Beten und beten und beten in NYC
Katholisch
Ich kehrte letzte Woche von einem Vortrag in New York City zurück, wo ich gebeten wurde, auf dem 47. Jubiläumsbankett des St. Michael's World Apostolate über Fatima zu sprechen . Was für ein Haufen Gebetskrieger!
https://www.lifesitenews.com/blogs/prayi...-praying-in-nyc
Angefangen mit Bekenntnissen und drei Messen - eine englische, eine lateinische und eine spanische - hielt die Gruppe eine Rosenkranzprozession ab, bei der im Flushing Meadows Park bis in die Nacht hinein mindestens drei volle Rosenkränze inmitten anderer Gebete und Prozessionen gebetet wurden. Ich beobachtete, wie Frauen und Kinder stundenlang auf Knien im Freien lagen, mit kaum mehr als einem dünnen Teppich, auf dem sie knien konnten.
Obwohl wir gegen Mitternacht erst wieder im Hotel waren, gab es um 7:30 Uhr eine weitere Morgenmesse, aber glücklicherweise auch eine Abendmesse in Latein. Die Gruppe war auch um 9:00 Uhr wieder in den Meadows Park zu einer weiteren Gebetsstunde der Heiligen Stunde.
Von den wenigen hundert, die das Jubiläumswochenende besuchten, gab es viele schöne Familien voller Glauben und Hoffnung, aber am auffälligsten war die Hartnäckigkeit ihrer Gebete. Seit 47 Jahren versammeln sie sich trotz Schnee, Schneeregen, Regen und praller Sonne treu zu ihren Gebetsvigilien, um Geistliche und Laien mit ihren heiligen Stunden, Mahnungen, Prozessionen, Messen und Konfessionen zu unterstützen.
New York City mag der Sitz vieler Übel sein - zum Beispiel mit ihren enormen Abtreibungsraten -, aber es scheint wahr zu sein, dass, wo die Sünde reich ist, die Gnade umso mehr wächst. Herzlichen Glückwunsch SMWA zu Ihren 47 Jahren leidenschaftlichen Gebets und Opfern. https://www.lifesitenews.com/blogs/prayi...-praying-in-nyc
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Lieben wir es, beim Herrn zu sein
Ich darf [...] ein schönes Wort von Edith Stein, der heiligen Mitpatronin Europas, zitieren, die in einem Brief geschrieben hat: "Der Herr ist im Tabernakel gegenwärtig mit Gottheit und Menschheit. Er ist da, nicht Seinetwegen, sondern unseretwegen: weil es Seine Freude ist, bei den Menschen zu sein. Und weil Er weiss, dass wir , wie wir nun einmal sind, Seine persönliche Nähe brauchen. Die Konsequenz ist für jeden natürlich Denkenden und Fühlenden, dass er sich hingezogen fühlt und dort ist, sooft und solange er darf" (Gesammelte Werke VII, 136f). Lieben wir es, beim Herrn zu sein. Da können wir alles mit ihm bereden. Unsere Fragen, unsere Sorgen, unsere Ängste, unsere Freuden, unsere Dankbarkeit, unsere Enttäuschungen, unsere Bitten und Hoffnungen. Da können wir es ihm auch immer wieder sagen: Herr, sende Arbeiter in deine Ernte. Hilf mir, ein guter Arbeiter in deinem Weinberg zu sein. Predigt bei der Vesper in Altötting, 11. September 2006
Zuerst die Anbetung
Das Entscheidende ist, dass wir mit Christus und daher untereinander vereint sind, dass wir bei ihm sind, damit wir in seinem Namen aufbrechen können (vgl. Mk 3,13-15). Unsere wahre Kraft ist es also, uns mit seinem Wort und seinem Leib zu nähren, uns seiner Hingabe für uns anzuschliessen [...] und ihn, der in der Eucharistie gegenwärtig ist, anzubeten: Vor jeder Aktivität und vor jedem Planen unsererseits muss nämlich die Anbetung kommen, die uns wirklich frei macht und uns den Massstab unseres Handelns gibt. In der Vereinigung mit Christus geht die Jungfrau Maria uns voran und leitet uns. Ansprache beim Kongress der katholischen Kirchen in Italien, 19. Oktober 2006 in Verona
Anbetung, vor der heiligen Eucharistie...
Niederknien vor der Eucharistie Den Gott Jesu Christi anzubeten, der sich aus Liebe zum gebrochenen Brot gemacht hat, ist das wirksamste und radikalste Heilmittel gegen die Götzendienste von gestern und heute. Das Niederknien vor der Eucharistie ist Bekenntnis der Freiheit: Wer sich vor Jesus niederkniet, kann und darf sich vor keiner noch so starken irdischen Macht niederwerfen. Wir Christen knien nur vor dem Allerheiligsten Sakrament, weil wir wissen und glauben, dass in ihm der einzige wahre Gott gegenwärtig ist, der die Welt geschaffen und so sehr geliebt hat, dass er seinen einzigen Sohn hingab (vgl. Joh 3,16). Predigt an Fronleichnam am 22. Mai 2008
Anbeten heisst glauben
Wir beugen uns vor einem Gott, der sich zuerst zum Menschen herabgebeugt hat als barmherziger Samariter, um ihm zu helfen und ihm das Leben wiederzugeben, und der vor uns niederkniete, um uns die schmutzigen Füsse zu waschen. Den Leib Christi anzubeten, heisst glauben, dass in jenem Stück Brot wirklich Christus ist, der dem Leben wahren Sinn gibt - dem unendlichen Universum ebenso wie dem kleinsten Geschöpf, der ganzen Menschheitsgeschichte wie dem kürzesten Leben. Die Anbetung ist Gebet, das die eucharistische Feier und Gemeinschaft verlängert und vor dem sich die Seele weiter nährt. Sie nährt sich von Liebe, Wahrheit, Frieden; sie nährt sich von Hoffnung, weil derjenige, vor dem wir uns niederwerfen, uns nicht richtet, uns nicht zerbricht, sondern uns befreit und verwandelt. Predigt an Fronleichnam am 22. Mai 2008
Gebet des Hl. Vaters vor der Hl. Eucharistie
Herr Jesus, Du bist hier zugegen! Und Ihr, meine Brüder, meine Schwestern, meine Freunde, auch Ihr seid mit mir hier vor Ihm zugegen! Herr, vor zweitausend Jahren warst Du bereit, auf ein Schmähkreuz zu steigen, um dann aufzuerstehen und immer bei uns zu bleiben, bei Deinen Brüdern und Deinen Schwestern. Und Ihr, meine Brüder, meine Schwestern, meine Freunde, Ihr seid bereit, Euch von Ihm ergreifen zu lassen.
Wir betrachten Ihn. Wir beten Ihn an. Wir lieben Ihn und streben danach, Ihn mehr zu lieben. Wir betrachten Den, der im Laufe des Paschamahles seinen Leib und sein Blut den Jüngern gegeben hat, um bei ihnen zu sein „alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20).
Wir beten Den an, der am Anfang und am Ende unseres Glaubens steht. Jenen, ohne den wir an diesem Abend nicht hier wären. Jenen, ohne den wir überhaupt nicht existierten. Jenen, ohne den nichts wäre, nichts, absolut nichts! Er, durch den „alles geschaffen ist“ (Joh 1,3). Er, in dem wir geschaffen worden sind für die Ewigkeit; er, der uns seinen Leib und sein Blut gegeben hat, er ist hier, an diesem Abend, vor uns. Unseren Blicken dargeboten.
Sei es, dass wir gehen können oder an ein Bett der Schmerzen gefesselt sind, sei es, dass wir in der Freude wandeln oder uns in einer seelischen Wüste befinden (vgl. Num 21,5); Herr, nimm uns alle in Deine Liebe hinein: In die unendliche Liebe, die ewig die Liebe des Vaters für den Sohn und des Sohnes für den Vater ist, jene des Vaters und des Sohnes für den Geist wie auch jene des Geistes für den Vater und für den Sohn. Eucharistische Prozession in Lourdes, 14. September 2008
http://www.papstbenediktxvi.ch/?m=8&s=4
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