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  • 21.08.2018 00:55 - ERKLÄRUNG DER KOMMISSION DER KARDINALE ÜBER DEN "NEUEN KATECHISMUS" ("DE NIEUWE KATECHISMUS")
von esther10 in Kategorie Allgemein.

ERKLÄRUNG DER KOMMISSION DER KARDINALE
ÜBER DEN "NEUEN KATECHISMUS" ("DE NIEUWE KATECHISMUS")

1. Historischer Teil
Als der " Neue Katechismus " in Holland veröffentlicht wurde (" De Nieuwe Katechismus ", 1966) - ein Werk, das einerseits mit außergewöhnlichen Qualitäten, andererseits aber auch mit neuen Meinungen vom Augenblick der Ausgabe an gekennzeichnet ist beunruhigte nicht wenige der Gläubigen - der Apostolische Stuhl konnte kraft seines Amtes, den Glauben des Volkes Gottes zu schützen, die Angelegenheit nicht übersehen. Und so wünschte der Heilige Vater, dass zunächst eine Diskussion zwischen drei vom Hl. Stuhl benannten Theologen und drei von der niederländischen Hierarchie benannten Theologen über die Schwierigkeiten, die der Katechismus darstellte, geführt werden sollte.

In der Diskussion, die vom 8. bis zum 10. April 1967 stattfand, fragten die vom Hl. Stuhl ausgewählten Theologen nach einer von der Autorität der Heiligen Kongregation des Konzils und nach dem Geist des Heiligen Vaters genehmigten Tagesordnung mit Zuversicht, dass bestimmte Dinge möglich seien in den Katechismus eingeführt werden, der in einer präziseren Formulierung zweifelsohne dem Glauben der Kirche, der objektiven Wahrheit und der Überzeugung der Gläubigen entsprechen würde. Aber die Diskussion brachte sehr wenige Ergebnisse hervor; In Bezug auf jene Punkte, die der Heilige Vater selbst beispielhaft angedeutet hatte, wurde nichts geändert: "Was zum Beispiel die jungfräuliche Auffassung von Jesus Christus betrifft, ein Dogma des katholischen Glaubens, zu der Lehre, die durch das Evangelium und die Tradition der Kirche unterstützt wird, durch die wir glauben, dass Engel existieren; und zum befriedigenden und aufopfernden Charakter der Erlösungshandlung, die Christus seinem ewigen Vater zur Vergebung unserer Sünden und zur Versöhnung der Menschen mit dem Vater anbot. "

Als er vom Ergebnis dieser Diskussion wusste, insbesondere aus dem gemeinsamen Bericht der vom Hl. Stuhl benannten Theologen und der Theologen der niederländischen Hierarchie, ordnete der Heilige Vater an, dass eine Kommission der Kardinäle (Frings, Lefebvre, Jaeger, Florit, Browne und Journet) untersuchen die Angelegenheit und geben ihre Meinung dazu ab. Diese Kommissionssitzung, die am 27. Und 28. Juni 1967 zum ersten Mal mit Theologen stattfand, die mit der ihnen zur Verfügung stehenden niederländischen Sprache vertraut waren, entschied, dass der Neue Katechismus sorgfältig überarbeitet werden sollte, bevor neue Ausgaben und Übersetzungen gemacht wurden Theologen aus sieben verschiedenen Nationen, um den Katechismus zu studieren und ihre Meinung darüber zu äußern.

Neben dem Katechismus selbst erhielt diese Gruppe den oben erwähnten Bericht über die erste Diskussion zwischen den Theologen. Im September wurde diesem Bericht eine Reihe von Korrekturen hinzugefügt, die inzwischen von den Autoren des Katechismus vorgelegt wurden. Nach sorgfältiger Arbeit hat die Gruppe der Theologen ihre Beobachtungen hinsichtlich des Textes des Katechismus und hinsichtlich der vorgeschlagenen Reihe von Verbesserungsvorschlägen vorgenommen, die insgesamt nicht ausreichend erschienen. Jede einzelne Bemerkung der Gruppe wurde einstimmig von den Mitgliedern einstimmig angenommen.

Als die designierten Kardinäle diese Beobachtungen der Theologen zusammen mit anderen Dokumenten erhalten hatten, trafen sie sich vom 12. bis 14. Dezember 1967 erneut. Nachdem sie alle Beobachtungen der Theologen zusammen mit anderen Dokumenten besprochen hatten, entschieden sie endgültig durch Abstimmung über jeden Punkt Welche Dinge mussten im Katechismus geändert werden und wie sollten sie geändert werden? Sie haben mit der Hilfe von Kardinal Alfrink eine kleine Kommission gebildet, die aus zweien ihrer Delegierten und zwei Delegierten der holländischen Hierarchie besteht, um die Aufgabe zu erfüllen. Die Kommission hat diesen Auftrag im Februar 1968 abgeschlossen und die Ergebnisse dem Heiligen Stuhl, den designierten Kardinälen und der niederländischen Hierarchie vorgelegt.

Zuvor wurde jedoch entgegen dem Wunsch der niederländischen Hierarchie und ohne die vorgeschriebene Korrektur eine englische Übersetzung des Neuen Katechismus veröffentlicht; und in jüngerer Zeit erschien auch eine deutsche Übersetzung und schließlich eine französische Übersetzung. Außerdem sind in letzter Zeit für diese Angelegenheit reservierte Dokumente ihrer Natur geheim gehalten worden; unter ihnen gibt es sogar einen Brief des Heiligen Vaters selbst. Dies wurde in einer niederländischen Zeitung und auch in einem Buch in Italien veröffentlicht.

In dem eben erwähnten Buch werden den veröffentlichten Dokumenten umfangreiche Notizen und Erklärungen hinzugefügt, und in diesen sind nicht nur die vom Hl. Stuhl benannten Theologen Meinungen, die sie nie innehatten, sondern auch die Punkte des Katechismus, die korrigiert werden mußten immer wieder auf verschiedene Weise beschönigt, um harmlos genug zu erscheinen, während sie es in Wirklichkeit nicht sind. Oft reichen sie nicht aus, um die gegenteiligen Erklärungen zu korrigieren. Dies gilt um so mehr, als diese Erklärungen sehr häufig mit den Meinungen übereinstimmen, die von den Katechisten des Catechismus vertreten werden. Im Hinblick auf zukünftige Ausgaben des Katechismus werden Lösungen vorgeschlagen, die denen der Kardinalskommission entgegenstehen. mit der Zustimmung des Heiligen Stuhls verfügt, und es wird vorgeschlagen, dass nur diejenigen Korrekturen des Katechismus, die der Heilige Vater ausdrücklich erwähnte, überhaupt zugelassen werden; Wie schon aus dem obigen Zitat des Heiligen Vaters hervorgeht, gab er selbst nur Beispiele für die Klärung, die er wollte.

In diesem Buch wird die Meinung einiger moderner Exegeten falsch verwendet, wie Matthäus und Lukas die wichtigsten Tatsachen über die Geburt und Kindheit unseres Herrn darstellen und erklären wollten. Obwohl die einzelnen Theologen und Autoren, auf die sich das Buch bezieht, behaupten, daß die jungfräuliche Auffassung von Jesus zu den wichtigsten Ereignissen gehören soll, die das Evangelium der Kindheit unseres Herrn als ganz real vorgeschlagen hat, wagt das Buch selbst, nicht ohne zu kommen Verletzung des katholischen Glaubens, damit die Gläubigen nicht an die jungfräuliche Auffassung von Jesus in seiner geistigen und körperlichen Wirklichkeit glauben dürfen, sondern nur in ihrer bestimmten symbolischen Bedeutung.

Diese Veröffentlichungen bemühen sich auf verschiedene Weise, den Plan des Heiligen Stuhls zu vereiteln, im gegenseitigen Verständnis mit der niederländischen Hierarchie eine Angelegenheit von nicht geringem Wert für das Wohl des Volkes Gottes zu lösen. Aus diesem Grund, und weil der Katechismus in einer unveränderten Ausgabe bereits in vier Sprachen erschienen ist, scheint es notwendig, noch bevor die editierten Editionen und Übersetzungen des Katechismus veröffentlicht werden, in der vorliegenden Erklärung ein Kompendium der Urteile der Kommission von Kardinäle. Auf diese Weise wird es den Gläubigen klar sein, wie sie in voller Übereinstimmung mit der Kirche Christi und dem Stuhl Petri ohne Furcht vor dem Irrtum über die frohe Botschaft des Heils denken und Zeugnis geben können.

II. Lehrteil

1. Punkte betreffend Gott der Schöpfer. - Es ist notwendig, dass der Katechismus lehrt, dass Gott außer dieser sinnlichen Welt, in der wir leben, auch ein Reich reiner Geister geschaffen hat, die wir Engel nennen (vgl. Vgl Konz. Vat. 1, Konst. Dei Filius , Kap. Const. Vat. II, Konst. Lumen Gentium n. 49, 50). Außerdem sollte es ausdrücklich sagen, dass einzelne menschliche Seelen, da sie spirituell sind (vgl. Konz. Vat. II, Konst. Gaudium et Spes , Nr. 14), unmittelbar von Gott erschaffen werden (vgl. Vgl. Encycl. Humani Generis , AAS, 42) [1950], p. 575).

2. Der Fall des Menschen in Adam. (Vgl. Konz. Vat. II, Konst. Lumen Gentium .n. 2). - Obwohl Fragen über den Ursprung der menschlichen Rasse und ihre langsame Entwicklung heute neue Schwierigkeiten aufwerfen, die im Zusammenhang mit dem Dogma der Erbsünde zu sehen sind, soll doch im Neuen Katechismus die Lehre der Kirche getreulich vorgetragen werden der Anfang der Geschichte rebellierte gegen Gott (vgl. Konz. Vat. II, Konst. Gaudium el Spes, n. 13, 22) und so verloren für sich selbst und seine Nachkommen jene Heiligkeit und Gerechtigkeit, in der er konstituiert worden war, und gab allen durch die Verbreitung der menschlichen Natur einen wahren Zustand der Sünde. Sicherlich müssen diese Ausdrücke vermieden werden, die bedeuten könnten, dass die Erbsünde nur von einzelnen neuen Mitgliedern der menschlichen Familie in diesem Sinne geschlossen wird, dass sie von ihrem Kommen in die Welt dem Einfluss der menschlichen Gesellschaft ausgesetzt sind, in der die Sünde herrscht. und so werden anfänglich auf dem Weg der Sünde begonnen.

3. In Bezug auf die Vorstellung von Jesus durch die Jungfrau Maria. - Die Kardinalskommission hat darum gebeten, dass der Katechismus offen beteuert, dass die Gottesmutter des fleischgewordenen Wortes immer die Ehre der Jungfräulichkeit und die Tatsache der jungfräulichen Auffassung von Jesus, die in so großer Übereinstimmung mit dem Geheimnis der Fleischwerdung ist, genossen habe selbst, klar vermittelt werden. Folglich sollte der Katechismus keine Entschuldigung dafür bieten, diese Tatsachenwahrheit aufzugeben - angesichts der kirchlichen Überlieferung, die auf der Heiligen Schrift gegründet ist - und nur eine symbolische Bedeutung beibehält, wie etwa die vollständige Zuwendung der Gabe, die Gott uns in seinem Sohn geschenkt hat.

4. Die "Befriedigung" von Christus, unserem Herrn. - Die wesentlichen Elemente der Lehre von der Befriedigung Christi, die zu unserem Glauben gehört, sind ohne Zweideutigkeit vorzuschlagen. Gott hat sündige Menschen so sehr geliebt, dass sie Seine San in die Welt schicken, um die Menschen mit sich selbst zu versöhnen (vgl. 2 Kor 5, 19). Wie der heilige Augustinus sagt: "Wir sind mit einem Gott versöhnt worden, der uns geliebt hat, als wir mit ihm wegen der Sünde in Feindschaft standen." ( In lørnes Evangelium Tr.CX, n. 6). Jesus als der Erstgeborene unter vielen Brüdern (vgl. Röm 8, 29) starb für unsere Sünden (vgl. 1. Kor. 15, 3). Heilig, unschuldig, unbefleckt (vgl. Hebr. 7, 26), unterwarf er sich keiner Strafe, die Gott ihm auferlegte, sondern er nahm freiwillig und mit kindlicher Liebe, die seinem Vater gehorsam war (vgl. Phil. 2, 8), für sich an sündige Brüder und als deren Mittler (vgl. I Tim 2, 5), der Tod, der für sie der Lohn der Sünde ist (vgl. Röm 6, 23; Konz. Vat. II, Konst. Gaudium et Spes, n. 18). Dadurch brachte er seinen heiligsten Tod, der in den Augen Gottes die Sünden der Welt mehr als reichlich entschädigte, dazu, daß die göttliche Gnade der menschlichen Rasse als ein Gut zurückgegeben wurde, das sie in ihrem göttlichen Kopf verdiente (vgl Vgl. Hebr. 10, 510; Conc. Trid., Sess. VI Decr. De Begründung , cap. 3 e 7, kann. 10).

5. Das Kreuzesopfer und das Opfer der Messe - Es muss klar gesagt werden, dass Jesus sich seinem Vater angeboten hat, unser Unrecht als ein heiliges Opfer zu bereuen, an dem sich Gott wohlgefällig fühlte. Denn Christus "... hat uns geliebt und sich an unserer Stelle als ein duftendes Opfer und ein Opfer für Gott hingegeben" (Eph. 5, 2). Das Opfer des Kreuzes wird in der Kirche Gottes als eucharistisches Opfer verewigt (vgl. Konz. Vat. II, Konst. Sacrosanctum Concilium), n. 47). Im eucharistischen Opfer bietet sich Jesus als der Hauptpriester Gott durch die Weihungsweihe an. Priester treten auf und die Gläubigen vereinigen sich. Diese Feier ist sowohl Opfer als auch Bankett. Die Opfergabe wird durch die Gemeinschaft vervollständigt, in der das Opfer, das Gott dargebracht wird, als Nahrung aufgenommen wird, um die Gläubigen mit sich zu vereinigen und sie in der Liebe miteinander zu vereinen (vgl. 1 Kor 10,17).

6. Die eucharistische Gegenwart und die eucharistische Veränderung. - Es ist notwendig, dass im Text des Katechismus zweifelsfrei herausgestellt wird, dass nach der Weihe des Brotes und des Weines der Leib und das Blut Christi auf dem Altar gegenwärtig sind und sakramental in der heiligen Kommunion empfangen werden, so dass diejenigen, die würdig sind Annäherung an diesen göttlichen Tisch werden von Christus, unserem Herrn, spirituell erneuert. Außerdem muss erklärt werden, dass das Brot und der Wein in ihrer tiefsten Wirklichkeit (nicht in der Erscheinung oder phänomenologisch), nachdem die Worte der Weihe ausgesprochen wurden, in den Leib und das Blut Christi verwandelt werden; und so kommt es, dass dort, wo das Aussehen von Brot und Wein (die phänomenologische Realität) bleibt, dort, auf eine höchst geheimnisvolle Weise, die Menschheit selbst von Christus,

Sobald diese wunderbare Veränderung stattgefunden hat, eine Umwandlung , die in der Kirche Transsubstantiation bezeichnet wird, das Aussehen von Brot und Wein, - da sie in Wirklichkeit durch das heilige Mahl enthalten und Gegenwart Christi selbst, die Quelle der Gnade und die Liebe zu kommunizieren, - als eine Folge tatsächlich eine neue Bedeutung und ein neues Ende annehmen. Aber sie nehmen an diesem neuen Bedeutung und dass neue Ende , gerade weil Transsubstantiation stattgefunden hat (vgl Encycl Pauli VI. Mysterium fidei , AAS, 57 (1965) S. 766;. Schreiben der Deutschen Bischofe an alle von sterben der Kirche mit der Glaubensverkündigung durchgeführt werden, n. 43-47).

7. Die Unfehlbarkeit der Kirche und das Wissen um offenbarte Mysterien. - Es sollte deutlicher gesagt werden, dass die Unfehlbarkeit der Kirche ihr nicht nur einen sicheren Weg in einer fortwährenden Forschung gibt, sondern die Wahrheit, Glaubenslehre zu bewahren und sie immer im selben Sinne zu erklären (vgl. Konz. Vat. I, Const. Dei Filius , Cap. 4, und Cone. Vat. II, Const. Dei Verbum , Cap. 2). "Der Glaube ist nicht nur eine Wahrheitssuche, sondern ist vor allem eine gewisse Wahrheit" (Paulus VI Alloc. Ad Episcoporum Synodum, AAS, 59 [1967] p. 966). Es darf auch nicht zugelassen werden, dass Leser des Katechismus meinen, dass der menschliche Intellekt nur zu verbalen und konzeptuellen Äußerungen des offenbarten Mysteriums gelangt. Es muss vielmehr darauf geachtet werden, dass sie verstehen, dass der menschliche Intellekt durch diese Begriffe "durch einen Spiegel auf eine obskure Weise" und "teilweise" fähig ist, wie der heilige Paulus sagt (1. Kor. 13, 12), aber in gewisser Weise das ist ganz richtig, um die offenbarten Mysterien auszudrücken und zu erfassen.

8. Das Ministerial- oder Hierarchische Priestertum und die Macht des Lehrens und Regierens in der Kirche. - Es ist darauf zu achten, dass das Priestertum des Priestertums, das in seiner Teilnahme am Priestertum Christi besteht, nicht nur im Grad, sondern im Wesentlichen vom allgemeinen Priestertum der Gläubigen abweicht (vgl. Konz. Vat. II, Konst. Lumen gentium , n. 10); Instructio de Cultu Mysterii eucharistici , AAS, 59 [1967] n. 11, p. 548).

Es sollte darauf geachtet werden, daß bei der Beschreibung des priesterlichen Dienstes die Vermittlung zwischen Gott und den Menschen deutlicher hervortritt, die sie nicht nur bei der Verkündigung des Wortes Gottes, bei der Bildung der christlichen Gemeinschaft und bei der Verwaltung der Sakramente ausüben, sondern auch und hauptsächlich das eucharistische Opfer im Namen der ganzen Kirche anzubieten (vgl. Konz. Vat. II, Konst. Lumen Gentium , Nr. 28; Decr. Presbyterorum ordinis , Nr . 2, 13).

Außerdem haben die Kardinäle darum gebeten, dass der neue Katechismus eindeutig anerkennt, dass die Autorität des Lehrers und die Macht der Leitung in der Kirche direkt dem Heiligen Vater und den mit ihm in hierarchischer Gemeinschaft verbundenen Bischöfen gegeben wird und dass es nicht zuerst gegeben wird an das Volk Gottes, um es anderen mitzuteilen. Das Amt der Bischöfe ist daher kein Auftrag, den ihnen das Volk Gottes erteilt, sondern es ist ein Auftrag, den Gott selbst für das Wohl der gesamten christlichen Gemeinschaft erhalten hat.

Es ist deutlicher hervorzuheben, dass der Heilige Vater und die Bischöfe in ihrem Lehramt nicht nur das zusammenstellen und genehmigen, was die ganze Gemeinschaft der Gläubigen glaubt. Das Volk Gottes ist vom Geist der Wahrheit so bewegt und getragen, dass es sich mit unerschütterlicher Loyalität und Fehlerfreiheit unter der Führung des Lehramtes, dem es authentisch angehört, um das Glaubensgut zu bewachen, zu erklären und zu verteidigen, an das Wort Gottes klammert . So hat es sich ergeben, daß es beim Verstehen des überlieferten Glaubens, bei der Bezeugung dieses Glaubens und bei der Manifestation desselben in der Tat eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen den Bischöfen und den Gläubigen gibt (vgl. Konz. Vat. II, Lumen Gentium , Anm 11 und Dei Verbum, n. 10). Die Heilige Überlieferung und die Heilige Schrift - die die einzige heilige Ablagerung des Wortes Gottes darstellen - und das Lehramt der Kirche sind so verbunden, dass man ohne das andere nicht bestehen kann (vgl. Konz. Vat. II, Konst. Dei Verbum , n. 10).

Schließlich soll diese Autorität, mit der der Heilige Vater die Kirche leitet, klar als die volle Macht des Regierens dargestellt werden, eine höchste und universale Macht, die der Hirte der ganzen Kirche immer frei ausüben kann (vgl. Konz. Vat. II, Konst . Lumen Gentium , n. 12).

9. Verschiedene Punkte bezüglich Dogmatischer Theologie. - In der Darstellung des Geheimnisses der drei Personen in Gott sollte der Katechismus nicht leugnen, dass Christen gut daran tun, sie im Glauben zu betrachten und sie mit kindlicher Hingabe nicht nur in der Heilsökonomie, in der sie sich manifestieren, sondern auch in ihr lieben das ewige Leben der Gottheit, auf deren Vision wir hoffen.

Die Wirksamkeit der Sakramente sollte etwas genauer dargestellt werden. Es ist darauf zu achten, dass der Katechismus nicht zu sagen scheint, dass Wunder nur durch göttliche Macht bewirkt werden können, insofern sie nicht von dem abweichen, was die Kräfte der geschaffenen Welt hervorbringen können.

Abschließend sei noch auf die Seelen der Gerechten hingewiesen, die, nachdem sie gründlich geläutert wurden, sich bereits in der unmittelbaren Sicht Gottes erfreuen, selbst wenn die Pilgerkirche noch immer auf das herrliche Kommen des Herrn und die endgültige Auferstehung wartet (vgl. Conc. Vat. II, Const. Lumen gentium , n. 49 und 51).

10. Bestimmte Punkte der Moraltheologie.

Der Text des Katechismus soll die Existenz von moralischen Gesetzen nicht verdunkeln, die wir so kennen und ausdrücken können, dass sie unser Gewissen immer und unter allen Umständen binden. Lösungen von Gewissensfällen sollten vermieden werden, die der Unauflöslichkeit der Ehe nicht genügend Aufmerksamkeit schenken. Während es richtig ist, den moralischen Gewohnheiten großen Wert beizumessen, muss man dennoch auf der Hut sein, damit diese Gewohnheit nicht ohne ausreichende Abhängigkeit von menschlichen Handlungen präsentiert wird. Die Darstellung einer ehelichen Moral sollte in der Darstellung der vollständigen Lehre des II. Vatikanischen Konzils und des Heiligen Stuhls treuer sein.

Die obigen Beobachtungen, obgleich nicht wenige und nicht unbedeutend, lassen noch immer den größten Teil des Neuen Katechismus mit seinem lobenswerten pastoralen, liturgischen und biblischen Charakter unberührt. Sie stehen auch nicht im Gegensatz zu dem lobenswerten Vorsatz der Katechisten, die ewige frohe Botschaft Christi in einer dem Verständnis und dem Denken des heutigen Menschen angepaßten Weise darzubieten. In der Tat verlangen die sehr guten Eigenschaften, die dieses Werk zu einem hervorragenden Werk machen, dass es die wahre Lehre der Kirche in keiner Weise verdunkelt oder überschattet.

JOSEPH-Karte. FRINGS
JOSEPH Karte. LEFEBVRE
LORENZ Karte. JAEGER
ERMENEGILDO Karte. FLORIT
MICHAEL Karte. BROWNE
CHARLES Karte. JOURNET

15. Oktober 1968.

Pietro Palazzini, Sekretär




Entnommen aus:
L'Osservatore Romano
Weekly Edition in Englisch
Datum, Seite
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