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  • 23.10.2018 00:51 - AUSVERKAUF DES ALLERHEILIGSTEN IM BISTUM ROTTENBURG-STUTTGART
von esther10 in Kategorie Allgemein.

23. OKTOBER 2018

Pastorale Mitarbeiter sollen Protestanten für Kommunionempfang „werben“

AUSVERKAUF DES ALLERHEILIGSTEN IM BISTUM ROTTENBURG-STUTTGART
23. Oktober 2018


Ausverkauf des Allerheiligsten

durch Bischof Fürst in Rottenburg-Stuttgart.

Der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, hat kürzlich an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den pastoralen Berufen einen Brief geschickt nebst einem Flyer für den Schriftenstand der Kirchen. Es geht um den Kommunionempfang in konfessionsverbindenden Ehen.

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Das Bistum Rottenburg-Stuttgart setzte im Juli die von der Deutschen Bischofskonferenz veröffentlichte „Orientierungshilfe“ zum Kommunionempfang in konfessionsverbindenden Ehen in Kraft. Danach können mit Katholiken verheiratete evangelische Christen in Einzelfällen auch im katholischen Gottesdienst die Kommunion empfangen. „Ich möchte, dass die Orientierungshilfe in unserer Diözese zukünftig beachtet wird“, schrieb Fürst vor den Sommerferien in einem Schreiben an alle Mitarbeiter in der Seelsorge.

Mit dem neuen Schreiben vom Oktober 2018 beschreibt der Bischof nun ganz klar, welches Vorgehen er von den pastoralen Mitarbeitern in der Frage des Kommunionempfangs für evangelische Ehepartner erwartet. Sie sollen für die in der Orientierungshilfe empfohlenen Gesprächsangebote und die Möglichkeit zum Kommunionempfang im Rahmen einer Gewissensentscheidung „werben“.

Es ist schon schlimm genug, dass die heilige Eucharistie feilgeboten wird, aber dass er die pastoralen Mitarbeiter nachdrücklich dazu anhält, auch noch Werbung für die Möglichkeiten zum Gespräch zu machen, ist eine Zumutung und eine Aufforderung zum Untergraben der katholischen Glaubenslehre. Bischof Fürst setzt pastorale Mitarbeiter mit seinem Schreiben letztlich unter Druck, denn was sollen diejenigen von ihnen oder gar ein Pfarrer tun, wenn sie sich nicht am Ausverkauf des Allerheiligsten beteiligen möchten, weil ihnen ihr Gewissen sagt, dass sie sich dafür vor unserem Herrn Jesus Christus verantworten müssen? Auch weil sie wissen, dass sie Menschen dazu verführen können, sich das Gericht zu essen. Und der Bischof müsste sich eigentlich im Klaren darüber sein, dass die Verbreitung von Informationsflyern auch solche konfessionsverschiedenen Ehepaare unter Druck setzen kann, die bisher gar nicht die Absicht haben, beide zur Kommunion zu gehen. Dass der Bischof anregt, sogar andere pastorale Gespräche wie Ehe- oder Kommunionvorbereitung als Rahmen für solche Gespräche zu nutzen, zeigt deutlich, wie sehr er den Kommunionempfang durch evangelische Ehepartner geradezu forciert.

In der Sache orientiert er sich selbstverständlich an der sogenannten „Orientierungshilfe“ der Bischofskonferenz, wenn er auf die individuelle Gewissensentscheidung als Ziel einer Gesprächsbegleitung hinweist und betont, dass man diese Entscheidung respektiere und niemanden bei der Kommunion abweise. Und natürlich verantwortet die Bischofskonferenz in ihrer Ganzheit, dass Menschen damit in die Irre geführt werden. Denn das geschieht, indem so getan wird, als sei eine Entscheidung eine Gewissensentscheidung, auch wenn sie gar nicht auf dem Hintergrund einer dem menschlichen Wollen übergeordneten objektiven Wahrheit getroffen wird, gegen die man eben auch verstoßen kann.

Wenn jeder evangelische Ehepartner davon ausgehen kann, dass er bei der Kommunion nicht abgewiesen wird, wird der vielbeschworene Entscheidungsfindungsprozess, den die pastorale Kirche begleiten will, zur Farce. Der Bischof verweist bezeichnenderweise auch noch auf die Ausführung von Papst Franziskus zum Gewissen in Amoris Laetitia (AL37) und belegt damit -gewollt oder ungewollt-, dass die Relativierung der Wahrheit und des Gewissens in AL der Einstieg in den Ausstieg aus der katholischen Morallehre war.

Zwar wird auch schon in der Orientierungshilfe darauf Wert gelegt, dass in den begleitenden Gesprächen das Eucharistieverständis der katholischen Kirche, der Glaube an die Realpräsenz Christi im eucharistischen Brot und die Einheit von Eucharistie- und Kirchengemeinschaft thematisiert werden.

Es ist und bleibt aber absurd, so zu tun, als könne man durch das Gespräch auf ein Anerkennen der Realpräsenz Christi und der Kirchengemeinschaft hinwirken, die aber eine nur anlassgebundene Anerkennung ist und nicht dauerhaft bestehen muss, denn sonst würde das geistliche Bedürfnis nach der Kommunion ja in eine Bekehrung zum katholischen Glauben münden.

Der Bischof spricht von den „Verwundungen“, die v.a. bei den evangelischen Ehepartnern in konfessionsverschiedenen Ehen durch die Diskussion um die Handreichung entstanden seien.
Von den Verwundungen, welche die Pervertierung des Begriffs des geistlichen Bedürfnisses in den Herzen und Seelen wahrhaft liebender Katholiken, die sich nach dem Eucharistischen Herrn sehnen, anrichtet, spricht er nicht.

(für mich, Admin - Anne , zum Weinen, bin im selben Bistum.)

Bild: Wikicommons



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