Am 26ten März, dem Karsamstag bin ich mit einer kleinen Gruppe von Wall-fahrern von Düsseldorf nach Split geflogen, und mit dem Bus durch Kroatien nach Herzegowina gefahren. In Medjugorge einem Wallfahrtsort, wo es seit 1981 Marien-Erscheinungen gibt, (weil das Phänomen noch andauert, keine Kirchliche Anerkennung) haben wir die Osternacht mitgefeiert. Die meisten Wallfahrer der Gemeinschaft „Totus Tuus “ fuhren mit Bussen dorthin und kamen erst am 2ten Ostertag an. Im Ganzen waren wir 330 Pilger. Ursprünglich war der Ort eine Ansammlung von kleinen Höfen in einem Bergkessel. Die 2-300 Einwohner lebten kärglich auf karstischem Bergland. Verdienst-möglichkeiten gab es nur am Mittelmeer in Split oder Dubrovnik in der Saison. Als dann 1981 Kinder behaupteten die Gospa (Gospodinne=Der Herrgott, Gospa=Die Gottesmutter) sei ihnen erschienen, glaubten die Kommunisten, die Franziskaner hätten das inszeniert. Die Kinder wurden eingesperrt und medizinisch und psychologisch untersucht. Auch im Gefängnis dauerten die Erscheinungen an, obwohl sie in Einzelhaft waren und nicht miteinander kommunizierten, zur gleichen Zeit. Da auch die med. u. physch. Gesundheit bestätig wurde mußte man sie freilassen. Als das Phänomen Pilger aus ganz Europa anzog machten die Kommunisten ein Devisengeschäft daraus, wie ich es selber 1985 erlebte, als ich erstmals dort war. Pro Person mussten private Vermieter 25,00 DM erheben. (In einem Tagungshaus, das ich damals führte, war das der Satz für Vollpension pro Person und Tag!) Man kennt den Ort nicht wieder, wenn man in den 80ern dort war, ich sagte 2011: „Hier hat die „Gospa“ 250 Millionen Euro investiert!“ Die Investoren sind Hotelketten aus Italien! Eine Pilgerreise dauert ein paar Tage. Man besucht die Erscheinungsorte, die HL. Messe z.Bsp. 9,00h die Deutsche Messe 2-3000Besucher oder am Abend die Kroatische mit 5000-10000Gläubigen bei gutem Wetter! Nur in Fatima gibt es an den 13ten des Monats mehr. Die Botschaften für alle am 25ten d. Mon. klingen gleichbleibend: Beten, Fasten und Umkehren, sind aber oft sehr aktuell, wenn schlimmes in der Welt passiert. Wenn man sich auf die Botschaften einlässt, merkt man, dass die Umkehr, das schwierigste ist, weil man täglich neu gefordert ist. Das Rosenkranzbeten ist für ältere oft Gewohnheit, aber drei über den Tag verteilt kommt einem viel vor und die Mutter Gottes will, dass wir mit dem Herzen beten und das muss man auch erst lernen. Und was bleibt übrig, wenn wir wieder zu Hause sind? Für mich war da erst eine Woche vorbei, denn eine junge Frau, die ich seit 5Jahren beherberge, nimmt eine Stelle bei „Radio Horeb“ an. Sie zieht also 700Km weiter südlich! Darüber schreibe ich später sagt Joseph der Träumer!
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