, sondern ausschließlich Kirchenvertreter seiner Wahl.

Mißbrauch der katholischen Kathedrale für Reformationsfeier


Kathedrale zum Erzengel Michael und zur heiligen Gudula von Brüssel

Am vergangenen Samstag, 28. Oktober, fand in der Kathedrale zum Erzengel Michael und zur heiligen Gudula ein gemeinsames protestantisch-katholisches „Gedenken“ an die Spaltung der lateinischen Christenheit vor 500 Jahren statt. Dergleichen ist in manchen katholischen Kreisen derzeit besonders in Mode, wenngleich die Geste inhaltlich weder historisch noch theologisch schlüssig begründet wird.

Als nach Kardinal De Kesel der protestantische Pastor Steven Fuite in der Kathedrale das Wort ergreifen wollte, haben junge Katholiken mit kräftiger Stimme den Rosenkranz zu beten begonnen. Auf diese Weise taten sie ihre Mißbilligung kund, daß das Haus Gottes jenen als Plattform zur Verfügung gestellt wird, die auch 500 Jahre nach Luther an der Trennung von der katholischen Kirche festhalten. In der Durchführung des Gedenkens sahen die jungen Beter einen Mißbrauch der Kathedrale.

http://www.katholisches.info/2015/10/dan...n-sankt-gallen/

Steven Fuit ist Vorsitzender der Vereinigten Protestantischen Kirche von Belgien, einer 1979 entstanden protestantischen Kirchenunion aus Lutheranern, Calvinisten, Reformierten und Methodisten. In dieser VPKB/EPUB gibt es Pastorinnen und „Homo-Ehe“. Sie ist heute weiter von der katholischen Kirche entfernt als zu Zeiten Luthers und Zwinglis.

Vor 500 Jahren schändeten Protestanten die Kirche, jetzt dürfen sie darin feiern

Die Protestanten lassen selbst, wenn auch unkritisches Staunen über das Verhalten der katholischen Oberhirten anklingen, wenn sie im Vorfeld der Veranstaltung auf ihrer Internetseite schrieben:

„En Belgique, la commémoration du 500e anniversaire de la Réforme sera un événement œcuménique. Preuve en est le lieu où elle se tiendra: la cathédrale Saints-Michel-et-Gudule ! Là-même où, au XVIe siècle, des iconoclastes protestants, ont cassé quelques vitraux, volé des reliques et brisé la châsse de sainte Gudule.“

In Belgien wird das Gedenken des 500. Jahrestages der Reformation ein ökumenisches Ereignis sein. Beweis ist der Ort, an dem es stattfindet: die St. Michaels- und St. Gudula-Kathedrale! [sic] Im 16. Jahrhundert zerbrachen protestantische Bilderstürmer einige Glasfenster, stahlen Reliquien und zerbrachen den Schrein der heiligen Gudula.“
Welchen Triumph müssen manche Protestanten empfinden, wenn sie ohne jede Gegenleistung 500 Jahre danach an den Ort dieser Schändungen eingeladen werden, um ein Ereignis zu feiern, das für Katholiken „kein Grund zum Feiern“ ist, wie Kardinal Gerhard Müller noch als Glaubenspräfekt feststellte. Das Verhalten erinnert an Aussagen von Kardinal Walter Kasper, der in seinem Luther-Buch schreibt, „Luther hatte recht“. Papst Franziskus wiederholte die Worte wenig später. Zum Nachdenken anregen sieht anders aus. Sollen mit solchen Aussagen und Gesten nicht Protestanten in einem sinnvollen Dialog zum Nachdenken angeregt werden, sondern vielmehr die Katholiken? Was sollte es wohl sonst sein, wenn die Protestanten ihre „Reformation“ in katholischen Kirchen feiern können, als ein offenkundiger Versuch einer Protestantisierung der katholischen Kirche mit Hilfe von katholischen Kollaborateuren?

Beschämendes Armutszeugnis des zuständigen Klerus

Durch das Gebet wollten die jungen Beter jedenfalls die Ansprache des protestantischen Predigers übertönen, der in der katholischen Kirche Luther loben und die Abspaltung von der Kirche rechtfertigen wollte.

Die Durchführung des Reformationsgedenkens war bereits ein beschämendes Armutszeugnis des zuständigen Klerus. Die Reaktion auf das Gebet der jungen Katholiken wurde zum noch größeren Versagen.

De Kesel und sein Hofstaat fühlten sich durch das Gebet gestört. Zweifel an der progressiven Linie, so widersinnig sie auch sein mag, sind nicht erlaubt und werden auch nicht geduldet. Der Mißbrauch, Veranstaltungen, die nichts mit der heiligen Liturgie der katholischen Kirche zu tun haben, in Gotteshäusern durchzuführen, zeugt vom Mangel an sakralem Verständnis.

So war es in Brüssel der bischofsnahe Klerus, der nach der staatlichen Polizei rief, um betende Gläubige gewaltsam aus ihrer Kirche entfernen zu lassen. Ein solcher Tiefpunkt klerikalen Fehlverhaltens wurde in der Geschichte wohl nur selten erreicht.

Wenn Barmherzigkeit der „Hirten mit dem Geruch von Schafen“ einfach „stinkt“

Die Barmherzigkeit der „Hirten mit dem Geruch von Schafen“ „stinkt“ zuweilen einfach nur, wie schon vor Monaten der spanische Kolumnist Franciso Fernandez de la Cigoña, schrieb. Sie fühlt sich wie ein Knüppel an, der nicht nur die jungen Beter am Samstag traf, die physisch in der Kathedrale anwesend waren.

Niemand von den „Gutmenschen“, die zu diesem hochoffiziellen Festanlaß in die Kathedrale gefunden hatten, fand es der Mühe wert, sich mit den jungen Betern zu solidarisieren oder sie zu verteidigen. Bezeichnend auch das wichtigtuerische Verhalten einiger Anwesender und bischöflicher Angestellter. Interessant auch, wie leicht die schöne Welt obrigkeitlicher Arbeitsgruppenplanungen durcheinandergebracht werden kann.



Das Video der Ereignisse:

http://www.katholisches.info/2017/10/pol...tionsgedenkens/
Text: Giuseppe Nardi

http://www.katholisches.info/2017/10/civ...ein-haeretiker/
Bild: Youtube (Screenshot)




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