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  • 02.11.2017 00:49 - Landtag debattiert über christliche Werte
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Gastbeitrag


Innere Zensur: Wer hierzulande zur katholischen Lehre steht, zahlt hohen Preis
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Landtag debattiert über christliche Werte
dpa
FOCUS-Online-Experte Giuseppe Gracia
Mittwoch, 01.11.2017,

Auch wenn Westeuropa Werte wie Freiheit, Pluralismus und Toleranz hochhält, schwindet in der Realität die Akzeptanz für die Meinungsäußerungsfreiheit unbequemer Stimmen - besonders von Christen, die sich weigern, ihren Glauben anzupassen. Beispielhaft ist der Umgang mit lehramtstreuen Katholiken.
Es ist nicht so, dass Katholiken, die offen zum Lehramt der Kirche stehen, in Deutschland, England oder in der Schweiz nicht mehr sagen können, was sie denken. Aber sie zahlen dafür einen Preis: sie sinken im öffentlichen Ansehen bis hin zur Ausgrenzung. Diese Gefahr führt zur inneren Zensurschere, besonders bei heißen Eisen wie Familienpolitik, Sexualmoral oder Abtreibung. Das kommt jenen Gruppen entgegen, die Toleranz und Vielfalt predigen, jedoch lehramtstreue Katholiken nicht als Teil dieser Vielfalt zulassen, sondern sie mit Begriffen wie „Hatespeech“ oder „Fundamentalismus“ exkommunizieren.
In vielen europäischen Medien erscheint die Lehre der katholischen Kirche als etwas Krankhaftes oder Menschenfeindliches. Auch lässt man etwa den „Marsch fürs Leben“, der in den USA unter Mitwirkung des Vize-Präsidenten Millionen bewegt, regelmäßig aussehen wie eine Ansammlung von verblendeten Anti-Feministen und „Abtreibungshassern“.

Über den Gastautor

Giuseppe Gracia, verheiratet, zwei Kinder. Schweizer Schriftsteller und Kommunikationsberater (aktuell ein Mandat für das Bistum Chur). Publiziert in verschiedenen Medien. Mitglied des AutorInnenverbandes der Schweiz AdS. Aktuell erschienen ist sein Roman „Der Abschied“ (2017, Bucher Verlag, Hohenems). Darin geht es um einen islamistischen Terroranschlag an einem gehobenen Kulturanlass in Berlin.
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In Schweden hat eine sozialdemokratische Politikerin sogar Djihadisten mit Abtreibungsgegnern gleichgesetzt. Und in Deutschland verglich der ZDF-Moderator Klaus Kleber kürzlich den Katechismus der katholischen Kirche mit der Scharia. Das fördert ein Klima, in dem Gläubige, die einen Job zu verlieren haben, sich hüten, Artikel oder Videoclips mit christlichen Ansichten zu liken.

Beihilfe zur Selbsttötung ablehnen

Katholiken, die offen zu dem stehen, was ihre Kirche lehrt, riskieren die Karriere. In Deutschland, England oder Frankreich könnte niemand Arzt oder Hebamme werden, wenn er schon während des Studiums dazu stünde, Beihilfe zur Selbsttötung oder Abtreibung abzulehnen. Auch in der Schweiz ist die Lage diesbezüglich prekär. Wie viele ausgebildete Medizinerinnen, deren Haltung dem entspricht, was die Kirche lehrt, würde man in einem Krankenhaus zur Chefärztin machen? Ähnliches in anderen Branchen.
Im Video: Das große Miteinander

Das große Miteinander
FOCUS OnlineDas große Miteinander

Welcher Journalist bekäme den Chefposten eines Leitmediums oder den Moderatorenjob einer populären Talksendung, wenn er öffentlich zum Lehramt der Kirche stünde, von der Unfehlbarkeit des Papstes bis zur Einschätzung homosexueller Akte? Welche Professorin, welcher Forscher einer staatlich finanzierten Einrichtung könnte sich erlauben, die Gender-Studies als Ideologie abzulehnen? Welcher ambitionierte Politiker kann für den christlichen Ehebegriff eintreten, inklusive dem Nein zu vorehelichem Sex oder künstlicher Empfängnisverhütung?

hier geht es weiter

http://www.focus.de/politik/experten/gas...id_7785815.html



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