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  • 10.11.2018 00:36 - Die ersten Worte von Asia Bibi in freier Wildbahn. Pakistanka ist bereits mit ihrem Mann und ihren Kindern zusammen
von esther10 in Kategorie Allgemein.



Asia Bibi wurde gestern abend freigelassen. Sie soll sich bereits auf einem Flug außer Landes befinden. Welches Land gewährt ihr und ihrer Familie Asyl?

Die ersten Worte von Asia Bibi in freier Wildbahn. Pakistanka ist bereits mit ihrem Mann und ihren Kindern zusammen
Katholische Information Agency | 2018.09.11

Asia Bibi
https://katholisches.info/2018/11/08/asi...eg-nach-europa/

Asia Bibi bleibt mit ihrem Mann und ihren Kindern an einem sicheren Ort. Inzwischen steigt die Spannung, die durch die Proteste islamischer Fundamentalisten hervorgerufen wird, in Pakistan wieder an.
Gott sei Dank Möge der Herr für meine Freiheit gelobt werden - diese Worte der standhaften Christin sollten ausgesprochen werden, nachdem sie das Gefängnis in Multana verlassen hatten, wo sie die letzten Jahre in Einzelhaft verbracht hatte.

Gleichzeitig bestätigten die pakistanischen Dienste, dass zwei Gefängniswärter, die den Mord vorbereiteten, festgenommen wurden.

Aufgrund der Sicherheit von Asia Bibi können wir nicht viele Fakten preisgeben. Ich kann jedoch bestätigen, dass er jetzt bei seiner Familie ist - sagt Alessandro Monteduro , Vatican Radio , der die italienische Zweigstelle der Papsthilfe für die Kirche in Not leitet, die von Anfang an die Familie eines standhaften Christen unterstützt.



Die Veröffentlichung von Asia Bibi ist zweifellos eine großartige Nachricht, aber angesichts der Proteste, die wir in den letzten Tagen erlebt haben, muss betont werden, dass das volle Glück nur dann erreicht wird, wenn eine Frau und ihre Angehörigen völlig in Sicherheit sind - sagt Monteduro. - Es ist vernünftig, nicht zu viele Informationen zu geben. Asia Bibi geht es gut und bleibt schließlich bei seiner Familie, kann ich bestätigen. Sie genießt die Anwesenheit ihres Mannes und ihrer Kinder. Weitere Schritte in ihrem Fall können sich nicht nur auf die Aktionen von Hilfsorganisationen wie unseren beschränken. Wir erwarten Entscheidungen von den pakistanischen Behörden und Ländern, die sich bereit erklärt haben, die ganze Familie aufzunehmen. In ihren Händen liegt jetzt die Lösung für die gesamte Situation.

Die Zukunft von Asia Bibi ist noch immer unsicher. Regierungsquellen haben angekündigt, das Land nur verlassen zu können, wenn der Oberste Gerichtshof die Berufung gegen ihren Freispruch ablehnt.

Inzwischen wächst die Spannung im Land. Es gibt große Befürchtungen, dass die Freitagsgebete in den Moscheen mit einer Protestwelle auf der Straße enden werden, wie dies nach der Bekanntgabe des Satzes zur Freilassung von Frau Bibi der Fall war.
blog-e99708-Die-ersten-Worte-von-Asia-Bibi-in-freier-Wildbahn-Pakistanka-ist-bereits-mit-ihrem-Mann-und-ihren-Kindern-zusammen.html

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(Islamabad) Asia Bibi, die pakistanische Christin, die fast zehn Jahre wegen Beleidigung des Islams in Haft war, soll das Land in einem Flugzeug verlassen haben mit mutmaßlicher Flugrichtung Europa.

Vor über einer Woche war sie vom Obersten Gerichtshof von Pakistan freigesprochen worden. 2009 hatte ihre unglaubliche Odyssee begonnen. Ein muslimischer Mob wollte sie damals lynchen. Mit muslimischen Frauen hatte sie in ihrer Heimat, dem Punjab, Feldarbeit verrichtet. Wegen ihres christlichen Glaubens verweigerte man ihr Wasser. In einem daraus entstandenen Disput habe Asia Bibi gesagt und die Frage gestellt: „Jesus Christus ist für das Heil der Menschen gestorben, was aber hat Mohammed für die Menschen getan?“

Das war Grund genug, ihr Beleidigung des Islams vorzuwerfen. Die Polizei nahm sie fest, und ein Gericht verurteilte sie 2010 zum Tode. Möglich machte es das berüchtigte Antiblasphemiegesetz, das in den 80er Jahren „zum Schutz des Islams“ eingeführt wurde. Seither war sie „zu ihrem eigenen Schutz“ in einem Hochsicherheitsgefängnis in Isolationshaft gehalten worden. Islamische Gruppierungen hatten zu ihrer Ermordung aufgerufen, sollte sie nicht hingerichtet werden. Prominente Unterstützer Asia Bibis wurden tatsächlich ermordet, so der muslimische Gouverneur des Punjab und der einzige christliche Minister der pakistanischen Bundesregierung. Von Muslimen wegen des Falles Asia Bibi begangene Attentate kosteten viele pakistanische Christen das Leben. Asia Bibis Familie lebte aus Sicherheitsgründen seit ihrer Verhaftung versteckt.

Mutige Höchstrichter
Solche ernstzunehmenden Drohungen wurden auch vor der jüngsten Entscheidung der Höchstrichter wiederholt. Bereits im Vorjahr sollte eine Entscheidung fallen. Ein Höchstrichter zog sich jedoch im letzten Augenblick aus dem Verfahren zurück, offenbar unter dem Druck islamischer Organisationen. Mut bewies hingegen der vorsitzende Richter Mian Saqib Nasir. Er zeichnet für den Freispruch verantwortlich. Radikalen Gruppierungen gefällt das Urteil gar nicht. Aus dem ganzen Land wurden lautstarke Proteste gemeldet. Daran ändert auch folgende Erklärung des Richters nichts:

„Ich wie auch die anderen Richter des Senats liebe den Propheten Mohammed und bin bereit mein Leben zu opfern, um seine Ehre zu verteidigen. Wir sind aber Richter nicht nur für die Muslime. Wie können wir jemand ohne Beweise zum Tode verurteilen?“

Unklar blieb in den vergangenen Tagen, ob für den Fall einer Freilassung ein Plan existierte, um die Sicherheit Asia Bibis zu gewährleisten. Der Freispruch war mehrere Tage geheimgehalten worden. Es wurde vermutet, um ihre schnelle und geheime Ausreise aus Pakistan zu organisieren. Nicht alles scheint jedoch so geklappt zu haben, wie es gedacht war. Bereits in den vergangenen Jahren wandten sich pakistanische Menschenrechtsgruppen und die Vertreter der christlichen Minderheit an den Westen, für die Freilassung Asia Bibis einzutreten. Hinter den Kulissen geschah tatsächlich etwas. Zu wenig, wie es manchmal aus den Kreisen christlicher Hilfswerke zu hören war. Die westlichen Regierungen wollten sich aus außen- und innenpolitischen Gründen in der Sache nicht exponieren. Die Gründe sind vielschichtig.

Radikaler Islam, verfolgte Christen
Radikale islamische Gruppierungen drohten für den Fall der Freilassung mit Unruhen. Die Lage in Pakistan ist labil. Der Sturz der pro-westlichen Regierung wird befürchtet. Pakistan besitzt die Atombombe. Keine Staatskanzlei will, daß sie islamistischen Gruppen in die Hände fällt.
Hinzu kommt, daß es inzwischen in den meisten westlichen Staaten stark wachsende islamische Gemeinschaften gibt, auf die politische Parteien und Regierungen immer größere Rücksicht nehmen. Besonders in Großbritannien leben zahlreiche Pakistaner. Als Papst Benedikt XVI. für Asia Bibi an Pakistan appellierte, kam es in mehreren islamischen Staaten zu Gewaltausbrüchen. Die Bilanz waren zahlreiche Tote und Verletzte.
Nicht nur die Angst vor einem islamistischen Umsturz in Pakistan und vor „islamischer Irritation“ in den islamischen Gemeinschaften in westlichen Staaten läßt westliche Regierungen einen „sanften“ Kurs steuern. Es gibt noch einen weiteren Grund: Für den latent antichristlichen Mainstream in westeuropäischen Staaten zählt das Schicksal einer Christin nicht wirklich.

In Pakistan gibt es etwa drei Millionen Christen. Sie bilden in dem bevölkerungsreichen Land aber nur eine kleine Minderheit, gehören zumeist der armen Bevökerungsschicht an und werden als Bürger zweiter Klasse drangsaliert und diskriminiert. Die Ermordung von Christen ist keine Seltenheit.

Asia Bibi konnte gestern abend das Gefängnis verlassen
Gestern abend konnte Asia Bibi das Gefängnis in Mutan endlich verlassen. Wohin genau man sie brachte, war unklar. Der erste Weg soll nach Islamabad geführt haben. Inzwischen wurde unter Berufung auf ihren Rechtsanwalt gemeldet, sie befinde sich in einem Flugzeug und werde außer Landes gebracht. Er gab nicht bekannt, welches Land ihr Asyl gewähren wird. Im Vorfeld waren Kontakte zu mehreren Staaten aufgenommen worden. Einige zeigten die kalte Schulter. Hinter vorgehaltener Hand hieß es, man wolle sich nicht „ein Problem“ ins Land holen. Gemeint ist, daß die Anwesenheit von Asia Bibi die eingewanderte islamische Gemeinschaft im Asylland „in Unruhe“ versetzen könnte. Angesichts des islamischen Terrorismus keine verlockende Aussicht. Der Fall Asia Bibi zeigt daher auch die fortschreitende Islamisierung des Westens, dessen Politik – wie im konkreten Fall – in manchen Bereichen sich vorauseilend in eine Art Geiselhaft der örtlichen islamischen Migrantengruppen begibt.

Italien soll sich besonders bemüht haben. Asia Bibis Mann hatte die italienische Regierung um Hilfe gebeten. Ob sich Asia Bibi auf dem Weg nach Italien befindet, ist noch unklar. Sicher dürfte sein, sollte sich ihr Abflug bestätigen, daß sie nach Europa unterwegs ist. Der Präsident des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani, hatte am Dienstag die pakistanischen Behörden aufgefordert, alle nötigen Reisepapiere auszustellen, um Asia Bibi den Weg nach Brüssel zu ermöglichen.

Tajani twitterte inzwischen:

„Asia Bibi hat das Gefängnis verlassen und wurde an einen sicheren Ort gebracht! Ich danke den pakistanischen Behörden. Ich erwarte sie zusammen mit ihrem Mann und ihrer Familie so bald als möglich im Europäischen Parlament.“



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