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von esther10 22.03.2016 00:37

„Tiefe Verbundenheit mit der ganzen belgischen Nation“
Redaktion | 22/03/16


Mgr. Stanisław Gądecki
Wir übernehmen in einer deutschen Übersetzung das Beileidsschreiben des Vorsitzenden der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanisław Gądecki, nach den heutigen Anschlägen in Brüssel.

***

Mit großer Traurigkeit habe ich die Nachricht über die schändlichen terroristischen Anschläge in Belgien aufgenommen. Jeder Terrorakt, als Ausdruck extremer Grausamkeit, ist auf das Schärfste zu verurteilen, denn er richtet sich gegen die wehrlose Zivilbevölkerung, einschließlich Frauen und Kinder.

Als Katholische Kirche in Polen drücken wir unsere tiefe Verbundenheit mit der ganzen belgischen Nation aus, ganz besonders mit den von den Anschlägen Betroffenen sowie mit den Familien und Verwandten der Opfer; wir sichern Ihnen unser Gebet und unsere Unterstützung zu.

Ich empfehle die Kirche in Belgien, die Gläubigen und die Hirten, der Gottesmuter an. Ich bete für Frieden und Sicherheit im ganzen Land.

+Stanisław Gądecki
Erzbischof, Metropolit von Posen
Vorsitzender der Polnischen Bischofskonferenz

Tagesausgabe/Zenit
22/03/16



von esther10 22.03.2016 00:35

“Zusammenschluß papsttreuer Vereinigungen” kritisiert bischöfliche Erklärungen

Veröffentlicht: 22. März 2016 | Autor: Felizitas Küble
Von Reinhard Dörner

Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht ein deutscher katholischer Bischof, in der Regel Kardinal Reinhard Marx (siehe Foto), der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), seine (un-)gefragte Meinung zu vermeintlichen politischen Entwicklungen oder Ereignissen zum Besten gibt.

Dies war unter Marx’ Vorgängern schon so und hatte nach dem Kalkül der Medien wohl den Zweck, das katholische (Wahl-)Volk auf den Kurs (zurück-) zu bringen, auf den die öffentlichen Medien es glaubten eingespurt und festgezurrt zu haben. Denn eine Kursabweichung der Wählermassen würde dem medial-politischen Establishment ungelegen kommen. IMG_20140601_122952



Katholiken sind es leider eher gewohnt, dass der Vorsitzende seine Meinung verlautbart, ohne sie auf ihren Sinngehalt zu prüfen: Man lässt jemanden für sich denken, von dem man annimmt, dass er den erforderlichen Durchblick hat. Dem nimmt man dann auch seine Zustimmung zur Politik einer Kanzlerin ab, gegen die sich schon eine breite Strömung entwickelt, weil die Sorgen der Bürger gegenüber einer Kultur, die ihnen fremd ist, nicht unberechtigt sind.

Nun ist es katholischen Geistlichen aber spätestens seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges verboten, politische Ämter zu bekleiden. Im kirchlichen Gesetzbuch von 1983 heißt es in Can 285 §3: „Öffentliche Ämter anzunehmen, die eine Teilhabe an der Ausübung weltlicher Gewalt mit sich bringen, ist den Klerikern verboten.“

Natürlich ist eine öffentliche Meinungsäußerung keine Ausübung eines öffentlichen Amtes, aber Beeinflussung der Öffentlichkeit.

Mit ein wenig Fingerspitzengefühl sollte man sich auch öffentlicher Äußerungen enthalten, die einer Zustimmung oder Ablehnung bestimmter Politik gleichkommen. Dies ist den dafür gewählten Volksvertretern vorbehalten, besonders auf dem Boden eines Landes, das z.Zt. eine Massenimmigration erfährt.

Von katholischen Würdenträgern sollte man solches Feingespür erwarten dürfen. Sie sollten politisches Reden, Denken und Handeln jenen überlassen, denen dies in besonderer Weise vom Wähler übertragen wurde: „Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört.“

Wenn schon öffentliche Statements als erforderlich angesehen werden, dann sollten sie keiner Stimmungsmache folgen, sondern immer der Lehre und dem Beispiel Jesu.

Christus hatte keine Angst, gegen falsche Herrschaft aufzutreten. Er hat den Herodes öffentlich einen „Fuchs“ genannt hat – gegen eigenes opportunistisches politisches Kalkül, sondern er vertrat auch gegen diesen Gewaltherrscher seinen Auftrag, die „Dämonen“ auszutreiben und sein Werk zu vollenden. Auch unsere Leitkleriker sollten primär dieses Werk ihres HERRN vollbringen, schließlich ist ihnen genau das mit der Weihe als Aufgabe übertragen worden.

Unser Autor Reinhard Dörner ist Dipl.-Theologe, Germanist und Oberstudienrat i.R.; er ist zudem Vorsitzender des ZpV (Zusammenschluß papsttreuer Vereinigungen e.V.), Estermannstr. 71, D-53117 Bonn, http://www.papsttreue-vereinigungen.de
https://charismatismus.wordpress.com/201...e-erklaerungen/

von esther10 22.03.2016 00:35

Grundgedanken der apokalyptischen Theologie

Die Apokalyptik erwartet die Wende vom Unheil zum Heil nicht mehr als ein Eingreifen Gottes in den Lauf der Weltgeschichte, sondern als sein Kommen zu deren Abbruch. Insofern herrscht hier gegenüber der älteren Prophetie eine geschichtspessimistische Grundstimmung: Die ganze Menschheits- bzw. Weltgeschichte wird als Unheilsgeschichte gesehen, die einem schrecklichen Ende zutreibt.

An Gottes Herrsein in Bezug auf seine Vorsätze wird nicht gerüttelt: Gott selbst habe den plötzlichen, katastrophalen Abbruch der von ihm bis dahin geduldeten Weltgeschichte im Voraus festgelegt (Gedanke der Vorsehung Gottes – lateinisch Providentia Dei oder theologischer Determinismus).



Das endgültige, von Gott allein gesetzte Ende wird oft als Endkampf Gottes gegen den Satan und seinen dämonischen und menschlichen Anhang (vgl. Höllensturz) verstanden, der zur von Gott vorbestimmten Zeit beginnt (Mt 24 EU).

Dieser Endkampf zwischen „Gut“ und „Böse“, Licht und Finsternis kann die Gestalt eines apokalyptischen Dualismus annehmen. Im Zoroastrismus und später im Gnostizismus wird dieser Kampf schon in die Schöpfungsgeschichten vorverlagert, so dass im Grunde zwei Gottheiten miteinander kämpfen (vgl. Offb 12,7 EU). Bereits in 1 Mos 3,15 EU wird vorhergesagt, dass der Schlange (Symbol für Satan und seine Nachfolger) der Kopf zermalmt werden würde. Das „böse Prinzip” und der Schöpfergott treten in Konflikt miteinander. Erlösung und Rettung sind erkennbar durch die Auferstehung der Toten (Offb 11,18 EU; 20,5f.11 EU) und ein Überleben des Strafgerichtes Gottes durch jene, die das Loskaufsopfer Jesu Christi durch Taufe angenommen haben (Offb 7,9.13-17 EU) sowie durch Errichten des Reiches Gottes auch auf Erden (Offb 12,10 EU; Vater Unser).

In der biblisch-jüdischen Apokalyptik wird an der Einheit der an sich guten Schöpfung festgehalten: Die Welt wird gemäß dem Willen Gottes von Grund auf verwandelt. Das Endgericht steht zu Beginn der Herrschaft Gottes und beendet die Herrschaft widergöttlicher Mächte, die Gott bis dahin geduldet hatte. Die Verwandlung der Welt ist allein Gottes Werk. Nur er kann die endgültige Gerechtigkeit bringen und weltweit durchsetzen. Sein Sieg steht seit undenklichen Zeiten her fest.

Mit diesen Grundgedanken sind eine Reihe von Motiven und Bildern verbunden: Dazu gehören die Cherubim bei Ezechiel, der Menschenähnliche im Buch Daniel oder die vier Apokalyptischen Reiter, die sich auf höheren Befehl hin auf den Weg machen.

Diese sind Symbole für den siegreichen Messias, den Krieg, Hungersnöte, Seuchen, denen der Tod unmittelbar folgt. In Offb 21 EU kommt das Neue Jerusalem als Bild der erneuerten Schöpfung und des Friedens zwischen Gott und den Menschen vom Himmel auf die Erde.

hier geht es weiter

https://de.wikipedia.org/wiki/Apokalypse


von esther10 22.03.2016 00:32

Meditationen zum Kreuzweg in Rom veröffentlicht


Archivbild: Kreuzweg am Kolosseum - OSS_ROM

22/03/2016 14:40SHARE:
Wie bereits angekündigt geht es bei den diesjährigen Meditationen zum Kreuzweg am Kolosseum um das Leid von Migranten und Arbeitslosen.

Das geht aus der Vorveröffentlichung der Texte, die in der neusten Ausgabe der Vatikanzeitung „L´Osservatore Romano“ erschienen ist.

Unter dem Leitwort „Gott ist Barmherzigkeit“ werden Christen aus aller Welt am Karfreitag den traditionellen Kreuzweg am römischen Kolosseum begehen. Die Meditationstexte werden im Beisein von Papst Franziskus am Karfreitag Abend an den 14 Stationen der Passionsgeschichte Jesu verlesen. Verfasst hat sie in diesem Jahr der Erzbischof von Perugia, Kardinal Gualtiero Bassetti.

Die Texte erinnern unter anderem an das Leiden zerbrechender Familien sowie an die Not von Arbeitslosen und Jugendlichen ohne Aussicht auf eine Stelle, aber auch an die im Holocaust ermordeten Juden und die Qualen missbrauchter Kinder. Zudem geht es um die christliche Verantwortung für Flüchtlinge und Migranten. Vielen Menschen gehe es heute ähnlich wie Pilatus: Sie seien nicht imstande, Christus zu erkennen im Antlitz der Fremden und der Ausländer und Migranten, heißt es.

Der Kreuzweg im Zentrum Roms beginnt am Karfreitag um 21.15 Uhr. Er findet traditionell am Kolosseum statt, in dem nach der Überlieferung in römischer Zeit zahlreiche christliche Märtyrer den Tod fanden.

Wir übertragen die Gebetsfeier live und mit deutschem Kommentar ab 21.05 Uhr. Sie können diese Übertragung auf unserem Vatikan Player mitverfolgen.
http://de.radiovaticana.va/news/2016/03/...ntlicht/1217264
(rv/kna/or 22.03.2016 mg)

von esther10 22.03.2016 00:32

Bayern: Seehofer ruft zur Wachsamkeit und Solidarität in Europa auf
Veröffentlicht: 22. März 2016 | Autor: Felizitas Küble

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer (siehe Foto) hat sich wie folgt zu den Terroranschlägen in Brüssel geäußert:

„Die Terroranschläge am Brüsseler Flughafen und in der Brüsseler Metro sind ein weiteres Glied in der Kette menschenverachtender Gewalttaten, die wir seit Monaten immer wieder erleben. seehofer_interview_01_4ddb78858c



Die Attentäter haben mit den heutigen Anschlägen in Brüssel bewusst auf das Herz Europas gezielt und ihren blinden Hass auf unsere europäischen Werte gezeigt: auf unsere Demokratie und unsere Freiheitsrechte. Viele unschuldige Menschen wurden in den Tod gerissen oder verletzt. Ihnen, ihren Angehörigen und den Menschen in der belgischen Hauptstadt gilt unser tiefes Mitgefühl.

Europa darf jetzt nicht zulassen, dass Angst und Verunsicherung unser Leben bestimmen. Wir müssen wachsam sein und gemeinsam in Europa alles dafür tun, um Terrorismus zu bekämpfen und solche grausamen Taten zu verhindern. Wir müssen jetzt in enger Solidarität zusammenstehen.“
https://charismatismus.wordpress.com/201...-in-europa-auf/



von esther10 22.03.2016 00:27

Zwergplanet Ceres bietet rätselhaftes Material an Kratern und Bergen
Veröffentlicht: 22. März 2016 | Autor: Felizitas Küble

Umso detaillierter die Planetenforscher der Dawn-Mission auf Zwergplanet Ceres blicken können, desto rätselhafter – und spannender – wird der Himmelskörper. Die kontrastverstärkten Echtfarben zeigen bläuliches Material an einigen Kratern und Berghängen. VideoC_l
http://www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefa...#/gallery/22486

“Man könnte zunächst davon ausgehen, dass es sich dabei um Impaktschmelzen handelt, die sich bei der Entstehung der Krater gebildet haben – aber wir sehen das Material auch an Ceres’ höchstem Berg, dem Ahuna Mons”, erläutert Prof. Ralf Jaumann vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Er fügt hinzu:



“Außerdem müsste man dieses bläuliche Material dann auch bei allen Kratern sehen.”

Eine exakte Erklärung für dieses Phänomen haben die Forscher noch nicht. Auf der 47. “Lunar and Planetary Science Conference” in Texas zeigte das Dawn-Team nun neue Aufnahmen des Zwergplaneten aus nur 385 km Höhe.

Die kontrastverstärkten Farbkarten von Zwergplanet Ceres zeigen, dass das bläuliche und recht frische Material an den jüngeren Kratern sowie am Berghang von Ahuna Mons zu sehen ist. “Dieses Material bildet Fließstrukturen und geht wahrscheinlich auf eine Interaktion zwischen der direkten Oberfläche und dem darunterliegenden Material zurück.”

Unter der eisfreien Oberfläche von Ceres müsse sich daher eine weitere, andere Schicht befinden. “Es gibt Hinweise darauf, dass diese Schicht unter der obersten Kruste mit Eis und flüchtigen Stoffen angereichert ist.”

An der Oberfläche hingegen wurde bisher kaum Eis entdeckt, da dieses sofort sublimiert. Hilfreich bei der Lösung der Rätsel, die Ceres den Planetenforschern aufgibt, sind die Daten, die Raumsonde Dawn nun aus dem niedrigsten Orbit zur Erde sendet.

“Noch im letzten Jahr sah der Krater Occator wie eine einzige helle Fläche aus”, erläutert Prof. Jaumann. “Jetzt erkennen wir auf den Nahaufnahmen komplexe Strukturen.” – Neben mysteriösen hellen Flecken im Kraterinneren sind eine große helle Aufwölbung im Zentrum zu sehen sowie zahlreiche Risse und Brüche.

Vollständiger Artikel mit Video und Fotos: http://www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefa...#/gallery/22486
https://charismatismus.wordpress.com/201...ern-und-bergen/



von esther10 22.03.2016 00:24

Holte der Paris-Attentäter drei Komplizen aus einem Flüchtlingslager?
Veröffentlicht: 22. März 2016 | Autor: Felizitas Küble

Nach monatelanger Fahndung haben ihn die ermittelnden Behörden doch noch gefasst. Der mutmaßliche Paris-Attentäter Salah Abdeslam konnte am Freitag in Brüssel-Molenbeek festgenommen werden. Er gilt als einer der Hauptverdächtigen der Terrorserie in Paris vom 13.11.2015, bei der 130 Menschen getötet wurden. foto-dcubillas-www_freimages_com_



Der 26-Jährige wurde bei einer Schießerei am Bein verletzt und zunächst in einem Krankenhaus behandelt. Er wird nun wahrscheinlich in ein Hochsicherheitsgefängnis nach Brügge gebracht. Frankreich begehrt die Auslieferung von Abdeslam, um ihn vor ein französisches Gericht zu stellen.

Abdeslam wollte sich vermutlich am 13.11.2015 ebenfalls in die Luft sprengen. Nach eigenen Aussagen habe er aber „einen Rückzieher“ gemacht. Im Pariser Vorort Montrouge fanden die Ermittler einen Sprengstoffgürtel, der wohl zu Abdeslam gehörte. Er hatte überdies die Ankunft der Terroristen unterstützt.

Dafür waren mehrere Aufenthalte in Italien, Griechenland, Ungarn, Österreich, Deutschland, den Niederlanden und in Frankreich notwendig, bei denen er auch mehrmals kontrolliert wurde. Der Südwestfunk berichtete sogar davon, dass Abdeslam drei Männer aus einer Flüchtlingsunterkunft in Ulm abgeholt hatte. Seither fehlten die Männer in der Unterkunft.

Quelle: https://www.unzensuriert.at/content/0020...htlingslager-ab
https://charismatismus.wordpress.com/201...echtlingslager/


von esther10 22.03.2016 00:23

Linkspolitikerin Sahra Wagenknecht kritisiert erneut Asylpolitik der Kanzlerin
Veröffentlicht: 22. März 2016 | Autor: Felizitas Küble

In einem Interview mit der Tageszeitung “Die Welt” (online) äußert sich die Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, am heutigen Dienstag erneut skeptisch zur Asylpolitik von Bundeskanzlerin Merkel. 032_29A



Schon vor den Landtagswahlen hatte sie die “unkontrollierte” Zuwanderung kritisiert und dabei sofort Gegenwind aus ihrer Partei geerntet, weil sie von “Grenzen” der Aufnahmebereitschaft in der Bevölkerung sprach und betonte, das “Gastrecht” dürfe nicht mißbraucht werden etc.

Auch jetzt stellt die Politikerin klar: “Merkel hat mit ihrer unkoordinierten, konzeptionslosen Politik zu sehr viel Verunsicherung und Ängsten beigetragen. Ihre Politik läuft darauf hinaus, die Kosten der Flüchtlingsintegration der Mittelschicht und den Ärmeren aufzubürden. Das treibt der AfD die Wähler zu.”

Außerdem weist sie darauf hin: “Die Aufnahmebereitschaft in einer Gesellschaft mit breitem Wohlstand wäre natürlich höher als in einem Land, in dem die Mittelschicht seit Jahren Abstiegsängste hat und die Armut wächst. Viele Probleme, die wir schon vorher hatten, haben sich durch die Flüchtlingskrise verschärft.”

Auf die Rückfrage des Redakteurs, wonach das Steueraufkommen für die Flüchtlingspolitik vorwiegend von den Wohlhabenden stamme, widerspricht Wagenknecht:

“Das stimmt nicht. Die Hälfte des Steueraufkommens stammt heute aus Verbrauchssteuern, die auch Geringverdiener zahlen. Zudem tragen die Städte und Gemeinden die Hauptlast, können aber kaum ihre Einnahmen erhöhen. Bei höheren Ausgaben und stagnierenden Einnahmen muss woanders gekürzt werden. Das geht dann meist zulasten der Ärmeren.”

Die Politikerin kritisiert sodann die Positionierung ihrer eigenen Partei in der Asylpolitik; man habe sich “für die falsche Merkel-Politik mitverhaften” lassen; man müsse nun “darüber nachdenken, warum wir den Zugang zu einem erheblichen Teil unserer früheren Wähler verloren haben”.

Wagenknecht erklärt weiter: “Natürlich darf man nicht pauschal alle Menschen, die sich angesichts hoher Flüchtlingszahlen noch stärker um Arbeitsplätze, Sozialleistungen, Wohnungen und steigende Mieten sorgen, in eine rassistische Ecke stellen. Das gilt auch für Wähler der AfD.”

Quelle für die Zitate: http://www.welt.de/politik/deutschland/a...-nach-1945.html
https://charismatismus.wordpress.com/201...-der-kanzlerin/

von esther10 22.03.2016 00:22

„Ab heute gibt es Jungs mit Vagina und Mädchen mit Penis“ – Madrid hat „totalitärstes Gesetz“ erlassen

21. März 2016


Das Parlament der Autonomen Gemeinschaft von Madrid: "Kein einziger Abgeordneter leistete Widerstand"

(Madrid) Die Autonome Gemeinschaft von Madrid, eine der 17 Regionen Spaniens, verabschiedete am vergangenen Donnerstag das „Gesetz über Geschlechtsidentität, soziale Gleichheit und Anti-Diskriminierung“. „Das ist das totalitärste Gesetz ihrer Geschichte, das mit der stillschweigenden Komplizenschaft der Bischöfe und eines Großteils der ‚konservativen‘ Presse erlassen wurde“, so InfoVaticana.

Eine Abgeordnete der linkspopulistischen Bewegung Podemos feierte das neue Gesetz mit den Worten: „Ab heute gibt es Jungs mit Vagina und Mädchen mit Penis“.

Rechte Regierung, linkes Gesetz

Dabei wird die Autonome Gemeinschaft von Madrid mit ihren 6,5 Millionen Einwohnern nicht einmal von Podemos (27 Sitze) oder der Sozialistischen Arbeiterpartei PSOE (37) regiert, sondern von der konservativ-christdemokratischen Volkspartei (PP, 48 Sitze), deren Minderheitenkabinett von der liberalen Partei Ciudadanos (17) gestützt wird. Die Regierung ist nominell rechts, inhaltlich jedoch links. Wie in den meisten christdemokratischen Parteien Europas findet eine Sozialdemokratisierung statt, eine Linksverschiebung in ein großes linksliberales Spektrum. Ein Prozeß, der in Spanien schon vor der Abspaltung der Ciudadanos vom PP einsetzte, durch diese jedoch beschleunigt wird.

Das Gesetz stammt von Cristina Cifuentes, die seit Juni 2015 die Region als Vertreterin der stärksten Partei regiert. Die bürgerlichen Parteien verfügen mit 65 Sitzen eine hauchdünne Mehrheit gegenüber den Linksparteien mit 64 Sitzen. „Was spielt das jedoch für eine Rolle, wenn die Konservativen und Bürgerlichen wie die Linksparteien handeln“, so InfoVaticana.

Cifuentes, die Tochter eines Generals der Artillerie, machte ihre politische Karriere seit ihrem 17. Lebensjahr zunächst in der Alleanza Popular und nach dem Namenswechsel im Partido Popular. Cifuentes selbst bezeichnet sich als Agnostikerin.

„Totalitäres Gesetz, das die Natur des Menschen niedertrampelt“

„Das Gesetz hat einen totalitären Inhalt, der die Natur des Menschen niedertrampelt und als inakzeptables ‚Hindernis‘ für die Freiheit des Menschen behauptet“, so InfoVaticana.

Das neue Gesetz erklärt: „Das Geschlecht einer Person ist nicht ein bloß biologisches Konzept, sondern vor allem ein psychosoziales“. Man habe daher dem „menschlichen Willen“, die „Souveränität“ zu überlassen, sich sein Geschlecht zu „wählen“, und zwar „unabhängig von jedem physischen Aspekt“. Das „Bestimmen des eigenen Geschlechts“ wird zum „Grundrecht“ erklärt. Jeder könne sich seine Geschlechtsidentität selbst konstruieren.

Mit dem Gesetz wurde die Grundlage geschaffen, bereits im Kindergarten in der Kleinkinderziehung die „nötigen erzieherischen und psychologischen Voraussetzungen“ zu „garantieren“, damit das Kind seine Geschlechtsidentität „frei wählen“ könne.

Damit werde in Wirklichkeit die „Emanzipation des Menschen von sich selbst“ gefordert und den Kindern von klein auf durch die staatlichen Einrichtungen aufgezwungen, so InfoVaticana. Die Kinder werden um ihre Kindheit betrogen, indem man sie aus ideologischen Gründen erst in eine Identitätskrise hineinzwinge und den Widerspruch gegen das natürliche Ich zum staatlichen Bildungsziel erkläre.

„Hormonbehandlung für Mädchen, die sich als Jungs fühlen“ auch gegen die Eltern

Das Gesetz betrachtet die Geschlechtsumwandlung als Teil des neu postulierten „Grundrechtes“. Die Kosten dafür habe die Allgemeinheit zu tragen. Dazu gehören „hormonelle Behandlungen“ und „chirurgische Eingriffe“.

Das linke Gesetz einer rechten Regierungsmehrheit setzt das Elternrecht außer Kraft. Die „Behandlung mit männlichen Hormonen für Mädchen, die sich als Jungs fühlen und umgekehrt“, soll gegen den Willen der Eltern stattfinden können.

In allen Bereichen habe die „frei gewählte“ Geschlechtsidentität auf dem „Identitätswege“ respektiert zu werden, ob im Bereich von Gesundheit, Sport, Erziehung oder Kleidung. Jede Form der Geschlechtertrennung sei aufzuheben: „Ein Junge soll in die Umkleideräume der Mädchen gehen können, um zu zeigen, daß er sich ‚als Frau fühlt‘“, so InfoVaticana.

„Erschreckend: kein einziger Abgeordneter stimmte gegen diese geistige und rechtliche Abirrung“

„Das Gesetz widerspricht der Natur und der Freiheit und führt in deren Namen einen totalitären Zwang gegen das Menschsein ein. Erschreckend dabei ist, daß sich im Parlament der Autonomen Gemeinschaft von Madrid nicht ein einziger Abgeordneter fand, der sich dem Gesetz widersetzte und gegen eine solche geistige und rechtliche Abirrung stimmte“, so InfoVaticana.

Der Großteil der bürgerlichen und konservativen Presse überging das Gesetz mit Schweigen. Dazu gehören auch die offiziellen Medien der Spanischen Bischofskonferenz. „Sie fanden nicht einmal ein auch nur zaghaftes Wort gegen das Transsexuellengesetz.“

„Kein Bischof ergriff vergangene Woche das Mikrophon, um die Gefahr aufzuzeigen, die auf unsere Kinder zukommt. Sie haben damit den Beweis erbracht, daß in Spanien die Laizisten die Hoheit über die Kinder haben“, so InfoVaticana.
http://www.katholisches.info/2016/03/21/...esetz-erlassen/
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons


von esther10 22.03.2016 00:18

Dienstag, 22. März 2016
Pontius Pilatus: Prototyp des korrupten und eigensüchtigen Politikers


Bild: Mihály von Munkácsy, gemeinfrei, Wikimedia Commons
Die Passion Jesu Christi ist ein Ereignis, welches es nicht nur schafft, die Religiosität und die Frömmigkeit der Menschen zu bewegen, sondern auch das Interesse für die psychologischen und gesellschaftlichen Umstände, die zu diesem politischen Verbrechen geführt haben, zu wecken. Das liegt daran, dass das gesamte Leidensgeschehen nicht nur ziemlich detailliert in den Evangelien beschrieben ist, sondern auch in einer Art und Weise, in der jeder Mensch sich in irgendeiner Form mit dem Geschehen identifizieren kann und sich selbst wiederfindet. Die vier Berichte der Passion Christi im Neuen Testament besitzen somit eine Universalität, die man wohl nirgends sonst findet. Diese Universalität inspiriert seit Jahrhunderten Künstler und Literaten in allen Winkeln der Welt.

Meine Aufmerksamkeit weckte in dieser Fastenzeit insbesondere die Figur des Pontius Pilatus, die wichtigste politische Persönlichkeit im Passionsbericht. Die Umstände, die zur Anklage gegen Jesus führten, sind rasch geschildert: Aus verschiedenen religiösen und politischen Gründen bildete sich eine Verschwörung gegen Jesus Christus. Für ein Todesurteil bedurfte es aber einer richterlichen Entscheidung des römischen Statthalters, also Pilatus. Auf diese Weise bekommt eine Figur, die bis zu diesem Zeitpunkt in den Evangelien gar nicht vorgekommen war, eine Schlüsselrolle in diesem zentralen Ereignis des Neuen Testaments und im Glauben aller christlichen Konfessionen. Analysieren wir deshalb etwas genauer das Verhalten des Römers und versuchen wir zu verstehen, wie es zu seinem verbrecherischen Richterspruch kam.

Günstiger Gesprächsbeginn, aber die Wahrheit stört

Das erste Verhör Jesu durch Pilatus ist gut im Johannes-Evangelium Kapitel 18, Verse 28 bis 38 beschrieben. Pilatus merkte schnell, daß Jesus lediglich Opfer einer Verschwörung und daher unschuldig war. Während der Unterhaltung zeigt Pilatus Interesse für Jesus und beginnt, sein Herz zu öffnen. Jesus deutet ihm seine Mission an und sagt ihm, er sei ein König, aber nicht von dieser Welt. Doch das Gespräch endet ungünstig, denn Widerstand bäumt sich im Herzen Pilatus’ auf, als Jesus ihm sagt, er sei gekommen, Zeugnis von der Wahrheit abzulegen. Pilatus’ berühmte und folgenschwere Antwort darauf: „Was ist Wahrheit?“

Diese Infragestellung ist der entscheidende Wendepunkt im Prozess gegen Jesus. Ab diesem Zeitpunkt ist Pilatus von Angst erfüllt und nicht mehr primär interessiert, die Wahrheit herauszufinden und ein gerechtes Urteil zu fällen. Sein Hauptanliegen ist, seinen Posten und seine recht bescheidene Macht zu verteidigen. Durch diese innere Haltung wird er zunehmend zum Spielball derjenigen, die gegen Jesus intrigieren.

Aus purer Feigheit übergibt er Jesus der Folter

Nach dem ersten Verhör geht Pilatus zu den Klägern und stellt fest: „Ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen.“ Pilatus hätte Jesus freilassen müssen, doch er fürchtete sich. So bot er an, den Verbrecher Barrabas anstatt Jesus hinrichten zu lassen. Das Angebot wurde abgelehnt. Immer noch wollte Pilatus Jesus freilassen, doch damit die Gegner Christi auf ihre Kosten kommen, ordnete er eine Geißelung an. Die Geißelung nach Art der römischen Strafordnung war eine äußerst grausame Strafe, die nicht selten zum Tod des Verurteilten führte. Der römische Flagello hatte an den Enden der einzelnen Riemen Bleikugeln mit Hacken, die sich in das Fleisch des Verurteilten einbohren konnten und ihm ganze Fleischstücke herausrissen.

Halten wir fest: Pilatus’ Schwäche war kein Hindernis, eine solche Tortur anzuordnen. Ganz im Gegenteil: Weil er nicht Manns genug war, den Gegnern Jesu die Stirn zu zeigen, ordnete er ungerechterweise – aus purer Feigheit – eine Folter an.

Der Wendehals wird ängstlich

Der Satz „Was ist Wahrheit?“ zeigt aber, dass Pilatus nicht nur schwach war, sondern auch unfähig, sich feste Urteile zu bilden. Er war ein Wendehals, der es demjenigen Recht tat, der den größten Druck ausübte. Weil er unfähig geworden war, die Wahrheit zu erkennen, war er auch nicht mehr fähig, gerecht zu urteilen und zu handeln. Allein die Angst um den Verlust seines Postens war die Richtschnur seines Lebens.

Nach der Geißelung zeigte Pilatus Jesus seinen Anklägern, wohl in der Hoffnung, Mitleid für den Gemarterten zu erzeugen. Dabei sagte er: „Seht, ich bringe ihn zu euch heraus; ihr sollt wissen, dass ich keinen Grund finde, ihn zu verurteilen“ (was er eigentlich bereits mit der Anordnung zur Geißelung getan hatte). Pilatus’ Vorgehen erzeugte aber kein Mitleid, sondern genau das Gegenteil. Die Forderungen nach einer Hinrichtung wurden noch heftiger vorgetragen. Der Evangelist berichtet: „Als Pilatus das hörte, wurde er noch ängstlicher.“

Dann bist du kein Freund des Kaisers!

Pilatus verzweifelte zunehmend und versuchte, in einer erneuten Unterredung mit Jesus einen Ausweg zu finden: „Daraufhin wollte Pilatus ihn freilassen“, doch nicht dabei die Sympathie der Kläger verlieren. Deshalb war Pilatus nicht in der Lage, die Ankläger in die Schranken zu weisen. Die Furcht ergriff ihn zusehends. Er verzweifelte geradezu. Doch sein Gewissen verbot ihm immer noch, das Todesurteil auszusprechen.

Seine endgültige Kapitulation kam, als man ihm folgende Drohung entgegenschleuderte: „Wenn du ihn freilässt, bist du kein Freund des Kaisers“. Was zu Jesu Zeit diese Drohung konkret bedeutete, erklärt Gerhard Kroll: „Was nämlich der Verlust der kaiserlichen Freundschaft bedeutete, das konnte Pilatus aus dem Schicksal seines Amtskollegen, des ägyptischen Statthalters Cornelius Gallus, studieren. Der Kaiser entzog diesem den Ehrentitel seiner Freundschaft, und der Beamte wurde aus dem Staatsdienst entlassen. Bald aber brach über den Entlassenen eine Flut an Beschuldigungen und Denunziationen herein, die dem abgesetzten Staatsbeamten nur einen Ausweg offenließen: den Selbstmord (Sueton, Augustus 66). Pilatus wusste das alles sehr genau.“ (Gerhard Kroll: Auf den Spuren Jesu, S. 354).

Unfähig, Gewissheiten zu bilden

Pilatus gab jeden Widerstand auf und verkündete prompt das verbrecherische Todesurteil. Sein Verhalten soll uns eine Warnung sein: Er gab sich in dieser Situation seiner Schwäche hin, weil er nicht zur Bildung von Gewissheiten fähig war. Das machte ihn zu einem ängstlichen Menschen, wodurch er zu grausamen und ungerechten Entscheidungen imstande war. Sein eigener Nutzen war sein Leitfaden. Um diesen zu verteidigen, war er zu allem fähig.

Dadurch ist Pilatus zum Prototyp des korrupten und eigensüchtigen Politikers geworden. Er ist so etwas wie das Vorbild aller Politiker, denen die Wahrheit und die Gerechtigkeit egal sind und die sich nur nach Eigennutz richten. Er war sogar bereit, abzustreiten, dass es eine Wahrheit gibt, wenn ihm das nützlich erschien: Solche Politiker sind zu den größten Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten fähig.



Eingestellt von Mathias von Gersdorff um 07:46
http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de/





von esther10 22.03.2016 00:16

CDU-Politiker Hüppe: Embryo-Adoption muß eng begrenzte Ausnahme bleiben
Veröffentlicht: 22. März 2016 | Autor: Felizitas Küble
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Anläßlich der heute veröffentlichten Stellungnahme des deutschen Ethikrats zur sog. “Embryonenspende” erklärt der stellv. CDL-Bundesvorsitzende und CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe (siehe Foto):
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Es ist denkbar, dass in extrem seltenen Fällen im Rahmen einer reproduktionsmedizinischen Behandlung ein Embryo seiner Mutter nicht übertragen werden kann. Das Embryonenschutzgesetz verbietet nicht, ihn einer anderen Frau zu übertragen, wenn dies die einzige Chance für sein Weiterleben ist.
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Bei der Embryoadoption hat das Kindeswohl absoluten Vorrang. Das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Herkunft und auf Beziehung zu seinen genetischen Eltern muss gewahrt bleiben, wie der Ethikrat in ähnlichem Kontext bereits in seiner Stellungnahme zu Babyklappen betont hat.
Deshalb ist eine anonyme Embryospende auszuschließen. Zudem besteht ein hohes Missbrauchspotential, etwa in der Abgrenzung zur in Deutschland verbotenen Eizellspende, die im Ausland kommerziell und unter Ausnutzung von prekären Lebenssituationen junger Frauen stattfindet.
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Gesetzliche Lockerungen, die etwa eine Auswahl der genetischen Eltern nach ethnischen Kriterien oder Eigenschaften wie IQ, Bildungsstand und körperlichen Vorzügen vorsehen, sind daher nicht diskutabel.
Kontakt: Christdemokraten für das Leben e.V.
Kantstr. 18 in 48356 Nordwalde, Tel.: 0 25 73 – 97 99 391, Fax: 0 25 73 – 97 99 392
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https://charismatismus.wordpress.com/201...snahme-bleiben/


von esther10 22.03.2016 00:04

Dienstag, 22. http://www.n-tv.de/politik/Viele-Tote-be...6.htmlMärz 2016
Explosionen in Brüssel
Belgien ist Europas Terrorbasis



http://www.n-tv.de/mediathek/videos/poli...le17285431.html

Dienstag, 22. März 2016
Terror in der belgischen Hauptstadt

Viele Tote bei Anschlägen in Brüssel

Am Brüsseler Flughafen Zaventem ereignen sich am Morgen zwei Explosionen, belgische Medien berichten von 13 Todesopfern und mehr als 30 Verletzten. Auch an mindestens zwei Metrostationen gibt es Explosionen, dort sterben etwa 10 Menschen. Die Sicherheitsbehörden sprechen von Terroranschlägen.

Die belgische Metropole Brüssel ist am Morgen von mehreren Explosionen erschüttert worden. Betroffen waren der Flughafen Zaventem sowie Metrostationen in der Hauptstadt. Nach vorläufigen Erkenntnissen kamen mehr als 20 Menschen ums Leben. Die belgischen Sicherheitsbehörden gehen von Selbstmordattentaten aus.

Am schwersten traf es demnach den Flughafen. Bei den zwei Explosionen dort kamen nach Informationen des belgischen Senders RTBF etwa zehn Menschen ums Leben, 30 wurden verletzt. Der Sender beruft sich auf Quellen in Brüsseler Krankenhäusern. Der Sender VRT spricht von 13 Toten und 35 Verletzten, die Feuerwehr von mindestens 11.

Auch in der Brüsseler Innenstadt hat es laut Medienberichten eine oder mehrere Explosionen an Metrostationen gegeben, darunter die Halte "Maelbeek" und "Schuman" in der Nähe des EU-Hauptquartiers. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet unter Berufung auf die Feuerwehr, in der Station Maelbeek seien "durch eine sehr starke Explosion" nach vorläufigen Erkenntnissen etwa 10 Menschen ums Leben gekommen.

BILDERSERIE
Der Flughafen in Brüssel gehört zu den größten in Europa. Rund 20 Millionen Passagiere fliegen ...... von hier pro Jahr. Doch an diesem Dienstag herrscht Ausnahmezustand.Am Morgen gibt es plötzlich mehrere Explosionen in der Abflughalle.Fensterscheiben zerbersten.
Explosionen in der belgischen Metropole
Die ersten Bilder aus Brüssel
Die Staatsanwaltschaft habe Antiterror-Ermittlungen aufgenommen, berichtet der öffentliche Sender RTBF. Die belgische Regierung hatte zuvor bereits die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Alle Metrostationen Brüssels wurden geschlossen, die Verkehrsbetriebe stellten den gesamten öffentlichen Nahverkehr ein. Sämtliche Verkehrstunnel in der belgischen Hauptstadt wurden zudem für den Verkehr gesperrt.

Weitere aktuelle Informationen im n-tv.de Liveticker
http://www.n-tv.de/politik/11-10-Behoerd...le17283841.html

Schüsse und arabische Wortfetzen



Mindestens eine der Explosionen am Flughafen Zaventem ereignete sich demnach am Schalter von American Airlines. Der Flughafen bestätigte der Nachrichtenagentur Belga, dass es gegen acht Uhr zwei Explosionen in der Abflughalle gab. Laut Belga fielen kurz vor den Explosionen Schüsse, zudem hätten Personen Arabisch gesprochen.


Bomben-Experte von Paris?: Weiterer möglicher Terrorhelfer identifiziert 21.03.16

Weiterer möglicher Terrorhelfer identifiziert
Auf Videos, die über Twitter verbreitet wurden, sind zerborstene Fenster an der Fassade zu sehen, während Menschen zu Fuß aus dem Gebäude fliehen. Erste Fotos aus der Abflughalle zeigen ebenfalls Zerstörung, am Boden liegen offenbar Deckenplatten.

Der Flughafen wurde gesperrt, der Flugverkehr nach Brüssel wird umgeleitet. Auch der Zugverkehr zum Flughafen wurde eingestellt. Die Flughafenleitung forderte die Menschen auf, nicht mehr zum Flughafen zu kommen und die Umgebung zu meiden.

http://www.n-tv.de/politik/Viele-Tote-be...le17283476.html

von esther10 22.03.2016 00:03

Augenzeugen berichten
"Es war eine Apokalypse"
22.03.2016, 17:01 Uhr | rtr, dpa


Chaotische Zustände am Flughafen in Brüssel. (Quelle: AP/dpa)

Drastische Szenen spielen sich am Flughafen Brüssel (Live-Blog zum Nachlesen) und am zweiten Anschlagsort, der Metrostation Maelbeek mitten im EU-Viertel, ab. Menschen, die vor Ort waren, erzählen:

Die beiden Explosionen kommen scheinbar aus dem Nichts. "Wir dachten zuerst, es handelt sich um irgendetwas von der Baustelle, hier wird zurzeit so viel gebaut", berichtet Anne, die am Brüsseler Flughafen Zaventem in der Gepäckabfertigung arbeitet.

"Sie haben geschrien, geweint, sie hatten Angst"

Doch dann seien Menschen in Panik auf sie zugerannt. "Sie haben geschrien, geweint, sie hatten Angst." Und dann wird klar: Attentäter haben den Flughafen der belgischen Hauptstadt angegriffen.

Samir Derrouich, der im Restaurant Autogrill arbeitet, sagt über die Explosionen: "Die waren fast gleichzeitig. Es war eine Apokalypse."

"Ein Mann rief ein paar Wörter auf Arabisch, danach habe ich eine laute Explosion gehört", berichtet Alphonse Lyoura von der Gepäckabfertigung. Zwei Minuten später habe dann die nächste Explosion den Airport erschüttert.

TOP-NACHRICHTEN
Die Terrororganisation Islamischer Staat hat sich zu den verheerenden Anschlägen in Belgien bekannt. Nach den Terroranschlägen von Brüssel fürchtet NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) ein "Entgleiten" der Sicherheitslage in Belgien. (Quelle: AP/dpa) Der Sicherheitspolitiker Karl A. Lamers (CDU) bringt die Terrorserie von Brüssel im Gespräch mit t-online.de in direkten Zusammenhang mit der Festnahme des Paris-Attetäters Salah Abdeslam. (Quelle: dpa) Die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld hat nach den Anschlägen von Brüssel mit einem Facebook-Post für Entsetzen gesorgt.
"Ich habe mindestens sechs oder sieben Verletzten geholfen. Wir haben auch leblose Körper fortgeschafft, es war überall die totale Panik", sagt Lyoura, der von seinem Einsatz noch blutverschmiert ist.

"Es war ein unbeschreibliches Chaos"

"Ich habe geholfen, fünf Tote rauszutragen", sagt der Flughafenmitarbeiter Alphonse Youla. "Ihre Beine waren kaputt, als wenn eine Bombe in einem Gepäckstück explodiert ist", so der 40-Jährige zu Reportern. Seine Hände sind blutverschmiert, "von den Leuten, die ich rausgetragen habe".

Er habe vor der ersten Explosion einen Mann etwas auf Arabisch rufen hören. "Dann brach die Platten-Decke des Flughafens ein."

"Alles stürzte herunter, Glas, es war ein unbeschreibliches Chaos", sagt der 40-jährige Belgier Jef Versele aus Gent der Nachrichtenagentur PA. "Die Bombe kam von unten und ging durch das Dach, es war gewaltig. Ungefähr 15 Fenster in der Eingangshalle wurden einfach rausgesprengt."

Jordy van Overmeir war aus Bangkok nach Brüssel geflogen und holt sein Gepäck, als er einen Knall hörte. "Ich dachte erst, da sei ein Koffer runtergefallen", sagt er dem britischen Sender Sky News. "In der Ankunftshalle habe er Rauch gerochen und Glas und Blut gesehen.

"Dann ging ich aus dem Flughafen auf den Parkplatz und da sah ich Menschen mit Kopfverletzungen, weinende Menschen, mehr Blut und auf der Straße überall Glas."

"Ein riesiger Lichtblitz"

Der niederländische Reporter Dennis Kranenburg ist zufällig am Brüsseler Flughafen und berichtet im niederländischen Radio: "Wir kamen gerade an und wollten einchecken. Da war in etwa 30, 40 Meter Entfernung ein riesiger Lichtblitz. Große Brocken von der Decke fielen runter. Jeder fing an zu schreien und die Leute rannten weg."

Eine Passagierin berichtete, nach der Explosion hätten die Menschen in Panik versucht, irgendwo Schutz zu finden. "Uns gelang es, ins Flugzeug zu kommen, aber die Maschine startete nicht", sagt sie. Später seien die Passagiere mit Bussen weggebracht worden.

"Wir sollen raus laufen, so schnell wir können"

Fürchterliche Szenen auch an der Metrostation Maelbeek: Nach der Explosion stürzen die Menschen aus dem Schacht ins Freie, halten sich Taschentücher auf blutende Kopfwunden, sacken auf dem Bürgersteig zusammen. Geschockte Passanten knien sich hin zu ihnen, leisten Erste Hilfe.

Die 33-jährige Greet berichtet, wie sie der Explosion nur knapp entging. "Ich wäre beinahe am Ort gewesen", sagte Greet. Mit dem Zug war sie aus Aalst nach Brüssel gekommen und wollte dann zu Fuß von der Station Schuman nach Maelbeek weitergehen.

"Als wir bei Schuman ausstiegen, hat ein Bahnmitarbeiter geschrien, wir sollen raus laufen, so schnell wir könnten", erzählt Greet - und schaut fassungslos auf die Station Maelbeek.

In den Straßen von Brüssel beugen sich die Passanten über ihre Smartphones. Vielen steht der Schock ins Gesicht geschrieben. "Fragen Sie bitte jemanden anderen", sagt ein junger Mann mit Tränen in den Augen. "Wir haben Angst", sagt ein Bauarbeiter, der eigentlich an der Station Schuman arbeiten sollte.
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Terror in Brüssel
Foto zeigt mögliche Flughafen-Attentäter
22.03.2016, 17:55 Uhr | dpa, AFP

Der belgische Sender VRT hat nach dem Attentat am Brüsseler Flughafen ein Foto von drei verdächtigen Männern veröffentlicht. Sie sollen den Anschlag auf den Zaventem-Airport verübt haben. Der Sender teilte auf seiner Internetseite mit, die Polizei habe dies bestätigt.

Kurz vor der Veröffentlichung des Bildes hatte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu den Terrorangriffen in Brüssel bekannt. IS-Kämpfer hätten die Taten mit Sprengstoffgürteln und anderen Sprengsätzen begangen, berichtete die dem IS nahe stehende Online-Nachrichtenagentur Aamak.

Über 30 Tote nach Sprengstoffattentaten

Bei Bombenanschlägen auf den Brüsseler Flughafen und eine U-Bahnstation in der belgischen Hauptstadt waren am Vormittag mehr als 30 Menschen getötet und mehr als 200 weitere verletzt worden.

Laut dem Aamak -Bericht hatten die IS-Kämpfer zunächst am Flughafen Zaventem das Feuer eröffnet, "bevor mehrere von ihnen ihre Sprengstoffgürtel zündeten". Ein weiterer Selbstmordattentäter habe in der U-Bahnstation Maelbeek einen Sprengstoffgürtel gezündet.
http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...ttentaeter.html
http://www.seniorbook.de/themen/kategori...ach-den-bombern

APOKALYPSE
https://de.wikipedia.org/wiki/Offenbarung_des_Johannes

von esther10 21.03.2016 00:55


Angela Merkel wagt vier Tricks


Von Wolfram Weimer

Deutschland erlebt einen Rechtsruck, die Volksparteien erleiden einen Wahlschock und der Migrationsstreit erschüttert die Republik. Angela Merkel reagiert cool - und folgt ihrem schwarz-grünen Zauberplan.

Angela Merkel hat auf den ersten Blick eine schwere Wahlniederlage einstecken müssen, ihre Migrationspolitik wirkt abgestraft, das Urteil der internationalen Presse ist vernichtend. Die britische "Times" urteilt: "Ein niederschmetternder Schlag gegen Frau Merkel". Die "Daily Mail" findet: "Millionen Wähler haben das Vertrauen in die Politik der Kanzlerin verloren". In Frankreich urteilt "Quest France": "Die magische Merkel gibt es nicht mehr", in Spanien wähnt "El Pais": "Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde von den Wählern abgestraft" und in Italien bedauert "La Stampa": "Seit gestern Abend ist Europa kleiner und Angela Merkel schwächer." Allenthalben wird nun erwartet, dass die Kanzlerin ihre Migrationspolitik revidiert; in ihrer Partei rumort es, ihre Perspektive für das Wahljahr 2017 scheint getrübt.

Beim zweiten Blick allerdings zeigt sich, dass die Kanzlerin mit vier Tricks dabei ist, aus einer Krise ihrer Partei eine Chance für ihren eigenen Machterhalt zu zaubern.

VIDEO
Merkel sagte: Islam gehört zu Deutschland....

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/in...f233c1bf15.html

Neuer Druck nach Landtagswahlen: CSU kündigt Burgfrieden mit CDU auf
15.03.16 –



Seehofer-Kritik an Merkel

Stimmung vor dem Koalitionstreffen ist gereizt

Merkels Tricks



Erster Trick: Wenden ohne umzukehren. Die Kanzlerin betont vor jedem Mikrofon, sie werde ihren Kurs in der Migrationspolitik nicht ändern, sie setze auf eine "europäische Lösung". In Wahrheit aber hat sie die Kehrtwende längst vollzogen. Aus ihrer Willkommenskultur-Losung "Wir schaffen das" ist inzwischen ein "Die Zeit des Durchwinkens ist vorbei" geworden. Nun will sie vor allem die Flüchtlingszahlen "nachhaltig und spürbar senken". Während im September bei der Grenzschließung Ungarns noch Flüchtlinge von ihr persönlich nach Deutschland geholt und die Grenzen weit aufgerissen worden waren, so geschieht jetzt bei viel dramatischeren Bildern aus Idomeni das glatte Gegenteil. Merkel hat ihre Politik also bereits revidiert. Sie akzeptiert die Grenzschließungen auf der Balkanroute nicht bloß, sie nutzt die rückläufigen Zuwanderungszahlen, um sie als Erfolgsmeldungen ihrer eigenen Politik auszugeben.

Zweiter Trick: Links fremdgehen. Angela Merkels langjährige Popularität beruht auch darauf, dass sie sich immer wieder einmal links von ihrer eigenen Partei positioniert. Sie zielt seit jeher auf gesellschaftliche, und nicht bloß auf parteiliche Mehrheiten. So wie Helmut Schmidt oder Gerhard Schröder ihre Akzeptanz zuweilen gegen ihre eigene SPD im bürgerlichen Lager gesucht haben, so weiß auch Merkel geschickt ihr persönliches Machtinteresse von dem der Partei abzukoppeln. Mit dieser Crossover-Strategie hat sie manches Mal ihre Macht gerettet - und die Partei geopfert. Die desaströse Niederlage der Union am Sonntag ist darum auch nur zum Teil ihre eigene. Merkel-Getreue wie Ursula von der Leyen sehen sie sogar durch das Votum gestärkt, weil sich die Wahlsieger Kretschmann und Dreyer völlig auf Merkel-Linie bewegt hätten. Das ist Crossover-Politik in Reinkultur - selbst ein Sieg des Gegners ist in diesem Merkelismus eine Stimme für die Kanzlerin. Die eigene Partei mag es zerfetzen, sie selbst gewinnt. Tatsächlich hat sich Merkel in der Migrationsfrage über Monate hinweg gegen die Mehrheitsstimmung in CDU/CSU profiliert - und sich damit eine Akzeptanzbasis in parteifremden Milieus gesichert.

Dritter Trick:
Kanzlerwahlverein gründen. Merkel muss sich wenig um ihre drohende Entmachtung sorgen, weil sie alle potenziellen Entmachter in der CDU bereits entmachtet hat. Die Union verfügt über keine innerparteiliche Opposition zur Kanzlerin, sie verfügt nicht einmal mehr über einen sichtbaren konservativen Flügel. Selbst in der jetzigen Lage, da das Wahldesaster die Ursache in ihrer eigenen Politik hat, lässt sie zielsicher selbst kleine Abweichler zu Sündenböcken erklären. Guido Wolf und Julia Klöckner wären besser mal linientreu geblieben, heißt es süffisant aus dem Kanzleramt. Will heißen: Wage es bloß niemand, von der Seite der Kanzlerin zu weichen. Der Kanzlerwahlvereinstrick führt sogar dazu, dass Merkel nun die CSU zum Schuldigen der Wahlniederlage erklärt, weil so ein zerstrittener Eindruck entstanden sei. Das ist in etwa so, als würde man einen Feuermelder für den Brand verantwortlich machen.

Vierter Trick: Machtoptionen öffnen. Angela Merkel hat eine Stärke darin, in langen Linien der Politik denken und handeln zu können. Auch ihre Offentor-Migrationspolitik wirkt nur aus dem kurzfristigen Blickwinkel gefährlich für ihre Machtbasis. Längerfristig entspringt sie einem strategischen Motiv. Denn Merkel öffnet damit die Tür zu neuen Koalitionen für 2017. Just die umstrittene Migrationspolitik führt dazu, dass vor allem die Grünen die Offentor-Kanzlerin geradezu verehren. Nach einer Forsa-Umfrage stützen 88 Prozent der Grünen-Wähler Merkels Willkommenskultur - so sehr wie kein anderes Milieu. Damit aber wird eine schwarz-grüne Koalitionsperspektive für 2017 immer wahrscheinlicher.


Das gefühlte Politpaar Merkel-Kretschmann könnte die Blaupause für eine Regierung Merkel IV werden. Darum befürwortet die Kanzlerin auch eine grün-schwarze Regierung in Stuttgart. Nach Hessen wäre damit ein zweites wichtiges Bundesland bereits in ihrem Trendkanal unterwegs. Die scheinbare Merkel-Krise würde sich in einem cleveren schwarz-grünen Masterplan auflösen.

http://www.n-tv.de/politik/politik_perso...le17225051.html
Quelle: n-tv.de
http://www.n-tv.de/politik/Unionskrach-u...le17220876.html
http://www.stern.de/politik/deutschland/...en-6556632.html

von esther10 21.03.2016 00:52

Welt-Down-Syndrom-Tag – Jugend für das Leben demonstrierte gegen Diskriminierung
21. März 2016 0


Jugend für das Leben demonstrierte am Welt-Down-Syndrom-Tag vor dem Österreichischen Parlament

Am Welt-Down-Syndrom-Tag demonstrierte die Jugend für das Leben vor dem Österreichischen Parlament gegen die Diskriminierung von Menschen mit Down-Syndrom. Auf ungeborene Kinder mit dem dreifachen Vorhandensein des 21. Chromosoms wird regelrecht Jagd gemacht. In einigen europäischen Staaten wird der Großteil der Kinder mit Down-Syndrom durch Abtreibung vor der Geburt getötet.

Die Jugend für das Leben forderte mit ihrer Aktion die Abschaffung der eugenischen Indikation. Sie erlaubt die Tötung ungeborener Kinder mit Down-Syndrom bis unmittelbar vor der Geburt. Kritisiert wurde auch ein OGH-Urteil, das ein behindertes Kind als Grund für Schadensersatzzahlung betrachtet. Diese massive gesetzliche Diskriminierung behinderter Kinder sei „unerträglich und ein Armutszeugnis für Österreich“ so Carina Eder, die Sprecherin der Jugend für das Leben. Sie forderte von der Regierung Verantwortungsbewußtsein und ein Ende dieser Diskriminierung von von behinderten Menschen vor und nach der Geburt.

90 Prozent der Down-Syndrom-Kinder werden nicht geboren

In Österreich sollten, statistisch gesehen, jedes Jahr etwa 100 Kinder mit Down-Syndrom geboren werden. In Wirklichkeit ist es nur ein Zehntel davon. Rund 90 Prozent der ungeborenen Kinder mit Down-Syndrom werden abgetrieben. In anderen europäischen Ländern ist die Lage vergleichbar. Es ist ein reiner Glücksfall, daß ein Kind mit Down-Syndrom leben darf. Der Staat duldet die systematische Eliminierung.

Möglich macht dies die „eugenische Indikation“, die Abtreibung von Menschen mit Behinderung faktisch während der gesamten Schwangerschaft straffrei stellt. Der bloße Verdacht einer Behinderung reicht aus, jenseits aller Fristen, das betreffende Kind bis in den neunten Schwangerschaftsmonat zu töten. Der Grad der Behinderung ist gesetzlich nicht definiert, womit der Gesetzgeber zum Ausdruck bringt, daß im Zweifelsfall die Tötung des Kindes erwünscht ist.

Kinder dürfen gemäß der österreichischen Fristenregelung nur während der ersten drei Monate der Schwangerschaft getötet werden. Bei Behinderung oder Verdacht auf Behinderung ist diese Frist aufgehoben.

Für diese massive gesetzliche Diskriminierung von Behinderten wurde Österreich 2013 von der UNO-Staatenprüfung in Genf gerügt, da die eugenische Indikation der UN-Behindertenrechtskonvention widerspricht.


„Behinderte Kinder sind kein Schadensfall“
Laut Jugend für das Leben seien die christdemokratische ÖVP und die nationalkonservative FPÖ, aber auch Vertreter der Grünen und der Behindertenanwalt und ehemalige Gesundheitsminister Erwin Buchinger (SPÖ) für Gespräche über eine Gesetzesänderung offen. Die zuständige Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) verweigert jede Gesprächsbereitschaft zum Thema.

Die straffreie Abtreibung gilt in Österreich wie in der Bundesrepublik Deutschland als „gesellschaftlicher Konsens“, der von den Regierungsparteien – in Wien SPÖ und ÖVP, in Berlin CDU/CSU und SPD – nicht in Frage gestellt wird, gleichgültig ob die Regierungsvertreter Sozialdemokraten oder Christdemokraten sind.

„Behinderte Kinder sind kein Schadensfall!“

Die Jugend für das Leben kritisierte auch ein Urteil des Obersten Gerichtshofes, das es ermöglicht, daß Ärzte für ein behindertes Kind von den betroffenen Eltern oder der Mutter auf Schadensersatz geklagt werden können. Voraussetzung ist, daß der behandelnde Arzt „fahrlässig, vorsätzlich oder wissentlich“ eine falsche Diagnose gestellt hat oder den Informationspflichten nicht oder nicht ausreichend nachgekommen ist. Der Oberste Gerichtshof sagt damit, daß der Schadenersatz zu leisten sei, weil damit den Eltern der Mutter des Kindes die Möglichkeit entzogen worden sei, das Kind töten zu lassen.

„Diese kuriose Rechtsprechung stellt nicht nur eine massive Diskriminierung behinderter Kinder dar, sondern setzt zudem Ärzte massiv unter Druck und schafft ein Klima der Ablehnung von behinderten Kindern. Wir wollen in einer Gesellschaft leben, in der behinderte Menschen nicht diskriminiert werden, insbesondere vor der Geburt.“
Handlungsaufruf an die Gesundheitsministerin“, so Carina Eder.

Die Jugend für das Leben appellierte mit der Aktion an die österreichischen Entscheidungsträger, mit Dringlichkeit die notwendigen gesetzlichen Änderungen zu erwirken. Die bisherigen Stellungnahmen der Parlamentsparteien „geben Hoffnung“, daß die eugenische Indikation einer breiten Mehrheit „unangenehm und änderungswürdig“ erscheint, so Eder.

An Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) gerichtet: „Lassen Sie eine Diskussion über die Thematik zu, denn aus sachlichen Gründen ist Ihre Haltung nicht nachvollziehbar. Ideologie darf niemals ein Rechtfertigungsgrund sein!“

Die Jugend für das Leben in ihrem Appell: „Wir hoffen, daß sich die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft von der unantastbaren Würde jedes Menschen leiten lassen und nicht zulassen, daß Ungerechtigkeiten Behinderten gegenüber gesetzlich verankert bleiben“.

Der Welt-Down-Syndrom-Tag wurde 2012 von der UNO anerkannt. Seit 2006 wird er als Aktionstag begangen.
http://www.katholisches.info/2016/03/21/...iskriminierung/
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Jugend für das Leben (Screenshot)

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