Richtigstellungen und kritische Kommentierungen
500 Jahre „Reformation“
500 Jahre sogenannte Reformation werfen Fragen auf und sind Anlaß, sich mit Martin Luther und seiner Zeit und seiner Bewegung zu beschäftigen. Katholisches.info leistet mit zahlreichen Artikeln seinen Beitrag dazu. Dabei werden verschiedene Aspekte aus katholischer Sicht beleuchtet, aber auch historische Richtigstellungen vorgenommen und unbekannte Aspekte der Geschichte, besonders der Kirchengeschichte aufgezeigt. Zudem werden die aktuelle Diskussion, ökumenische Entwicklungen, Kontroversen und Widersprüche dokumentiert und kritisch kommentiert
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Luthers Agitation gegen die Türkenabwehr Der deutsche Protestantismus des 19. Jahrhundert verklärte Luther als Vorkämpfer deutschnationaler Interessen, weil der ausgesprungene Priester und Augustiner-Bruder gelegentlich das Wort „teutsch“ in seine Texte einflocht. Hitler nannte ihn sogar einen „deutschen Herkules“ und vereinnahmte ihn für sein tausendjähriges Reich arischer Nation. Es fällt bei aller Phantasie also schwer, sich vorzustellen, daß Luther am Bahnhof steht und mit Blümchen in der Hand islamische Migranten willkommen heißt, denn die Anhänger Mohammeds hielt er für „Diener des Teufels“.
Türkische Greuel an den Christen
Aber vielleicht bezieht sich das ungewöhnliche Lob im Blatt der Paulus-Schwestern mehr auf Luthers Verhältnis zu den muslimischen Osmanen. In der Tat äußerte er sich erstaunlich türkenfreundlich. Der Grund dafür war ein ebenso pragmatisches wie skrupellosen Kalkül. Denn der Feind meines Feindes ist in der Regel immer mein Freund. In diesem Sinne unterstützte Luther sogar den türkischen Vormarsch nach Europa, weil er das katholische Kaiserhaus der Habsburger, die katholischen Staaten und den Papst in Bedrängnis brachte. Noch bevor Süleyman I. im Osmanischen Reichs die Herrschaft übernahm schrieb Luther im Brustton des ideologischen Schreibtischtäters:
https://www.katholisches.info/2016/10/lu...chenspalter-ii/
„Wider den Türken streiten, heißt wider Gott streiten.“
Das muß an der Hohen Pforte in den Ohren wie Musik geklungen haben und konnte leicht als Einladung mißverstanden werden. Süleyman rüstete jedenfalls seine Truppen und marschierte los.
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