Gesprächsprozess der katholischen Kirche Konkrete Ergebnisse angemahnt
Magdeburg. 300 Vertreter aus allen Bereichen der katholischen Kirche in Deutschland haben sich am 12./13. September in Magdeburg zur Fortsetzung des Gesprächsprozesses „Im Heute glauben“ getroffen. Vertreter aus den Diözesen der neuen Bundesländer schildern ihre Gedanken im Blick auf den Prozess:
Zum Auftakt der 4. Jahresversammlung des Gesprächsprozesses der katholischen Kirche in Deutschland diskutierten die Teilnehmer im Magdeburger Maritim-Hotel die Frage, was der Gesprächsprozess bisher bewirkt hat. Foto: Eckhard Pohl
„Es ist gut, auf Augenhöhe miteinander zu reden“, betont der Vorsitzende des Katholikenrates im Bistum Erfurt, Alois Wolf (65). Und gibt damit wieder, was die große Mehrheit der Teilnehmer empfindet: Die Gesprächskultur zwischen Bischöfen und Kirchenvolk habe sich wirklich verbessert, und zwar nicht nur unter den Teilnehmern des Gesprächsprozesses, sondern auch in mancher Diözese. „Im Bistum Erfurt pflegen wir allerdings schon seit vielen Jahren das offene Gespräch“, fügt Wolf hinzu. „Die hier in Magdeburg und zuvor in Mannheim, Hannover und Stuttgart praktizierte neue Gesprächskultur bestärkt uns darin, diesen Weg weiterzugehen.“ Schwierig sei hingegen, in den Gemeinden des Bistums Erfurt Interesse für den Gesprächsprozess der deutschen katholischen Kirche zu wecken, beklagt Wolf. Einer Reihe von Gemeindemitgliedern seien da anstehende Veränderungen der Pfarreistrukturen wichtiger.
Eine Gesprächskultur auf Augenhöhe
Der Katholikenratsvorsitzende und leitende Caritas-Mitarbeiter in Erfurt ist überzeugt, dass sich die Bischöfe etwa in der Frage des Umgangs mit den wiederverheiratet Geschiedenen oder hinsichtlich von Veränderungen im kirchlichen Arbeitsrecht „wirklich mühen“, allerdings sei bislang leider wenig Konkretes passiert. Wolf wünscht sich zudem, dass auch im Umgang mit dem katholischen Verein „Donum vitae“, der in der Folge des Verbots der Ausstellung von Beratungsscheinen durch katholische Schwangerschaftsberatungsstellen durch Johannes-Paul II. 1999 entstanden war und nach Beratung Schwangerer den Schein ausgibt, „bestehende offene Wunden geheilt werden“.
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