schockierend, auf welchen Wurzeln "Glaube" errichtet wurde - und wird! Gläubige werden unwissend von Wissenden (!) mit ihren von der Kirche gewohnten Handlungen in den Anti-Bezug, nämlich Satan unterstellt. Wer das trotz besseres Wissensangebot wie diese Website hier noch immer leugnet, leidet unter kognitiver Dissonanz. Und: nur weil viele Vieles tun, muss es nicht das Richtige sein. Die Wahrhe...
von in Statue des alten Gottes des Ki...
Hallo, voerst mal danke für den Beitrag, liebe Leute, Freunde, Gott ist keine Religion, und Gott hat keine Religion, Die Bibel ist das Wort Gottes, das lebendige Wort Gottes, und manchen Menschen hat es Gott, ans Herz gelegt, .... Die Schöpfung, liebe Leute, ist um uns, im sichtbaren, sowie unsichtbaren .... Beispiel: Die Luft, liebe Leute, Freunde, ist nicht sichtbar, und doch ist sie da, ...
von in Statue des alten Gottes des Ki...
Vielleicht sollten Sie sich den Film wenigstens einmal ansehen, bevor Sie so einen Schwachsinn schreiben. Die vermeintlich "böse Nonne" die in der Vorschau auftritt, ist in Wahrheit ein Dämon, der nur in dieser Gestalt auftritt um den christlichen Glauben zu verhöhnen. Auch alles weitere was Sie schreiben sind nur unwahre Behauptungen, nichts weiter als Vorurteile die Sie, aufgrund von ein paar au...
von in Warner Bros. zeigt das religiö...
Ich werde dem großen Dr. Ogundele für immer zu Dank verpflichtet sein, dass er meine zerbrochene Ehe repariert hat, nachdem mein Mann mich für 6 Monate wegen seiner Geliebten verlassen hat. Meine Namen sind Anny Philips. Ich habe nie an Zauber geglaubt, bis mein Freund mich Dr. Ogundele vorstellte. Zuerst war ich skeptisch, weil ich viele Male von einem anderen falschen Zauberwirker betrogen worde...
von in Botschaft von Papst Franziskus...
Dresscode an Hamburger Gymnasium: Keine Unterhosen, bitte
Zu viel Haut? Eine junge Frau in kurzer Hose in Berlin Der Dresscode trägt den Titel "Was wir nicht sehen wollen": Eine katholische Schule in Hamburg verbietet fortan nackte Bäuche und knappe Höschen. Mit einem ähnlichen Verbot hatte kürzlich schon eine Schule am Neckar Aufmerksamkeit erregt.
Nun geht auch die katholische Sophie-Barat-Schule in Hamburg gegen freizügige Kleidung im Unterricht vor. Die Schulkonferenz aus Lehrern, Eltern und Schülern habe zum neuen Schuljahr mehrheitlich einen Dresscode für Schüler und Mitarbeiter des Gymnasiums beschlossen, teilte der Katholische Schulverband Hamburg am Freitag mit. Zuvor hatte das "Hamburger Abendblatt" darüber berichtet.
Unter der Überschrift "Was wir nicht sehen wollen" sind im Dresscode aufgeführt: "Brustansatz, Bauchfreiheit, Unterwäsche/Unterhosen, zu viel Oberschenkel." Allzu freizügige und nachlässige Garderobe könne ungute Gefühle auf Lehrer-, aber auch auf Schülerseite hervorrufen, heißt es. An der Sophie-Barat-Schule gehe es um gegenseitige Wertschätzung und Toleranz. "Dieser Umgang wird durch die Kleidung unterstrichen." Mit einem Verbot von Hotpants war kürzlich bereits eine Schule aus Horb am Neckar in Baden-Württemberg in die Schlagzeilen geraten. In dieser Woche wurde bekannt, dass der Fall nun im Bonner Haus der Geschichte verewigt wird. Ausgestellt werden unter anderem ein Brief an die Eltern aus Horb und ein weißes T-Shirt, das unpassende Kleidung bedecken sollte.
Er befürchte nicht, dass der neue Dresscode in Hamburg ebenfalls im Haus der Geschichte lande, sagte der Sprecher des Katholischen Schulverbands, Christoph Schommer. Anders als in Horb gibt es an der Hamburger Schule keine weißen T-Shirts zur Verhüllung. "Die Lehrer verweisen dann nur freundlich auf die Schulordnung und bitten darum, am nächsten Tag mit angemessener Kleidung zum Unterricht zu erscheinen."
„Der Jubiläumsablass als wirkliche Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes“
Papstschreiben zur Praxis von Beichte und Ablass während des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit Von Redaktion Vatikanstadt, 1. September 2015 (ZENIT.org)
Wie steht Papst Franziskus zu Kardinal Kasper und dessen Vorschlag? (Rom) Der Vatikanist Sandro Magister berichtete jüngst über zwei neue Publikationen, mit denen sich eine beachtliche Anzahl von Kardinälen öffentlich gegen die Kasper-These stellen. Der Vatikanist schreibt: „Es waren fünf und nun sind es 17 Anti-Kasper-Kardinäle“. Doch es sind wesentlich mehr.
Magister, der nach wie vor offiziell vom Vatikan durch Entzug der Presse-Akkreditierung bestraft wird, zählte die Kardinäle, die mit drei Büchern, einem 2014 und zwei 2015, ihre Stimme vor der Bischofssynode erhoben. Kardinal Robert Sarah ist 2015 die entscheidende Antriebsfeder der neuen Publikationen. In diesen Tagen stellt er die deutsche Ausgabe seines im Februar in Frankreich erschienen Buches „Gott oder nichts“ vor. Insgesamt ist bisher die Veröffentlichung seines Buches in zehn verschiedenen Sprachen geplant.
Die Liste der Kardinäle, die sich in Verteidigung des Ehesakraments zu Wort gemeldet und der Kasper-These eine Absage erteilten, ist jedoch wesentlich länger. Bereits im Vorjahr hatten sich fünf Kardinäle mit dem Buch „In der Wahrheit Jesu bleiben“ Gehör verschafft.
Folgt man den Angaben Sandro Magisters und weiteren Ergänzungen, darunter jenen von Francisco Fernandez de la Cigoña, ergibt sich eine beachtliche Liste, die weiter ergänzt werden könnte. Kardinal Gerhard Müller Kardinal Raymond Burke Kardinal Robert Sarah Kardinal Carlo Caffarra Kardinal Velasio De Paolis Kardinal Walter Brandmüller Kardinal Baselios Cleemis Thottunkal Kardinal Josef Cordes Kardinal Dominik Duka Kardinal Jacobus Eijk Kardinal Joachim Meisner Kardinal John Onaiyekan Kardinal Antonio Maria Rouco Varela Kardinal Camillo Ruini Kardinal Jorge Urosa Savino Kardinal Philippe Ouedraogo kardinal Christian Tumi Kardinal Theordore Adrien Sarr Kardinal Jean-Pierre Kutwa Kardinal Fernando Sebastián Aguilar Kardinal Julián Herranz Kardinal Eduardo Martínez Somalo Kardinal Antonio Cañizares Llovera Kardinal Jorge Arturo Medina Estévez Kardinal Luigi De Magistris Kardinal Elio Sgreccia Kardinal Angelo Amato Kardinal Dario Castrillon Hoyos Kardinal Zen Ze-kiun Kardinal John Tong Hon Kardinal Juan Sandoval Íñiguez Kardinal Juan Luis Cipriani Thorne Kardinal Albert Malcolm Ranjith Kardinal Daniel DiNardo Kardinal Philippe Barbarin Kardinal Mauro Piacenza Text: Giuseppe Nardi http://www.katholisches.info/2015/09/02/50763/
Die Kundgebung und der Kreuzweg für die verfolgten Christen sind in Augsburg bereits zu einer bewährten Tradition geworden. Am Sonntag, 20. September, wird dazu Dr. Volker Kauder als Hauptredner erwartet, der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag. Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl hat wieder die Schirmherrschaft übernommen. Die liturgische Leitung des Kreuzwegs im Augsburger Dom, an dem auch ökumenische Gäste teilnehmen, hat Bischofsvikar Prälat Dr. Bertram Meier.
Am 20. September wird es ab 16:00 Uhr auf dem Augsburger Rathausplatz Infostände der Hilfswerke „Kirche in Not“ und „Open Doors“ geben, bevor die Kundgebung um 16:30 Uhr beginnt. Nach deren Ende ziehen die Teilnehmer gegen 17:30 Uhr zum Augsburger Dom, wo um 18:00 Uhr der Kreuzweg für die verfolgten Christen gebetet wird. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Glaube braucht Bekenntnis – verfolgte Christen brauchen Hilfe“. Im vergangenen Jahr haben daran mehr als 1.500 Menschen teilgenommen.
Veranstaltet und gestaltet wird der Nachmittag von einem breiten ökumenischen Zusammenschluss: Neben der Diözese Augsburg und dem Evangelisch-Lutherischen Dekanat sind dies die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, der Assyrische Mesopotamien Verein, die Evangelische Allianz, der Suryoye Kultur- und Sportverein sowie die Syrisch-Orthodoxe Kirche Augsburg.
Die Kundgebung und der Kreuzweg wurden bewusst auf die zweite Septemberhälfte gelegt: Sie finden immer am Sonntag nach dem 14. September statt – dem Tag, an dem in der römisch-katholischen, der orthodoxen sowie von orientalischen Kirchen das Fest der Kreuzerhöhung gefeiert wird. „Radio Horeb“ wird den Kreuzweg live übertragen. (Quelle: Webseite des Bistums Augsburg, 01.09.2015)
"Global denken, lokal handeln" - Die Verantwortung des Menschen für die Schöpfung
Predigt von P. Raniero Cantalamessa OFMCap, anlässlich des ersten „Weltgebetstages für die Bewahrung der Schöpfung“ in der Petersbasilika Von Britta Dörre
Rom, 1. September 2015 (ZENIT.org)
P. Raniero Cantalamessa OFMCap befasste sich in der Predigt anlässlich des „Weltgebetstages für die Bewahrung der Schöpfung“, die er heute Abend in der Petersbasilika unter Vorsitz von Papst Franziskus hielt, mit dem Verhältnis des Menschen zur Schöpfung. Der Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung wurde in diesem Sommer von Papst Franziskus begründet.
Ausgehend von Gen 1, 28 erklärte P. Cantalamessa, dass der Mensch den Auftrag erhalten habe, „Dominus“ der Schöpfung, d.h. für sie verantwortlich und ihr Hüter zu sein. Die Worte der Genesis dürften jedoch nicht unter weltlichen Gesichtspunkten interpretiert werden. Damit widersprach der Pater der These, dass der zitierte Bibeltext Ursache der Umweltkrise sei. Die Tatsache, dass der Mensch nach Gottes Ebenbild geschaffen sei, sei vielmehr eine Garantie für die Schöpfung. Der Mensch sei für sein Tun zur Rechenschaft verpflichtet.
Als weiteres Gegenargument führte P. Cantalamesse an, dass die Umweltverschmutzung nicht in Zusammenhang mit der Verbreitung des christlichen Glaubens oder anderer Religionen stehe, sondern mit der Industrialisierung, die allein den Profit im Blick habe. Die in der Bibel beschriebene Hierarchie in der Natur diene dem Leben und sei nicht gegen es gerichtet.
P. Cantalamessa ging anschließend auf Mt 6, 25-34 ein und legte dar, dass die Textstelle nicht zur Sorglosigkeit aufrufe, sondern an das Verantwortungsgefühl des Menschen für die zukünftigen Generationen appelliere. Adolph von Harnack habe das Verhältnis des Menschen zur Schöpfung als distanziert beschrieben, sofern es sich um irdische Güter handle, hingegen als interessiert und aufmerksam, wenn es sich um den Nächsten handle. Stattdessen, merkte P. Cantalamessa an, lebten die Menschen häufig nach dem Prinzip „Leben und Sterben lassen“.
Wer nicht den Mut habe, mit dem Finger auf das unmäßige Anhäufen von Reichtümern zu weisen, diene nicht wirklich Gott. Es sei nicht möglich, gleichzeitig Gott und dem Geld zu dienen, so Papst Franziskus. P. Cantalamessa betonte, dass Reichtum an sich nicht zu verurteilen sei und nannte einige Beispiele aus der Geschichte Jesu. Die Kritik richte sich nämlich gegen den „ungerechten Mammon“ (Lk 16,9), Reichtum, der auf Kosten des Nächsten angesammelt werde und aus Korruption und Spekulation rühre.
P. Cantalamessa wandte sich anschließend der Figur des heiligen Franziskus zu, an der sich auch Papst Franziskus bei seiner jüngsten Enzyklika orientiert habe. Die Liebe des Heiligen zur Natur rühre aus dessen tiefem Glauben zu Gott. Sein Bewusstsein für die Schöpfung beruhe auf dem Prinzip der Brüderlichkeit. Die heutigen Umweltprobleme seien dem heiligen Franziskus natürlich unbekannt gewesen, er rufe allgemein zur Sorge für die Schöpfung auf. Der Mensch sei aufgerufen, bekräftigte P. Cantalamessa, seine Pflicht zu erfüllen und in das „Ehre sei Gott in der Höhe“ einzustimmen. Schon der heilige Franziskus habe zu einer radikalen Kursänderung aufgerufen und das Verhältnis des Menschen zur Schöpfung kritisiert. Sie stehe allen gemeinsam zur Verfügung, alle könnten sich gemeinsam an ihr erfreuen. P. Cantalamessa merkte an, wie modern die Schriften des Heiligen seien. Auch wir sollten uns heute mit dem Notwendigen begnügen und nicht dem Nächsten das Notwendige entziehen. Der heilige Franziskus habe natürlich kein globale Sicht verkündet, sondern sich auf seine unmittelbare Umgebung beschränkt. Doch auch darin sei er ein Vorreiter gewesen. Heute heiße es: global denken und lokal handeln. Jeder könne einen Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten, zitierte P. Cantalamessa Papst Franziskus und schloss eine Predigt mit den Worten, dass alle gelobt seien, die sich für die Wahrung der Schöpfung einsetzten.
Aktualisiert am 01. September 2015, 19:52 Uhr Innerhalb von zwei Tagen kommen mehr als 1.000 Flüchtlinge mit Zügen aus Ungarn über Österreich nach Deutschland. Doch anders als so manches mal zuvor in Deutschland werden die Asylsuchenden mit gelebter Nächstenliebe begrüßt.
Doch für einen großen Teil wird dieser Traum kaum in Erfüllung gehen. Denn rund 40 Prozent der Asylsuchenden stammen vom Balkan und haben wenig Chancen auf ein Bleiberecht.
Flüchtlinge werden humanitär versorgt
Sven Müller, Polizeisprecher der Stadt München, berichtet am Dienstagmittag von etwa 1.400 Flüchtlingen, die nach ihrer Ankunft in der Landeshauptstadt "entsprechend abgearbeitet" worden seien. "Abgearbeitet" bedeutet, dass diese humanitär versorgt wurden. "Es gibt Getränke, Verpflegung, ausreichend Toiletten und spezielle Hygieneartikel, wie Kinderwindeln, was halt da ist. Wir haben auch die Anzahl der Toiletten aufgestockt", so Müller. "Zusätzlich schauen wir, dass wir ein paar Flüchtlinge erst registrieren. Der Rest wird gleich in die Busse einsteigen, die in die Erstaufnahmeeinrichtung fahren und dort weiter registriert oder auch gleich in andere Einrichtungen in Bayern weiterverteilt werden."
Allen Anstrengungen zum Trotz: Für den Moment scheinen die Flüchtlinge froh und erleichtert, endlich in Deutschland angekommen zu sein. Auch, weil sich viele freiwillige Helfer um ihr Wohl sorgen. Auf der Nordseite hat die erst am Montag gegründete "Bürgerinitiative Flüchtlingshilfe" einen Stand errichtet. Von diesem verteilen die Helfer Wasser, Schokoriegel, Obst, Brezeln, Babynahrung und, und, und. Eine junge Dame bringt zur Mittagszeit ein Blech voll mit frischer Pizza. Neben dem Stand steht ein Schrank voll mit Windeln und anderen Babyprodukten. Aus einem Pappkarton schnappen sich Kinder einen der dutzenden kleinen braunen Teddybären.
Polizei ruft zum Ende der Spenden auf Der Andrang an Hilfsbereitschaft ist so enorm, dass die Polizei am Dienstagmittag via Twitter sogar dazu aufruft, keine weiteren Spenden mehr vorbeizubringen, da die vorhandenen Sachen selbst für die erst später kommenden Flüchtlinge ausreichen werden.
Andreas Duchmann, ein 20 Jahre alter Freiwilliger der "Bürgerinitiative Flüchtlingshilfe", hat in der Nacht keine Minute geschlafen und steht wie viele seiner Kollegen seit Montagabend, als die erste Welle der Ungarn-Flüchtlinge in München ankam, am Stand und hilft. "Angefangen hat es tatsächlich damit, dass wir ein bisschen Wasser gesammelt haben und den Flüchtlingen gegeben haben. Mittlerweile bekommen wir Spenden und können uns gar nicht mehr davor retten. Es sind so viele Freiwillige momentan im Einsatz. Es ist einfach ein herzbewegendes Bild, was momentan durch die Welt geht", sagt Duchmann.
Ausschreitungen gibt es den ganzen Tag lang keine, weder unter den Flüchtlingen selbst, noch mit der Polizei. Es herrscht vielmehr eine entspannte und friedliche Atmosphäre. Die Flüchtlinge zeigen sich durchweg dankbar für die Hilfen. "Keiner war gierig, jeder hat sich sein Stückchen abgebissen oder aus seinem Becherchen getrunken. Manche kamen natürlich zurück und wollten zwei, weil sie natürlich schon lange nichts mehr getrunken haben", beschreibt Duchmann, was er in den vergangenen Stunden erlebte. "Aber sie sind alle verdammt dankbar. Das reicht von einem gebrochenen Danke bis hin zu einem wundervollen Kinderlächeln." .
In der Nacht zum Dienstag kommen 101 Flüchtlinge am Stuttgarter Hauptbahnhof an. Für den Tag selbst können die Beamten keine Prognose abgeben, stocken aber personell schon einmal auf.
Viele Flüchtlinge reisen vom Münchner Hauptbahnhof nach Stuttgart.Foto: dpa/Symbolbild
Stuttgart-Mitte - 101 Flüchtlinge sind in der Nacht zum Dienstag am Hauptbahnhof in Stuttgart-Mitte angekommen. Am Morgen meldeten sich neun Personen.
Wie die Bundespolizei mitteilt, hielt gegen 2.15 Uhr ein ICE mit Laufweg München - Stuttgart - Dortmund am Hauptbahnhof. Die Beamten baten die Asylsuchenden aus dem Zug, dann wurden sie registriert. Danach bekamen die Flüchtlinge Anlaufbescheinigungen, mit welchen sie sich anschließend an die Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Karlsruhe wenden können.
Polizei tut sich mit Prognose schwer
Ob es im Laufe des Tages zu einem regelrechten Ansturm kommen wird, kann Sprecher Jonas Große von der Bundespolizei Stuttgart am Vormittag nicht sagen. "Die Lage ist sehr schwer einzuschätzen", so Große. "Aber wir sind momentan dabei, alle möglichen freien Ressourcen aus ganz Baden-Württemberg zu aktivieren." Absprachen mit beispielsweise der Münchner Polizei darüber, wer wieviele Flüchtlinge aufnimmt, gibt es laut Große nicht. Das sei nicht möglich, da die Züge mit Flüchtlingen nicht sprichwörtlich "durchkämmt" würden.
Züge nach München, Berlin und Wien
Am Montagmittag hatte die Polizei in Ungarn angesichts des großen Flüchtlingsansturms am Budapester Ostbahnhof die Kontrollen eingestellt und die Bahnsteige zu den Zügen nach Wien, München und Berlin freigegeben. In Rosenheim stoppte die Bundespolizei später den Zug und brachte 190 der Flüchtlinge zur Registrierung in eine ehemalige Bundeswehrkaserne. Etwa 200 weitere konnten nach München weiterreisen.
Jesuitenflüchtlingsdienst: Legale Fluchtwege und humanitäre Visa
Verzweifelte Flüchtlinge im Budapester Ostbahnhof - AFP
02/09/2015 10:06SHARE: Auf der Suche nach einer europäischen Antwort auf die Notlage der Flüchtlinge hat die EU für 14. September einen Sondergipfel in Brüssel einberufen. Kirchliche Hilfseinrichtungen begrüßen diesen Schritt. Der Direktor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes Europa, Pater Jean-Marie Carrier, sagte unserem Sender:
„Es ist sehr gut, dass dieses Treffen auf europäischer Ebene stattfindet. Denn wir müssen uns als einer Art globaler Regierung der Flüchtlingskrise, um die Menschen in Europa willkommen zu heißen und nicht jeden Staat seiner alleinigen Verantwortung zu überlassen.“
Jetzt liege es an Europa, nicht länger an die Verteidigung der Grenzen zu denken, sondern an die Öffnung von legalen Fluchtwegen, so der Leiter des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes. Dem Pater zufolge ist die Kontrolle der Grenze geradezu ein Garant für noch mehr Tote. „Jeder Staat in Europa, nicht nur einige, sondern alle, sollten humanitäre Visa ausstellen, sodass die Menschen legal nach Europa kommen können und ein Visa beantragen können. Ich denke, das ist ein sehr wichtiger Punkt.“
Derzeit gibt es viele Länder, die nicht auf diesen großen Andrang vorbereitet sind, erklärt der Pater. So hat der Budapester Ostbahnhof Keleti, Ungarns größter Bahnhof, derzeit wegen Überlastung geschlossen. Es brauche jetzt Lösungen für die akute Notsituation, sagte der Pater. Er erhoffe sich von Europa die Erschließung legaler Fluchtwege und die Einführung humanitärere Visa, um Leben zu retten und das Schlepper-Geschäft zu stoppen. (rv 01.09.2015 no)
Mann aus Eritrea in Rosenheim: SPD und Linkspartei für Sonderzüge nach Deutschland Foto: dpa ROSENHEIM. Die Bundespolizei im bayerischen Rosenheim ist derzeit nicht mehr in der Lage, ankommende Züge nach illegalen Einwanderern zu durchsuchen. „Wir haben 350 Flüchtlinge auf unserer Dienststelle“, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur dpa. Alle Beamten seien mit der Versorgung und Registrierung der Asylsuchenden beschäftigt.
„Wir können die Menschen nicht übereinanderlegen.“ Bereits jetzt sei die Turnhalle der Bundespolizei vor Ort voll. Weitere Personen könnten nicht untergebracht werden. Rosenheim ist einer der Hauptankunftsorte für Illegale, die in Deutschland Asyl suchen. Täglich kommen dort mehrere hundert Personen an.
Polizei in Ungarn gibt auf
Unterdessen hat die ungarische Polizei knapp eintausend Asylbewerbern die Weiterreise nach Deutschland und Österreich gestattet. Nach den Dublin-Regeln ist eigentlich das EU-Land für den Asylantrag zuständig, indem die Personen zuerst angekommen sind. Zuvor hatten die zumeist aus Syrien stammenden Illegalen versucht, mehrere Züge zu stürmen.
Die österreichische Polizei hat an der Grenze zu Ungarn mehrere der Züge gestoppt, in denen sich mehr als 400 Asylbewerber aufhielten, die von Budapest nach Deutschland wollen. Ungarn wirft Deutschland bereits seit längerem vor, durch hohe Zahlungen an Asylsuchende unnötige Anreize für die illegale Einwanderung gesetzt zu haben.
SPD fordert Asylzüge nach Deutschland
Die SPD sprach sich dafür aus, Syrer direkt mit Sonderzügen aus anderen EU-Ländern nach Deutschland zu fahren. „Wir brauchen sichere und legale Wege nach Europa für Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen“, sagte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Eva Högl, dem Tagesspiegel. „Wenn jetzt syrische Flüchtlinge mit dem Zug nach Deutschland gebracht werden, ist das eine Idee, die man ernsthaft prüfen sollte.“
Zustimmung dafür kam von der Linkspartei. „Wir fordern von der österreichischen und von der deutschen Bundesregierung: Öffnen Sie die Grenzbäume, lassen Sie die Züge fahren und eröffnen Sie den Flüchtlingen die Chance für ein faires Verfahren, ohne Schleusung, ohne Gefahr für Leib und Leben“, teilte der Bundesvorstand am Montag mit. (ho)
Demonstration in Frankfurt/Oder: Landkreise überfordert Foto: dpa FRANKFURT/ODER. Brandenburgs Landesregierung hat angesichts der zunehmenden Zahl von Asylbewerbern ein Luxus-Hotel in Frankfurt an der Oder angemietet. Insgesamt sollen dort 350 Personen untergebracht werden, berichtet die Märkische Oderzeitung. Hintergrund ist die Auslastung der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstatt.
Zu den Kosten für die Steuerzahler will sich die rot-rote Landesregierung nicht äußern. Mit dem Hotelbetreiber sei Stillschweigen vereinbart worten, sagte ein Sprecher des Landesinnenministeriums dem Blatt. „Wir haben uns auf eine Pauschale geeinigt, die auch die Verpflegung beinhaltet.“
Das Vier-Sterne-Hotel Ramada wirbt auf seiner Internetseite mit der exklusiven Lage „in der wunderschönen Natur des Schlaubetals“. Die „Zimmer und Juniorsuiten“ seien „komfortabel eingerichtet“. Weiter schreibt das Hotel: „Wir verfügen über 150 komfortabel eingerichtete Zimmer und Juniorsuiten mit Bad, Dusche/WC, kostenfreiem WLAN, Kabel-TV mit Pay-TV und Radiofunktion, Hosenbügler, Schreibtisch, Sitzgelegenheit.“ Zudem seien Großbildfernseher seien Standard.
Auch im Brandenburger Landkreis Oberhavel spitzt sich die Situation zu. Sozialdezernent Michael Garske (parteilos) rief die Bevölkerung auf, Asylbewerber als Untermieter aufzunehmen. Die Lage sei „ausgesprochen angespannt“, sagte Garske. Bereits im Oktober würden dem Landkreis 400 Plätze fehlen. Bis Ende des Jahres muß der Landkreis 3.000 Asylsuchende aufnehmen. Erwartet wurden ursprünglich knapp 1.000 Personen. (ho)
Berlin rechnet mit neuen Überbrückungskrediten für Griechenland
Demonstranten mit Euro-Flagge vor dem Griechischen Parlament Foto: picture alliance/ZUMA Press
BERLIN. Die Bundesregierung rechnet aufgrund der schleppenden Verhandlungen mit Griechenland damit, daß bald neue Überbrückungskredite für das bankrotte Land notwendig werden. Da es vor dem 20. August voraussichtlich nicht zu einer Einigung kommen werde, könnten neue Gelder aus dem Hilfspaket nicht wie geplant fließen, berichtete die Bild-Zeitung.
Erst nach mehreren Verzögerungen hat Griechenland die Verhandlungen mit seinen Gläubigern wieder aufgenommen. Eine abschließende Einigung über die Sanierung des griechischen Haushalts wird erst für Mitte August erwartet, da die Parlamente in Deutschland und Griechenland dem Kompromiß noch zustimmen müssen.
Die griechische Regierung versuche zudem, die Umsetzung umstrittener Reformen wie eine Beendigung der Frühverrentungen oder Streichung von Steuerprivilegien für Landwirte zu verzögern, berichtete die Bild unter Berufung auf einen hochrangigen deutschen Beamten. Die Bundesregierung will einem neuen Hilfspaket erst dann zustimmen, wenn Griechenland alle vereinbarten Reformen umgesetzt hat. (fl)
Antwort der Partei "Die Linke" auf Postkartenaktion von SOS LEBEN
Seit Ende August führt die Aktion SOS LEBEN eine Postkartenaktion, die an die Partei „Die Linke“ gerichtet ist. Grund war der Aufruf zu einer Blockade des „Marsches für das Leben“ am 19. September 2015 auf. Der Text der „SOS-LEBEN-Postkarte“:
Sehr geehrte Frau Kipping, sehr geehrter Herr Riexinger, ich bin erschüttert über den Aufruf der Partei „Die Linke“ vom 29. Juni 2015, den „Marsch für das Leben“ zu blockieren. Sie sollten ernst nehmen, dass wir in einem freien Land leben, in welchem die Menschen selbstverständlich und ohne Angst ihre Grundrechte ausüben wollen und sollen. Ihr Ansinnen, das Versammlungsrecht und die Meinungsfreiheit einschränken oder gar ganz verhindern zu wollen, ist empörend. Zudem sollten Sie der Tatsache Rechnung tragen, dass laut Grundgesetz das Recht des Menschen auf sein Leben vom Zeitpunkt seiner Zeugung an geschützt ist. Die Menschen, die sich für die Ungeborenen einsetzen, setzen sich also für ein Grundrecht ein, das ausdrücklich in unserer Verfassung fixiert ist. Nehmen Sie das zur Kenntnis: Wir, die wir in einem freiheitlichen Staat leben, werden uns nicht einschüchtern lassen!
"Die Linke" hat mit folgendem Brieftext auf die Aktion geantwortet:
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Sie haben sich sowohl an das Büro der Parteivorsitzenden von DIE LINKE, als auch an das Bundestagsbüro von Frau Kipping sowie verschiedene weitere Mitarbeiter gewandt. Im Namen von Katja Kipping möchte ich die Gelegenheit ergreifen, einige Annahmen richtig zu stellen und hoffentlich auch einige Ihrer Befürchtungen zu zerstreuen.
Ihre Auffassung, dass Versammlungs- und Meinungsfreiheit hohe Güter sind, teilen wir uneingeschränkt. Zur Meinungsfreiheit gehört aber auch, dass OrganisatorInnen und TeilnehmerInnen von Protestveranstaltungen wie dem sogenannten „Marsch für das Leben“ damit „leben müssen“, dass ihre Meinung nicht unwidersprochen bleibt. Deswegen gibt es keinen Grund zur Aufregung, wenn anlässlich einer Veranstaltung wie dem sogenannten „Marsch für das Leben“ eben auch zu Gegenprotesten aufgerufen wird.
Sitzdemonstrationen sind ein legitimes Mittel symbolischen zivilen Ungehorsams. Seit dem Bundesverfassungsgerichtsurteil von 1995 ist dies für Sitzdemonstrationen auch rechtlich anerkannt. Im Übrigen hat es symbolische Blockaden dieses Marsches auch in den vergangenen Jahren gegeben. Ich glaube nicht, dass sich irgendeineR der TeilnehmerInnen der vergangenen Jahre geängstigt oder eingeschüchtert gefühlt hat.
Was den rechtlichen Schutz des Nasciturnus im Grundgesetz angeht, irren Sie sich. Im Grundgesetz wird die Menschenwürde geschützt und ein Recht auf Leben formuliert. Zum Rechtssubjekt und damit zum Träger von Grundrechten wird der Mensch jedoch erst mit der Vollendung der Geburt. Auch in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrecht heißt es ganz klar: „Alle Menschen sind ... gleich an ... Rechten geboren.“ Sie sitzen hier also einer Umdeutung des Inhalts des Rechts auf Leben auf, die Gruppierungen wie der „Bundesverband Lebensrecht e.V.“ (Veranstalter des sog. „Marsch für das Leben“) gezielt streuen.
Anders sieht es mit den Grundrechten von Schwangeren aus. Die sind den Veranstaltenden leider kein Zeichen wert.
Der „Bundesverband Lebensrecht“ fordert unverhohlen eine noch stärkere Kriminalisierung von Schwangeren, die sich für einen Abbruch entscheiden.
Art. 4 der UNO-Menschenrechtserklärung und der EMRK lauten: „Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden“. Was ist es anderes als Leibeigenschaft, wenn eine Frau zum Austragen einer ungewollten Schwangerschaft und zum Gebären gezwungen wird? Auch mit der Menschenwürde ist dies wohl kaum in Einklang zu bringen.
Der „Bundesverband Lebensrecht“ fordert, die ohnehin schon sehr eingeschränkten Kostenübernahmen abzuschaffen, um es (insbesondere sozial ausgegrenzten und armen) Frauen faktisch unmöglich zu machen, einen Schwangerschaftsabbruch ärztlich durchführen zu lassen.
Das ist eine Verletzung des „Rechts auf Gesundheit.“ Wer für die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen eintritt, nimmt in Kauf, dass Frauen zu unsicheren Methoden greifen, Schäden davon tragen oder sogar daran versterben.
Um es zu verdeutlichen: Laut Zahlen der WHO sterben jedes Jahr ca. 50.000 Frauen, weil sie keinen legalen Zugang zu einem ärztlich durchgeführten Schwangerschaftsabbruch haben. Viele dieser Frauen haben im Übrigen bereits Kinder, die sie als Waisen zurücklassen.
Noch einmal so viele Mädchen, ebenfalls 50.000, sterben pro Jahr, weil Sie als Kinder durch sexuelle Gewalt schwanger geworden sind und viele Kinderschwangerschaften eben zum Tod führen. In Ländern mit einem absoluten Abtreibungsverbot wie z.B. in Paraguay werden wie jüngst die 11jährige Mainumby gezwungen, trotz der Lebensgefahr das Kind auszutragen. Zu der Traumatisierung durch den Missbrauch kommt also eine Traumatisierung durch eine lebensgefährliche und ungewollte Schwangerschaft.
Man kann aus politischen oder religiösen Gründen der Auffassung sein, dass man dies alles in Kauf nehmen möchte und weiter für die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen agitieren.
Wir tun dies nicht. Wir werden das Grundrecht der Versammlungsfreiheit auch in Zukunft ausfüllen, indem wir gegen Gruppen protestieren, die Menschenrechte auf Nascituri ausdehnen und gleichzeitig die Rechte von Frauen einschränken wollen.
Dienstag, 1. September 2015 Nach Zensurvorwürfen: Genderkritische »Hart aber fair«-Folge wieder in der WDR-Mediathek
(Freie Welt) Die Entscheidung eine Sendung von Plasbergs Talkshow »Hart aber fair« zu Gender Mainstreaming nach Protesten von Feministen aus der WDR-Mediathek zu nehmen, hat hohe Wellen geschlagen. Jetzt ist die Folge wieder online.
Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) nahm die Folge von Plasbergs Talkshow »Hart aber fair« aus dem März zu Gleichberechtigung und Gender Mainstreaming jetzt doch wieder in seine Online-Mediathek auf. Die Entscheidung traf Fernsehdirektor Jörg Schönenborn in Abstimmung mit der Redaktion.
Schönenborn erklärte: »Die Sendung aus der Mediathek zu nehmen, war eine Entscheidung der Programmverantwortlichen, der eine lange, selbstkritische Diskussion der Sendung vorausging. Daß daraus der Vorwurf der Zensur und Selbstzensur abgeleitet würde oder der Eindruck, wir seien vor Lobbygruppen eingeknickt, hatte ich mir nicht vorstellen können.«
Er sagte, die heftigen Reaktionen auf die Entfernung hätten gezeigt, daß die Entscheidung nicht richtig gewesen sei. Die Sendung war damals aus dem Online-Archiv entfernt worden, nachdem Feministen ihrerseits gegen einen vermeintlichen Sexismus in Wortbeiträgen gegen Gender Mainstreaming protestierten.
Dabei erzürnte die Feministen unter anderem, daß die bundesweit 190 Professorenstellen für Geschlechterforschung an Hochschulen in Frage gestellt sowie die mit Kosten von einer Million Euro verbundende Umbenennung von Studentenwerken in Studierendenwerken kritisiert wurden.
Dienstag, 1. September 2015 Der letzte Augusttag ... die letzte Tropennacht... und alles wird gut.
Gestern sah es aus wie landesweite Biergartenpflicht: So einen August hatten wir ja lange nicht... und er scheint gar kein Ende zu nehmen ... zu schön, dieser weißblaue Himmel, die schöne Stimmung in der Luft und in München sind ja immer noch Ferien.
Da freuen sich nicht nur die Kinder, dass man doch einiges unternehmen kann. Die Seen in der Stadt oder auch im Umland laden zum Baden ein, überall sieht man lachende und fröhliche Gesichter ... Ja und wenn alle draußen sind und den Sommer genießen, da kriegt man doch gar nix mit, was sich so tut. Und so war ich doch einigermaßen beruhigt, als ich nach Hause kam und in allen Medien unisono lesen durfte, dass unsere Kanzlerin eine großartige
Pressekonferenz abgehalten hat und dass alle Probleme damit einfach aufgehoben sind. Ich musste an meine Kindheit zurückdenken ... wenn wir Kinder uns mal wieder die Knie aufgehauen hatten ... wie unsere Mutter uns liebevoll diesen alten Karnevalsschlager vorgesungen hat und wir dann am Ende schon wieder so froh waren, dass wir leise mitgesungen haben. Und irgendwie hatte sie ja auch recht gehabt.
Und deshalb für alle, die gestern wegen Baden und Biergarten keine Zeit hatten, Fernseh zu schauen, denn damit ist alles gesagt, was gestern wichtig war:
Causa “Sterbehilfe”: Allein der Sensburg-Gesetzesentwurf ist verfassungskonform PRESSEMELDUNG der CDU-Parlamentarier Sensburg, Dörflinger und Hüppe:
Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages stellt in einem Gutachten fest, dass drei der vier vorgelegten Gesetzesentwürfe zur Regelung der Sterbehilfe in Deutschland verfassungswidrig sind. 159481-3x2-teaser296
Lediglich der von der Gruppe um die Abgeordneten Patrick Sensburg, Thomas Dörflinger und Hubert Hüppe vorgelegte Entwurf zur Regelung der Suizidbeihilfe wird von Verfassungsrechtlern als verfassungskonform angesehen.
Dies bestätigte auch der Verfassungsrechtler Prof. Dr. Hillgruber, der den Entwurf für verfassungskonform und die Regelung für eine sinnvolle Ergänzung zum schon bestehenden Verbot der Tötung auf Verlangen ansieht.
Dieser Gesetzesentwurf sieht vor, mittels eines neuen § 217 Strafgesetzbuch (StGB) Anstiftung und Beihilfe zu einem Selbstmord zu verbieten. Gleichzeitig sollen die guten Erfolge der Palliativmedizin und im Hospitzwesen gefördert werden.
Nur mit einer solch klaren und hinreichend bestimmten Regelung kann die Suizidbeihilfe verfassungskonform und zum Schutz des Lebens geregelt werden.
Berlin, 26. August 2015
Prof. Dr. Patrick Sensburg, MdB Thomas Dörflinger, MdB Hubert Hüppe, MdB