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29.10.2012 09:05
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GEBET VON BENEDIKT XVI.
Maria, Unbefleckte Mutter, an diesem Ort der Gnade, an dem die Liebe deines Sohnes Jesus, des Ewigen Hohenpriesters, uns Söhne im Sohn und seine Priester zusammengerufen hat, weihen wir uns deinem mütterlichen Herzen, um treu den Willen des Vaters zu erfüllen.
Wir sind uns bewußt, daß wir ohne Jesus nichts Gutes vollbringen können (vgl. Joh 15,5) und daß wir nur durch ihn, mit ihm und in ihm für die Welt Werkzeug des Heils sein können.
Braut des Heiligen Geistes, erwirke uns die unschätzbare Gabe der Umgestaltung in Christus. In derselben Kraft des Geistes, der dich überschattet und zur Mutter des Erlösers gemacht hat, hilf uns, daß Christus, dein Sohn, auch in uns geboren werde. Die Kirche möge so von heiligen Priestern erneuert werden, die von der Gnade dessen verwandelt wurden, der alles neu macht.
Mutter der Barmherzigkeit, dein Sohn hat uns berufen, so zu werden wie er selbst: Licht der Welt und Salz der Erde. (vgl. Mk 5,13.14).
Hilf uns mit deiner mächtigen Fürsprache, daß wir dieser erhabenen Berufung nie untreu werden, daß wir unserem Egoismus nicht nachgeben, noch den Schmeicheleien der Welt und den Verlockungen des Bösen.
Bewahre uns mit deiner Reinheit, beschütze uns mit deiner Demut und umfange uns mit deiner mütterlichen Liebe, die sich in vielen Seelen widerspiegelt, die dir geweiht sind und uns zu echten Müttern im Geiste geworden sind.
Mutter der Kirche, wir Priester wollen Hirten sein, die nicht sich selbst weiden, sondern sich Gott hingeben für die Brüder und Schwestern und darin ihre Erfüllung und ihr Glück finden. Nicht nur mit Worten, sondern mit unserem Leben wollen wir demütig Tag für Tag unser „Hier bin ich“ sagen.
Von dir geführt, wollen wir Apostel der Göttlichen Barmherzigkeit sein und voll Freude jeden Tag das heilige Opfer des Altares feiern und allen, die darum bitten, das Sakrament der Versöhnung spenden.
Fürsprecherin und Mittlerin der Gnaden, du bist ganz hineingenommen in die einzige universale Mittlerschaft Christi, erflehe uns von Gott ein völlig neues Herz, das Gott mit all seiner Kraft liebt und der Menschheit dient wie du.
Sprich zum Herrn noch einmal dein wirkungsvolles Wort: „Sie haben keinen Wein mehr“ (Joh 2,3), damit der Vater und der Sohn über uns den Heiligen Geist wie in einer neuen Sendung ausgießen.
Voller Staunen und Dank für deine ständige Gegenwart in unserer Mitte, will auch ich im Namen aller Priester ausrufen: „Wer bin ich, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“ (Lk 1,43).
Maria, seit jeher unsere Mutter, werde nicht müde, uns zu „besuchen“, uns zu trösten, uns zu stützen. Komm uns zu Hilfe und errette uns aus allen Gefahren, die uns drohen.
Mit diesem Akt des Anvertrauens und der Weihe wollen wir dich auf tiefere und vollständigere Weise, für immer und ganz in unser Leben als Menschen und Priester hineinnehmen.
Deine Gegenwart lasse die Wüste unserer Einsamkeit neu erblühen und die Sonne über unserer Dunkelheit leuchten und bringe nach dem Sturm die Ruhe zurück, damit jeder Mensch das Heil des Herrn sehe, das den Namen und das Gesicht Jesu trägt, der sich in unseren Herzen widerspiegelt, da sie stets eins mit dem deinen sind.
Amen.
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von
28.10.2012 06:45
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Der hl. Judas Thaddäus wird mit dem hl. Joseph verwandt gewesen sein und zählt darum zu den sog. Herrenbrüdern. Zu diesen gehören auch die hll. Simon der Eiferer (18.2., 28.10.) und Jakobus d.J. (11.5.). - Der Beiname des hl. Judas lautet Thaddäus, der Mutige.
Der ins Neue Testament aufgenommene Brief des hl. Judas Thaddäus bezeichnet den Verfasser als Bruder des hl. Jakobus. Dabei wird der Begriff „Bruder“ im weiteren Sinne gebraucht, denn der Vater des jüngeren Jakobus hieß Alphäus. Judas aber wird am ehesten wie Simon ein Sohn des hl. Klopas bzw. Kleophas gewesen sein. Dieser war nach altkirchlicher Überlieferung ein Bruder des hl. Joseph.
Judas war verheiratet und Vater zumindest eines Kindes. Unter Domitian (81 - 96) wurden nämlich zwei Enkel des hl. Judas Thaddäus als Nachkommen Davids, d.h. als mögliche politische Unruhestifter, angezeigt. Sie kamen nur deshalb frei, weil man sie als unbedeutende Kleinbauern ansah. So lebten sie noch bis zur Regierungszeit Trajans (98 - 117), unter dem möglicherweise Simon der Eiferer das Martyrium erlitten hat (s. 18.2.).
Der Judas-Brief warnt vor Irrlehrern, die den apostolischen Glauben verlassen haben. Diese sind gänzlich auf das Diesseits ausgerichtet. Sie leugnen die Gottheit des Heilandes, lästern die Engel und verkehren die christliche Freiheit in Ausschweifungen. Ihnen wird das Gericht angekündigt. - Der hl. Judas wußte, daß diejenigen, die dem Heiland nachfolgen, nicht von dieser Welt sein dürfen. Wie könnten sie dann noch dem Diesseits hingegeben leben?
Es wird erzählt, daß König Abgar V. Ukkama, d.h. der Schwarze, von Osrhoene (4 v. Chr. - 7 n. Chr. und 13 - 50) zu Edessa ein Antwortschreiben des Heilandes auf seinen Brief an ihn erhielt. Außerdem soll Abgar mit seinem Schreiben einen Maler zum Heiland gesandt haben, der dessen Abbild zu dem kranken König bringen sollte. Da es dem Maler aber nicht gelang, den Heiland abzubilden, drückte dieser sein Angesicht in das Tuch von dessen Gewand. Darauf blieb ein Bild desselben zurück, das dem König nach Edessa geschickt wurde. - Nach der Himmelfahrt des Herrn zog der Jünger Addaj, womit wohl Thaddaj bzw. Thaddäus gemeint ist, nach Edessa und heilte mit dem Brief des Heilands den kranken König Abgar.
Möglicherweise steht hinter dieser Erzählung die Erinnerung daran, daß der hl. Judas Thaddäus nach der Kreuzigung des Heilandes das Grabtuch mit dessen Abbild nach Edessa in Sicherheit brachte. Dort mag zu jener Zeit ein christenfreundlicher König regiert haben. Um 200 wurde Osrhoene das erste Königreich mit einem christlichen Herrscher an der Spitze, Abgar IX. (179 - 216). Das Christentum soll sogar Staatsreligion geworden sein.
Osrhoene gehörte seit 114 zum Imperium, doch regierten zu Edessa weiterhin einheimische Könige unter römischer Oberhoheit bis 216. Im Jahre 525 wurde eingemauert in eine Nische der Stadtmauer Edessas wahrscheinlich dasjenige Grabtuch entdeckt, das man anschließend in Konstantinopel verwahrt haben wird, bis es - wohl nach der Errichtung des Lateinischen Kaiserreiches (1204 - 1261) als Ergebnis des vierten Kreuzzuges (s. 5.9.) - nach Frankreich kam und von dort in Savoyens Hauptstadt Turin . - Früher wurde am Freitag nach Reminiscere ein Festtag zu Ehren des Grabtuches begangen.
Der hl. Judas Thaddäus wurde bis zum 18. Jahrhundert nur in geringerem Umfang verehrt. Dann aber entdeckte man ihn als Patron in verzweifelten Anliegen.
Judas Thaddäus und Simon der Eiferer wirkten eine Zeit lang gemeinsam als Apostel in Persien. Es heißt, daß sie dem Feldhauptmann Baradach, der im Begriff war, mit einem Heer gegen Indien auszuziehen, einen Sieg weissagen konnten, wohingegen dessen Götzen zu Unrecht Unglück prophezeiten. Noch vor Beginn des Feldzuges unterwarfen sich die Inder und bestätigten so, was die beiden Apostel verkündet hatten. Auf ihre Fürbitte hin wurden die Götzenpriester von Baradach nicht zum Feuertod verurteilt. Als Judas und Simon aber die Stadt Suanir betraten, seien sie von den dortigen Götzenpriestern vom Tempel der Sonne umgebracht worden.
Möglicherweise auf Grund ihres gemeinsamen Wirkens erzählte man auch von einem gemeinsamen Martyrium der hll. Judas und Simon. Doch wird der hl. Simon vielleicht eher als Bischof Jerusalems unter Trajan hingerichtet worden sein. Judas aber soll im phönizischen Berythos oder Arados das Martyrium erlitten haben.
Während das Turiner Grabtuch ein nicht von Menschenhand verfertigtes Abbild des gekreuzigten und verstorbenen Heilandes zeigt, stellt das ebenso wunderbar entstandene Gnadenbild von Guadelupe in Mexiko die Muttergottes dar.
Maria erschien am 9. Dezember 1531 dem Bauern Juan Diego auf seinem Weg zur Kirche von Tlatelolco. - Der hl. Juan Diego gehörte dem Volk der Chichimeken an. Deren Territorium war 1467 von den Atzteken besetzt worden, deren Reich mit seiner Hauptstadt Tenochtitlan wiederum 1519 bis 1521 durch den Spanier Hernando Cortez erobert wurde.
Cuauhtlatoatzin kam um 1474 im Chichimekenlande zur Welt. Er wurde Ackerbauer und heiratete eine Indio-Frau, doch blieb ihre Ehe kinderlos. 1524 empfingen Cuauhtlatoatzin und seine Frau die hl. Taufe; sie erhielten die Namen Juan Diego und Lucia. - 1529 starb die Ehefrau, und Juan Diego, dessen Weg bis zur Kirche von Tlatelolco bis dahin vierundzwanzig Kilometer betragen hatte, übersiedelte in ein anderes, zehn Kilometer näher gelegenes Dorf, in dem ein ebenfalls getaufter Oheim von ihm wohnte.
Am Samstag, den 9. Dezember 1531, brach der Witwer Juan Diego in der Frühe auf, um zur Kirche zu wandern. Da erschien ihm bei Tagesanbruch bei einem Hügel, auf dem die Ruine eines Tempels des weiblichen Götzen Tonantzin stand, Maria. Sie bezeichnete sich als immerwährende Jungfrau, Patronin der Landeskinder, als Muttergottes und Mutter aller Gläubigen. Sie forderte die Errichtung eines Heiligtums auf dem Hügel, das eine Zufluchtsstätte für die Hilfesuchenden werden sollte.
Juan Diego begab sich zu Bischof Juan de Zumarraga (1527 - 1548) von Tenochtitlan, einem Franziskaner. Dieser verhielt sich zunächst skeptisch. - Doch dem heimkehrenden Juan Diego erschien Maria noch einmal und sandte ihn erneut zum Bischof. Dieser forderte am 10. Dezember, dem zweiten Sonntag im Advent (vgl. 27.11.) jenes Jahres, ein Zeichen dafür, daß Juan Diego die Wahrheit spreche.
Am Dienstag, den 12. Dezember, erschien Maria dem hl. Juan Diego zum letzten Mal. Sie sandte ihn auf den Hügel, um dort - mitten im Dezember - bunte Blumen zu pflücken, die der Indio in seinem Umhang zum Bischof zu bringen hatte.
Juan Diego stieg auf den Hügel und erblickte zu seinem Erstaunen lauter blühende Rosen. Er sammelt eine Menge und brachte sie vor den Bischof. Als der Heilige aber seinen Umhang öffnete, da erschien darauf ein wunderbares Abbild der Muttergottes. - Sogleich kam der Bischof nun dem Auftrag der Gottesmutter nach und ließ für das Gnadenbild eine Kapelle auf dem Hügel errichten.
Die Darstellung auf dem Umhang des hl. Juan Diego wurde von den Indios des Landes verstanden: Sie zeigt die schwangere Maria, geschmückt mit einem Kreuz, als Siegerin über die heidnische Religion der Atzteken. - Innerhalb von sieben Jahren empfingen nun neun Millionen Indios die hl. Taufe.
St. Juan Diego starb am 30. Mai 1548, der etwa gleichaltrige Bischof Juan de Zumarraga verschied wenige Tage darauf am 3. Juni desselben Jahres. - Seit 1754 wird das Fest der Muttergottes von Guadelupe am 12. Dezember begangen.
Kein menschlicher Maler hätte ein solches Bild auf einem Umhang aus grober Agavenfaser erstellen können. Doch nicht allein darin besteht das Wunder: Während eine Tilma aus Agavenfasern sonst nach zwanzig Jahren zerfällt, besteht diese noch immer. Obwohl sie mehr als einhundert Jahre lang von Gläubigen berührt wurde, ist sie nicht abgenutzt. Kein Kerzenruß verdunkelt die Darstellung. Als 1791 bei der Säuberung eines silbernen Rahmens Salpetersäure auf das Bild floß, entstand nur so etwas wie ein undeutlicher Wasserfleck. Am 14. November 1921 versuchte Mexikos sozialistischer Präsident Alvaro Obregón, ein früherer Revolutionsgeneral (s. 31.10.), das Gnadenbild mittels einer unter Blumen versteckten Bombe zu zerstören, doch fügte die Explosion dem Bild wunderbarerweise keinerlei Schaden zu. 1956 schließlich wurde in den Augen der Muttergottes von Guadelupe das zweifache Brustbild eines Mannes entdeckt in exakt jener Gestalt, wie es sich auf der Hornhaut eines menschlichen Augenpaares widerspiegelt. Inzwischen hat man in den Augen des Gnadenbildes noch weitere Personen aufgefunden. Es handelt sich dabei offenbar um das Abbild all derer, die am 12. Dezember 1531 zugegen waren, als die Tilma geöffnet wurde.
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27.10.2012 07:09
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Bei manchen Menschen
Bei manchen Menschen fragt man sich erstaunt wie sie mit harten Tagen fertig werden, und sich in Hoffnung freuen und in Trübsal ausharren, geduldig ihr Leid tragen hier auf der Erde. Und will man hinter dies' Geheimnis kommen, dann sieht man gleich ihr tiefes Gottvertrauen; durch Demut und Gehorsam dem Willen Gottes hat sich da im Herzen große Kraft gesammelt.
Gott hat an solchen Leuten Wohlgefallen, sie sind durch Jesus stark mit Gott verbunden, Er macht sie reich an Glauben und Vertrauen, Er segnet ihren Weg, der in Sein Reich sie führet.
Helene Redekop
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von
26.10.2012 05:42
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Religionszugehörigkeit: Römisch-katholische Kirche WIE GEHT KATHOLISCH HEUTE? Zitat Typisch katholisch ist zum Beispiel: freitags kein Fleisch, sonntags zur Kirche. Namenstag feiern, Rosenkranz beten. Weihwasserbecken und Schutzengelbild im Schlafzimmer. Reliquien- und Herz-Jesu-Verehrung. Aber gibt es tatsächlich noch einen "katholischen Lebensstil"? Wie geht katholisch heute? Die Frage warf dieser Tage Bayerns Katholische Akademie auf. Fürwahr eine spannende Frage. Denn die eine Fraktion sagt: Das Katholische muss wieder sehr viel stärker betont werden. Unbedingte Papsttreue ist nötig, die Kirchengebote und die Vorgabe des Katechismus müssen beachtet werden, es muß wieder mehr gebetet und gebeichtet werden. Manche wollen sogar hinter das Zweite Vatikanische Konzil zurück
OHNE REGELN UND RITEN KEIN ZUSAMMENHALT
Die andere Fraktion findet: das Katholische bloß nicht zu sehr betonen! Denn auf das Christliche kommt es an. In der Kirche muß mehr Freiheit herrschen, mehr Demokratie und Gleichberechtigung. Einengende Normen und Gebote und veraltete Riten sind verzichtbar. Manche wünschen sich ein neues Konzil, um die Kirche von Grund auf zu modernisieren.
Der Großteil der Katholiken, die eine lebendige Beziehung zu ihrer Kirche pflegen, neigt weder der einen noch der anderen Seite eindeutig zu. Viele erinnern sich beispielsweise daran, dass sie nicht nur selbstverständlich sonntags zur Messe mussten, sondern auch zur Teilnahme an diversen Andachten und Prozessionen gezwungen wurden oder dass allzu rigide moralische Vorschriften das Leben schwermachten. Dass es im Glaubensalltag heute weniger streng und formalistisch zugeht, empfinden sie als Segen - aber das heißt ja noch lange nicht, dass die totale Laxheit Einzug halten darf. Würden Regeln und Riten abgeschafft, ginge schließlich unweigerlich der Zusammenhalt verloren.
"Ohne verbindende und verbindliche Formen verliert der Glaube seine Gestaltungskraft", schreiben Andrea Knapp und Melanie Wolfers in ihrem erfrischenden Buch "Glaube, der nach Freiheit schmeckt". Und weiter: "Es braucht feste Bräuche, Sprachregelungen, Riten und Feste gegen den Gedächnisschwund der Geschichte."
Sicher, Traditionen können mit der Zeit auch verkalken und versteinern. "Um dem zu wehren, erfindet die Kirche im Lauf ihrer Geschichte durch den frischen Wind des Heiligen Geistes ständig neue Traditionen", betonen Knapp und Wolfers.
ES LOHNT SICH, NACH DEM TIEFEREN SINN ZU FRAGEN
Und kein Zweifel: Da hat sich in zwei Jahrtausenden Kirchengeschichte ein großer Schatz angesammelt. Wer einen "katholischen Lebensstil" anstrebt, kann aus diesem Reichtum schöpfen - er findet Anregungen für ein erfüllendes Glaubensleben in Hülle und Fülle.
Und die Vorschriften? Normen, um Jesus-Wort ein wenig abzuwandeln, sind für die Menschen da, nicht die Menschen für die Normen. Wenn also Gebote dazu dienen sollen, bei der Lebensgestaltung zu helfen, ist es ausgesprochen unklug, sie vorschnell und pauschal abzutun. Es lohnt sich, ernsthaft nach ihrem tieferen Sinn zu fragen. Dabei kann sich herausstellen, dass sie durchaus tauglich sind für einen "katholischen Lebensstil".
Hubert Büker neue KIRCHEN ZEITUNG
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von
25.10.2012 07:40
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Wehe, wehe
Weh Euch, Ihr Reichen, Die Ihr nicht teilt, Die Ihr immer noch mehr haben wollt, Die auf dem Rücken der Wehrlosen Noch reicher werden wollen. Ihr werdet arm sein In der Ewigkeit
Weh Euch, die Ihr satt seid Und keinen Hunger mehr habt Nach Liebe und Gerechtigkeit, Nach Gott und Seinen Geboten. Ihr werdet hungrig sein In der Ewigkeit
Weh Euch, die Ihr jetzt lacht Über die, die Jesus bekennen, Über die, die sich für Sein Reich einsetzen, Über die, die nach Seinen Geboten leben. Ihr werdet weinen in der Ewigkeit.
Weh Euch, über die alle wohlreden, Weil Ihr jedem nach dem Mund redet, Weil Ihr Euch nicht festlegt, Weil Ihr nach oben hin buckelt, Weil Ihr jeden umschleimt, Weil Ihr nicht eindeutig auf Jesu Seite seid Eure Falschheit wird Euer Verderben sein, Denn Ihr seid falschen Propheten gleich.
Markus Kenn
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von
24.10.2012 21:15
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Für wen tust du es?
Der Familienvater tut es Für die Seinen.
Das Vereinsmitglied tut es Für seinen Club.
Der Unternehmer tut es Für seine Firma.
Der Bürgermeister tut es Für seinen Ort.
Doch tu es lieber Gott zu Ehr'!
Denn wer Gott zur Ehre lebt, der hat niemals umsonst gelebt!
Markus Kenn
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von
23.10.2012 05:39
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"Gott ist mehr bereit, einem reuigen Sünder zu verzeihen, als eine Mutter, ihr Kind aus dem Feuer zu retten." Hl. Pfarrer von Ars, Johannes Maria Vianney
Ein Einsiedler fragte seinen Schutzengel, wer wohl unter den Menschen in Gottes Augen am wohlgefälligsten sei. Der Engel ließ ihn raten. "Das Kind im Glanze der Unschuld?", fragte der Einsiedler. "Nein." Die Jungfrau, die sich Gott geweiht?" "Nein." "Der Martyrer, der für Gott sein Leben hingibt?" "Nein." "Der Apostel, der hinauszieht in ferne Lande, um für Gott Seelen zu gewinnen?" "Nein." "So sprich, wer ist es denn?" Da ließ der Engel ihn einen Blick in einen finsteren Kerker tun: dort bekannte ein Verbrecher in tiefer Reue seine Sündenschuld und weinte. "Der ist es", sprach der Engel und ließ ihn allein.
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von
22.10.2012 09:34
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Dankeslied
Ich danke Dir, mein Herr und Gott, ich danke Dir für Deine Liebe, ich danke für das wahre Wort, für Heil, für Hoffnung, Herzensfrieden. Ich danke Dir für Deine Treu, ich danke Dir für Dein Versprechen, dass Deine Gnade täglich neu ist mein Geleit auf allen Wegen.
Ich danke Dir, mein Herr und Gott, Du hast die Himmelstür geöffnet, nahmst auf Dich Kreuz und bitt'ren Tod, damit ich eins seh', was ich hoffe.
Ich danke Dir für Deinen Sohn, der aus der Liebe kam auf Erde, getragen hat Er Spott und Hohn damit wir, Herr, gerettet werden.
Ich danke Dir, mein Herr und Gott, dass gute Gaben Du verteilest, für treue Freunde in der Not, für die lebendige Gemeinde.
Ich danke Dir für Heiligen Geist, dass Er regiert in meinem Leben, für Segen, den verheißen hast und deinen Kindern möchtest geben.
Ich bitte Dich, mein Herr und Gott, sei mir ein Licht auf meinen Wegen, sei meine Stärke, fester Hort, erfühl' mein Wunsch, vor Dir bestehen.
Und wenn Du dann noch Gnade schenkest, dass darf Dein Licht ich sein für Andern, dass ich nicht stehen muss beschämend, wenn Du beenden willst mein Wandern.
Helene Redekop
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21.10.2012 13:14
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Maria, wir dich grüßen, o Maria, hilf! Und fallen dir zu Füßen, o Maria hilf! O Maria, hilf uns all hier in diesem Jammertal!
Voll Zuversicht wir bitten, o Maria, hilf! Durch das, was du gelitten, o Maria, hilf! O Maria, hilf uns all hier in diesem Jammertal!
Dass wir Verzeihung finden, o Maria, hilf! Für unsre vielen Sünden, o Maria, hilf! O Maria, hilf uns all hier in diesem Jammertal!
Dass wir vor Gott bestehen, o Maria, hilf! Den Weg des Guten gehen, o Maria, hilf! O Maria, hilf uns all hier in diesem Jammertal!
Sieh an die Not der Armen, o Maria, hilf! Weck Mitleid und Erbarmen, o Maria, hilf! O Maria, hilf uns all hier in diesem Jammertal!
In Krankheit und Beschwerden, o Maria, hilf! Lass Heil und Hilfe werden, o Maria, hilf! O Maria, hilf uns all hier in diesem Jammertal!
Vor Mord und Kriegsgefahren, o Maria, hilf! Wollst du dein Volk bewahren, o Maria, hilf! O Maria, hilf uns all hier in diesem Jammertal!
Bitt, dass die Frucht der Erde, o Maria hilf! Gesegnet reichlich werde, o Maria hilf! O Maria, hilf uns all hier in diesem Jammertal!
Bitt, dass auf Erden werde, o Maria hilf! Ein Hirt und eine Herde, o Maria hilf! O Maria, hilf uns all hier in diesem Jammertal!
Bitt Gott für unsre Freunde, o Maria, hilf! Und auch für unsre Feinde, o Maria, hilf! O Maria, hilf uns all hier in diesem Jammertal!
Im Leben und im Sterben, o Maria, hilf! Wollst Gnade uns erwerben, o Maria hilf! O Maria, hilf uns all hier in diesem Jammertal!
Auf dass wir all dort oben, o Maria, hilf! Mit dir Gott ewig loben, o Maria hilf! O Maria, hilf uns all hier in diesem Jammertal!
Das sicherste Mittel gegen die Fallen des Bösen ist die Fröhlichkeit des Herzens. Hl. Franz von Assisi
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von
20.10.2012 06:16
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Ich grüße dich mein Heimatland
Ich grüße dich mein Heimatland, du schönes Land der Saar. Gesegnet von des Höchsten Hand, so reich und wunderbar.. In Freud‘ und auch im Leid sei dir mein Lied geweiht. |: Ich liebe dich, mein Heimatland, du schönes Land der Saar. :|
Ich grüße dich mein Heimatland mit deinen Wäldern schön. Und deinen Tälern wohlbekannt, wie auch der Berge Höh‘n. Tief in der Erde Schacht liegt deines Volkes Macht. |: Ich liebe dich, mein Heimatland, du schönes Land der Saar. :|
Ich grüße dich mein Heimatland, du schönes Land der Saar. So blühe fort in Gottes Hand, dass er dich wohl bewahr. In Freud und auch in Leid sei dir mein Lied geweiht. |: Ich liebe dich, mein Heimatland, du schönes Land der Saar. :|
Text und Musik: Josef Michels
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Entnommen dem Buch: Alfons Sibille (Hrsg.), Was Saarländer gerne singen, Liedertexte, Saarbrücken 1989. Vorschaubild: Rita Dadder
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19.10.2012 00:09
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VoxClamantisInDeserto Stimme eines Rufers in der Wüste. Lk 3,4; Is 40,3 - (Evangelium 4. Adventsonntag)
Freitag, 19. Oktober 2012 Lesungen und andere Übungen heiligen uns nur insofern, als sie für uns Kanäle sind, durch die Gottes Wirken uns zuströmt (1 von 7) Unser wahres Wissen liegt darin, die Anordnungen Gottes für den gegenwärtigen Augenblick zu kennen. Jede Lesung, die außer Gottes Anordnung vorgenommen wird, schadet. Gottes Wille, und was er anordnet, ist Gnade und wirkt zutiefst in unserm Herzen, und das sowohl vermittels unsrer Lesungen wie bei all unserm Tun. Lesungen ohne diese Anordnung sind hohl. Fehlt ihnen die lebenspendende Kraft, die daraus entspringt, vermögen sie das Herz bloß zu leeren, sosehr sie den Geist erfüllen. Es kann geschehen, dass sich der Wille Gottes durch dies oder jenes Leiden oder eine ganz alltägliche Beschäftigung der Seele einer schlichten, ungebildeten Tochter mitteilt und in ihrem Innern das geheimnisvolle Ergebnis des übernatürlichen Lebens zeitigt. Kein Gedanke, der sie aufblähen könnte, erfüllt dabei ihren Geist. Der hoffärtige Mensch dagegen geht in geistlichen Büchern auf, aber aus bloßer Neugier. Da der Wille Gottes mit seiner Lesung nicht verbunden ist, schöpft sein Geist daraus nur den toten Buchstaben. Der vertrocknet und verhärtet ihn immer mehr.
(Jean-Pierre de Caussade, Hingabe an Gottes Vorsehung, 1.Buch: Die Tugend der Hingabe, 1.Kapitel, 5) Der Jesuit Jean Pierre de Caussade lebte vom 7.3.1675-8.12.1751. Nach ihm besteht die ganze Vollkommenheit eines Menschen zuerst darin, sich selber in jedem Augenblick rückhaltlos Gottes Willen und Gnadenführung hinzugeben und stets zu handeln in vollkommener Übereinstimmung mit Gottes Willen.
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von
18.10.2012 09:50
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Zeit zu Beichten
„Letztlich geht es darum: Schuld darf nicht im Stillen in der Seele weiterschwären und sie von innen her vergiften. Sie braucht Bekenntnis. Durch das Bekenntnis tragen wir sie ans Licht, halten sie in Christi reinigende Liebe hinein (vgl. Joh 3,20f).“
(Benedikt XVI., Jesus von Nazareth, 91)
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von
17.10.2012 10:31
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Sehr geehrte Schwestern und Brüder,
Eine helfende Hand Mittwoch den 17. Oktober 2012 Hl. Anselm von Wien
P. Daniel Ray LC
Lk 11,42-46 Doch weh euch Pharisäern! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Gewürzkraut und allem Gemüse, die Gerechtigkeit aber und die Liebe zu Gott vergesst ihr. Man muss das eine tun, ohne das andere zu unterlassen. Weh euch Pharisäern! Ihr wollt in den Synagogen den vordersten Sitz haben und auf den Straßen und Plätzen von allen gegrüßt werden. Weh euch: Ihr seid wie Gräber, die man nicht mehr sieht; die Leute gehen darüber, ohne es zu merken. Darauf erwiderte ihm ein Gesetzeslehrer: Meister, damit beleidigst du auch uns. Er antwortete: Weh auch euch Gesetzeslehrern! Ihr ladet den Menschen Lasten auf, die sie kaum tragen können, selbst aber rührt ihr keinen Finger dafür.
Einführendes Gebet: Herr, ich glaube, dass du gegenwärtig bist, wenn ich mich im Gebet an dich wende. Mit Zuversicht vertraue ich darauf, dass du mir heute jede Gnade, die ich brauche, zuteil werden lässt. Ich danke dir für deine Liebe und für deine unermessliche Großzügigkeit mir gegenüber. Als Gegenleistung gebe ich dir mein Leben und meine Liebe.
Bitte: Herr, mache mein Herz dem deinen gleich.
1. In die gleiche Falle geraten. Erkennen wir uns wieder, wenn wir Jesus an dieser Stelle des Evangeliums anfeuern? „Herr, zeig es ihnen! Sie verdienen es!” Wir stellen uns vor, selbst dabei zu sein – unsere Arme fest verschränkt, den Kopf schüttelnd in Missbilligung ach so heuchlerischer Pharisäer. Bald lenken wir unsere Gedanken auf jemanden, den wir kennen, der „ebenfalls einige saftige verbale Prügel erhalten sollte“. Auch ein Priester oder ein Bischof könnten Zielperson unseres gedachten Tadels sein. Und schon sind wir genau in die Fußstapfen der Pharisäer geraten, die wir so verurteilen: unsere Herzen sind verbittert und verdorrt. Obgleich wir gerne verurteilen wie der Herr, lieben wir nicht wie der Herr. Wir vergessen, dass Christus sein Leben für diese Pharisäer hingeben würde, die er zur Umkehr aufruft – selbst wenn sie die einzigen wären, die gerettet werden müssten. Wir sind wie die Gesetzeslehrer geworden, die viel kritisieren, aber kein Gebet um Hilfe anbieten wollen. Mit dem Finger auf andere zu zeigen ist leicht, aber eine Aufforderung zur Umkehr kann nur von einem Herzen kommen, das liebt.
2. Die „missmutige katholische Zunft“. Gibt es jemanden, der nicht wenigstens etwas in seiner Gemeinde oder Diözese finden kann, was nicht in Ordnung ist? Diese Schwierigkeiten zu sehen, dafür zu beten und zu helfen, dass sie behoben werden, ist eine Sache. Eine andere ist es, an der Kritik hängen zu bleiben. Genau das ist es, was die Anhänger der „missmutigen katholischen Zunft“ tun. Diese Stelle des Evangeliums ist die einzige Linse, durch die sie alles sehen. In ihrem Rosenkranz beten die Anhänger der „missmutigen katholischen Zunft“ die „rachsüchtigen Geheimnisse“: Jesus verflucht den Feigenbaum, Jesus säubert den Tempel, Jesus verurteilt die Schriftgelehrten und Pharisäer, Jesus trennt die Schafe von den Böcken und schickt die Böcke „du weißt wohin“. Bin ich vielleicht ein anonymes Mitglied – oder gar ein Befürworter – der „missmutigen katholischen Zunft“? Christus gebrauchte deutliche Worte, aber sie waren nur Frucht einer starken Liebe, die sich die Erlösung der Schriftgelehrten und Pharisäer wünschte, und keine hochgradige Verbitterung gegen sie. Wenn mein Herz verbittert ist, muss ich Christus um die Gnade der Vergebung bitten, um zu vergeben, wie Christus vergibt.
3. Eine helfende Hand. Unser Herr will uns zur Fülle des Lebens führen. Er wusste, wie man Seelen nach und nach oder zügig gewinnt, wie sie eben hierzu imstande waren. Bei den Gesetzeslehrern am Ende dieses Evangeliums trifft das Gegenteil zu. Sie wollten den Menschen Einschränkungen, schwer zu tragende Verantwortung und große Opfer aufladen, aber nicht die helfende Hand reichen, um sie beim Tragen der Last zu unterstützen. Als Christen sind wir aufgerufen, zu helfen, das Gewissen der Menschen um uns herum zu erleuchten, damit sie eine engere Beziehung zu Gott finden können. Falls diese „Erleuchtung des Gewissens“ nur eine beschönigende Umschreibung für „Vorwürfe“ ist, müssen wir uns besinnen und uns fragen, ob das Wort Christi uns nicht ebenfalls trifft: „Ihr ladet den Menschen Lasten auf, die sie kaum tragen können, selbst aber rührt ihr keinen Finger dafür“.
Gespräch mit Christus: Herr Jesus, hin und wieder schaue ich auf mein Herz und stelle fest, dass es hart und verbittert ist. Bei der ersten Gelegenheit verfällt es in Selbstgerechtigkeit, um jemand anderen zu verurteilen, aber nur, um mich dadurch meiner eigenen moralischen Überlegenheit zu vergewissern. Schenke mir ein Herz, das demütig und bescheiden ist wie dein Herz.
Vorsatz: Wenn ich mich dabei ertappe, dass ich heute abfällig über jemanden denke, will ich für ihn beten und nach zwei guten Eigenschaften bei ihm suchen.
Gottes Segen,Laudetur Jesus Christus Herzliche Grüße aus Löbnitz Michael Schonath
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von
16.10.2012 07:18
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1. Glorwürdge Königin, Himmlische Frau, milde Fürsprecherin, reinste Jungfrau. Wende, o heilige Mittlerin Du, deine barmherzigen Augen uns zu.
2. Mutter der Gütigkeit, Mutter des Herrn, über die Himmel weit leuchtender Stern. Wende, o weiseste Führerin du, deine barmherzigen Augen uns zu.
3. Pforte der Seligkeit, strahlender Schild, Schutzwehr der Christenheit, furchtbar und mild. Wende, o mächtige Schützerin du, deine barmherzigen Augen uns zu.
4. Mutter in Todesnot, Mutter des Lichts, wenn uns die Hölle droht, fürchten wir nichts, wendest du, führend zur seligen Ruh, deine barmherzigen Augen uns zu.
Das sicherste Mittel gegen die Fallen des Bösen ist die Fröhlichkeit des Herzens. Hl. Franz von Assisi
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14.10.2012 00:14
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"Der Schatz vom Berge Sinai" Das sechste Gebot Gottes P. Fridolin Außersdorfer OFM, Innsbruck in: “Dienst am Glauben“, Heft 4/2003, Oktober-Dezember 2003 Jahresabonnement 15 Euro, SFr 26 zu bestellen bei: Dienst am Glauben, Höttinger Gasse 15a, A-6020 Innsbruck "Du sollst nicht Unkeuschheit treiben!" - Deckt sich im wesentlichen mit der ursprünglichen Fassung:
"Du sollst nicht Ehe brechen!"
Erfahrung lehrt nämlich, daß alle "sexuelle Freizügigkeit" vor der Ehe dann Unzufriedenheit und Enttäuschung in der Ehe bewirkt.
Somit trifft das Verbot nicht nur eheliche Untreue, sondern ebenso auch vor- und außereheliche "Unzucht" Eph 5, 3 - und alles, was im vorhinein bewußt oder unbewußt auf "Bruch" in der Ehe angelegt ist, oder dazu disponiert.
Zum besseren Verständnis des Ganzen:
I. Klare Begriffe Was versteht man unter Keuschheit - Unkeuschheit - Schamhaftigkeit - Ehe - Jungfräulichkeit?
1. Keuschheit: Rechte Beherrschung der Geschlechtskraft nach dem Willen Gottes.
"Keuschheit fördert die freie Entfaltung der Persönlichkeit des jungen Menschen zu einer Liebe im Glanz; daß er keine Schatten nachschleifen muß; nichts auch, was die freie Wahl der Liebe zum Herrn hindern würde auf dem Weg der Jungfräulichkeit, der Brautschaft Gottes." Ottilie Mosshamer, Ruf zur Liebe, 40
2. Unkeuschheit: Josef Pieper: "Was dieser Name meint, ist die Verlorenheit des Menschen an die Güter der sinnlichen Welt."
a) Diese "Verlorenheit" an den Sexus "spaltet und schwächt nicht allein die Entscheidungskraft, sondern sie nimmt auch dem inneren Auge seine Einfalt und Schärfe." (Über die Schwierigkeit, heute zu glauben, 252-254)
b) Volksnah ausgedrückt: Wenn der Auerhahn balzt (sexuell erregt ist), dann ist er so gier-"verloren", daß er in diesem Zustand "nichts sieht und nichts hört" - nicht einmal den Jäger. So ist er im Vollsinn des Wortes "erschossen".
c) Was hier in der Ordnung der von Gott erschaffenen Natur gilt, das gilt für den Menschen, wenn er die ihm von Gott geschenkte Geschlechtskraft mißbraucht. Das ist Sünde!
3. Schamhaftigkeit: Sie ist keine Schwäche, auch nicht etwas Anerzogenes, sondern ein Naturgefühl, das der Schöpfer in den Menschen hineingelegt hat zum Schutz der Intimsphäre.
Mann und Frau sind hier in gleicher Weise verantwortlich.
"Von der Frau aber erwartet man mehr an Selbstbewahrung. Sie spielt höher; und wenn sie verspielt, verliert sie mehr: Verlust der Keuschheit trifft sie in der ganzen Breite ihres Wesens." (Ottilie Mosshamer, ebenda 40)
4. Ehe: Die Ehe ist in ihrem Wesen ein Vertrag, durch den sich zwei rechtsfähige Personen verschiedenen Geschlechtes das ausschließliche Recht aufeinander unwiderruflich übertragen zur Erzeugung und Erziehung von Nachkommenschaft. Zwischen Getauften ist dieser Vertrag ein Sakrament, wodurch die Gatten von Gott die Gnade erhalten, die Pflichten des Ehestandes treu zu erfüllen.
5. Jungfräulichkeit: Allgemein verständlich ausgedrückt: Wenn ein Mädchen "noch keinem Mann gehört hat".
a) Dieser bei allen Völkern und in allen Religionen als hoher Wert erachtete Zustand der Natur kann aus religiösen Gründen freiwillig (durch Vorsatz oder Gelübde) erhalten bleiben. Als in der Kirche hochgeachteter Lebensstand.
b) Für den Mann bedeutet Jungfräulichkeit den freiwilligen Verzicht auf Ehe, Familie und auf freiwillige Geschlechtslust als besonderes Charisma der Nachfolge Christi.
II. Der Mensch als Mann und Frau
In der Heiligen Schrift heißt es: "Gott schuf den Menschen als Mann und Frau." Gen 1,27 Daraus ergeben sich folgende Erkenntnisse:
1. Mann und Frau sind verschieden in ihrer Art. Und dennoch gleichwertig:
Der Mann hat mehr Gespür für die Sache, die Frau mehr Gespür für den Menschen. Beim Mann reifen die Entschlüsse mehr aus dem Verstand, bei der Frau mehr aus dem Herzen. Beides ist wichtig.
Beim Mann geht das Interesse zuerst auf die Sache und erst dann auf die Person. Bei der Frau erst auf die Person und dann auf die Sache.
Wo es schöpferische Leistung braucht, ist vorzüglich der Mann. Wo es intuitives Erfassen braucht, Gemüt und Einfühlung, dort ist besonders die Frau am Platz. Beides ist wichtig.
2. Auf Grund ihrer Verschiedenheit sind Mann und Frau in der Lage, einander zu ergänzen.
Mann und Frau sind gleichsam die zwei Hälften eines Ganzen, die aufeinander angewiesen und füreinander unentbehrlich sind.
Die Hilfe, die sich Mann und Frau leisten können, erstreckt sich auf alle Bereiche des Lebens. Beide zusammen sind ein Mensch.
Das gilt nicht nur für die Ehe, sondern allgemein für Mann und Frau.
Gott schuf den Menschen als Mann und Frau, daß sie einander ergänzen. Aus Mann und Frau wird gewissermaßen eine Person. So ist der Mensch von Gott erschaffen.
3. Das Bewußtsein, im anderen Geschlecht das zu haben, was man selber nicht hat, bewirkt gegenseitige Anziehung, Anregung und Förderung.
Das umgreift bei Mann und Frau den ganzen Menschen, nicht nur den Körper, sondern ebenso auch die Seele. Und bewirkt die gesamte Anziehung, Anregung und Förderung beider Geschlechter.
All das hat Gott so gewollt und so geschaffen. Mann und Frau sind nach dem Willen Gottes gleichwertig. Jede Geringschätzung des anderen Geschlechtes ist Auflehnung gegen die Schöpfungsordnung Gottes.
III. Der Leib des Menschen in christlicher Sicht
In christlicher Sicht ist der Leib des Menschen: Gottes Werk - Gottes Eigentum - und Gottes Heiligtum
1. Gottes Werk
Der Mensch ist von Gott nach seinem Bild erschaffen.
Das gilt vor allem für die Seele des Menschen, aber auch für den Leib. "Bedenk, o Mensch" - mahnt der heilige Franziskus -, "in welch erhabene Würde Gott der Herr Dich eingesetzt hat, da er Dich dem Leibe nach zum Bild seines geliebten Sohnes und dem Geiste nach zu seinem eigenen Gleichnis erschaffen und gestaltet hat."
Der Leib des Mannes ist ein Abbild des Leibes Christi, der Leib der Frau aber ein Abbild Mariens.
Der Leib des Menschen ist also nichts Verächtliches.
In christlicher Sicht gebührt dem Leib Hochachtung, nicht Furcht, wohl aber Ehrfurcht. Weil Gott es ist, der den Leib erdacht und so geformt hat, wie er selbst ihn bei der Menschwerdung annehmen wollte.
In der Heiligen Schrift steht der Satz: "Und Gott sah alles, was er gemacht hatte. Und es war sehr gut." - Hier gilt auch, was in der Apostelgeschichte steht: "Was Gott geschaffen hat, sollst du nicht unrein nennen" (Apg 10, 15). Vielmehr sollen wir Christen auch in der geschlechtlichen Anlage des Menschen in ehrfürchtiger Bewunderung Gottes Werk sehen und Gott preisen.
Die richtige Einstellung wäre also "die ruhige Seele, die mit reiner Unbefangenheit dem Geschlechtsleben gegenübertritt und darin die Verwirklichung göttlicher Gedanken schaut. Das ist die Auffassung der Propheten, die Einstellung Mariens und unseres Herrn Jesus Christus."
2. Gottes Eigentum
Wem gehört dieser Leib? - "Der Leib gehört dem Herrn" (1 Kor 6, 12 ff.). Er ist also menschlicher Willkür entzogen.
Der Mensch darf also mit seinem Leib, der Gott gehört, nicht tun oder tun lassen, was er will. Er steht mit seinem Leib in der Ordnung Gottes. Trotzdem neigt das Triebleben im Menschen dazu, der Führung des Willens zu entgleiten und sich selbständig zu machen. Es ist dann ein Absinken
· vom Schenken ins Begehren
· von Liebe zu Egoismus
· von menschlichem Verhalten zum tierischen Verhalten.
Es wird also ein ständiges Ringen sein, den Geschlechtstrieb nach dem Willen Gottes im Zaum zu halten.
3. Gottes Heiligtum
"Wißt ihr nicht", schreibt der Apostel Paulus, "daß ihr ein Tempel Gottes seid und der Geist Gottes in euch wohnt?" (I Kor 3, 16)
Darum ist bei aller Unbefangenheit auch Ehrfurcht am Platz.
Es ist in höchstem Grade ehrfurchtslos, den unbekleideten Leib des Menschen in Massenmedien zur Schau zu stellen. Und sich solche Darbietungen anzuschauen.
IV. Das Schamgefühl
Das Schamgefühl ist nicht das Produkt irgendeiner Erziehung, sondern vom Schöpfer selbst in die Natur des Menschen hineingelegt. Man unterscheidet die seelisch-geistige Scham und die geschlechtliche Scham.
a) Das Schamgefühl äußert sich auch dort, wo der Mensch eigentlich Lob verdient: im Bereich der Tugend und im ganz Persönlichen und im Heiligen, um es profanem Blick und fremder Kritik zu entziehen:
Warum sprechen wirklich fromme Menschen so wenig über ihre religiösen Erlebnisse? Warum verbergen Heilige ihre Gnadengaben?
Weil solche Erlebnisse nur in der Verborgenheit reifen, nur in umschlossener Einsamkeit ihre volle Schönheit entfalten und bewahren können.
b) Nur in dieser Form wird auch die Scham, die den eigenen Körper vor profanen und ehrfurchtslosen Blicken schützen soll, verständlich. Denn der Leib und seine Geschlechtlichkeit ist ja - wie gesagt - etwas Heiliges.
c) Das körperliche Schamgefühl möchte also den Leib schützen und ihn dort, wo er diesen Schutz braucht, verbergen und verhüllen. Denn er empfindet Blicke, Reden oder Berührungen Fremder mit Recht als unberechtigte Annäherung, ja als Zudringlichkeit und als Angriff, der abgewehrt werden muß.
V. Was besonders junge Menschen wissen sollten Tatsachen, die junge Menschen sich sagen lassen sollten, um für die Ehe reif zu werden; oder sich für den jungfräulichen Stand zu bewahren:
1. Daß körperlicher Genuß, in dem Grade als er egoistisch erstrebt wird, nicht glücklich, sondern traurig macht. Das gilt - nach uralter Erfahrung - in besonderer Weise im Bereich des Sexuellen.
2. Daß der Sexus in der Ehe die "Hauptsache" wäre - diese Meinung ist absolut falsch!
Denn die eheliche Gemeinschaft ist von Gott nicht allein zur körperlichen Lust, sondern zur gegenseitigen Hilfeleistung auf dem Weg zur ewigen Glückseligkeit bei Gott bestimmt; und gerade in Zeiten, in denen diese am meisten nötig, in Krankheit und Alter, spielt der Sexus überhaupt keine Rolle.
Das Wichtigste in der Ehe ist die unbedingte Bereitschaft, sich für den anderen zu opfern: Aus Liebe zum Du das Ich zurückzustellen.
3. Das Drängen des Geschlechtes verspüren, rechtfertigt noch lange nicht bedenkenlose Erfüllung.
Die Geschlechtskraft darf walten,
aber nur unter ganz bestimmten Bedingungen.
Wer Blüten pflückt, wird davon niemals Früchte ernten.
Voreheliches Ausleben ist unnatürlich und bringt Schaden für Seele und Leib, Enttäuschung, Streit, Scheidung.
Enthaltsamkeit vor der Ehe hingegen ist die beste Voraussetzung für das Glück in der Ehe.
4. "Ehen ohne Trauschein" sind allzusehr ich-bezogen:
Man will den Partner schon im intimsten Bereich für sich haben; aber ohne Bereitschaft, vorbehaltlos zu ihm zu stehen. Sind beide Partner in gleicher Weise einverstanden, dann ist das "Egoismus zu zweit".
5. Ohne rechtliche Bindung gibt es auch keinen staatlichen Rechtsschutz; zum großen Nachteil bei partnerschaftlichen Krisen, die nicht ausbleiben.
6. Die geschlechtliche Anlage ist etwas Sakrales (Heiliges), dem gegenüber der Mensch Ehrfurcht haben, Verantwortung tragen und Selbstbeherrschung lernen soll!
· Millionen Menschen haben ihre Unbeherrschtheit bitter bereuen müssen. Darum ist es wichtig, jungen Menschen die Sexualität als Gabe Gottes, die nur für die Ehe bestimmt ist, verständlich zu machen. Der christliche Erzieher muß den Mut haben, dem Jugendlichen den Wert des Wartenkönnens und des Verzichtes auf sexuelle Intimkontakte bewußtzumachen. Es braucht heute eine neue Kultur der Sexualität. (Ordinariatskorrespondenz Nr. 10 v. 12. 3. 1987)
Um die Kraft, durchhalten zu können, darum müssen wir beten!
Die katholische Kirche verfügt wie keine andere Religion über jene Quellen, aus denen man sich die moralische Kraft zu solcher Selbstverleugnung holen kann - und könnte:
Das Sakrament der Buße!
Das wunderbare Sakrament:
Das heilige Meßopfer
und das heilige Sakrament des Altares.
Bis hierher P. Fridolin.
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