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  • 09.12.2017 00:18 - Spadaro ist eine Schande für die Kirche“...Papst-Vertrauter: „Es gibt keine Norm, die man auf jeden Fall befolgen muß“
von esther10 in Kategorie Allgemein.

„Spadaro ist eine Schande für die Kirche“


Papst-Vertrauter: „Es gibt keine Norm, die man auf jeden Fall befolgen muß“
20. Oktober 2017



Papst-Vertrauter Antonio Spadaro und der Rechtspositivismus, der Relativismus meint: Amoris laetitia zeige, daß es keine absolute Norm gibt, die für alle gleich und für alle verbindlich sei.

(New York) Für Pater Antonio Spadaro kann 2 + 2 auch 5 ergeben. Diese Verabschiedung von der Wirklichkeit hätte normalerweise Kopfschütteln und Spott zur Folge. Nicht so bei dem Jesuiten, denn er ist einer der engsten Vertrauten von Papst Franziskus. Nun ließ Spadaro mit neuen ungewöhnlichen Thesen aufhorchen.

Tagung zu Amoris laetitia am Boston College

Der Jesuit ist ein wichtiger Mann im Pontifikat von Papst Franziskus. Er ist Chefredakteur der römischen Jesuitenzeitschrift La Civiltà Cattolica und gehört zum engsten Vertrautenkreis des Papstes. Auf einer Tagung in den USA, an der zwei Kardinäle, ein Dutzend Bischöfe und 24 Theologen teilnahmen, gehörte er zu den Referenten – und ließ aufhorchen.

Die Tagung fand vom 5./6. Oktober am Boston College des Jesuitenordens statt. Unter den Anwesenden fanden sich alle führenden, von Papst Franziskus ernannten und geförderten Oberhirten, die der Linie des argentinischen Papstes besonders nahestehen. Dazu gehören allen voran Kardinal Blase Cupich von Chicago und Kardinal Kevin Farrell. Beide wurden von Franziskus in den Kardinalsrang erhoben und auf ihre heutigen Positionen berufen: Cupich als „linker Außenseiter“ auf den wichtigen Erzbischofsstuhl von Chicago und Farrell zum Präfekten des neuerrichteten Dikasteriums für Laien, Familie und Leben. Nicht zu vergessen ist auch Msgr. Robert McElroy, den Franziskus 2015 zum Bischof von San Diego machte. Das Flaggschiff des US-Progressismus, der National Catholic Reporter, berichtete ausführlich über die Tagung.

„Auch in irregulären Beziehungen kann man in der Gnade Gottes sein“

In Massachusetts erklärte Spadaro:

„Amoris laetitia erkennt an, daß auch die Personen, die in ‚irregulären‘ familiären Situationen leben, das ist der Fall bei den wiederverheirateten Geschiedenen und jenen, die zusammenleben, ohne zu heiraten, in der Gnade Gottes leben können, lieben können und in einem Leben der Gnade wachsen können.“
Spadaro führte seine These näher aus:

„Wir müssen daraus schließen, daß der Papst erkannt hat, daß es weder möglich ist, von einer abstrakten Kategorie von Personen zu sprechen noch… von einer Praxis der Integrierung in eine Norm, die man in jedem Fall befolgen muß.“

„Da der Grad der Verantwortlichkeit nicht in allen Fällen gleich ist, müssen auch Folgen und Wirkungen der Regel nicht notwendigerweise immer die gleichen sein.“
„Es gibt keine Norm mehr, die über allem steht“

Spadaro bezog sich mit seinen Ausführungen auf die pastoralen Richtlinien der sizilianischen Bischöfe zur Umsetzung von Amoris laetitia, die im vergangenen Juni veröffentlicht wurden.

„Das sizilianische Dokument folgert mit Klarheit, daß es unter gewissen Umständen möglich ist, den wiederverheirateten Geschiedenen, laut der Abwägung des Beichtvaters … , die Absolution zu gewähren und sie zur Eucharistie zuzulassen.“

„Es ist nicht mehr möglich, die Menschen aufgrund einer Norm zu beurteilen, die über allem steht.“
Ob Spadaro Amoris laetitia zum Anlaß nimmt, um sich von allem zu verabschieden, was die Kirche bisher gelehrt hat, oder sich von allem verabschiedet, was die Kirche bisher gelehrt hat, um Amoris laetitia zu verteidigen, sei dahingestellt. Tatsache ist, daß es laut seinen Ausführungen kein absolut gültiges Gesetz gibt, ja letztlich nichts Absolutes gibt und geben kann. Es gibt, laut seinen Ausführungen, weder ein Naturrecht noch ein Göttliches Gesetz.

„Spadaro ist eine Schande für die Gesellschaft Jesu und die Kirche“

In welcher Reihenfolge auch immer diese Gedanken in die Kirche eingeführt wurden: Tatsache ist, daß Spadaro unter Berufung auf Amoris laetitia einem Rechtspositivismus das Wort redet, der letztlich jedes objektive, weil göttliche Kriterium ausschließt. Ob regulär oder irregulär bedeutet keinen Unterschied, man kann so oder so „in der Gnade Gottes leben“, „lieben“ und „wachsen“. Es gibt keine Norm, „die man in jedem Fall befolgen muß“. Der „Grad der Verantwortlichkeit“ ist flexibel, wer könnte ihn also bemessen und darüber urteilen.

Der Ehebruch ist kein Hindernis, zu den Sakramenten zugelassen zu werden. Die sizilianischen Bischöfe machen es vor.

Francisco Fernandez de la Cigoà±a reagierte auf Spadaros Aussagen mit den Worten:

„Er ist eine Schande für die Gesellschaft Jesu und für die Kirche.“
Diese „Schande“ versichert jedoch, „nur“ zu vertreten, was Papst Franziskus vertritt.

Text: Giuseppe Nardi
Bild: InfoCatolica
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