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  • 16.05.2018 00:30 - Katholikentag sucht Frieden inmitten hitziger deutscher Kirchenkontroverse
von esther10 in Kategorie Allgemein.

15. Mai 2018 | von Christa Pongratz-Lippitt
Katholikentag sucht Frieden inmitten hitziger deutscher Kirchenkontroverse


Katholikentag sucht Frieden inmitten hitziger deutscher Kirchenkontroverse
Hauptdiskussionsthema war der Streit um die Interkommunion, der seit der Vollversammlung der Bischöfe im Februar die deutsche Kirche beschäftigt

Der 101. Deutsche Katholikentag, dessen Motto in diesem Jahr "Friedenssuche" war, fand in einer Zeit größeren Durchbruchs in der deutschen Kirche statt, wie es seit einigen Jahren zu beobachten war.

Die halbjährlich stattfindende Veranstaltung, die vom 9. bis 13. Mai in der Diözese Münster stattfand, hatte 50.000 Dauerbesucher und 20.000 Tagesbesucher.

Für viele war das Thema der Interkommunion, das die deutsche Kirche seit der Vollversammlung der Bischöfe im Februar beschäftigt, das Hauptthema der Diskussion. Die Bischöfe stimmten dann für eine "Handreichung", die Orientierung gab, wann protestantische Ehepartner von Katholiken die Kommunion empfangen durften.

Eine Minderheit der Bischöfe unter der Leitung von Kardinal Rainer Maria Wölki aus Köln schrieb in der Folge an die Glaubenskongregation mit der Bitte um eine Entscheidung darüber, ob das Informationsblatt dem Kirchenrecht entsprach. Der Präsident der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, Kardinal Woelki und andere Bischöfe, trafen sich in Rom mit dem CDF-Präfekten Erzbischof Luis Ladaria, Kardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, und anderen Bischöfen und Beamten.

Nach dem Treffen sandte Papst Franziskus die Bischöfe nach Hause und bat sie, eine möglichst einstimmige Lösung zu finden.

Der baden-württembergische Landeshauptmann Winfried Kretschmann erinnerte sich im Katholikentag, dass 40 Prozent der christlichen Kinder in seinem Land aus Mischehen stammten. Die Interkommunionsfrage sei daher auch eine zentrale ökumenische Frage, sagte er. Er wurde von katholischen und protestantischen Geistlichen, aber auch von einer Gruppe gemischter Paare, die sich als "ökumenische Friedensstifter" verstehen, bei der Versammlung aufgegriffen und sprach von ihren Erfahrungen und Wünschen.

In seiner Eröffnungsrede sagte der deutsche Präsident, Frank Walter Steinmeier, der ein engagierter Protestant ist, aber seine Frau eine engagierte Katholikin, sagte: "Lasst uns Wege finden, unseren gemeinsamen christlichen Glauben auszudrücken, der das Teilen des Abendmahls und der Eucharistie einschließt. Ich bin mir sicher, dass das die Hoffnung Tausender Christen in Mischehen ist ".

Bischof Gerhard Feige von Magdeburg, der in der Bischofskonferenz für die ökumenischen Angelegenheiten zuständig ist und an den Verhandlungen im Vatikan teilnahm, sagte am 12. Mai den Vatikanischen Nachrichten, die deutschen Bischöfe dächten Roms Entscheidung, dass das Thema in den Bischöfen weiter diskutiert werden solle Die Konferenz war positiv. "So einstimmig wie möglich" heißt nicht unbedingt "absolut einstimmig", betonte er.

Er könne nicht sagen, ob die Konferenz die Frage der Interkommunion erneut zur Abstimmung stellen werde, sagte Bischof Feige den Vatikanischen Nachrichten.

Kardinal Woelki betonte seinerseits, wie wichtig es sei, die Interkommunionsfrage als Weltkirche zu sehen. Es sei nicht nur ein deutsches Problem, und nicht nur die protestantische Kirche, sondern auch die ökumenischen Beziehungen zur orthodoxen Kirche, die die Interkommunion ablehnte, erinnerte er. Das Motto des Katholikentags "Friedenssuche" hieß nicht, dass man keine ernsthaften Auseinandersetzungen hätte führen können, die manchmal sogar "absolut notwendig" seien, betonte er, aber das Endziel "friedliche Zusammenarbeit" sollte man nie aus den Augen verlieren.

Kardinal Marx, der sich für die Interkommunion ausspricht, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur KNA, es sei "ziemlich klar", dass jetzt die deutschen Bischöfe sich mit diesem Thema befassen würden. "Der Ball ist jetzt in unserem Gericht", sagte er. Der Papst hatte die deutschen Bischöfe aufgefordert und aufgefordert, "in Deutschland eine Lösung zu finden".

Für Erzbischof Stefan Hesse von Hamburg hatte Papst Franziskus den deutschen Bischöfen ein deutliches Signal gegeben. Durch die Entsendung der Delegation der Bischöfe nach Deutschland mit der Bitte, die Interkommunionsfrage weiter zu diskutieren, bis eine möglichst einvernehmliche Lösung gefunden sei, habe der Papst signalisiert, dass die Konferenz die Kompetenz habe, die Frage zu entscheiden, teilte er dem Zentralkomitee mit Katholiken (Zdk), die den Katholikentag organisierten.

BILD: Münsters Bischof Felix Genn bei einem Gottesdienst vor Christi Himmelfahrt. Vom 9. Mai bis 13. Mai findet in Münster unter dem Motto "Suche Frieden" der katholische Tag statt. Foto: Rolf Vennenbernd / dpa
http://www.thetablet.co.uk/news/9073/kat...rch-controversy




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