Familiensynode
Mühsame Diskussionen und erste Ergebnisse
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Es geht um Bioethik, die Definition von Familie und regionale Unterschiede in der Genderfrage: das sind nur einige der Themen, die die Teilnehmer in den ersten Tagen der Familiensynode in Rom diskutieren. "Spannend aber auch anstrengend" empfindet Abtpräses Jeremias Schröder OSB die Arbeit als Synodenvater. Von: Elisabeth Möst
Synode, 9.10. 2015 | Bild: picture-alliance/dpa/Fabio Frustaci/Eidon
Der Benediktinerabt diskutiert in Sprachgruppe "Englisch C" zusammen mit Bischöfen u.a. aus den USA, Australien, Neuseeland, Myanmar, Irland, Nigeria, den Philippinen, "fast eine Synode im Kleinen". Von anfänglicher Unsicherheit oder Lagerbildung spürt Abt Jeremias in den Kleingruppen nichts mehr. Es herrsche ein lebendiger Austausch. Seine Gruppe sei "radikal" und entschlacke die Arbeitsgrundlage, das sogenannte "Instrumentum laboris". Einige Absätze werden ganz gestrichen, andere ergänzt. Eine große Freiheit, aber der Benediktinerabt sieht auch, dass es eine kaum zu bewältigende Aufgabe wird, die vielfältigen Ergebnisse aus 13 Sprachgruppen "unter einen Hut" zu bringen.
"Für mich ist es ein echtes Abenteuer, an der Familiensynode teilzunehmen. Ich habe mich sehr über die Wahl gefreut. Hier sein zu dürfen ist ein Privileg, aber auch eine große Verantwortung."
Abtpräses Jeremias Schröder OSB
Bischofssynode 2015 Aufbruch mit Hürden Die katholische Kirche versucht unter Papst Franziskus den Weg der Modernisierung zu beschreiten. Doch dieser ist bislang steinig und völler Hürden. Der Dialog zwischen den Bischöfen und Kardinälen ist schwierig, zu groß sind die Unterschiede zwischen Reformern und Konservativen.
Von: Jan-Christoph Kitzler Stand: 02.10.2015
Katholische Kirche und der Papst | Bild: picture-alliance/dpa
Die katholische Kirche hat ein großes Problem mit Homosexuellen und der Katechismus, in dem die Kirchenlehre zusammengefasst ist, lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Homosexuelle Handlungen werden dort als eine der Hauptsünden gegen das Gebot der Keuschheit gebrandmarkt. Dennoch lehrt die Kirche, Homosexuellen mit so wörtlich
"Achtung, Mitleid und Takt“ zu begegnen. Homosexuelle Neigungen bezeichnete Joseph Ratzinger 1986, als Präfekt der Glaubenskongregation, immerhin nur als "objektiv ungeordnet“.
Streitthema Homosexualtät Synode 2015 | Bild: picture-alliance/dpa/Fabio Frustaci/Eidon zur Übersicht WEBSPECIAL Familiensynode 2015
Mühsame Diskussionen und erste Ergebnisse
"Spannend aber auch anstrengend" empfindet Abtpräses Jeremias Schröder OSB die Arbeit als Synodenvater. Die Diskussionen beginnen bereits beim Begriff "die Familie". Was sonst auf der Synode und darum herum passiert, erfahren Sie hier in unserem Online-Dossier. [mehr - Religion | zur Übersicht: Familiensynode 2015 - Mühsame Diskussionen und erste Ergebnisse ]
Dennoch sorgt das Thema für Diskussionsstoff und vor der Bischofssynode haben sich vor allem Vertreter aus dem Lager der Konservativen in Stellung gebracht. Kurienkardinal Robert Sarah aus Guinea zum Beispiel, der im Vatikan die Behörde für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung leitet, lässt sich mit den Worten zitieren: Homosexualität sei "kein Problem der Kirche, sondern der Menschheit“ und außerdem ein "Rückschritt der Kultur und Zivilisation“.
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Aber auch Kirchenvertreter, die als eher gemäßigt gelten, werden bei diesem Thema deutlich: als im Frühjahr die Iren für eine Zulassung von eingetragenen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften stimmten, nannte Kardinalstaatsekretär Pietro Parolin das eine "Niederlage der Menschheit.“
Katholische Kirche und der Papst | Bild: picture-alliance/dpa "Wenn eine Person schwul ist, Gott sucht und guten Willens ist: wer bin ich sie zu verurteilen?" Papst Franziskus
Bei der außerordentlichen Familiensynode im Herbst letzten Jahres bekam der Satz, dass man Frauen und Männern mit homosexuellen Tendenzen mit Achtung und Feingefühl aufnehmen müsse, keine Zweidrittelmehrheit der versammelten Bischöfe. Dass Homosexuelle auch wertvolle Mitglieder der katholischen Kirche sein können, wird von vielen Kirchenoberen bezweifelt. Vor der Bischofssynode fand in Rom ein Treffen konservativer Katholiken statt, bei dem über homosexuelle Neigungen wie über eine Krankheit gesprochen wurde, die heilbar sei. Dabei waren auch zwei Kardinäle, die an der Synode teilnehmen. Aber an der katholischen Lehrmeinung zu Homosexuellen hat das bislang noch nichts geändert.
Bischofssynode 2015 Archivbild von Papst Paul VI. | Bild: picture-alliance/dpa Papst Paul VI. forderte vor 50 ahren mehr Dialog innerhalb der Kirche und schuf die Bischofssynode.
Bischofssynoden sind eine Erfindung des 2. Vatikanischen Konzils. Vor ziemlich genau 50 Jahren bestimmte Papst Paul VI., dass Papst und Bischöfe öfter miteinander reden sollten und über allgemeine Themen der katholischen Kirche beraten. 16 Mal sind Bischöfe seitdem in Rom zu Synoden zusammengekommen und mehrmals auch zu lokal begrenzten Synoden.
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Während aber zu einem Konzil alle Bischöfe der Weltkirche eingeladen werden, beraten Bischofssynoden im kleineren Kreis: rund 300 Bischöfe kommen dieses Mal nach Rom, die Bischofskonferenzen haben je nach Zahl der Kirchenmitglieder Delegierte entsandt, auch die Behördenchefs im Vatikan, meist Kardinäle, nehmen teil, ebenso 10 Vertreter der Orden. Papst Franziskus hat weitere rund 100 Bischöfe und Laien eingeladen –
dazu gehören auch 17 Ehepaare, die den unverheirateten katholischen Würdenträgern von ihren Erfahrungen berichten sollen. Denn immerhin hat dieses Treffen das etwas sperrige Thema: "Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute".
Entscheiden kann eine Bischofssynode – im Unterschied zu einem Konzil - nichts. Sie ist nur ein Beratungsgremium des Papstes. Der veröffentlicht hinterher ein so genanntes nachsynodales apostolisches Schreiben. Was darin steht, ist seine Entscheidung und auch, ob die Diskussionen auf einer Bischofssynode die Lehre der katholischen Kirche verändert. In der Vergangenheit seien von Synoden wichtige Impulse ausgegangen, heißt es aus Vatikankreisen.
Homosexualität | Bild: picture-alliance/dpa
Papst Franziskus hat sich vorgenommen, das Kollegialprinzip zu stärken. Er will, dass in seiner Kirche mehr diskutiert wird. Ob es allerdings so klug war, sich dafür eines der größten Minenfelder der kirchlichen Lehre auszusuchen, ist fraglich. Bei den Themen wie Homosexualität und dem Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen beispielsweise tun sich tiefe Gräben zwischen Konservativen und Reformern auf, die vor Beginn der Synode immer tiefer wurden. In den drei Wochen, die die Bischofssynode dauert, geht es sicher nicht immer harmonisch zu.
Wie umgehen mit gescheiterten Ehen?
Das Sakrament der Ehe ist für die katholische Kirche unauflöslich. Scheidungen verurteilt der Katechismus, in dem die Lehre der Kirche zusammengefasst wird, als "Verstoß gegen die Würde der Ehe“. Richtig ernst aber wird es, wenn Geschiedene wieder heiraten wollen. Dann schließt die katholische Kirche sie von den Sakramenten aus, der Empfang der Heiligen Kommunion ist dann beispielsweise nicht mehr möglich.
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Bereits auf der außerordentlichen Familiensynode im Herbst letzten Jahres hatten die Teilnehmer über eine Änderung der strengen Regeln gestritten und waren zu keiner Einigung gekommen. Kirchenvertreter, die für eine Änderung der Regeln sind, argumentieren, dass man ja auch unverschuldet geschieden werden kann, und dass es möglich sein muss, mit einer Ehe zu scheitern, neuanzufangen und trotzdem am Leben der Gemeinde teilzunehmen.
Weg der "katholischen Scheidung"
Ehe und Scheidung | Bild: picture-alliance/dpa
Ehe ist ein heiliges Gut der katholischen Kirche und gehört besonders geschützt. Konservative fürchten einen Werteverfall durch eine Aufweichung.
Die Kirche dürfe niemanden ausschließen. Die Bewahrer der Lehre befürchten den Dammbruch und dass, wenn die Kirche in diesem Punkt nachgibt, die katholische Morallehre als Ganze aufgeweicht wird. Zugeständnisse an die Lebenswirklichkeit vieler Menschen gelten als Anbiederung an einen Zeitgeist, der mit der katholischen Morallehre nichts zu tun habe. Schon vor der Synode ist der Ton der Diskussion deutlich schärfer geworden, was darauf schließen lässt, dass sich während der Beratungen auch hier tiefe Gräben auftun.
Papst Franziskus hat vor ein paar Wochen immerhin versucht, Dampf aus dem Kessel zu lassen, in dem er Regelungen erließ, nach denen das Verfahren zur Annullierung einer Ehe deutlich vereinfacht wird. Darüber hatten die Bischöfe schon vor einem Jahr beraten. Denn wenn eine Ehe im katholischen Sinn nie bestanden hat, gibt es auch kein Problem bei einer erneuten Heirat. Dass diese Regelung eine "Scheidung auf katholisch“ sei, hat der Papst inzwischen zurückgewiesen.
Und ob das eine Lösung für viele Katholiken ist, deren Ehen scheitern, und die dennoch ihren Glauben in ihrer Gemeinde leben wollen, darf bezweifelt werden. http://www.br.de/themen/religion/familie...atikan-100.html
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Afrikanischen Bischöfe werfen schnellen Schlag auf 'ideologischen Kolonisierung'
Öffnungs Messe für die Bischofssynode über die Familie, 8. Oktober, 2015 Credit: Mazué / catholicnews.org.uk. Durch Elise Harris Vatikanstadt, 8. Oktober 2015 / 10.38 (CNA / EWTN Nachrichten) .- heftige Kritik des Westens imposanten säkularen Werte auf Afrika im Austausch gegen Hilfe erwies sich als ein Thema aus Bischöfen des Kontinents, wie der Vatikan Synode über die Familie Auftakt der ersten Woche.
Von Pressekonferenzen zu Einzelinterviews äußerte mehrere Prälaten Sorge über das, was Franziskus hat "ideologische Kolonisierung", in der westlichen Nationen haben die Akzeptanz des Gesetzgebers zugunsten Homosexuell Rechte und die "Ehe" Kontingent auf eine finanzielle Unterstützung aus bezeichnet.
"Es ist eine Sache, dass die afrikanischen Bischöfe sind sehr, sehr bewusst," Cardinal Wilfred Napier aus Südafrika sagte Journalisten 7. Oktober.
"Was wir hier sprechen ist, wenn Länder gesagt, wenn Sie bestimmte Gesetze zu verabschieden, du wirst doch nicht um Beihilfen von den Regierungen oder Hilfsorganisationen zu bekommen", sagte er und wies auf die Gefahr der "politische Kolonisierung" durch eine ersetzt " andere Art von Kolonisation. "
Die diesjährige Synode über die Familie, die von Oktober 04 bis 25 läuft, ist der zweite und größere von zwei derartigen Versammlungen statt im Laufe eines Jahres zu nehmen. Wie sein Vorläufer 2014 wird der Schwerpunkt der 2015 der Bischofssynode die Familie, dieses Mal mit dem Thema sein: ". Die Berufung und Sendung der Familie in der Kirche und der modernen Welt"
Kardinal Napier hielt das Beispiel der Obama-Regierung, insbesondere der Besuch des Präsidenten nach Kenia im Juli. Während seines zweitägigen Reise in das Land sprach Obama heraus über die Bedeutung der Homosexuell Rechte, obwohl Anfragen von Führern Kenias, das Thema nicht anzusprechen. Homosexuelle Handlungen sind illegal in Kenia, sowie mehreren anderen afrikanischen Ländern. Hillary Clinton als Außenministerin nach Afrika "viel die gleiche Nachricht wiederholt" als auch, fügte er hinzu.
In einem 8. Oktober Interview mit CNA, Erzbischof John Baptist Odama von Gulu und Präsident der Ugandischen Bischofskonferenz nannte die Tat "Verbrecher," und sagte, Ideologien muss nie eine Beihilfe, die dazu bestimmt ist, Leben zu retten befestigt werden.
"Die Frage der Homosexualität nicht mit Sprichwort", wenn Sie dies nicht akzeptieren wir Ihnen nicht helfen, "das kriminelle ist verknüpft werden, ich nenne es kriminell," sagte er.
"Aid sollte nicht mit ideologischen Annahme oder Ablehnung verknüpft werden. Hilfe ist für das menschliche Leben zu retten. Wenn Sie es an Ideologie es widersprüchlich wird eine Verknüpfung ... es ist selbstzerstörerisch. "
Menschen müssen ohne Bedingungen geknüpft geholfen werden, sagte Erzbischof Odama, fügte hinzu, dass das Überleben des menschlichen Lebens ", ist von größter Bedeutung", und dass die Familie vorhanden ist genau auf das menschliche Leben zu fördern.
"Jede andere Gesellschaft, alle anderen Gruppen an anderer Stelle sollte vorhanden sein, um das Leben fördern und schützen das Leben, so dass, falls sie beabsichtigt, um das Leben zu schützenden beschränken oder auf eine bestimmte Art zu denken, dann laufen wir kurz akzeptiert werden", sagte er.
"So jede mögliche Ausgabe gegen das menschliche Leben ist eine Frage, gegen die Menschheit im Allgemeinen."
In einem 8. Oktober Pressekonferenz mit Journalisten, Erzbischof Charles Palmer-Buckle aus Accra, Ghana, klagte, wie einige europäische Länder unter Druck gesetzt Afrika zu akzeptieren Gesetzgebung begünstigt Homosexuell "Ehe" nach Franziskus machte seine 2013 "Wer bin ich, um zu beurteilen?" Kommentieren Weg von Rio de Janeiro zurück in Bezug Homosexuell Menschen authentisch sucht Christus.
Der Kommentar, sagte er, "hatte enorme Auswirkungen in unserem Land (Ghana)," und dazu aufgefordert einem europäischen Land - die er als Britannien identifiziert - "um uns zu sagen, dass, wenn wir dies nicht Homosexuell Ehen und den Rest übernehmen, sei nicht so gewesen geht uns finanzielle Hilfe zu geben. "
"Wir fanden es eher traurig, dass einige Regierung könnte die Souveränität eines anderen Landes zu nehmen und sagen:" Wenn Sie dies nicht tun, werden wir nicht tun '", sagte er und nannte den Umzug eine" grobe Verletzung dessen, was wir die Souveränität der Staaten. "
Ebenso Kardinal Berhaneyesus Demerew Souraphiel, CM, Erzbischof von Addis Abeba in Äthiopien, sagte CNA 8. Oktober, die Afrikas traditionelle Werte müssen eingehalten werden.
Er erinnerte sich, wie wenn Benedikt XVI besucht Afrika im Jahr 2011, sagte der Papst, dass der afrikanische Kontinent hat "ihre eigenen Werte Sie sind in der Tat die spirituelle Lunge der Welt, und Sie können die spirituelle Lunge der Welt zu werden, weil man die traditionellen Werte zu haben."
Schutz dieser Werte wie das Leben und die Liebe und den Schutz der es, ist von größter Bedeutung, um die afrikanischen Bischöfe, sagte der Kardinal, zu erklären, dass sie bereits über diese Themen gesprochen, und "wir werden von ihnen mehr fühle ich mich zu sprechen http://www.catholicnewsagency.com/news/a...nization-68745/
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