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  • 01.10.2017 00:58 - Mann ersticht zwei Frauen und wird von Polizei erschossen
von esther10 in Kategorie Allgemein.

MARSEILLE
Mann ersticht zwei Frauen und wird von Polizei erschossen
Stand: 19:40 Uhr | Lesedauer: 4 Minuten

Zwei Tote nach Messerattacke in Marseille – Angreifer niedergeschossen
Quelle: N24
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Am wichtigsten Bahnhof von Marseille hat ein Mann Passanten mit einem Messer angegriffen. Er ist erschossen worden. Die Polizei rief auf Twitter dazu auf, den Bereich des Bahnhofs Saint-Charles zu meiden.

Quelle: N24

Am wichtigsten Bahnhof von Marseille hat ein Messer-Angreifer zwei junge Frauen getötet.

Der Mann wurde wurde von Soldaten der Anti-Terror-Operation „Sentinelle“ erschossen.
Er rief laut Polizeivertretern „Allahu Akbar“. Anti-Terror-Experten haben den Fall übernommen.
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Nach einer tödlichen Messerattacke am wichtigsten Bahnhof von Marseille gehen Ermittler einem Terrorverdacht nach. Der Angreifer tötete am Sonntag nach Angaben des französischen Innenministeriums zwei Frauen, bevor er von Soldaten erschossen wurde. „Diese Tat könnte terroristischer Natur sein, aber derzeit können wir das nicht bestätigen“, sagte Innenminister Gérard Collomb bei einem Besuch am Tatort.

Der Innenminister und Polizeivertreter bestätigten, dass es Zeugenaussagen gibt, wonach der Mann bei seiner Attacke auf dem Bahnhofsvorplatz „Gott ist groß“ auf Arabisch gerufen habe. Die für Terrorfälle im ganzen Land zuständige Pariser Staatsanwaltschaft zog die Ermittlungen an sich. „Für mich ist das ein Anschlag“, sagte der Bürgermeister von Marseille, Jean-Claude Gaudin.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron äußerte sich auf Twitter „tief empört über diesen barbarischen Akt“ und lobte die Reaktion der Sicherheitskräfte. „Wir lassen in der Wachsamkeit nicht nach“, schrieb Premierminister Edouard Philippe. Das Land war in den vergangenen Jahren mehrfach Ziel islamistischer Anschläge.

Anti-Terror-Soldaten töteten Angreifer

Polizeivertreter sagten, die beiden Opfer seien 17 beziehungsweise 20 Jahre alt. Eine Frau habe einen Stich in den Hals, die andere in den Bauch erhalten. Der etwa 30-jährige Angreifer habe ein Schlachtermesser bei sich getragen. Sein Erscheinungsbild sei das eines Nordafrikaners gewesen

Aus Polizeikreisen hieß es, dass Soldaten der Anti-Terror-Operation „Sentinelle“ im Bahnhof Saint-Charles gegen 13.45 Uhr das Feuer auf den Mann eröffneten. Im Rahmen dieses Einsatzes patrouillieren seit dem Anschlag auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ Militärs in französischen Städten – darunter auch an zahlreichen Bahnhöfen.

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Polizisten am Bahnhof von Marseille

Quelle: REUTERS
Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung wegen Mordes in Verbindung mit einem terroristischen Vorhaben und versuchten Mordes an Amtspersonen ein.

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Innenminister Collomb sagte, es gebe nach Sichtung von Videoaufnahmen ein Fragezeichen zum Vorgehen des Mannes: Dieser habe nämlich zunächst ein erstes Opfer getötet und sei dann weggerannt, bevor er kehrt machte und eine weitere Frau angriff.

Nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP war der Mann wohl polizeibekannt, aber nicht im Zusammenhang mit Terrorismus. Die Identität werde aber noch überprüft, hieß es unter Berufung auf Ermittlerkreise.

Einsatzkräfte riegeln Bahnhof ab

„Ich habe Schüsse gehört, weniger als eine Minute nachdem ich die Attacke beobachtet habe“, sagte die Frau bei Franceinfo weiter. „Die Intervention war extrem schnell.“

Marseille


Französische Soldaten sichern den Bahnhof
Quelle: AP
Eine weitere Frau erzählte, dass sie gesehen habe, wie der Mann eins seiner Opfer von hinten am Hals angriff. „Sie hat nichts gesehen.“ Ein Mitarbeiter des französischen Bahnkonzerns SNCF sagte der Zeitung „La Provence“, dass Menschen nach der Attacke panisch weggerannt seien.



Polizisten vor der Bahnhofstreppe
Quelle: REUTERS/JEAN-PAUL PELISSIER
Einsatzkräfte riegelten den üblicherweise stark frequentierten Bahnhof Saint-Charles ab. Der Verkehr wurde umgeleitet. Schwer bewaffnete Soldaten und Polizisten bezogen auf der großen Bahnhofstreppe Stellung. Die Polizei rief dazu auf, den Bereich zu meiden, der Bahnverkehr sei unterbrochen. Von dort fahren auch die TGV-Hochgeschwindigkeitszüge nach Paris ab.

Der Bahnhof befindet sich in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums nicht weit entfernt von der berühmten Hauptader Canebière, die bis zum Alten Hafen von Marseille führt. Am frühen Abend konnte der Zugverkehr teilweise wieder aufgenommen werden.

Innenminister reist nach Marseille

Der französische Innenminister Gérard Collomb kündigte per Twitter an, umgehend in die südfranzösische Stadt zu reisen. Der französische Premierminister Édouard Philippe erklärte auf Twitter: „Wut und Trauer für die Opfer. Unterstützung für die Soldaten und Polizisten von ,Sentinelle‘, die uns schützen.“ Zugleich versicherte der Regierungschef: „Wir werden nicht in unserer Wachsamkeit nachlassen.“

Zuletzt hatte es Mitte September in der Pariser U-Bahn eine Messerattacke auf einen Soldaten gegeben, der aber unverletzt blieb. Seit Monaten kommt es in Frankreich vermehrt zu Anschlägen auf Sicherheitskräfte. Anfang August war ein Auto in einem Pariser Vorort in eine Gruppe Soldaten gerast. Dabei waren sechs Militärangehörige verletzt worden.

Der neuerliche Angriff ereignete sich zwei Tage vor der Parlamentsabstimmung über einen umstrittenen Entwurf für ein Anti-Terror-Gesetz. Demnach sollen bestimmte Maßnahmen des geltenden Ausnahmezustands in normales Recht überführt werden. Den Ausnahmezustand hatte die Regierung des ehemaligen Präsidenten François Hollande nach den Pariser Anschlägen vom 13. November 2015 mit 130 Toten verhängt.
https://www.welt.de/politik/ausland/arti...erschossen.html



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