+++ Mord in Herne im News-Ticker +++Polizei sperrt Schule in Wetter ab.
Der 19-Jährige ist weiterhin auf der Flucht Mittwoch, 08.03.2017, 14:58
Bluttat in Herne: Ein 19-Jähriger soll einen neunjährigen Jungen erstochen haben. Bilder der Tat kursierten im Internet. Der mutmaßliche Täter ist noch auf der Flucht – die Polizei untersucht derweil Hinweise auf einen zweiten Mord. Alle Entwicklungen im News-Ticker von FOCUS Online.
Neunjähriger Junge tot in Herne aufgefunden Täter noch auf der Flucht
Hinweise auf zweite Tat bislang nicht bestätigt
Mordkommission nimmt Hinweise unter der Nummer 0234 909-4244 entgegen 14.48 Uhr: Bei der bundesweiten Fahndung nach dem mutmaßlichen Kindsmörder von Herne ist die Polizei am Mittwoch zunächst keinen entscheidenden Schritt vorangekommen - trotz zahlreicher Hinweisen aus dem gesamten Bundesgebiet. Es gebe weiter keine heiße Spur zu dem flüchtigen Tatverdächtigen Marcel H., sagte eine Sprecherin der Bochumer Polizei am Nachmittag. Unklar blieb zunächst auch, ob der 19-Jährige womöglich eine zweite Tat beging.
Hinweise aus einem am Dienstag veröffentlichten Chat, wonach der Gesuchte nach der Tötungen eines neunjährigen Nachbarsjungen vom Montag eine Frau in seine Gewalt gebracht, gefoltert und ermordet haben soll, bestätigten sich nach Angaben der Ermittler bislang nicht. Eine solches zweites Verbrechen könne aber auch nicht ausgeschlossen werden. Eingegangene Hinweise "werden derzeit intensiv geprüft", erklärte die Polizei. Mordverdächtiger auf der Flucht - Warnung an Schulen
14.47 Uhr: Wegen der Großfahndung nach dem mutmaßlichen Kindermörder Marcel H. gelten an Schulen und Kindergärten der Stadt Herne besondere Sicherheitsvorkehrungen. Das Jugendamt hat als Vorsichtsmaßnahme die städtischen Kindergärten aufgefordert, mit den Kindern nur drinnen zu spielen und die Außenbereiche nicht zu nutzen. Das sagte ein Stadtsprecher am Mittwoch. Notfallseelsorger und Psychologen seien an der Grundschule des getöteten Jungen, sagte ein Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg. "Der Unterricht aber findet überall statt", sagte Christoph Söbbeler für die Schulaufsicht. Die Schulen seien aufgefordert worden, besonders aufmerksam zu sein.
Das neun Jahre alte Opfer war am Montagabend erstochen im Keller des Nachbarn Marcel H. gefunden worden. Entdeckt wurde das Verbrechen durch Fotos, die Marcel H. online verbreitet hatte. Seitdem wird nach dem 19-Jährigen bundesweit gefahn Polizei sperrt Schule in Wetter ab
12.04 Uhr: Bei der Fahndung nach dem mutmaßlichen Kindermörder Marcel Heße aus Herne hat die Polizei am Mittwochmorgen eine Schule in dem etwa 15 Kilometer entfernten Wetter (Ruhr) abgesperrt. Einsatzkräfte durchsuchten das Gymnasium und forderten die Schüler auf, in ihren Klassen zu bleiben, sagte eine Polizeisprecherin. Sie sprach von einer reinen Vorsichtsmaßnahme. Allerdings könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich der mutmaßliche Mörder des neunjährigen Jungen aus Herne tatsächlich im Gebäude aufhalte. Ein Passant will Heße zuvor in der Nähe der Schule gesehen haben.
10.00 Uhr: Die Polizei hat ihre Angaben vom Vortag korrigiert. Eine Polizeisprecherin betonte am Abend, dass es sich nicht um einen Film von der Tat handele, der im Darknet aufgetaucht war, sondern um Bilder. "Videomaterial liegt uns aktuell nicht vor." Am Dienstagmorgen hatte ein Sprecher zunächst von einem Video im Darknet gesprochen.
8.40 Uhr: Der Großvater des getöteten Jaden F. äußerte sich zu FOCUS Online kurz über die Bluttat. "Ich bin völlig fertig. Was dort passiert ist, ist einfach nur schrecklich. Ich bin doch der Opa. Mein Gott, er war mein Enkel. Gestern Morgen um sechs Uhr habe ich davon erfahren. Ich finde es einfach nur furchtbar, dass der Täter immer noch frei herumläuft."
07.30 Uhr: Auf Nachfrage von FOCUS Online erklärte die Bochumer Polizei am Morgen, dass der 19-Jährige weiterhin auf der Flucht ist. Weiterhin erklärte die Polizei: "Die Hinweise aus einem am gestrigen Tage veröffentlichten Chat, wonach der Täter eine Frau in seine Gewalt gebracht, gefoltert und ermordet haben soll, haben sich bislang nicht bestätigt, können jedoch weiterhin nicht ausgeschlossen werden. Eingegangenen Hinweise werden derzeit intensiv geprüft." Mutmaßlicher Tatverdächtiger lockte Jungen in Nachbarhaus
05.19 Uhr: Die Angehörigen des getöteten Neunjährigen geben der „Bild“-Zeitung gegenüber auch Informationen darüber, wie es zur Tat gekommen sei. Der 19-jährige Täter hatte am Montagabend gegen 18 Uhr an der Tür der Familie geklingelt und den Jungen gefragt, ob er ihm beim Aufstellen einer Leiter helfen könne.
Die Eltern, Mutter Jeanette F. und Stiefvater Pascal R., seien zu diesem Zeitpunkt beim Einkaufen gewesen. Der Neunjährige sei mit seinen Stiefbrüdern zuhause geblieben. Diesen habe er laut „Bild“-Zeitung auch Bescheid gegeben, dass er dem 19-Jährigen mit der Leiter helfen würde.
Als der Junge um 20 Uhr immer noch nicht zurückgekommen sei, sei seine Mutter zum Nachbarhaus gegangen und habe „geklopft und geschellt, aber es öffnete niemand“. Sie habe dann die Mutter des 19-Jährigen angerufen, die laut „Bild“-Zeitung erklärt habe, dass „bestimmt etwas Schlimmes“ passiert sei. Der Stiefvater und einer der beiden seiner Söhne seien schließlich über einen Balkon in das Nachbarhaus eingestiegen. Die „Bild“-Zeitung berichtet, dass sie im Keller die Leiche des Kindes gefunden hätten.
Fahndung nach Tatverdächtigem dauert an
04.32 Uhr: Die Polizei fahndet weiterhin intensiv nach dem mutmaßlichen Täter von Herne. „Wir fahnden so lange, wie es nötig ist“, sagte eine Sprecherin. Die Ermittler gehen zudem Hinweisen auf ein mögliches weiteres Opfer des Tatverdächtigen Marcel H. nach.
Die Polizei rief dazu auf, sich zu melden, falls im Umfeld eine Frau vermisst werde. "Wenn man dem Täter glaubt, müsste sich der Tatort dieses zweiten Verbrechens im Umkreis von 80 Kilometern um Herne befinden." Die Ermittler schließen nicht aus, dass es sich bei der Tatbeschreibung um eine Falschmeldung handelt. "Aber die Gefahrenlage macht es nötig, das ernst zu nehmen." Zudem seien weitere Bilder aufgetaucht, die womöglich dem gesuchten Marcel H. zuzuordnen sind.
Täter war Nachbarn aufgefallen
03.40 Uhr: Opfer und Täter haben in Herne in zwei Reihenhäusern nebeneinander gewohnt. Dabei war der 19-jährige Täter den Nachbarn laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung aufgefallen. Sie hätten geahnt, dass „mit ihm etwas nicht stimmte“. + „120-Kilo-Biest“: Frau gefoltert, um an ihre EC-Karte zu kommen? Grusel-Geständnis soll von Marcel Heße stammen
http://www.derwesten.de/staedte/bochum/m...d209860511.html + Die Mutter des Getöteten, Jeanette F., erklärte so gegenüber der Bild“-Zeitung: „Sandy, die Schwester des Täters, sagte uns schon mal, dass ihr Bruder ein absoluter Psycho sei.“
„Das Bild werde ich nie vergessen“: Stiefvater fand toten Neunjährigen
Mittwoch, 08. März, 01.00 Uhr: Die Eltern des ermordeten Kinder haben sich zum Fall gegenüber der „Bild“-Zeitung geäußert. Stiefvater Pascal R. hatte den toten Jungen im Keller des Nachbarhauses entdeckt.
Der 34-Jährige erklärte gegenüber der „Bild“-Zeitung, dass der Anblick des getöteten Neunjährigen ein Schock für ihn gewesen sei. Er sagte: „Das Bild werde ich nie vergessen.“
Pascal R. soll laut „Bild“-Zeitung noch versucht haben, den Jungen zu retten. Er erklärte der Zeitung, dass er ihm „noch eine Herzdruckmassage geben“ wollte, doch aus den Wunden des Kindes sei Blut geströmt.
Im Video: Neunjähriger erstochen – Polizei geht Hinweisen auf weiteres Opfer nach
VIDEO http://www.focus.de/panorama/videos/mord...id_6754783.html http://www.focus.de/
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