DIALOG Wir müssen reden Aus: Christ & Welt Ausgabe 28/2011
Zum Auftakt der Begegnung kommen die alten Probleme wieder auf den Tisch. Viele Gemeinden schaffen Fakten, statt auf Reformen zu warten
© Steve Chenn/Corbis An guten Vorsätzen mangelt es nicht. Bei dem groß angelegten Dialogprozess zwischen Klerikern und Laien, der an diesem Freitag auf nationaler Ebene beginnt, „darf kein Thema von vornherein ausgeschlossen sein“, stellte Bischof Gebhard Fürst aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart schon im März dieses Jahres klar. „Auch wenn jeder weiß, dass im Dialog nicht einfach alles zur Disposition gestellt werden kann.“ Doch angesichts der Themenauswahl des auf fünf Jahre angelegten Gesprächsprozesses fragen sich viele Teilnehmer: Wie gesprächsfähig ist die katholische Kirche überhaupt?
Der im vergangenen Herbst auf der Vollversammlung der katholischen Bischöfe beschlossene Gesprächsprozess soll dazu beitragen, die Kirche nach dem Missbrauchsskandal aus ihrer bisher größten Vertrauenskrise zu führen. Bisher überwiegen allerdings skeptische Gefühle. „Die Themen kreisen immer wieder um dieselben Fragen, und die Fragen sind seit Jahren beantwortet“, erklärt Dirk Paßmann, Leiter des katholisch geprägten Buchverlags der Unternehmensgruppe Aschendorff in Münster. Egal ob es um Ökumene, Homosexualität, Zölibat oder Frauenpriestertum gehe, „da kommt einfach nichts Neues“.
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