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  • 24.09.2018 00:24 - Gelenkte Synoden für gewünschte Ergebnisse? – Tobins Rückzug Neue Regeln für die Bischofssynode
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Gelenkte Synoden für gewünschte Ergebnisse? – Tobins Rückzug
Neue Regeln für die Bischofssynode

24. September 2018
Bischofssynode

https://www.katholisches.info/2018/09/ne...bischofssynode/



Die Jugendsynode wird demnächst eröffnet: Kritiker befürchten eine Geheimagenda und sehen sich bestärkt, weil Franziskus vor wenigen Tagen die Regeln der Bischofssynode änderte - und das massiv.

https://www.katholisches.info/2018/09/pa...tuer-geoeffnet/

(Rom) Papst Franziskus ernannte persönlich eine Reihe von Kirchenvertretern zu Synodalen der bevorstehenden Jugendsynode. Von verschiedener Seite wurde die Einseitigkeit dieser päpstlichen Ernennungen kritisiert. Nicht nur das. Franziskus änderte vergangene Woche auch die Regeln der Bischofssynode, und das gleich massiv. Sollen sich die „Pannen“ der Familiensynode nicht mehr wiederholen?

Vatikanische Informationspolitik

Der Papst hat direkten und indirekten Einfluß auf die Zusammensetzung der Bischofssynode. Die Dikasterienleiter, die automatisch Synodalen sind, werden von ihm ernannt. Einen Teil der Synodalen ernennt er direkt. Nur die Vertreter der Bischofskonferenzen entziehen sich teilweise seinem direkten Einfluß. Sie wurden zwar auch alle von einem Papst ernannt, das aber kann noch ein Vorgänger gewesen sein. Je länger also das Pontifikat dauert, desto „bergoglianischer“ werden auch die Bischofskonferenzen.



Teilnehmerliste der Jugendsynode veröffentlicht – nur im italienischen Bulletin.

https://www.katholisches.info/2018/09/wa...krise-stellung/

Um Einfluß auf die Synode zu nehmen, kommt den direkt von Franziskus ernannten Synodalen das größte Gewicht zu. Die ersten Namen für die bevorstehende Jugendsynode tauchten tröpfchenweise Anfang September in einzelnen Medien auf, anstatt vom vatikanischen Presseamt bekanntgegeben zu werden. Anfangs konnte daher nicht einmal gesagt werden, ob diese Medienberichte den Tatsachen entsprechen.

Erst am 15. September veröffentlichte der Vatikan die Liste aller Synodalen, unter ihnen auch die Namen der vom Papst ernannten. Allerdings erfolgte auch diese Veröffentlichung mit einer Einschränkung, nämlich ausschließlich im italienischen Tagesbulletin des Heiligen Stuhls.

In der englischen Ausgabe findet sich der 15. September gar nicht und in der spanischen Ausgabe kein Hinweis auf die Jugendsynode und deren Teilnehmer. Andere Sprachausgaben des Tagesbulletins fehlen ganz.

Offensichtlich besteht kein gesteigertes Interesse, die Liste publik zu machen.

Selektive Veröffentlichungen kein Einzelfall

Die Einseitigkeit der Ernennungen wurde teils scharf kritisiert. Dabei handelt es sich nicht nur „bloße Polemik der üblichen Bekannten“, wie man im päpstlichen Umfeld Kritik abzutun pflegt. Selbst das Papst Franziskus nahestehende US-amerikanische Nachrichtenportal Crux schrieb zur Teilnehmerliste:

„Franziskus setzte Loyalisten auf Schlüsselpositionen der Bischofssynode“.

Wofür aber braucht Franziskus loyale Parteigänger auf der Jugendsynode?

Persönlich ernannte Franziskus Kirchenvertreter wie Kardinal Reinhard Marx, Kardinal Blase Cupich, Kardinal Joseph Tobin, Kardinalvikar Angelo De Donatis und noch viele andere mehr. Sie lassen alle der modernistisch-progressiven Richtung zuordnen. Anders ausgedrückt:

„Alle gelten als Vertraute des Papstes“, so Crux.


Jugendsynode: englisches Tagesbulletin endet am 14. September

Zur Erinnerung: Franziskus erklärte im November 2016, „Chupamedias“ zu meiden. Der Ausdruck aus seiner argentinischen Heimat meint soviel wie „Speichellecker“. Sinngemäß übertragen sagte er damals: „Ich mag keine Schmeichler“. Allerdings sagte er damals auch: „Ich gebe wirklich keine Interviews“, was als päpstlicher „Humor“ eingestuft wurde.

Die selektive Veröffentlichung durch das vatikanische Presseamt ist kein Einzelfall. Als besonders gravierend gilt, wegen der Tragweite, bis heute die Veröffentlichung des Schlußberichtes der Doppelsynode über die Familie ausschließlich in italienischer Sprache. Dieser Schlußbericht stand im Mittelpunkt einer hochdramatischen Endphase der Synode mit einer frenetischen Suche nach einem Kompromiß. Die Erstfassung war von den Synodenvätern abgelehnt worden. Die Synode schien insgesamt zu scheitern. Der entschärfte, umstrittenste Paragraph wurde schließlich mit lediglich einer Stimme Mehrheit angenommen.

Franziskus und sein Umfeld waren an einer Veröffentlichung offensichtlich nicht interessiert. Zunächst wurde vermutet, daß Übersetzungen innerhalb weniger Tage nachgereicht würden. Fehlanzeige. Die Konsequenz aus dem Schlußbericht war ein halbes Jahr später das umstrittene nachsynodale Schreiben Amoris laetitia von Papst Franziskus.

Die geänderten Regeln der Bischofssynode

Am 18. September veröffentlichte Franziskus die neue Apostolische Konstitution Episcopalis communio. Ihr Thema: Die Bischofssynode. Auch dazu liegt bis heute nur eine italienische Fassung vor.

Dabei enthält sie eine Neuerung von größter Tragweite: Bisher hatte die 1965 von Papst Paul VI. eingeführten Bischofssynode nur beratenden Charakter. Künftig wird sie auch lehramtliche Befugnis haben. Papst Franziskus legte im Art. 18 der neuen Konstitution zum Schlußbericht der Synode fest:

„Wenn es vom Papst ausdrücklich approbiert wird, ist das Schlußdokument Teil des ordentlichen Lehramtes des Petrus-Nachfolgers.“

Und weiter:

„Sollte der Papst der Synodenversammlung beschließende Vollmacht gemäß Can. 343 des Codex des Kirchenrechtes übertragen haben, ist das Schlußdokument Teil des ordentlichen Lehramtes des Petrus-Nachfolgers, sobald es von ihm ratifiziert und promulgiert ist.“


Spanisches Tagesbulletin vom 15. September: kein Hinweis auf Jugendsynode

Hätte die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten und die Anerkennung der Homosexualität bei der Familiensynode die vom päpstlichen Umfeld erhoffte Mehrheit erhalten, wären sie damit automatisch Teil des kirchlichen Lehramtes geworden. Papst Franziskus, der diese Agenda seit seiner Wahl vorantreibt, hätte sich damit begnügen können, auf den verbindlichen Synodenbeschluß zu verweisen, ohne selbst formal eine Entscheidung getroffen zu haben, für die er verantwortlich gemacht und kritisiert werden könnte. Eine solche Vorgehensweise käme seinem in der Vergangenheit an den Tag gelegten Wunsch entgegen, eine Revolution lostreten, aber nicht die Verantwortung dafür übernehmen zu wollen. Die Chronologie der Zulassung von Personen in irregulären Situationen zu den Sakramenten ist ein Paradebeispiel für ideologische Zielstrebigkeit bei gleichzeitiger Verschleierung der eigenen Spuren.

Die Aufgabe von Franziskus wird sich künftig um so mehr darauf beschränken, das gewünschte Thema vorzugeben und dafür zu sorgen, daß die „richtigen“ Synodalen ernannt und in der Synodenversammlung die „richtigen“ Mehrheiten zustandekommen – unter anderem, aber nicht nur, durch seine persönliche Ernennung von Synodenvätern.

Konsequenzen aus den „Pannen“ der Familiensynode

Die neue Konstitution über die Bischofssynode zieht die Konsequenzen aus den Erfahrungen mit der Familiensynode. Franziskus prägte am Beginn seines Pontifikats die Wortneuschöpfung „Synodalität“ und benannte die Synode als ein Hauptinstrument seines Handelns. Die Doppelsynode von 2014/2015 wirkte auf ihn und sein Umfeld allerdings ernüchternd. Vom angeblichen „Schrei des Volkes“, den er am Vorabend der ersten Familiensynode postulierte, ließen sich weniger Synodalen beeindrucken, als von ihm erhofft.

Zur Homosexualiät, das gemiedene heiße Eisen in der katholischen Kirche, das sich dennoch durch Mißbrauchsskandale und das Viganò-Dossier mit Wucht auf die Tagesordnung drängt, ist eine verzweigte Homo-Lobby in der Kirche aktiv – mit Unterstützung von Papst Franziskus. Am Ende der ersten Synode im Oktober 2014 wurden alle umstrittenen Paragraphen von der Synodenmehrheit abgelehnt. Papst Franziskus erklärt dennoch selbstherrlich die abgelehnten Paragraphen zu gleichberechtigten Teilen des Arbeitspapiers für die zweite Synode im Oktober 2015. Zugleich versuchte er durch Neubesetzungen die Synodenmehrheiten zu ändern. Unter anderem setzte er Kardinal Raymond Burke, den Wortführer der Verteidiger der traditionellen Ehe und Familie bei der Synode, ab und entzog ihm damit die Möglichkeit, an der Familiensynode 2015 teilzunehmen. Dort wurde ein neuer Versuch zur „Öffnung“ unternommen, der aber erneut am Widerstand der Synodalen scheiterte.

Nun gibt es starke Stimmen, die vor einem weiteren Versuch warnen, mit einer gelenkten Jugendsynode die angestrebte kirchliche Anerkennung der Homosexualität zu erreichen. Manche sehen darin, neben der Anerkennung des vorehelichen Geschlechtsverkehrs und der künstlichen Verhütungsmittel, das primäre Ziel einer geheimen Agenda. Laut dieser Kritik sind die

Die Liste der von Papst Franziskus ernannten Synodalen zeigt, daß die Synoden-Strategie verfeinert wird, damit sich „Pannen“ nicht wiederholen. Die Jugendsynode wird zeigen, ob die gewünschten Ergebnisse erzielt werden. Andernfalls könnte es vor der Amazonassynode von 2019 zu weiteren Nachbesserungen kommen.

Kardinal Tobin sagt Teilnahme an Jugendsynode ab

Kardinal Tobin, einer der persönlich von Franziskus ernannten Synodalen, erklärte am vergangenen Freitag, nicht an der Jugendsynode teilnehmen zu werden. Als Grund nannte der Erzbischof von Newark Mißbrauchsfälle von Klerikern in seinem Erzbistum, die seine Anwesenheit zu Hause erfordern. Tobin, der unter Papst Franziskus einen massiven Karrieresprung machte und zum Kardinal erhoben wurde, wird im Viganò-Dossier als Mitglied der kirchlichen Homo-Lobby genannt.

Jugendsynode: Franziskus schart loyale Parteigänger. Wofür?
Erzbischof Charles Chaput von Philadelphia hatte Papst Franziskus nach dem McCarrick-Skandal und der Veröffentlichung des Viganò-Dossiers aufgefordert, die Jugendsynode abzusagen. Chaput begründete seine Forderung mit dem Hinweis, daß die Bischöfe derzeit keine Glaubwürdigkeit hätten, über die Jugend zu sprechen.

Papst Franziskus reagierte auf Chaputs Bitte nicht, sondern ernannte ausgerechnet jene US-Kirchenvertreter zu Synodalen, die von der Bischofskonferenz nicht berücksichtigt wurden. Alle gehören dem Freundeskreis von Ex-Kardinal McCarrick an und sind in der Vergangenheit bereits mit homophilen Äußerungen aufgefallen. Franziskus nahm damit eine eindeutige Parteinahme vor, die nicht als gutes Omen für die Jugendsynode gewertet wurde. Unter dem massiven Zorn der US-Gläubigen zog es Tobin nun vor, nur wenige Tage nach Bekanntwerden seiner Ernennung durch den Papst, selbst auf die Teilnahme zu verzichten.

Papst Franziskus scheint diese Sensibilität zu fehlen, sonst hätte er ihn erst gar nicht ernannt.
https://www.katholisches.info/2018/09/ne...bischofssynode/
24.9.2018



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