„Christen in Deutschland von Moslems verfolgt“ – Protestschreiben von Hegumen Daniel an Bundesminister Altmaier 13. Januar 2016
Hegumen Daniel in Götschendorf: Eine "Schande", daß Deutschland in Deutschland die Christenverfolgung durch Moslems duldet"
(Berlin) Die Verfolgung christlicher Flüchtlinge durch moslemische Flüchtlinge auf deutschem Boden ist ein offenes Geheimnis. Wer mit Asylanten zu tun hatte, der wußte davon bereits vor dem Jahr 2015. Im öffentlichen Diskurs von Politik, Medien und Kirche hat diese Seite der Christenverfolgung jedoch keinen Platz. Nichts darf die „heile Welt“ der als naturgegeben behaupteten Masseneinwanderung stören. Dagegen protestierte nun Hegumen Daniel, der Klostervorsteher des orthodoxen St. Georgs-Klosters von Götschendorf in Brandenburg. Mit einem Brief wandte sich Hegumen Daniel an Peter Altmaier (CDU), den Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben im Kabinett Merkel.
Das Kloster untersteht dem Moskauer Patriarchat. Der Hegumen ist in Berlin kein Unbekannter. Er ist Mitglied des Bundesbeirats für Integration, der im Bundeskanzleramt angesiedelt ist und derzeit von der „Ausländerbeauftragten“ der Bundesregierung, Staatssekretärin Aydan Özoguz (SPD), geleitet wird, einer türkischen Muslimin aus säkularem Elternhaus. Özoguz ist mit dem katholischen Hamburger Innensenator Michael Neumann (SPD) verheiratet. Ihre Brüder betreiben ein islamisches, dem schiitischen Iran nahestehendes Internetportal. Die Familie Özoguz wurde eingebürgert und besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft.
„Sorge über die Lage der christlichen Flüchtlinge in Deutschland“
Während deutsche Kirchenvertreter „alternativlose“ Lobeshymnen auf „Einwanderung“, „friedliches Zusammenleben“ und „Interreligiosität“ anstimmen und Pfarrgemeinden den Herrn im Allerheiligsten Altarsakrament delogieren, um Moslems die Kirche als Asylantenunterkunft zur Verfügung zu stellen, bringt Hegumen Daniel in seinem Brief an Bundesminister Altmaier seine „Sorge über die Lage der christlichen Flüchtlinge in Deutschland“ zum Ausdruck. Diese seien in Flüchtlingseinrichtungen „Verfolgungen durch Moslems ausgesetzt“. Die Lage sei „so ernst“, daß die Christen unter den Flüchtlingen lieber nach Hause zurückkehren würden, als auch in einem angeblich sicheren Land von Moslems verfolgt zu werden, vor deren Verfolgung sie geflohen sind.
Hegumen Daniel verweist auf ihm vorliegende Belege, wonach besonders Christen aus Syrien und Eritrea Opfer regelrechter Verfolgung durch moslemische Flüchtlinge werden. Die Verfolgung reiche von Mobbing über verbale Erniedrigung bis zu tätlicher Gewalt und Morddrohungen. „Besonders bedroht sind auch Moslems, die sich zum Christentum bekehrt haben“, da dies im Islam als Apostasie gesehen wird, die todeswürdig sei.
„Schande“, daß in Deutschland Christenverfolgung durch Moslems geduldet wird
Klicken http://www.katholisches.info/2016/01/13/...nister-altmaier
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Lesern von Bücher und Zeitungen bleibt unverzichtbar vor allem für die Jugend Veröffentlicht: 12. Januar 2016 | Autor: Felizitas Küble
Damit Kinder den Inhalt von Texten begreifen, brauchen sie gedruckte Medien. Diese Ansicht vertritt der Hirnforscher Hans-Georg Häusel (Zürich) im Branchendienst für Medienmacher, turi2. 0016
Beim Gebrauch einer Zeitung, einer Zeitschrift oder eines Buches schalte das Gehirn auf den sog. „Flanier-Modus“: „Es ist entspannter und nimmt Inhalte anders auf.“
Die Nutzung digitaler Medien verursache dagegen Stress, weil es hier nur darum geht, möglichst schnell an Informationen zu kommen. Ein häufiger Gebrauch des Internets führe dazu, dass es immer schwerer falle, längere Texte durchzuarbeiten und Zusammenhänge zu verstehen.
Häusel kritisiert von daher Eltern, die ihren Sprösslingen nicht mehr Bücher oder Zeitschriften geben, sondern nur noch einen Tabletcomputer: „Mit dem Tablet werden keine vertiefenden Informationen aufgenommen, es dient nur zur schnellen Bedürfnisbefriedigung.“
Wo Bücher zu Hause seien, herrsche ein ganz anderer Anspruch, über die Welt nachzudenken, so der Wissenschaftler. Allerdings seien für Kinder trotzdem alle Medien wichtig. Häusel empfiehlt Eltern daher, ihre Kinder bei der Mediennutzung sorgsam zu begleiten und gebraucht dazu einen Vergleich mit dem Essen: „Wenn ich Kinder sich selbst überlasse, werden sie Hamburger und Süßkram in sich reinfressen und davon irgendwann krank werden.“
Eltern sollten ihre Kinder zu einer gesunden Kost anhalten, und das bedeute im Blick auf die Medien, ihnen vor allem Bücher und andere gedruckte Medien anzubieten. https://charismatismus.wordpress.com/201...uer-die-jugend/ Quelle: http://www.idea.de
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11.01.2016
Papst trifft in Mexiko wiederverheiratete Geschiedene Nach dem Scheitern einer Ehe Papst Franziskus wird bei seinem Mexiko-Besuch auch wiederverheiratete Geschiedene treffen. Franziskus besucht Mexiko vom 12. Februar an.
Wie der italienische bischöfliche Pressedienst SIR (Montag) unter Berufung auf die Mexikanische Bischofskonferenz meldet, präsentieren sich bei einer Begegnung des Papstes mit Familien in Tuxtla Gutierrez auch zwei Eltern, die nach dem Scheitern einer Ehe in einer neuen Partnerschaft leben. Weiter vorgesehen seien Kurzvorstellungen von einer alleinerziehenden Mutter und von Eltern mit einem Sohn, der an einer schweren Muskelerkrankung leidet.
Ort und Zeit einer Begegnung mit Missbrauchsopfern sind noch unbekannt. Ein solches Treffen wird von Zuständigen für die Priesterausbildung bei der Mexikanischen Bischofskonferenz koordiniert. Mit einer eigenen Botschaft werde sich der Papst an die Opfer von Missbrauch durch Kleriker wenden und Leitlinien für den Umgang der Kirche mit diesen Vergehen benennen, erklärte der Erzbischof von San Luis Potosi, Jesus Carlos Cabrero Romero, laut lateinamerikanischen Medien in der vergangenen Woche.
Papst Franziskus besucht Mexiko vom 12. bis 17. Februar. Es ist sein vierter Besuch auf dem amerikanischen Kontinent nach Brasilien (2013), Ecuador, Paraguay und Bolivien (2015) sowie Kuba und USA (2015).
(KNA)
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Causa Kölner Silvesternacht: AfD fordert Rücktritt von NRW-Innenminister Jäger (SPD) Veröffentlicht: 12. Januar 2016 | Autor: Felizitas Küble
Der Europa-Abgeordnete und NRW-Landesvorsitzende der AfD (Alternative für Deutschland), Marcus Pretzell, fordert als Konsequenz aus der Silvester-Horrornacht in Köln den Rücktritt von NRW-Innenminister Ralf Jäger:
“Es ist ungeheuerlich, wie der oberste Polizeichef Nordrhein-Westfalens sich in der Causa Köln aus der Schusslinie stehlen will.
Am Silvestertag selbst lehnte das nordrhein-westfälische Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste, LZPD, es ab, eine Hundertschaft nach Köln zu schicken. Diese Behörde ist direkt Herrn Innenminister Ralf Jäger unterstellt.
Erst gab es Vertuschungsversuche, dann ließ Jäger seinen SPD-Parteifreund Wolfgang Albers über die Klinge springen. Die Zeiten der Bauernopfer sind vorbei. Bislang gingen weit über 500 Strafanzeigen bei der Polizei ein.untitled
Bekannte Fakten sind: Innerhalb der Kölner Polizei waren die Vorfälle seit dem Neujahrsmorgen um 0.50 h bekannt. Unter den 19 Verdächtigen – 14 von ihnen aus Marokko bzw. Algerien – befinden sich 10 Asylbewerber, alle ohne verzeichneten Wohnsitz in Deutschland, nicht nur in Köln. 9 von ihnen seien darüber hinaus als illegal eingestuft.
Zu Verhaftungen kam es wohl mit Hilfe der den Frauen gestohlenen Mobiltelefone, die in Flüchtlingsunterkünften in Essen, Kerpen und Recklinghausen sichergestellt wurden. Flüchtlingsunterkünfte sind in erschreckendem Ausmaß untereinander vernetzt.
In der Sondersitzung des Innenausschusses im NRW-Landtag versuchte Innenminister Ralf Jäger immer wieder, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Nachdem er den Kölner Polizeichef in den vorzeitigen Ruhestand versetzen ließ, ist jetzt die Kölner Bereitschaftspolizei dran: sie habe die “sexuellen Übergriffe auf Frauen nicht immer erkannt”.
Ralf Jäger sollte Manns genug sein und die Verantwortung für die verabscheuungswürdigen Vorfälle in der Kölner Silvesternacht selbst übernehmen.” https://charismatismus.wordpress.com/201...ter-jaeger-spd/
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Dienstag, 12. Januar 2016 Überwiegende Mehrheit unter 30 wünscht sich traditionelle Familie
„FamiliaOjeda“ von Ojedamd - Eigenes Werk. Lizenziert u. CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Die klassische, traditionelle Familie wird nach wie vor von der überwiegenden Mehrheit der Deutschen als Ideal angesehen. Das ergab eine Umfrage von Forsa für die Zeitschrift „Eltern“.
67 Prozent möchten in einer klassischen Familie leben. Etwa 25 Prozent in einer Großfamilie mit drei Generationen. 86 Prozent der noch kinderlosen jungen Frauen und 88 Prozent der Männer wünschen sich Kinder.
Andere Partnerschaftsformen, wie etwa Patchwork, werden kaum als wünschenswert erachtet.
Sicherheit und eine stabile Ehe erachten die meisten der Befragten als sehr wichtig. Zudem erwarten sie, dass sie mehr Freiräume seitens der Wirtschaft erhalten, um besser das Familienleben organisieren zu können.
Die Wünsche der Menschen stehen in Kontrast mit der Familienpolitik der letzten Jahre. Diese förderte systematisch außerfamiliäre Partnerschaftsformen. Die meisten Privilegien erhielten Partnerschaften von gleichgeschlechtlichen Personen. Eingestellt von Mathias von Gersdorff um 10:43 Keine Kommentare: http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de/
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Was Franziskus über das "gewaltige Phänomen" der Völkerwanderung sagte Mit Barmherzigkeit gegen Gleichgültigkeit: Die Grundsatzrede des Papstes zur Weltlage – Die Ansprache im Überblick und im Volltext
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Europa und die Flüchtlinge: „Starke Themensetzung des Papstes“
Die Neujahrsansprache 2016 von Papst Franziskus an das Diplomatische Corps hatte einen ungewöhnlich starken Fokus. Während die Päpste zu diesem Anlass sonst einen ausgewogenen Rundgang durch die Weltpolitik unternehmen, widmete Franziskus seine Rede an die Diplomaten diesmal fast zur Hälfte der Migration, speziell in Europa. Im Kern hat Papst Franziskus dabei das berühmte Diktum der deutschen Kanzlerin Angela Merkel wiederholt: Wir schaffen das. War die päpstliche Botschaft in dieser Klarheit überraschend? Das fragte Gudrun Sailer den Botschafter der Republik Österreich beim Heiligen Stuhl, Alfons Kloss. http://de.radiovaticana.va/news/2016/01/...2%80%9C/1200195 „Nein, eigentlich nicht. Ich denke, Papst Franziskus hat generell eine starke Themensetzung, wenn er sich mit weltpolitischen Herausforderungen auseinandersetzt. Das trifft nicht nur für Klimaschutz, Frieden und Abrüstung zu, sondern auch Menschenrechte, Migration, Kampf gegen Menschenhandel. Alle diese Themen hat man in der Rede wiedergefunden, aber, Sie haben recht, ein besonders starker Fokus auf Migration, die natürlich für jemanden, der in Europa lebt, wie Franziskus, eine ganz große und sehr aktuelle Herausforderung ist.“
Franziskus spricht unumwunden von einem „schweren Migrations-Notstand“. Er stellt auch die Frage nach möglichen kulturellen und atmosphärischen Veränderungen, die mit der Aufnahme sehr vieler Flüchtlinge entstehen, das lässt an die Silvestervorkommnisse in Köln denken, die ähnlich auch etwa aus Salzburg gemeldet wurden. Und natürlich an die wachsende Gefahr von Terrorismus. Empfiehlt Papst Franziskus aus Ihrer Sicht die richtigen Mittel, um diesen Gefahren zuvorzukommen?
„Ich denke, der Papst hat in der heutigen Botschaft an die Diplomaten gerade auch die verschiedenen Aspekte ausgewogen dargestellt. Einerseits aus Sicht der Kirche und des Papstes die Notwendigkeit eines verständnisvollen Herangehens an den bedürftigen Mitmenschen, der ja nicht ohne Grund aus seinem Ursprungsland flieht. Franziskus ist eingegangen auf die Dramatik der Krisen, die der Ursprung letztlich dieser Flüchtlingsbewegung sind, und zugleich hat er deutlich gemacht, dass das für die aufnehmenden Gesellschaften eine Herausforderung ist. Da gibt es auch Punkte, die zu berücksichtigen sind und in der Gesamtsituation eine Rolle spielen. Ich habe das Gefühl, er hat ein wenig Druck herausgenommen aus einer Überforderung, weil er die beiden Aspekte dargestellt hat. Mir scheint auch, dass er sehr deutlich alles, was er heute präsentiert hat, ableitet von seinem Motto des Heiligen Jahres: Barmherzigkeit. Die Menschen sind aufgerufen, auf den Mitmenschen, auf die Probleme in der Gesellschaft in diesem Sinn zuzugehen, aber es gibt natürlich Punkte, die ein gesellschaftlicher Zusammenhalt berücksichtigen muss, Ordnung, so hat Franziskus ausdrücklich auf die Gesetze und die Kultur der Aufnahmestaaten hingewiesen.“
Die Angst in den europäischen Aufnahmeländern, diagnostiziert der Papst, entsteht aus der Leere, aus dem Verlust der auch religiösen Identität bei uns. Kann man dieser Diagnose zustimmen, wenn man bedenkt, dass in säkularen Ländern wie Schweden eine hohe Aufnahmebereitschaft herrscht und in starken katholischen Ländern wie Polen viel Angst und Abwehr?
„Generell ist es schwer, die Frage in Schemen zu bringen. Es dürfte stark auch ein Punkt sein, das Umgehen mit dem Thema der Flüchtlinge – einerseits kann es ein theoretisches Thema sein, und da hat man Hinterfragungen, die schwer zu artikulieren sind. Das andere ist: Wenn man dem Menschen gegenüber ist, die Schicksale sieht, wenn man mit den Leuten redet, stellt es sich oft auch anders dar; und da kommt der Aspekt hinzu, den der Papst selbst immer wieder nennt - keine Gleichgültigkeit, er spricht gegen die Globalisierung der Gleichgültigkeit. Und das heißt zugleich, wir müssen auf den anderen zugehen und versuchen, sein Schicksal zu begreifen, aber das ist in einer unmittelbaren Begegnung leichter als in abstrakten Zusammenhängen.“
Franziskus bricht eine Lanze nicht nur für Kriegsflüchtlinge, sondern ruft auch zu Aufnahmebereitschaft für Armuts- und Klimaflüchtlinge auf. Kann ein solches Ansinnen politisch in einem Land wie Österreich, aber auch auf EU-Ebene irgendwie auf fruchtbaren Boden fallen oder ist es schlichtweg naiv? „Ich glaube, es gibt da ganz klare Regeln für die Art und Weise, welche Flüchtlinge in den Ländern aufgenommen werden sollen, es gibt Kriterien und internationale Vertragswerke, und letztlich ist es eine Situation, die man in der Gemeinschaft, nur zusammen mit den anderen europäischen Partnerstaaten wird lösen können. Wir befinden uns da sicher in einer sehr akuten Situation, wo die Notwendigkeit groß ist, sich gegenseitig abzustimmen, und unter den Partnern ein Vorgehen zu finden, das eine gute Lösung sicherstellen kann.“
Franziskus hat in seiner Neujahrsansprache den Ländern gedankt, die in der Flüchtlingsfrage Großes getan haben. Österreich war 2015 unter den Hauptaufnahmeländern von Flüchtlingen in Europa. Kann sich die Regierung in Wien von den Ermutigungen des Papstes bestärkt fühlen, oder muss sie noch in vielen Punkten, die der Papst nannte, aufholen?
„Ich denke, beides ist sinnvoll – auch anhand des Textes nochmals zu sehen, wo er die Akzente setzt. Was er denkt, was getan werden soll. Das andere ist sicher auch positiv zu vermerken, wie er Ländern dankt, die sich in diesem Bereich positiv engagiert haben und da kann sich Österreich durchaus sehen lassen mit der Zahl der Menschen, die in den vergangenen Monaten aufgenommen oder auf der Durchreise betreut wurden. Es ist klar, dass der Papst ausdrücklich genannt hat er die, die in besonderer Weise exponiert sind, das sind die Nachbarländer: er hat Libanon und Jordanien genannt und die Länder in Europa, die die ersten Anlaufstationen sind, Griechenland und Italien.“
Was waren Ihre allgemeinen Eindrücke von dieser Rede?
„Mein Eindruck war, dass es eine sehr inhaltsreiche Rede war, wo Franziskus sich vieler Themen deutlich und akzentuiert angenommen hat. Als Zeichen dafür, dass für Papst Franziskus sich der Heilige Stuhl aktiv in die globale Agenda einbringen soll, das heißt wir werden auch im kommenden Jahr den Heiligen Stuhl als einen engagierten Partner in der internationalen Außenpolitik sehen, und ich denke, das ist zu begrüßen. Wir haben ja gesehen, dass er abgesehen von der Flüchtlingsthematik, die sehr zentral war, sich eine Reihe von anderen großen Herausforderungen geäußert hat. Bei der Klimafrage hat er ausdrücklich das Ergebnis von COP21 gelobt, die nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO, wo er selbst dort war und eine wichtige Rede gehalten hat, das ist ja letztlich auch ein positiver Ausblick in das, was die Staaten und die Welt tun sollte, um eine allgemeine Entwicklung zu fördern. Dann hat er ausdrücklich den Waffenhandel angesprochen, kritisch, wie das der Linie des Heiligen Stuhles entspricht, und den Kampf gegen Armut und Ausgrenzung im Generellen. Das ist das Programm des Papstes in der internationalen Agenda, und ich glaube wir, die Staaten, sehen hier einmal mehr, was in nächster Zeit Punkte sind, wo wir uns als Partner einbringen können.“
Sehen Sie Papst Franziskus als besonders politischen Papst?
„Ich sehe ihn als einen Papst, der sehr stark Themen, die ihm wichtig sind, auch operativ einbringen will. Er prägt es nicht nur als Anliegen der Kirche, sondern will dafür sorgen, dass diese Themen durch den Apparat des Heiligen Stuhles, durch die Diplomatie, die Außenpolitik transportiert wird, aber auch im Dialog mit den Partnern, die Staaten, die wir alle hier vertreten sind und aufgerufen sind zu sehen, was den Papst und den Heiligen Stuhl bewegt und der Papst den Eindruck hat, dass etwas voranschreiten sollte.“ (rv 11.01.2016 gs)
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Sonntag, 10. Januar 2016 Jubiläumsjahr der Barmherzigkeit: offene Pforten- leere Beichtstühle Sandro Magister ist häufiger Adressat von interessanten Briefen - oft von Priestern - zur Lage in der Kirche, den Vorgängen im Vatican und mit Kommentaren zu theologischen Aussagen des Papstes oder von Kardinälen, die er dann auf seinem blog www.chiesa im L´Espresso veröffentlicht. Auch heute. Hier geht´s zum Original: klicken http://chiesa.espresso.repubblica.it/articolo/1351203?eng=y
"JUBIÄUMSJAHR DER BARMHERZIGKEIT, ABER MIT LEEREN BEICHTSÜHLEN" "Schockierender Brief eines Priesters in der Seelsorge. Immer weniger Beichtende, immer weniger Bereuende. Der kontraproduktive Effekt einer zu weit aufgerissenen Tür.
Eine Meldung, die es am Ende des Jahres in die Nachrichten schafften, waren die von der Präfektur des Päpstlichen Hauses zur Verfügung gestellten Daten der Teilnehmerzahlen an den öffentlichen Audienzen von Papst Franziskus, mit einer annähernden Halbierung der Zahl im Vergleich zumVorjahr,
An den mittwöchlichen Generalaudienzen gab es ein Absinken der Besucherzahlen von 1,1 Millionen 2014 auf 704.100 in 2015. Während sie beim Angelus von 3,04 Millionen auf 1,585 Millionen abfiel.
Das ändert nichts an der Tatsache, daß der Papst überwältigend populär bleibt. Seine Popularitätswerte aber reichen nicht aus, um den Level der effektiven religiösen Praxis zu bestimmen, die mit ihr korrespondiert.
Andere Feststellungen haben diesbezüglich einen viel höheren Aussagewert, z.B.: die offiziellen Zahlen, die ISTAT jedes Jahr in Italien auf der Basis täglich erhobener Daten einer repräsentativen Auswahl von Bürgern (fast 24.000 Familien, mit mehr als 58.000 Personen, die in 850 großen und kleinen Städten leben) veröffentlicht.
Im jüngsten veröffentlichten Jahresbericht ist der Prozentsatz von Personen, die älter sind als 6 Jahre, die mindestens einmal pro Woche eine Kirche aufsuchen, mit 28,8% angegeben.
Die Tatsache daß mehr als ein Viertel der Italiener mindestens einmal pro Woche in die Kirche geht, kann sowohl in sich selbst als auch im Vergleich zu anderen Ländern als wichtig angesehen werden. Aber wenn man diese Zahl mit den Resultaten der vorherigen Jahre vergleicht, kann man auch hier ein Absinken feststellen.
Während der 7 Jahre des Pontifikates von Benedikt XVI lag dieser Indikator regelmäßig und anhaltend über 30% , durchschnittlich bei 32-33%. Defintiv höher als 2014, dem ersten vollen Jahr des Franziskus-Pontifikates, dem Jahr in dem seine Popularität ihren Höhepunkt erreichte.
Der folgende Brief berücksichtigt diesen statistischen Indikator. Aber er bewertet den wahren Franziskus-Effekt auf das religiöse Leben durch den näheren und direkteren Blick des Seelenhirten im Beichtstuhl. Der Autor schreibt, daß er während dieses Pontifikates nicht nur eine weitere Abnahme der Praxis der sakramentalen Buße erlebte, sondern auch eine Abnahme in der Qualität der Beichten selbst. Eine Abnahme, die mit der Nutzung bestimmter Bemerkungen von Jorge Mario Bergolgio selbst verbunden sind, die in den Medien einen enormen Erfolg hatten.
Der Autor des Briefes ist ein Kirchenmann von höchstem Spezialisierungsgrad und mit bedeutenden Lehraufträgen in Italien und im Ausland, der aber auch einen Großteil seiner Zeit und Energie der pastoralen Sorge widmet. Seine Bewertung spiegelt die wachsende Zahl von Hirten wider, die - privat - nicht zögern, ihren Bischöfen ähnliche Sorgen anzuvertrauen.
www. chiesa garantiert dem Autor des Briefes ebenfalls Vertraulichkeit, weil der andernfalls zu sehr der vorhersehbaren Vergeltung des neuen "klerikalen Establishments"- wie er es nennt- ausgesetzt wäre, dessen konformistisches Katzbuckeln gegenüber diesem Pontifikat einer seiner verheerendsten Fehler ist.
Eine Vertraulichkeit, die "parrhesia" oder Freiheit der Rede erlaubt, zu der so großartig von Papst Franziskus selbst ermutigt wurde, der sogar während der Synode wollte, daß die Aufmerksamkeit auf das gelegt werden sollte, was gesagt wird und nicht wer es sagt."
"WER BIST DU ÜBER MICH ZU URTEILEN? DIE BEICHTE EINES BEICHTVATERS"
"Lieber Magister, es ist nicht wenig geschrieben worden über den Effekt des Pontifikates von Papst Franziskus - sowohl innerhalb der Kirche - "ad intra" als auch außerhalb "ad extra Ecclesiae", wenn es um die Erneuerung des spirituellen Lebens der Gläubigen geht und ihre gemeinsame Teilnahme am Leben der Kirche, und auf die erhoffte Rückkehr zu einer evangelikalen und sakramentalen Praxis derer, die sich in den letzten Jahrhzehnten entfernt hatten.
Und es wurde aus verschiedenen Perspektiven geschrieben: Theologie, Anthropologie, Geschichte, Soziologie, Kultur, Kommunikation und Politik. Ich glaube nicht, daß es nötig ist, dem irgendetwas hinzuzufügen, u.a. weil viele dieser Fakten und Überlegungen erst durch ruhige und kritische Reflektion verdaut werden müssen.
Nichtsdestotrotz bleibt diese Identifizierierung einer robusten Spiritualität und eines pastoralen Indikators offen und teilweise ungenau, mit dem man den Effekt des Personenwechsels, der Änderung der Disziplin oder der Lehre auf die Seelen und das Volk Gottes messen kann. Ich bin mir dessen bewußt.
Die Seelen und das Volk Gottes sind zwei theologische und kirchliche Kategorien, die heute abgewertet sind, teilweise in den Statements des aktuellen Pontifex´ und seines neuen Establishments. Aber mangels Beweisen für das Gegenteil sind sie immer noch Teil des Katholischen Glaubens - wie das II. Vaticanische Konzil selbst bestätigte. Und ihre Vernachlässigung bringt eine Gefahr mit sich, die alles andere als vorübergehend ist: das "salus animarum" und das "bonum Dei populi" gegen den "popularis consensus" einzutauschen. ich übersetze: "das Heil der Seelen für die Wünsche einiger und das Wohl des Gottesvolkes gegen Popularität."
Ich überlasse den Begeisterten der Religionssoziologie, der öffentlichen Kommunikation des Glaubens und der Kirchenpolitik jede Beurteilung der Teilnehmerzahl der Gläubigen und Nichtgläubigen an öffentlichen Events, bei denen der Hl. Vater anwesend ist (General-Audienz, Angelus, liturgische Feiern), deren offizielle Statistik von der Präfektur des Päpstlichen Hauses zur Verfügung gestellt wurden und die eine markante Abnahme vom ersten zum dritten Jahr des Pontifikates von Papst Franziskus zeigen - und zu der möglichen Bedeutung, die diese Zahlen für die Umkehr zum Evangelium und die Befolgung der päpstlichen Botschaft Urbi et Orbi für einen neuen Frühling in der Kirche - charakterisiert durch die aufgerissenen Türen mit Zugang für alle - bedeuten (wenn ich richtig erinnere - spricht das Lukas-Evangelium dagegen von einer engen Tür, durch die einzutreten man sich mühen muß, sich anstrengen und von den "vielen, die versuchen einzutreten, aber es nicht können.")
Ich möchte lieber von der Erfahrung berichten, den Fakten, wie sie sich darbieten in der täglichen pastoralen Arbeit in der Peripherie, "contra factum non valet illatio" - eines Priesters der seine restliche Zeit und Energie - nachdem er zuerst den Auftrag erfüllte, den ihm sein Bischof erteilte,- das Werk der sakramentalen Versöhnung widmet, überzeugt, daß die Barmherzigkeit Gottes alles übersteigt - auf ordentliche und immer zugängliche Weise in der Diskretion des Dämmerlichts und des engen Fensters des Beichtstuhles und nicht indem man ins helle Licht der Basilika eintritt und vor den Augen aller durch die große Pforte des Hl. Jahres eintritt. (deren Verdienst ein anderes ist: daß Gott zeitliche Strafen erläßt, für die Schuld von Sünden, für die bereits die Absolution in der sakramentalen Beichte erteilt wurde, (die der erste und fundamentale Weg der Barmherzigkeit Gottes gegenüber uns Sündern bleibt - nach der Taufe.)
Die Fakten sind diese: seit der Eröffnung des von Papst Franziskus gewollten Hl. Jahres und anläßlich der Weihnachtsfeierlichkeiten 2015 - sowie aber auch seit Jorge Mario Begoglio auf dem Thron Petri sitzt, ist die Zahl der Gläubigen, die den Beichtstuhl aufsuchen, nicht angestiegen, weder in normalen noch in Festzeiten. Der Trend zu einer fortschreitenden raschen Abnahme der Frequenz der sakramentalenVersöhnung, die die letzten Jahrzehnte kennzeichnete, ist nicht gestoppt worden. Im Gegenteil: der Beichtstuhl meiner Kirche ist weitgehend verlassen.
Ich habe bei dieser bitteren Erkenntnis Trost darin gesucht, daß die Basiliken, die in Rom und in anderen Städten mit dem Hl. Jahr verbunden sind, oder die Schreine und Klöster, in der Lage wären, größere Zahlen von Bereuenden anzuziehen. Aber ein telephonischer Rundruf bei einigen Mitpriestern, die regelmäßig an diesen Orten die Beichte hören (ich habe die Gelegenheit für die jährlichen Weihnachtswünsche genutzt) hat meine Beobachtung bestätigt, die Reihen der Beichtwilligen sind alles andere als lang, überall, sogar noch kürzer als bei den Feierlichkeiten der vergangenen Jahre.
Und es gibt immer weniger erinnerungswürdige Konversionen von seit vielen Jahren verlorenen Schafen, die in den Pferch des Guten Hirten zurückkehren - durch "nutzlosen Diener" seiner Barmherzigkeit, die wir Priester sind. Wenn es passiert - sehr selten - gibt es nicht mehr ausdrückliche oder nichtausdrückliche Erwähnung der Person oder der Worte des aktuellen Papstes wie zu Zeiten seiner Vorgänger (wieviele junge Leute kamen von den WJT zurück und setzten ihren Entschluss zum häufigen Beichten in die Tat um! )
Weil ich den Zahlen mißtraute, weil sogar die Rettung einer einzigen Seele in den Augen Gottes unendlichen Wert hat, habe ich die "Qualität" der Beichten überprüft, die ich gehört habe und - natürlich unter Wahrung des Beichtgeheimnisses- bei meinen Beichtvaterkollegen nach Neuigkeiten dazu gefragt. Das Bild, das sich da bietet, ist sicher kein glückliches, weder was das Bewußtsein für die Sünde angeht noch das Wissen über die Vorbedingungen um Gottes Vergeben zu erlangen. (Auch in diesem Fall wird das Wort "Vergebung" zugunsten von "Barmherzigkeit" aufgegeben und läuft Gefahr bald eingemottet zu werden, aber zu welchen theologischen, spirituellen und pastoralen Kosten?)
Zwei Beispiele mögen für alle stehen: Ein Mann mittleren Alters, den ich diskret und zartfühlend fragte, ob er die wiederholten Serien von Sünden gegen das 7. Gebot "du sollst nicht stehlen" bereut habe, derer er sich selbst mit einer gewissen Frivolität angeklagt hatte und über deren Umstände er fast Witze machte und sie sicher nicht herunterspielte, antwortete mir mit den Worten von Papst Franziskus: "Barmherzigkeit hat keine Grenzen"- und zeigte sich überrascht, daß ich ihn an die Notwenigkeit der Reue und den Beschluss, nicht wieder rückfällig zu werden, erinnerte. "Was ich getan habe, hab ich getan. Was ich tun werde, entscheide ich, wenn ich hinausgehe. Was ich darüber denke, was ich getan habe, ist eine Frage zwischen mir und Gott. Ich bin nur hier, um das zu bekommen, was jeder mindestens zu Weihnachten verdient, die Gelegenheit um Mitternacht die Kommunion zu empfangen. Und er endete mit einer Paraphrase des mittlerweile erzberühmten Satzes von Papst Franziskus: "Wer bist du, daß du über mich urteilst?"
Eine junge Dame, der ich vorgeschlagen hatte als Akt der Buße, verbunden mit der sakramentalen Absolution einer schweren Sünde gegen das 5. Gebot "Töte nicht"- sie solle vor dem auf dem Altar der Kirche ausgesetzten Allerheiligsten Sakrament niederknien und beten und nach ihrem Dafürhalten ein Werk materieller Barmherzigkeit an einem Armen tun- antwortete mir mit Ärger, daß "niemand irgendetwas im Gegenzug zu Gottes Barmherzigkeit verlangen dürfe, weil die umsonst gegeben werde. Und daß sie weder die Zeit habe, in eine Kirche zu gehen und zu beten (sie müsse noch herumrennen und in der Stadt Weihnachtseinkäufe machen) noch Geld, das sie den Armen geben könne (die es sowieso nicht so brauchten, weil sie mehr haben als wir)."
Es ist klar erkennbar, daß eine bestimmte Botschaft, die sie letztlich vom Papst bekommen haben, die die Gläubigen erreicht, sehr leicht mißverstanden, falsch angewendet werden kann und deshalb keine Hilfe bei der Reifung eines sicheren und aufrechten Gewissens bei den Gläubigen ist, was ihre Sünden und die Bedingungen ihres Erlassens im Sakrament der Versöhnung betrifft. Mit allem gebotenen Respekt vor Msgr. Dario Viganó, Präfekt des Sekretariates für die Kommunikation des Hl. Stuhls : der Zickzack-Kurs der Konzepte - ohne jegliche Pause, um sie zu erklären - die er als eine "Perle der Kommunikation" des Franziskus-Stils betrachtet, der ihn für den modernen Zuhörer so unwiderstehlich mache - verursacht doch einige spirituelle und pastorale Schwierigkeiten, weit von Trivialität entfernt, weil es um die Gnade und die Sakramente, den Schatz der Kirche geht.
Ich werde hier aufhören, um Ihre Geduld nicht überzustrapazieren. Ich schlage nicht vor, die Zahl und die Qualität der Beichten zum Thermometer des kirchlichen Glaubens zu machen oder allgemeiner den Rückgriff auf die Sakramente - oder nicht - als ausschließlichen Parameter für die Bewertung eines Pontifikates oder des Gesundheitszustandes der Kirche. Das wäre nicht fair und würde die anderen Dimensionen des Lebens aus dem Blick verlieren - das Evangelium und die kirchliche Mission. Aber wir sollten auch nicht vernachlässigen, einige beunruhigende Signale in unsere Erwägungen einzubeziehen, die sowohl aus den Kirchen der Peripherie als auch des Zentrums kommen.
Jene Bischöfe hatten nicht ganz Unrecht, die zumindet bis zum II. Vaticanischen Konzil und in vielen Fällen sogar noch danach, während pastoraler Besuche in ihrer Diözese, die Priester vor allem danach fragten, wie viele Beichten sie gehört und wie oft sie die Kommunionen im Jahr gespendet haben und das mit der Zahl der Getauften in ihrer Diözese verglichen.
Noch hatten die Päpste Unrecht, die in der Vergangenheit die Bischöfe bei ihren ad-limina-apostolorum-Besuchen die Gesamtzahl der in ihrer Diözese ausgeteilten Kommunion angeben ließen.
Sie waren Bischöfe und Päpste, die daraus nützliche Schlüsse über den Stand der Seelsorge zogen und der Heiligkeit des Gottesvolkes - einfach durch die Seelenmedizin und die heiligende Gnade.
Sie hatten sicher nicht den Beifall des gesamten Apparates der Institutionen, Kommunikation, Technologie und Organisation, der durch die Religionssoziologie zur Verfügung gestellt wird und von den Print-und elektronischen Medien- aber sie hatten die demütige Gewißheit, daß man die Seelen weder durch das Hätscheln kultureller und anthropologischer Moden der Zeit retten kann, noch indem man den individuellen und sozialen (Vorurteilen) Gefühlen folgt, sondern daß das innerhalb und außerhalb der Kirche erfordert, das Gottesvolk auf dem Weg der Heiligung zu stärken. http://beiboot-petri.blogspot.de/2016/01...eit-offene.html Danke für Ihre Aufmerksamkeit und viele herzlichen Grüße-"ad maiorem Dei gloriam" Unterschrift....."
Quelle: www.chiesa, Sadnro Magister
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Montag, 11. Januar 2016 Feministische Kampagne #ausnahmslos ignoriert Prostitution und Pornografie
Die heute ins Leben gerufene Twitter-Kampagne mit dem Hashtag #ausnahmslos ignoriert eine der wichtigsten Ursache von (sexueller) Gewalt gegen Frauen: Prostitution und Pornografie.
Wer ausnahmslos sexuelle Gewalt bekämpfen will, und zwar weltweit, muss mit der Bekämpfung von Prostitution anfangen, denn der größte Teil der Frauen, die in die Prostitution fallen, erleiden Gewalt.
Außerdem treibt Prostitution eine weltweite Industrie des Menschenhandels voran. Im Grunde leben viele Prostituierte in einem Zustand der (Halb-)Sklaverei.
Prostitution und Pornografie sind zwei „Industrien“, die sich gegenseitig alimentieren, denn viele Prostituierte sind auch Darstellerinnen in der Pornoindustrie. Irgendwann werden viele Darstellerinnen zu Prostituierten, besonders wenn sie für Filmaufnahmen zu alt werden.
Vor allem in Deutschland ist es notwendig, auf den hier geschilderten Sachverhalt hinzuweisen, denn das irrsinnige Prostitutionsgesetz der Schröder-/Fischer-Bundesregierung hat Prostitution und Menschenhandel rasant anwachsen lassen.
Zur Erinnerung: Ende 2001 hat die damals regierende rot-grüne Koalition das Prostitutionsgesetz (Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten – ProstG) verabschiedet, das am 1. Januar 2002 rechtswirksam wurde. Im Wesentlichen wurde damit die Prostitution zum normalen Beruf erklärt. Davor war diese Tätigkeit nicht illegal, galt aber als sittenwidrig, wurde also toleriert. Die rot-grüne Regierung argumentierte, sie wolle den Prostituierten mehr Sozial- und Rechtssicherheit geben. In Wahrheit gehörte diese Initiative zu deren gesellschaftspolitischen Vorhaben, wie auch die Einführung der „eingetragenen Lebenspartnerschaft“, die (regulierte) Abgabe von schweren Drogen usw. Medial wurde damals das Gesetz insbesondere durch die Talkshows von Arabella Kiesbauer, Hans Meiser, Vera am Mittag, Sonja und anderer vorbereitet. Dort traten laufend Prostituierte auf und berichteten im Detail von ihrem Broterwerb.
Das Gesetz war aus sozialpolitischer Perspektive ein Flop, denn wenige haben ihre Tätigkeit überhaupt als Gewerbe eintragen lassen. Im Jahr 2007 hatte nicht einmal ein Prozent aller Betreffenden einen Arbeitsvertrag. Eine Krankenversicherung hatten die wenigsten. Trotzdem wurde durch dieses Gesetz Werbung für Prostitution möglich. Davor war sie aufgrund der Sittenwidrigkeit verboten. (Hier gibt es allerdings unterschiedliche Meinungen, doch die wichtigsten Gerichtsurteile begünstigen die Werbefreiheit). Einzige Beschränkung dieser Werbung ist heute der Jugendschutz.
Das Gesetz passierte aufgrund der Mehrheitsverhältnisse leicht die Abstimmungen im Bundestag und erzeugte auch sonst relativ wenig Polemik. Heute sähe das anders aus: Aufgrund des rasant steigenden Menschenhandels – auch in Industriestaaten, inklusive Deutschland – sind Gesetze wie das deutsche Prostitutionsgesetz inzwischen mächtig in die Kritik geraten. Laut Schätzungen der OSZE bringen Menschenhändler jedes Jahr zwischen 120.000 und 500.000 Frauen von Mittel- und Osteuropa nach Westeuropa und zwingen sie oft zur Prostitution (Die Welt vom 5. April 2013). Menschenhandel geht meist mit Zwangsprostitution, Kinderprostitution und Kinderpornografie einher.
Nach zehn Jahren der Einführung des Prostitutionsgesetzes weiß man: Die Anerkennung und die Legalisierung der Prostitution als Beruf erleichtert den Menschenhandel. Eine Studie, die von der Europäischen Kommission in Auftrag gegeben wurde, hat gezeigt, dass Deutschland eine Drehscheibe moderner Sklaverei ist. Demnach stieg der Menschenhandel allein zwischen 2008 und 2010 um 18 Prozent. Der Leiter der Abteilung Organisierte Kriminalität im Landeskriminalamt Niedersachsen, Christian Zahel, geht davon aus, dass neun von zehn Betroffenen zur Prostitution gezwungen werden.
Das rot-grüne Gesetz wirkte sich aus verschiedenen Gründen fatal aus. Zum einen ermöglichte das Gesetz die Einrichtung von Bordellen und damit eine Struktur, in welchem illegale Aktivitäten hinter einer legalen Fassade organisiert werden können.
Aber das ist nicht alles. Der Kriminalexperte Manfred Paulus, der sich mit seinen Büchern über die organisierte Pädophilie einen Namen machte (z. B. „Grünkram“, 1998), erklärte Anfang des Jahres 2013 gegenüber dem Deutschlandfunk, dass das Prostitutionsgesetz die Polizeikontrollen erheblich erschwert habe: „Ich habe dieses Gesetz schon als Zuhälterschutzgesetz bezeichnet, weil ich gewaltige Nachteile einfach sehe. Da wurde im Zusammenhang mit dieser Gesetzgebung zum Beispiel die Förderung der Prostitution aufgehoben, der Tatbestand, das war immer ein Ermittlungstatbestand, der uns die Türen geöffnet hat. Eingestellt von Mathias von Gersdorff um 15:39 http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de...s+von+Gersdorff)
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Wer sind die nächsten Kardinäle? Gerüchte über neues Konsistorium
Kardinäle und Bischöfe bei der Messe zur Eröffnung der Familiensynode 2015 Foto: CNA/Martha Calderon Von Marco Mancini
https://vine.co/u/1257605342465265664
VATIKANSTADT , 05 January, 2016 / 4:45 PM (CNA Deutsch).- Bei Papst Franziskus ist es selbst für erfahrene Vatikanisten schwierig, Vorhersagen zu machen. Vielleicht sogar unmöglich. Aber – wie jedes Jahr um diese Zeit – wird zunehmend über ein Konsistorium zur Kreierung neuer Kardinäle gesprochen. Aktuell besteht das Kardinalskollegium aus 216 Kardinälen: 117 Wahlberechtigte, also unter 80 Jahre alt, sowie 99 über 80-Jährige und somit von einem zukünftigen Konzil ausgeschlossen.
Papst Franziskus hat seine beiden Konsistorien immer im Februar abgehalten und sie in der ersten Januarwoche angekündigt. Auch diesmal könnte er es so machen.
Ein Datum für die Ankündigung vorherzusehen ist unmöglich, ebenso wie die Anzahl und die Namen der zukünftigen Kardinäle, auch weil uns der Papst an große Überraschungen gewöhnt hat, was die Verleihung der roten Birette angeht. Man kann jedoch darüber nachdenken.
Ende 2016 werden es 10 Kardinäle sein, die 80 geworden sind und somit das Wahlrecht und das Recht auf Teilnahme an einem Konzil verlieren: Karl Lehmann, Bischof von Mainz; Roger Mahony, emeritierter Erzbischof von Los Angeles; Ivan Dias, emeritierter Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker; William Levada, emeritierter Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre; Anthony Okogie, emeritierter Erzbischof von Lagos; Antonio Maria Rouco Varela, emeritierter Erzbischof von Madrid; Jaime Ortega, Erzbischof von San Cristobal de La Habana; Nicolas Lopez Rodriguez, Erzbischof von Santo Domingo; Ennio Antonelli, emeritierter Präsident der Päpstlichen Rates für die Familie; Theodore Sarr, Erzbischof von Dakar.
Um 2016 abzudecken und die von Paul VI. auf 120 festgelegte Mindestanzahl an wahlberechtigten Kardinälen aufrechtzuerhalten, könnte Papst Franziskus im ersten Konsistorium also mindestens 13 purpurne Gewänder vergeben.
Unter den Namen, die im Hinblick auf das nächste Konsistorium genannt werden, ist der Erzbischof von Berlin, Heiner Koch, ebenso wie der Substitut des Vatikanischen Staatssekretariates Angelo Becciu, der Organisator der Jubiläums Rino Fisichella und die neuen Erzbischöfe von Bologna und Palermo Matteo Maria Zuppi und Corrado Lorefice. Beide haben aber Vorgänger, die Kardinäle sind: Carlo Caffarra, Salvatore De Giorgi und Paolo Romeo - zwei davon (Caffarra und Romeo) noch wahlberechtigt.
Der Papst könnte wieder verblüffen und erneut historisch mit Kardinälen versehene Diözesen wie Venedig und Turin außen vor lassen, um hingegen eine am Rande auszuzeichnen, vielleicht im Süden. Nachdem er die Erzbischöfe von Perugia-Città della Pieve, Ancona-Osimo und Agrigento zur Kardinalswürde erhoben hat, ist nicht auszuschließen, dass der Papst zum Beispiel den Erzbischof von Taranto oder jenen von Campobasso-Boiano auswählt.
In Europa könnte das Purpurrot ausser nach Berlin an Bischofssitze wie Madrid oder Brüssel gehen, während sich in den Vereinigten Staaten Los Angeles oder Philadelphia durchsetzen könnten. In Asien wartet vor allem Japan schon lange auf die Eingliederung einer seiner Bischöfe ins Kardinalskollegium. Die größte Überraschung könnte aus Afrika kommen. Der Papst könnte dem Erzbischof von Bangui,
Dieudonnè Nzapalainga, der seit jeher ein Herold des Friedens in der Zentralafrikanischen Republik ist, ein rotes Birett aufs Haupt setzen.
Was das Datum des Konsistoriums angeht, ist es ebenfalls praktisch unmöglich Voraussagen zu machen. 22. Februar? 20. November? Das wird zu gegebener Zeit allein Papst Franziskus entscheiden. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für die Namen. http://de.catholicnewsagency.com/story/w...nsistorium-0355
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Kanzlerin Merkel ist verantwortlich für Islamisierung und illegale Einwanderung Veröffentlicht: 11. Januar 2016 | Autor: Felizitas Küble
Von Dr. Hans Penner
Unbedingt gewarnt werden muß vor der angeblich “christlich-demokratischen” Union und vor ihrer Vorsitzenden Dr. Angela Merkel.
Die Behörden nehmen an, daß die Sylvester-Übergriffe eine konzertierte Aktion waren. Das würde bedeuten, daß es in Deutschland nicht nur eine islamische Gegengesellschaft gibt, sondern daß auch eine islamische Partisanen-Truppe entsteht, die durch Mobilfunk vernetzt ist. Unsere Polizei ist dieser Partisanen-Truppe offensichtlich nicht gewachsen. 032_29A
Diese fatale Situation hat die Bundeskanzlerin hervorgerufen, welche die illegale Einwanderung von hunderttausenden Islam-Anhängern nicht nur ermöglicht, sondern auch gefördert hat. Die Bundeskanzlerin weigert sich, die islamische Immigration zu begrenzen und die Grenzen Deutschlands zu sichern. Weitere Millionen werden erwartet.
Der Islam ist eine totalitäre Ideologie, die nach Weltherrschaft strebt. Die Lehre des Islam ist im Koran unabänderlich festgelegt. Der Koran verbietet Meinungsfreiheit und fordert die Ausbreitung des Islam mit Gewalt (siehe www.fachinfo.eu/fi033.pdf). Unvereinbar mit dem Grundgesetz ist auch, daß der Koran die Minderwertigkeit der Frau lehrt (siehe www.fachinfo.eu/fi156.pdf).
Frau Dr. Merkel hat den verfassungswidrigen Islam legalisiert und zum Bestandteil Deutschlands erklärt. Damit hat sie der Islamisierung Deutschlands Tür und Tor geöffnet. Die Evangelische Kirche beteiligt sich an der Planung eines antichristlichen islamischen Zentrums in München (http://www.focus.de/politik/deutschland/....html?drucken=1), das von Saudi-Arabien finanziert wird (http://www.metropolico.org/2015/12/15/is...rn-transparenz/).
Die New York Times fordert den Rücktritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel wegen ihres Versagens in der Asylkrise. Unter der Überschrift „Germany on the Brink” (Deutschland am Abgrund) fordert die einflußreichste amerikanische Tageszeitung: „Merkel muß gehen, damit Deutschland nicht einen zu hohen Preis für ihre Dummheit bezahlen muß” (http://www.nytimes.com/2016/01/10/opinio...?ref=world&_r=1) https://charismatismus.wordpress.com/201...e-einwanderung/
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Der Imam, der den IS stoppen soll
VON ELISABETH LEHMANN25. NOVEMBER 2015 picture alliance
Imam Ahmad Al Tayyeb (l). wurde erst im Mai von Außenminister Steinmeier besucht
Wenn Frankreichs Präsident François Hollande eine Allianz gegen den „Islamischen Staat“ schmiedet, wird er auch ideologische Hilfe aus der muslimischen Welt brauchen. Die hat der wichtigste Scheich des sunnitischen Islams, Ahmad Al Tayyeb, angeboten. Was verbirgt sich hinter der Theologie des Religionsführers?
Großscheich Ahmad Al Tayyeb ist seit den Anschlägen von Paris ein gefragter Mann. Seit Tagen spricht er in Mikrofone, um seine Solidarität mit den Opfern zu bekunden – und vor allem, die Terroristen zu verurteilen. Die Welt, sagte er nach den Anschlägen, müsse sich „einen, um diesem Monster entgegenzutreten“.
Al Tayyeb ist Rektor der Al-Azhar-Universität in Kairo, eine der führenden Institutionen des sunnitischen Islam, den 90 Prozent der Muslime praktizieren. Die Strahlkraft des Instituts reicht bis nach Südostasien und zieht jährlich Tausende Studenten nach Ägypten. Wenn sich jemand gegen die geistige Vergiftung des Sunni-Islams stellen kann, dann er.
Al Tayyeb ist Frankreich besonders verbunden. Er war dort nicht nur Gastprofessor, er hat auch zahlreiche Schriften aus dem Französischen ins Arabische übersetzt und sich damit einen Namen unter Islamwissenschaftlern gemacht.
Er spricht von der „Bestie Terror“
Als ich mit Khalid El Kaoutit den Imam im April interviewte, begrüßte er uns mit Schokolade: „Französische, keine ägyptische.“ Er reichte mir als europäischer, nicht verschleierter Frau auch die Hand und schaute mir im Gespräch in die Augen.
Schon damals fand er für den sunnitischen Extremismus starke Worte und sprach von der „Bestie Terror“.
Seine Botschaft hat sich insofern nicht geändert – sie ist höchstens eindringlicher geworden. Am Samstag nach den Terroranschlägen sagte Al Tayyeb am Rande einer Konferenz über einen „neuen Aufbruch des islamischen Denkens“ auch: „Solche Taten laufen allen religiösen, humanitären und zivilisierten Prinzipien zuwider.“
Am Montag ließ er seinen Vize Abbas Shuman gegenüber der Nachrichtenagentur AFP erklären: Die Al-Azhar-Universität sei bereit, „gemäßigte“ Imame für Europa und speziell Frankreich auszubilden, um den Extremismus zu bekämpfen. Das „Heilmittel“ gegen den Extremismus müsse auch ein intellektuelles sein und dürfe sich nicht auf einen sicherheitspolitischen Ansatz beschränken.
Al Tayyeb legt den Islam sehr konservativ aus
Diese Erkenntnis sickert langsam auch im Westen durch, kurz nachdem der französische Präsident Hollande von einem „Krieg“ gesprochen hatte. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen sagte in der Talkshow von Günther Jauch, der Kampf gegen den „Islamischen Staat“ sei keiner des Westens allein, „sondern vor allem der arabisch-muslimischen Welt.“ Entscheidend sei der „politische Versöhnungsprozess. Da brauchen wir die Hilfe der syrisch-muslimischen Welt. Ich glaube, wenn wir zusammenstehen, dann können wir den IS auch besiegen.“
In seiner Auslegung des Islam ist Al Tayyeb allerdings sehr strikt und konservativ.
Bei der Frage, ob der Islam eine „fundamentale Erneuerung“ brauche, fühlte er sich angegriffen. „Das Wort fundamental bedeutet, den Koran und die Fundamente der Religion anzutasten. So ist es nicht gemeint“, sagte er damals. Und: „So wie ihr nicht fordert, dass sich die Bibel ändern muss, fordert bitte auch nicht, dass sich der Koran ändern muss.“
Seine konservative Lehre zeigt sich auch an seiner Haltung zu Israel. An einer Stelle ließ er sich dazu hinreißen zu fragen, welche Existenzberechtigung dieser Staat habe, wenn man seine religiöse Decke abnehme. Auf den Einwurf, dass es den Holocaust gegeben habe, stellte er die Gegenfrage: „Haben wir die Leute vergast? Nein, im Gegenteil! Die, die die Menschen vergast haben, sind im Westen.“
Opportunist und Anhänger Al Sisis
Diese konservative Lehre ist natürlich auch Teil des Erfolgs der Al Azhar. Über Dissens innerhalb der Universität ist wenig bekannt. In Ägypten selbst gelten die Interpretationen, die Azhar zu Sachverhalten veröffentlicht, als absolut.
Ahmad Al Tayyeb, 69, hat Islamwissenschaften im pakistanischen Islamabad, in Assuan und Qina gelehrt, bevor er 2002 Großmufti von Ägypten wurde. Es folgte das Rektorat an der staatlich finanzierten Al Azhar Universität, der zweitältesten Hochschule der Welt. 2010 wurde er zum Scheich ernannt.
Al Tayyeb gilt als Opportunist. Er war ein treuer Anhänger Mubaraks und sogar Mitglied des Politbüros der damaligen Regierungspartei NDP. Er stellte sich gegen die Proteste auf dem Tahrir-Platz, versuchte, die Jugend zurückzupfeifen. Ohne Erfolg. Die Muslimbruderschaft von Mursi unterstützte er indes nicht – weil er einen politischen Islam ablehnt. Damit zog Al Tayyeb auch die Feindschaft der Muslimbrüder auf sich. Heute wiederum ist er ein treuer Anhänger Al Sisis.
Versöhnung mit den Schiiten
Großscheich Ahmad Al Tayyeb hatte uns in seinem Amtssitz, dem Hauptgebäude der Al Azhar, empfangen. Das Gebäude an sich war heruntergekommen, eine große Baustelle. Doch der Trakt des Großscheichs in der dritten Etage ähnelte einem Palast. Die Wände waren überzogen mit aufwendigen Mosaiken, der Parkettboden glänzte. Der Scheich selber residiert hinter einem edlen Holzschreibtisch, den ein reich verzierter Koran schmückt.
Generell ist Al Tayyeb darauf bedacht, als Versöhner und Stimme der Vernunft aufzutreten. Einen Krieg zwischen Sunniten und Schiiten sieht er nicht. Dieser sei konstruiert: „Warum sollten sich Kinder derselben Religion bekämpfen?“ Man muss seine Worte jedoch immer vor der Hintergrund der aktuellen Politik – vor allem auch der ägyptischen – sehen.
Während des gesamten Gesprächs waren Al Tayyebs Assistenten anwesend. Einer filmte die Szenerie. Sie verhielten sich auffällig unterwürfig ihm gegenüber, küssten ihm zur Begrüßung die Hand, redeten stets mit gesenktem Kopf und Blick zu Boden mit ihm. Als sie den Raum verließen, kehrten sie ihm nie den Rücken.
Ein Satz von Al Tayyeb wirkt heute schon fast prophetisch. „Sollte der Terror hierbleiben“, sagte er uns damals, „wäre es vollkommen falsch zu denken, dass der Westen verschont bleibt.“
Mitarbeit: Khalid El Kaoutit und Petra Sorge
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http://www.cicero.de/karikaturen/was-tut-merkel
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Weniger Hysterie und mehr Differenzierung bitte VON ALEXANDER GRAU9. JANUAR 2016 picture alliance
Pegida-Demonstranten versammeln sich im Dezember in Dresden
Haben wir verlernt zu differenzieren?
Kolumne: Grauzone. Dieses Land kultiviert eine neue Borniertheit. Es wird lieber diffamiert statt diskutiert, entweder von Horrorszenarien gesprochen oder Dinge schöngeredet. Genau das erzeugt erst die Ressentiments, die es zu bekämpfen gilt. Es wird Zeit, rhetorisch abzurüsten
Noch ist das Jahr jung, noch ist es nicht zu spät für ein paar Neujahrswünsche. Denn das neue Jahr, so hat man den Eindruck, knüpft unmittelbar da an, wo das alte aufgehört hat. Also bei Aufregung, Tumult und Hysterie.
Das hat natürlich Ursachen: Die Lage in der Welt ist alles andere als beruhigend. Im Nahen Osten nimmt das Desaster unaufhaltsam seinen Lauf. In Ostasien schwelt derweil ein Dauerkonflikt. Die wirtschaftliche Situation Chinas ist schwierig. Vielleicht können die Planwirtschaftler in Peking das hausgemachte Krisentableau mit zusätzlichen Milliarden noch einmal in den Griff bekommen. Doch der Crash ist unvermeidlich. Folgen: verheerend.
Und auch in Europas unmittelbarer Nachbarschaft sieht es wenig verheißungsvoll aus: In Nordafrika zerbröselt die staatliche Ordnung ebenso wie südlich der Sahara. In der Türkei herrscht eine nationalistisch-islamische Regierung, die zur Beruhigung der Situation wenig beiträgt. Russland spielt sein Spiel um Einflusssphären in Syrien und in der Ukraine. Weitere Flüchtlinge werden kommen.
Derweil driftet die EU auseinander. In Polen und Ungarn regieren nationalistische, ultrakonservative Regierungen. In Südeuropa stellen linke Bewegungen notwendige Reformprozesse infrage. Die Probleme in Griechenland sind ungelöst. In Frankreich klopft der Front National an die Tore zur Macht. Und bei einem Austritt der Briten aus der EU droht ein Super-Gau, der unabsehbare Zentrifugalkräfte freisetzen kann.
Da ist es eigentlich auch schon egal, dass in den USA ein Wahlkampf mit erheblichen Risiken tobt und die 2008er Finanzkrise immer noch weiter schwelt.
Emotional und voreingenommen Kurz: Die Lage ist ungemütlich. Da wäre es wünschenswert, wenn hierzulande ein politischer Diskurs kultiviert würde, der sachlich ist und ideologisch unvoreingenommen, Dinge weder schönredet noch Horrorszenarien malt und sich von veralteten Denkschablonen verabschiedet. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Es herrscht ein Klima von Engstirnigkeit – in allen politischen Lagern. Offensichtliche Probleme werden nicht benannt, weil sie ideologisch nicht genehm sind, kritische Einwände werden überhört oder gleich diskreditiert. Manchmal hat man den Eindruck, eine ganze gesellschaftliche Kaste verbarrikadiert sich hinter lieb gewordenen Gesinnungsphrasen.
Diese neue Borniertheit verhindert nicht nur, dass die Probleme, die dieses Land zu bewältigen hat, mit Nachdruck angegangen werden, sondern erzeugt zudem erst jene Ressentiments, die zu bekämpfen sie vorgibt – mit gefährlichen innenpolitischen Folgen.
Von der Fähigkeit, zu differenzieren Wie wäre es, im neuen Jahr rhetorisch abzurüsten und anstelle von Pauschalisierungen auf das differenzierte Denken zu setzen? Differenzieren bedeutet Unterscheiden. Und das Unterscheidungsvermögen, das wusste schon Aristoteles, ist eine intellektuelle Grundfähigkeit.
Also: Nicht jeder, der Angst vor einem kulturellen Identitätsverlust hat, ist ein Rechtsradikaler. Und nicht jeder, dem angesichts moderner Völkerwanderungen ein ungutes Gefühl beschleicht, ist ein Rassist.
Desgleichen gilt: Nicht jeder Muslim ist ein Islamist oder gar Terrorist. Nicht jeder Mohammedaner möchte das Abendland islamisieren und unterjochen. Und nicht jeder Pegida-Demonstrant ist eine verführte oder sonst wie limitierte Dumpfbacke.
Das bedeutet auch: Nicht jeder Befürworter einer pluralistischen, offenen Gesellschaft ist ein vertrottelter Gutmensch und nicht jeder Nationalkonservative gleich ein Nazi.
Zudem ist nicht jeder Kritiker der Genderpolitik homophob. Nicht jeder, der sich gegen Quotierungen ausspricht, ist misogyn. Und im Übrigen: Nicht jeder Politiker ist inkompetent, abgehoben und nur an der eigenen Karriere interessiert.
Für den inneren Frieden Das alles ist sowieso klar und selbstverständlich? Stimmt. Nur leider halten wir uns nur allzu selten an diese Binsenweisheiten. Statt zu diskutieren wird lieber diffamiert. Statt zu versuchen, den anderen zu verstehen, wird niedergemacht und moralisch abgeurteilt. Das gilt nicht nur für die sozialen Netzwerke.
Auch die traditionellen Medien spielen bei diesem Spiel eine nicht immer rühmliche Rolle. Statt neutral zu berichten, wird bewertet und Stellung bezogen. Das ginge vielleicht noch, wenn diese Bewertung ausgewogen wäre und vielstimmig. Doch das ist sie häufig nicht. http://www.cicero.de/salon/engstirnigkei...ung-bitte/60342 Offene Gesellschaften leben davon, dass man einander zuhört und den anderen ernst nimmt, auch wenn man seine Ideale oder seinen Lebensstil nicht teilt. Pauschalverurteilungen helfen nicht nur nicht weiter, sie blockieren eine Gesellschaft und machen sie handlungsunfähig. Zudem gefährden sie den inneren Frieden. Und der ist in diesen Zeiten ein hohes Gut.
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Diener sein, die ihr Leben schenken, und nicht Funktionäre, die ihren Dienst verrichten
Predigt von Papst Franziskus im Petersdom bei der heiligen Messe zum Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Kardinäle und Bischöfe
Britta Dörre ZENIT.org | Papst Franziskus | Rom | 34
http://www.zenit.org/de/articles/franzis...-zu-verurteilen
Wer diene und schenke, erscheine in den Augen der Welt als Verlierer, stellte Papst Franziskus heute Vormittag während seiner Predigt im Petersdom bei der heiligen Messe zum Gedenken an die Kardinäle und Bischöfe fest, die im letzten Jahr verstorben sind. In Wirklichkeit sei jedoch genau das Gegenteil der Fall: Wer sein Leben verliere, finde es wieder, bekräftigte der Papst und erinnerte die Anwesenden an ihren Dienst in der Kirche.
Während sie für die Verstorbenen beteten, seien sie aufgerufen, ihre Wahl zum Dienst an der Kirche zu erneuern. Wie Jesus, der die Füße gewaschen habe, müssten auch sie dienen. Dienen und nicht bedient werden zeichne einen guten Hirten aus, der bereit sei, sein Leben für seine Schafe zu geben. Wer sich in der Liebe verliere, ahme Jesus nach, besiege den Tod und schenke Leben.
Für den Menschen erscheine der Tod dunkel und angsterregend, erklärte Papst Franziskus. Jesus aber sei dem Tod nicht entflohen, sondern habe ihn auf sich genommen und zeige uns einen sehr demütigen Sieg. Während Jesus gekreuzigt worden sei, habe er fortgefahren zu lieben. Jesus habe das Übel genommen und durch Taten in Gutes verwandelt. Wer die demütige und zu Diensten stehende Liebe wähle, bleibe siegreich bis in alle Ewigkeit.
Papst Franziskus erinnerte daran, die Gedanken gen Himmel zu richten, nicht auf die Welt, sondern auf die Liebe Gottes und die Nächstenliebe. „Möge Er ausreichen, in dem Leben, Erlösung, Auferstehung und Freude sind. Dann werden wir gemäß seinem Herzen sein: nicht Funktionäre, die ihren Dienst verrichten, sondern geliebte Söhne, die ihr Leben für die Welt schenken.“ http://www.zenit.org/de/articles/diener-...enst-verrichten
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