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  • 18.05.2013 00:25 - neu
von esther10 18.05.2013 00:25


Wiener Festwochen: Schulkinder wurden angeleitet, auf der Bühne Handgranaten auf ein Christusbild zu werfen – Junge Katholiken wehrten sich lautstark – Wiener Dompfarrer Toni Faber lobte das Stück - UPDATE: Reaktion aus der Politik

Wieder einmal Aufregung rund um ein blasphemisches Theaterstück, diesmal bei den Wiener Festwochen. "Über das Konzept des Angesichts von Gottes Sohn" nennt sich das umstrittene Stück, bei dem gegen Ende Schulkinder auf die Bühne kommen und Handgranaten auf das Christusbild "Salvator mundi" werfen. Doch in Wien kam es am Samstag zu einer Premiere der anderen Art: Junge Katholiken, die das Stück besuchten, wehrten sich lautstark gegen diese Szene mit Buhrufen und Pfiffen. Auch Flugblätter wurden verteilt. "Das ist keine Kunst".

Schon 2011 sorgte das Stück von Romeo Castellucci für einen Eklat in Paris. Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki hatte übrigens das Stück bei einem Gastauftritt in Berlin als "unanständig" bezeichnet, weil "das, was Menschen aus ihrem Glauben heraus wichtig und heilig ist, in dieser Weise durch den Dreck gezogen wird".

Fast erwartungsgemäß anders stufte Toni Faber (Foto), der umstrittene Wiener Dompfarrer, das Stück ein und meinte gegenüber Medien: "Ich habe Respekt vor religiösen Empfindlichkeiten, wir dürfen selbst aber nicht zu wehleidig sein. Christus ist nicht auf die Welt gekommen, um die Frommen noch frömmer zumachen, sondern um sie manchmal auch menschlicher zu machen." Laut Toni Faber sind Proteste gegen das Theaterstück "vielleicht entschuldbar" durch Unkenntnis von Castelluccis Werk, "aber ansonsten halte ich das für künstliche Aufregung" wie die "Presse" berichtet. Im Kurier meinte Faber, dass er sich auf die Vorstellung freue.

Das umstrittene Theaterstück hat am Montag auch für eine Reaktion aus der Politik gesorgt. In einer Aussendung sprach Konstantin Dobrilovic, der Präsident der Christlich Freiheitlichen Plattform (CFP), von höchstem Respekt vor jungen Katholiken, die sich gegen blasphemische Theateraufführung wehrten. "Es ist schon völlig verantwortungslos, Kinder überhaupt symbolträchtig mit Handgranaten werfen zu lassen, gerade in einer Stadt, auf deren Flughafen muslimische Terroristen im Jahr 1985 mit solchem Mordwerkzeug am El-Al-Schalter vier Menschen getötet und 39 verletzt haben, müsste man sensibler sein. Aber dass die Handgranaten ausgerechnet auf den Sohn Gottes geworfen werden, das schlägt dem Fass den Boden aus. Das ist Blasphemie! Viel klarer kann man eine Religion wohl gar nicht in den Schmutz ziehen.", so der Politiker, der dazu aufruf, dass Christen und ihr Glaube nicht von linken Spinnern besudelt werden dürfen. "Man stelle sich nur vor, man würde Vergleichbares bei der Symbolfigur einer anderen Religion, etwa dem Islam, machen - die Konsequenzen würden wohl von Lichterketten von Gutmenschen, über peinliche Entschuldigungsreden von linken Politikern bis hin zu Todesdrohungen von Fanatikern gegen die vermeintlichen Künstler




Lesermeinungen:

Tin vor 19 Stunden
Ziemlich traurig
die Aussage des Herrn auf dem Bild. Frage mich, was bedeutet ihm persönlich Christus?. Wenn man seine Aussage auf die jungen Katholiken nun ummünzt, haben die somit "künstlich" reagiert, aber der Künstler ist ein Vorbild für die Schulkinder geworden?. Wieso werden eigentlich manche Menschen Pfarrer ?

Hadrianus Antonius am 15.5.2013
Tohuwabohu
Solche Aktionen verwirren m.E. viel mehr als daß sie Nützen für die Hl.Kirche und den Glauben bringen.
Sie öffnen die Tür für beleidigende Angriffe auf die Kirche, wie bei "Pussy Riot", den Femenaktionen in der Ukraine, in der Notre-Dame in Paris, bei der körperlichen Attacke auf S.E. Msgr. EB. Léonard; unvergesslich bleibt mir das Video, wo ein großes Holzkruzifix zum Gedenken an den vielen Millionen katholischen Ukrainern, im Kommunismus getötet, von einer Feme mit Kettensäge zerstört wurde.
(Msgr. F. Schlegl war damals sehr betroffen).
Bei den vielen orthodoxen Christen in Wien, bei der großen christlich-orientalischen Tradition dort (Pro oriente)muß dieses Theaterstück sehr verletzend wirken.
@Anne08 @Dismas: hier gilt mit Erasmus:
"Spartam nactus es, hanc orna"- (verdeutscht): Man muß halt ackern mit den Ochsen die man hat.


@Dismas am 14.5.2013
Wann wird dieser unsägliche häretische und eitle
"Dompfarrer" Faber endlich in "die Wüste" geschickt. Das ist ein dauernder Skandal und hier ist Kardinal Schönborn gefragt. Handelt er nicht, so ist er mitverantwortlich an diesen Lästerungen.

Genau so ist es.

veruschka am 14.5.2013

@Scotus: von wegen Kommentarfunktion: ich habe schon vor Stunden versucht, "grün" bei Ihrem zweiten Posting zu klicken - es ändert nichts. Vielleicht gehts anderen auch so.

Callixtus am 14.5.2013

1 Darauf ließ Pilatus Jesus geißeln.
2 Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf und legten ihm einen purpurroten Mantel um.2
3 Sie stellten sich vor ihn hin und sagten: Heil dir, König der Juden! Und sie schlugen ihm ins Gesicht.

Cosinus am 14.5.2013
Handgranatenwerfen gehört anscheinend
zur linken Kindererziehung.

Scotus am 14.5.2013
Wie wir sind und immer waren.
Die bisherige Bewertung meiner Postings lässt sich folgendermaßen beschreiben:
1. Kommentar: - Hosanna!
2. Kommentar: - Ans Kreuz mit ihm!

Humor, ist, wenn man trotzdem lachen kann. :-)

P.S. Dieser Satz gilt vielleicht für die gesamte Diskussion.

Scotus am 14.5.2013

@Viator Hungaricus
Ja, werfen wir unsere Blicke - diesmal vielleicht - nicht auf Toni Faber!

Zu seiner Verteidigung möchte ich festhalten, dass ich seine Intention, in der Öffentlichkeit Stellung zu beziehen, in erster Linie als "mediatorischen Versuch" verstehen möchte. Vielleicht war er etwas ungeschickt... Der Fairness halber möchte ich aber sagen, dass er dadurch - zumindest im öffentlichen Diskurs - zu einer Deeskalierung beitragen konnte.

Weiters möchte ich Toni Faber unterstellen, dass es seine Absicht war, zunächst nicht auf das Unrecht zu schauen, auf die Schändung des uns Heiligen. - Seine Stellungnahme verstehe ich als Antwort auf den Hass und die Verzweiflung der Menschen, welche Gott für unsere Sünden verantwortlich machen.

Versuchen wir vielleicht zuerst die Not dieser Menschen, den Hunger und die Sehnsucht nach Glauben und Liebe, und erst dann das Unrecht zu sehen, das sie uns Christen damit angetan haben.

st.michael am 14.5.2013
Was wäre wenn ..............
das Bild nicht Christus, sondern Allah, Mohammed oder Jahwe gezeigt hätte ?
.................... genau, also sind Christen für den Herrn Abschaum der sich noch bedankt (Faber) wenn man besonders hart tritt.
Das ist faschistoid !

Dismas am 14.5.2013
Wann wird dieser unsägliche häretische und eitle
"Dompfarrer" Faber endlich in "die Wüste" geschickt. Das ist ein dauernder Skandal und hier ist Kardinal Schönborn gefragt. Handelt er nicht, so ist er mitverantwortlich an diesen Lästerungen.

frajo am 14.5.2013
Von Mißbrauch ist die Rede.
Gibt es doch nur in der Kirche; der Röm. Katholischen. Über Kindersoldaten in Afrika, Burma und anderswo wird empört in den Medien berichtet.

In Wien, Mitteleuropa, werden Kinder öffentlich, und staatlich durch Zwangskulturbeiträge finanziert, zur massiven und tödlichen Gewalt gegen Andersdenkende angestiftet. Werden bald die Kita-Absolventen mit Handgranaten ausgerüstet in das Leben entlassen? Wäre Solches Tun nicht ein Tätigkeitsfeld für den Staatsanwalt; oder gehört es etwa schon zur Doktrin des Staates, mißliebige Personen mit Handgranaten zu bekämpfen zu lassen? Haben die Ideologen in den Medien und in der Politik bereits zum letzten Kampf geblasen; als des Teufels letztes Aufgebot? Wehe, wehe, wenn ich deren Ende sehe!

Viator Hungaricus am 14.5.2013
@Hadrianus Antonius
Volle Zustimmung, ebenso zu @Suarez und @Vergil. Was soll man angesichts dieser Dinge tun? @Scotus meint, man soll es ignorieren; wenn ich es richtig verstehe, um der Sache die Prominenz zu rauben. Ich verstehe die Intention, aber eigentlich können Christen nicht ruhig zusehen, wenn der HERR in der Öffentlichkeit so verächtlich gemacht wird, und das noch unter dem Einsatz von Kindern. Was Hw. Faber betrifft, so zeigt sein Beispiel gut auf, wie weit wir gekommen sind. Daß ein Priester, noch dazu ein Mitglied des Domkapitels, mit solchen Aussagen nicht sichtbar diszipliniert wird, muß den Eindruck bewirken, daß seine Vorgesetzten diese billigen. Tertium non datur, und der Vorgang läßt einen (wieder einmal) ratlos zurück.

duesi am 14.5.2013
Assoziation
Anhand der Beschreibung ist es schwierig, auf die wahren Absichten des Regisseurs zu schliessen. Auf der einen Seite erinnert es an Schmidt-Salomon und die Darbietung, bei der Jesus, Mohammed und weitere Religionsfuehrer inszeniert gekoepft werden. Der unbeteiligt verklaehrte Blick Jesu soll angesichts der dargestellten Situation zynisch wirken, wofuer die Granaten ihn abstrafen. Das waere klar antichristlich. Auf der anderen Seite kann es ein Bild sein. "Was ihr einem der geringsten getan habt, das habt ihr mir getan." Als Zeichen dafuer, dass sich der Zorn fuer das Leid der Welt oftmals gegen die Unschuldigen richtet. Oder gegen Gott.

veruschka am 14.5.2013

Nachtrag: Mich würde sehr interessieren, wie Dr. Bonelli, der hier schon öfter mit sehr erhellenden Analysen zu Wort kam, das Theaterstück beurteilt.

veruschka am 14.5.2013

Scotus schreibt: "Schauen wir auf die vielen Menschen, die verzweifelt sind, weil sie nicht glauben können. Geben wir ihnen etwas von unserem Glauben!" Für mich ist das Theaterstück ein klarer Hinweis auf das, was Jesus gesagt hat: "Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan." Wenn wir Menschen z.B. mit der tapferen, unbedankten Pflege ihrer Alten allein lassen, dann fehlen ihnen Jesu Arme. Dann kommt die Verzweiflung darüber, dass da kein Hirte ist, der ihnen hilft. Dass es keinen Gott gibt. Es wäre schön gewesen, wenn jemand das Theaterstück vor Beginn erklärt hätte. Dann hätten danach vielleicht Zettel verteilt werden können, auf denen steht: "Das Bild von Jesus, vor dem wir gesessen sind, wird zerstört, wenn wir einander allein lassen. Nehmen Sie diesen Zettel mit heim. Und egal, ob Sie sich ChristIn nennen oder nicht: Suchen Sie sich einen Menschen aus, der ihre Hilfe braucht. Damit wir alle nicht in der Verzweiflung untergehn".

Hadrianus Antonius am 14.5.2013

@Vergil und @Suarez:
Sie haben mir aus dem Herzen gesprochen.
Für Ihre großartige Postings herzlichen Dank.

Hadrianus Antonius am 14.5.2013
@Inigo Exodus 22,27 Gott nicht verächtlich machen
Geehrter @Inigo,
Ich habe den von Ihnen verlinkten Artikel andächtig und sine ira gelesen: dieser Dompfarrer ist tatsächlich zeitgeistig, auch häretisch und "überreif"; er ist jedoch, was noch schlimmer zu bewerten ist, wissentlich dumm und pastoral verheerend.
Das Stück von Castellucci und das Pendant "Golgotha Picnic" von Rodrigo Garcia geistern attraktiv wie Sauerbier baladierend durch Westeuropa; die Reationsmuster sind immer die gleiche:massenhaft wütende Proteste von großen Scharen überzeugten Christen,windelweiche Erklärungen von wenigen Hirten, die sich wie ein Boa constrictor drehen um etwas Krummes als Gerades zu verkaufen, große Ängstlichkeit und langsames Reagieren bei vielen Bischöfen.
Viele Hirten werden gewaltig beschädigt, sind zu feige um das Sentire cum Ecclesia zu öffentlich zu demonstrieren.
Es ist sehr dumm wissentlich die Katastrophen von anderen zu wiederholen,zutiefst unbiblisch Ärgernis zu geben, sehr ungut der Hl.Kirche zu beschädigen.

Borkard am 13.5.2013
Das ist schon recht übel...
...wenn sich sogar ein Dompfarrer so äussert...

resistance am 13.5.2013

Schönborn, wo ist dein Bruder Jesus?

Grazerin am 13.5.2013
Diese Art von Kunst
will doch genau das bewirken, was hier vor sich geht: Aufreger sein.
Ignorieren und abwarten, was Gott meint, wenn es heisst, dass er sich seiner nicht spotten läßt ...
Noch ein Zitat zum 13. Mai: Am Ende wird das Unbefleckte Herz Mariens triumphieren; so will es Gott selbst und niemand kann das verhindern ...

nilpf am 13.5.2013
Kunst? Ja. Aber!
Hildegard von Bingen konnte in ihrem Ordo virtutum den Teufel nicht vertonen, weil das Böse musikalisch nicht darstellbar war.
Mittlerweile hat aber die Kunst ihre Unschuld verloren. Auch hier ist der Rauch des Satans eingedrungen. Sehr massiv. Es gibt - so scheint es jedenfalls - auch diabolische Kunst.

nilpf am 13.5.2013
@Iñigo
Nun ja, ein Stück weit teile ich Ihre Ansicht, dass Faber in diesem Kurier-Artikel versucht die existentielle Betroffenheit theologisch zu interpretieren.
Allerdings geht die Rechnung nicht auf. In Kommunistensprech: "nützliche Idioten".
Und am Schluss bleibt die Frage: (harmlose) Knallkörper(chen) oder doch eher Handgranaten-Attrappen? Verharmlosen, damit man nicht dagegen sein muss?

Scotus am 13.5.2013
... verhärtet nicht euer Herz, ...!
Zunächst möchte ich die Aussage des Berliner Kardinals, Rainer-Maria Woelki, untersteichen, der diese Inszenierung unanständig nannte, "weil das, was Menschen aus ihrem Glauben heraus wichtig und heilig ist, in dieser Weise durch den Dreck gezogen wird."

Da in Wien das Jesus-Bild nicht mit Kot beschmiert, sondern von Kindern mit Handgranaten beworfen wurde, möchte ich ergänzen: ... was Menschen heilig ist, in dieser Weise zu "bekriegen".

Aber machen wir es anders!

Schauen wir auf Christus, und sehen wir, wie wichtig das gesellschaftliche gute Miteinander von Gläubigen und Ungläubigen - gerade in Zeiten wie diesen - für uns alle ist.

Das Stück ist es nicht wert, erwähnt zu werden.
Schauen wir auch nicht auf den Dompfarrer.

Schauen wir auf die vielen Menschen, die verzweifelt sind, weil sie nicht glauben können. Geben wir ihnen etwas von unserem Glauben!
'Verhärtet nicht euer Herz!',
sondern geben wir diesen Menschen Hoffnung!

argus am 13.5.2013
@ Iñigo
der Link von Ihnen auf die konzeptionelle Wiedergabe des Toni Faber ist ein für mich sehr betroffen machendes Ergebnis.Entweder ist Toni Faber äusserst naiv oder er übersieht wissentlich die versteckten Botschaften in diesem wiedergegebenen Konzept,was ich nicht hoffe!Man könnte hier Seiten beschreiben ,geht aus Platzgründen nicht!Das Stück entspricht 1zu 1 der hegelschen Philosophie der "Gottzertrümmerung" ! Ich möchte nur eine besonders krasse Metapher herausnehmen!Ich zitiere"...Nur den unschuldigen Kindern bleibt es in der letzten Szene des Stückes vorbehalten,ihre bitteren Anfragen,in Form von Knallkörpern dem Antlitz des Sohnes Gottes entgegen zu werfen,bevor es sich in der Dunkelheit des Universums wieder entzieht".Das ist eine grauenvolle versteckte Botschaft:das Antlitz Christi in dieser Welt zu vernichten! und wer führt es in diesem Konzept aus?Die Hoffnung der Zukunft,nämlich die Kinder!Die Alten sind dem Stück entsprechend eh schon inkontinent!Die Kinder vollenden es.

Thomas71 am 13.5.2013
@Iñigo
Dank für Ihren Link. Dieser bestätigt jedoch nur welch Geistes Kind er ist, dass er sich auf sei ein ungeheuerlich widerliche Blasphemie auch noch freut! Er ladet schwere Sünde auf sich, ein Hirte der seine Herde fröhlich feiernd in den Abgrund leitet, hat keine Herde verdient, unfassbar!

Waldi am 13.5.2013
Ja ist denn dieser Häretiker Faber...
immer noch Wiener Dompfarrer und Mitglied der katholischen Kirche? Weiß Kardinal Schönborn überhaupt was in seinem Bistum an Blasphemie abläuft? Faber ist ein Wiederholungstäter, wenn es darum geht, die Religion und die katholische Kirche moralisch zu zersetzen. Ich kann die abgrundtiefe Abneigung nicht in Worte fassen, die ich für diesen heillosen Häretiker empfinde. "Katholische Geistliche" wie Faber sind die wahren inneren Kirchenfeinde und Wölfe im Schafspelz, nicht die Piusbrüder - ja nicht einmal die geeichten Atheisten. Die Haupt-Ursache für meine gegenwärtigen Schwierigkeiten mit der katholischen Kirche liegt einzig und allein darin, dass Menschen wie Faber, Schüller und seine Pfarrerinitiative, Wisiki, ZdK, Theologen-Memorandum und ähnliche Revoluzzer-Gruppen in der katholischen Kirche, kirchensteuer-finanziert, ungestraft ihr Unwesen treiben dürfen und in den Menschenseelen den Rest an schlichten Volksglauben, den sie vor den Theologen noch retten konnten, zu zerstören!

Callixtus am 13.5.2013
Jesus lieben
Ein Pfarrer sollte wohl eigentlich Jesus lieben...
Wieviel Hass muss jemand auf Jesus haben, um sein Bild mit Handgranaten zu bewerfen?
Wer sich auf so eine "Aufführung freut" kann Jesus eigentlich nur verachten...

Iñigo am 13.5.2013
Bitte erst lesen und sich selbst ein Urteil bilden.
Hier ist der Artikel von Toni Faber nachzulesen - und bitte erst hinterher darüber urteilen, ob der Dompfarrer zeitgeistig, häretisch, ablösereif oder sonstwas ist:

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=...&type=1&theater

argus am 13.5.2013
"sama do fesch" und nicht wehleidig:das Wienerlied des
Dompfarrers Toni Farber, der "vielleicht entschuldbaren Unkenntnis desTheaterstückes"eines Teiles des Publikums. Scheinbar nach Toni Faber jener Teil der Frommen ,welche zwar fromm sind aber zur Unmenschlichkeit neigen! Fromm und Unmenschlichkeit in einem Atemzug- von einem Priester gedacht und gesagt relativiert das Leben vieler Heiligen zur Frace.

Cosinus am 13.5.2013
Christenfeindliche Faschisten gibt es überall.

krak des chevaliers am 13.5.2013
wie ein Priester sein sol
Ein Priester muss sein/
ganz groß und ganz klein/
vornehmen Sinns wie aus Königsgeschlecht/
einfach und schlicht wie ein Bauernknecht/
ein Held, der sich selbst bezwungen/
ein Mensch, der mit Gott gerungen/
ein Quell von heiligem Leben/
ein Sünder, dem Gott vergeben/
ein Herr, dem eignen Verlangen/
ein Diener der Schwachen und Bangen/
vor keinem Großen sich beugend/
zu dem Geringsten sich neigend/
ein Schüler von seinem Meister/
ein Führer im Kampf der Geister/
ein Bettler mit flehenden Händen/
ein Herold mit goldenen Spenden/
ein Mann auf den Kampfstätten/
ein Weib an Krankenbetten/
ein Greis im Schauen/
ein Kind im Trauen/
nach Höchstem trachtend/
das Kleinste achtend/
bestimmt zur Freude/
vertraut dem Leide/
weitab vom Neide/
im Denken klar/
im Reden wahr/
des Friedens Freund/
der Trägheit Feind/
feststehend in sich/
ganz anders als ich//

Salzburger Handschrift aus dem Mittelalter

H.HFabi am 13.5.2013
Versetzung !
Seine Eminenz, Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn sollte den Dompfarrer versetzen.
Ein Priester muss, wie schon gesagt, zu seinen Gläubigen halten und gerade der Priester, muss solche Schandtaten verurteilen und nicht Gutheißen.

Herr Faber ist als Wiener Dompfarrer nicht mehr haltbar !

aragorn1 am 13.5.2013
@michaelmaria:
Zitat: "Wo ist das Lob des Dompfarrers versteckt?"

Lesen Sie die gestrige Faber-Kolummne im Kurier. Dort meint er unter anderem: Ich freue mich auf die Vorstellung ....

IMEK am 13.5.2013
Das Heiligste Antlitz Jesu Christi
ist der Glanz des Himmels und der Erde!
Jedes Geschöpf sehnt sich dieses in Ewigkeit zu schauen.

Entsetzlich Kinder dazu verführen daraus eine Schießbudenfigur zu machen, schlimmer noch für die, die diese dazu verführen.
Unsäglich, daß ein Diener Christi eine derartige Gotteslästerung mit solcher Nonchalance hinnimmt und sich noch zu Lasten ernsthaften Katholiken äußert.

Die törichten Jungfrauen riefen als sie vor verschlossener Tür standen:
Herr, Herr, mach uns auf!
Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: I c h k e n n e e u c h
n i c h t.
Seid also wachsam! Denn ihr wißt weder den Tag noch die Stunde.

Genesis am 13.5.2013
Die Muttergottes sagte zu Lucia:
"Viele Priester sind bereits wie AUSGELÖSCHTE Lichter!"

Die Muttergottes versetzt mich immer wieder in staunen!!!

M.Schn-Fl am 13.5.2013
Danke @Gandalf für die Abbildung des Flugblatts
Dazu "Die Presse": "Im Burgtheater wurden OFFENBAR auch Flugblätter verteilt, auf denen Vergleiche zu rigiden Gesetzgebungen, die etwa in manchen Ländern die Herabwürdigung des Islam unter strenge Strafe stelle, angestellt wurden."
In dem Wort "offenbar" zeigt sich die ganze schlamperte Weise, wie Journalisten heute arbeiten. "Nichts genaues weiss man nicht". Das Flugblatt war "offenbar" in der Redaktion nicht bekannt. Es mag ja sein, dass man auch Fabers Äusserungen verkürzt und "angepasst" wiedergegeben hat. Dazu muß er sich selbst äussern. Aber er muß auch wissen, WEM er WAS sagt und was daraus entsteht. Die wiedergegebenen Äusserungen Fabers sind völlig unakzeptabel. Wenn man das Flugblatt liest, kann man sich als Dompfarrer nur energisch dahinter stellen.
Es ist die Pflicht und die Aufgabe eines Prälaten der Kirche, sich vor die zu stellen, die sich gegen das Wüten der Atheisten verwahren. Er darf ihnen nicht in den Rücken fallen, wie das heute bei uns so häufig geschieht.

Vergil am 13.5.2013
I Die unmenschliche Frömmigkeit?
"... nicht auf die Welt gekommen, um die Frommen noch frömmer zumachen, sondern um sie manchmal auch menschlicher zu machen" - … das heißt eigentlich, dass Frömmigkeit und Menschlichkeit zwei unabhängige Größen sind, die sich nicht gegenseitig bedingen und fördern.
Schon für den antiken Heiden wäre ein solches Wort barer Schwachsinn, realisiert sich das Humanum doch gerade in der Frömmigkeit, in der Begegnung mit den Göttern. Bei Christen soll nun also das Gegenteil der Fall sein: “nicht fromm, sondern menschlich“!? Und was soll hier ein Jude denken? … würde Herr Faber ihm das auch so sagen?
Natürlich brauchen die spärlichen und zaghaften Katholiken, die noch zu praktizieren wagen, nichts dringender als eine klerikale Warnung vor Ritualismus und leeren Frömmigkeitsübungen. Gerade die Religionslehrer wissen nicht mehr, wie sie dem unmenschlichen Einfluss des regelmäßigen Beichtes, Rosenkranzbetens, Wallfahrens und Fastens katholischer Jugendlicher trotzen können.

Vergil am 13.5.2013
II Die fromme Unmenschlichkeit?
Was man von einem damischen Theaterkritiker nicht anders erwarten könnte, darf man von einem katholischen Priester, der dazu noch Dompfarrer in der Weltstadt Wien ist, nicht akzeptieren. Er soll sich zumindest ans Zweite Vatikanum halten (z.B. LG 67 / OT 2 / GE 3), … und sein Chef dafür sorgen, dass das Wiener Kirchenschiff, bevor es darin steckenbleibt, nicht nur in seichter (und warmer) Untiefe daherschunkelt. Damit die Tränen der „Madonna von Pötsch“, des weinenden Wiener Gnadenbildes, es wieder herausschwemmen, braucht es wohl noch viele Rosenkränze. Ich beginne schon mal… Jede Perle eine Träne…

M.Schn-Fl am 13.5.2013
@michaelmaria
Sie sollten noch einmal die Meldung sorgfältig lesen und dann den Artikel der Tageszeitung "Die Presse", der Faber das Interview gab.
(http://diepresse.com/home/kultur/news/
1401005/print.do)
Hier wird von organisierten katholischen Fundamentalisten geredet, die das Stück gegen Ende störten. Dann aber wird der einhellige Applaus des Publikums hervorgehoben. Diesem einhelligen Applaus des Mainstreams schließt sich Faber durchaus an. Wenn er die Proteste der Unkenntnis des Stückes zuschreibt, dann hat er doch offensichtlich übersehen, dass die Protestierenden anwesend waren und das Stück sahen.
Nein, Faber sucht mal wieder den Beifall des Mainstreams, um sich dort beliebt zu machen. Er sollte sich lieber in der Ewigen Heimat beliebt machen, in dem er eine differenzierte Betrachtung des Stückes vornimmt. Wenn man Kinder Spielhandgranaten in das Antlitz Jesu werfen läßt, wann werden die dann als Erwachsene echte Granaten auf unsere Kirchen werfen?
Fazit: Faber ist wirklich untragbar.

AlbinoL am 13.5.2013
Der Dompfarrer von Wien ist echt der Hit
Hauptsache auf jeder Promi-Party dabei und eine klare kirchliche Positionierung ständig untergraben.
Die Freimaurer lassen grüßen.
Ein Schelm wer böses denkt....

Pamir am 13.5.2013
Dekadenz - Zeitgeist
Machen wir es uns nicht zu leicht, wenn wir immer nur vom Zeitgeist sprechen, wenn es um den antireligiösen Geist geht?
Warum werden solche Szenen auf den Bühnen ( weniger in Filmen ) aufgeführt? Weil man bewusst provozieren will. Wenn es aber wirklich der Mehrheit des Zeitgeistes entsprechen würde, würde man nicht mehr in dieser Form provozieren, denn wer würde sich wirklich provoziert fühlen? Was will man mir diesen Aktionen erreichen? Ich glaube, dass es schon oft nicht mehr um uns Menschen geht, sondern primär um Gott selbst ( oder Satan?).Besteht und bestand dieser Kampf nicht immer? Dieser Gedanke soll hier nicht weiter ausgeführt werden. Dass dies manche Priester nicht mehr wahr haben wollen oder schon nicht mehr erkennen, zeigt, dass oft mehr als Rauch (Paul VI) in unsere Kirche eingedrungen ist. Was sagte Franziskus? Insbesondere die Priester und Bischöfe ( natürlich auch wir Laien)sollen Jünger sein und keine Narzissten.

gloria olivae am 13.5.2013
Der Herr Dompfarrer
hat eben seine Lobby. Unvorstellbar wäre eine solche Äußerung in der orthodoxen Kirche....Sofortige Suspendierung.

michaelmaria am 13.5.2013
Wo ist das Lob des Dompfarrers versteckt?
Man kann die im Artikel zitierte Äußerung des Wiener Dompfarrers für richtig oder falsch halten, aber ein Lob des Theaterstücks lässt sich aus ihr nicht herausfiltern. Auf jeden Fall sollten wir als Christen keine verbalen Granaten auf unsere Mitmenschen schleudern. Auch in ihnen will sich Christus erkennen lassen - selbst, wenn sie Frömmigkeit vielleicht anders definieren als man selbst.

Theodor69 am 13.5.2013
wehleidig?
Wir leben zum Glück in einer freien Welt und auch eine Kritik an Relgionsgemeinschaften muss erlaubt sein, da darf man auch nicht zu wehleidig sein, zumal die Wehleidigsten (das gilt ganz generell) am Kräftigsten austeilen - ABER!!!: Das Ganze muss auch ganz klar eine Grenze haben und zwar spätestens dort, wo es keine Kritik mehr ist, sondern nur noch das Verletzen von religiösen Empfindungen zum Ziel hat - und ganau das ist hier der Fall. Jedem Chrsiten und v.a. einem Priester muss diese Szene doch einen Stich ins Herz versetzen und da spricht ein Dompfarrer von "Wehleidigkeit"?

SpatzInDerHand am 13.5.2013
Ich empfinde es beginnende Volksverhetzung, wenn Schulkinder Granaten auf ein Christusbild
zu werfen angeleitet werden.
Man stelle sich mal bitte den (berechtigten!) Aufschrei vor, wenn wir christliche Schulkinder dasselbe mit einem atheistishen Symbol machen lassen würden!
Und es werden nicht etwa Tomaten geworfen, die zwar lästig aber wenigstens harmlos sind, sondern HANDGRANATEN!!! Auch als Symbole (waren ja hoffentlich keine echten) ist mir das echt unglaublich!!

Genesis am 13.5.2013

Zitat: Christus ist nicht auf die Welt gekommen, um die Frommen noch frömmer zumachen, sondern um sie manchmal auch menschlicher zu machen."

Hätte mich der Herr nicht frömmer gemacht, dann wäre ich immernoch ein lauer Christ, und somit würde ER mich ausspeien!
Und ich sage: "Christus ist nicht auf die Welt gekommen um die Frommen menschlicher zu machen!"

Zitat: Ich habe Respekt vor religiösen Empfindlichkeiten

Hätte man Respekt, dann hätte man auch Respekt vor unseren Heiligen, und würden sie nicht als "Schießbudenfigur" dastehen lassen.

Wiederkunft am 13.5.2013
Wie lange schaut K. Schönborn noch zu?
Zuerst sitzt der antikirchliche H. Schüller in dieser Diazöse und jetzt Schon jahrelang der umstrittene Pf. Faber. Diese Aussage ist der Hohepunkt!Gott will die Frommen nicht frommer machen, als hatten nicht alle Menschen die tägliche Umkehr und Buße nötig auch die Frommen! Und das gerade die Frommen es sind die nicht menschlich sein sollen, ist nicht nachvollziehbar.Vieleicht sollte Pf. Faber die Katechesen unseres neuen Papstes studieren:"Gleicht euch nicht dieser Welt an, wir brauchen eine entweltliche Kirche lehrte auch schon unser Papst Benedikt!", statt sich ständig auf diversen fragwürdigen Veranstaltungen herum zu treiben.Hätte nichts dagegen wenn er dort mutig Jesus Christus verkünden würde, aber leider färbt der Schwachsinn dieser Welt auf den Pfarrer ab. Dank unseren Gott und diesen jungen Katholiken für dieses mutige Zeugnis. Gott segne sie!

krak des chevaliers am 13.5.2013
Toni Faber und die Bischöfe
Dompfarrer Faber ist nur ein Beispiel dafür, dass manche Priester machen dürfen, was sie wollen ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Der Antikatholizismus feiert in der katholischen Kirche im deutschsprachigen Raum fröhliche Urständ und dass noch mit dem Segen hochbezahlter Prälaten. Toni Faber ist für manche eine Aktion bekannt und berüchtigt, wie die sog. Westernmesse wo die Hl. Kommunion zwischen Aschenbechern und Pommesschalen jedem in die Hand gedrückt wird, der am Ende des Hochgebetes Amen sagt. Man muss nur die Protektion der Mächtigen im Rücken haben, dann kann man seinen Narreteien freien Lauf lassen. Wer dagegen versucht, sich an die kirchlichen Regeln und Instruktionen zu halten, gilt als konservativ und für die Gemeinden kaum noch vermittelbar. Der Niedergang der Kirche im deutschsprachigen Raum geht auf das Konto der Bischöfe, die - mehr oder weniger versteckt - hinter den Aktionen von Faber & Co. stehen.

Matthäus 5 am 13.5.2013
Endzeit
Liebe Mitchristen,
die Einschläge kommen immer näher ...
Herzliche Grüße
Matthäus 5
P.S.: Wann schmeißt der Wiener Erzbischof solche Gestalten wie den Faber endlich 'raus?

paxetbonum2 am 13.5.2013
Für diesen Dompfarrer
ist fromm zu sein schon ein Makel. Die Freiheit der Kunst ist genauso wie die Religionsfreiheit unbedingt zu wahren. Gottes Sohn hat schon so viel aushalten müssen aber Schulkinder zu instrumentalisieren gehört bestraft von Gesetzes wegen. Wo ist da der Jugendschutz? Dem Dompfarrer sind seine Schicki-Micki Freunde aus den Seitenblicken sicher wichtiger als die Gläubigen. Man sollte sofort austreten aus diesem Verein. Meine Wertschätzung gilt den jungen Katholiken die für Ihre Gesinnung einstehen. Das lässt für die Zukunft hoffen.

Suarez am 13.5.2013
Dekadenz
Es scheint so, als sei die allseitige Dekadenz heute das unseren Alltag prägende. In dieser Dekadenz findet Glaubenswahrheit natürlich keinen Ausdruck mehr, sondern christlicher Glaube wird zur Provokation, die man nicht erträgt. Insofern ist das Theaterstück schon adäquater Ausdruck heutigen Denkens einer Gesellschaft, die nicht mehr zwischen richtig und falsch zu unterscheiden weiß, weil alles im Orkus des Relativismus hineingezogen wurde.

Dass der Wiener Dompfarrer solche Entwicklungen für unbedeutend hält, kann man sich nur damit erklären, dass auch innerhalb der Kirche Entwicklungen bemerkbar sind, sich unbedingt dem Zeitgeist anpassen zu wollen.

http://kath.net/news/41272

von 17.05.2013 06:43

OSTERZEIT
7. WOCHE - FREITAG

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DIE FRÜCHTE DES HEILIGEN GEISTES

Liebe, Freude, Frieden.
Geduld und Langmut.
Andere Früchte.


I. In Mitteleuropa fällt das Pfingstfest in die Frühlingszeit. Die Natur scheint nun alles abzulegen, was sie uns sonst unheimlich macht. Während wir zu Pfingsten den Heiligen Geist anrufen, »der Herr ist und lebendig macht= 1, bietet die Natur uns Zeichen des Lebens und Wachsens - Blüten, die zu reifer Frucht werden sollen. Bitten wir darum den Heiligen Geist, daß wir in ihm erkennen, was recht ist, und allzeit seinen Trost und seine Hilfe erfahren2.Der Schöpfer Geist3 schafft Leben, göttliches Leben, in uns. Wir könnten von den Blüten des Heiligen Geistes sprechen, die zu dem werden, was wir nach der klassischen Ausdrucksweise des Apostels Paulus im Brief an die Galater Frucht nennen: Die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.4

Wer sich den Eingebungen des Heiligen Geistes öffnet, wird zum Baum voller Früchte, einladend und wohlschmeckend: Mein Vater wird dadurch verherrlicht, daß ihr reiche Frucht bringt5, sagte der Herr beim Letzten Abendmahl.

Die Blüten, die der Heilige Geist in der Seele sprießen läßt, sind so zahlreich wie die Blüten auf den Wiesen in diesen Frühlingstagen. Die schönste und wichtigste unter ihnen ist die Liebe, die caritas, die uns mit Gott verbindet. Sie läßt uns die Nähe Gottes erfahren und uns die Last der anderen mittragen. Thomas von Aquin sagt, sie sei »die erste Regung und die Wurzel aller Regungen. Darum steht unter den Früchten des Heiligen Geistes zuerst die Gottesliebe, in welcher der Heilige Geist in besonderer Weise wie in Seinem eigenen Abbild gegeben wird, da Er selbst auch Liebe ist. (...) Auf die Gottesliebe folgt aber mit Notwendigkeit Freude, denn jeder Liebende freut sich über die Verbindung mit dem Geliebten.= 6 Deswegen ist die Freude - erprobt in Leid und Mißerfolg - ein unterscheidendes Merkmal des Christlichen.Die Liebe und die Freude schenken den Frieden Gottes, der alles Verstehen übersteigt7. Dieser Frieden ist nach Augustinus »die Ruhe in der Ordnung«8. Auch aus Unordnung kann zeitweise eine Art Frieden entstehen - freilich nur ein äußerlicher Frieden ohne Verankerung in der Seele, erkauft durch Wegsehen und Nachlässigkeit -, etwa wenn Eltern den Launen der Kinder unter dem Vorwand der häuslichen Harmo= 8. Auch aus Unordnung kann zeitweise eine Art Frieden entstehen - freilich nur ein äußerlicher Frieden ohne Verankerung in der Seele, erkauft durch Wegsehen und Nachlässigkeit -, etwa wenn Eltern den Launen der Kinder unter dem Vorwand der häuslichen Harmnie immer nachzugeben geneigt sind. Der Frieden als Frucht des Heiligen Geistes ist innerer Einklang mit sich selbst und ruhiger Besitz des Guten. Dies aber schließt die Bereitschaft ein, alles, was diesen Frieden stören könnte - die Macht des Bösen in uns - zu bekämpfen.

II. Die Fülle der Liebe, der Freude und des Friedens werden wir erst im Himmel vollendet genießen. Hier, in diesem »Tal der Tränen«9, wird sie uns ahnungsweise und in dem Maße geschenkt, wie wir uns um Treue bemühen. Einer Seele, die sich in den tausend Schwierigkeiten des Lebens unverzagt vom Geist leiten läßt, wird die Frucht der Geduld zuteil. Sie bewirkt eine stille Unerschütterlichkeit im Ertragen körperlicher und seelischer Leiden. Liebe und Geduld bedingen und stützen einander. Der heilige Cyprian schreibt um die Mitte des 3. Jahrhunderts, als der Ketzer-Taufstreit die Gemüter der Christen erregte: »Laßt uns an der Geduld, durch die wir in Christus bleiben und mit Christus zusammen zu Gott gelangen können, mit aller Gewissenhaftigkeit festhalten. Reich und vielseitig, wie sie ist, ist sie nicht in enge Grenzen eingeschlossen oder auf ein kleines Gebiet beschränkt. (...) Sie ist es, die den Zorn mäßigt, die Zunge im Zaum hält, den Sinn leitet, den Frieden hütet, die Zucht lenkt, die das Ungestüm der Begierde bricht, die Gewalt des Stolzes unterdrückt, den Brand der Feindschaft löscht. (...) Sie überwindet die Versuchungen, sie erträgt die Verfolgungen, sie führt das Leiden und das Martyrium zur Vollendung. Sie ist es, die die Grundlage unseres Glaubens unerschütterlich befestigt, sie ist es, die das Wachstum unserer Hoffnung gewaltig fördert. Sie leitet unser Tun und Lassen, daß wir imstande sind, den Weg Christi einzuhalten, indem wir in seiner Geduld wandeln. Sie bewirkt, daß wir Gottes Kinder bleiben, indem wir die Geduld des Vaters nachahmen.«10

Als Christen erkennen wir in den Prüfungen des Lebens das göttliche Walten, das sich des Leidens bedient, um uns zu läutern. Nicht angesichts von Widerwärtigkeiten, von Verfehlungen unseres Nächsten oder von Verleumdungen - nicht einmal angesichts vermeintlicher Mißerfolge im geistlichen Leben - verlieren wir den Frieden.

Die Langmut ist - wie die Geduld - Frucht der Gabe der Stärke. Die Geduld erträgt das Böse, die Langmut bewährt sich, wenn der gute Ausgang einer Sache lange, ja vielleicht sehr lange auf sich warten läßt. Sie ist die Fähigkeit, klaglos und ohne Bitternis warten zu können, wenn das Erreichen unserer apostolischen oder geistlichen Ziele sich hinauszögert. Diese Frucht des Heiligen Geistes gibt der Seele die Gewißheit, daß sie ihr Ziel - wenn sie die Mittel anwendet, kämpfend und immer wieder beginnend - trotz Schwierigkeiten, trotz eigener Fehler und Sünden erreichen wird.

Der Langmütige steckt sich in seinem apostolischen Wirken hohe Ziele - nach dem Maße Gottes und im Bewußtsein, daß die Ergebnisse unter Umständen erst sehr spät sichtbar werden. Er setzt beharrlich alle natürlichen und übernatürlichen Mittel ein. »Der Glaube ist eine unerläßliche Voraussetzung für das Apostolat. Er erweist sich oft darin, mit Ausdauer von Gott zu sprechen, auch wenn die Früchte lange auf sich warten lassen.

Wenn wir durchhalten und unsere Sendung in uns lebendig bleibt in der sicheren Überzeugung, daß der Herr es so will, dann wird man nach und nach überall, auch in deiner Umgebung, die Anzeichen einer >christlichen Revolution< wahrnehmen. Die einen werden sich Gott ganz hingeben, die anderen ihr inneres Leben ernst nehmen und wieder andere - die etwas Bequemeren - zumindest wachsamer werden.«11

Der Herr rechnet mit unserem beharrlichen apostolischen Bemühen, Tag für Tag. Es mag sein, daß der Freund, den wir Gott näher bringen möchten, nicht zu reagieren scheint - aber auch dann dürfen wir uns das Wort des Propheten zu eigen machen: Meine Auserwählten (...) arbeiten nicht mehr vergebens12.

III. Nach den Früchten, die sich auf den Umgang mit Gott und auf die eigene Heiligung beziehen, erwähnt der heilige Paulus andere, die mehr auf das Wohl des Nächsten zielen: Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. Oder im Brief an die Kolosser: Güte, Demut, Milde, Geduld.13

Die Güte besteht in einer ständigen Bereitschaft des Willens, sich allen zu öffnen: wir wünschen Freunden und Feinden, Fremden und Bekannten die Fülle göttlicher Wohltaten. Von der Gottesliebe erfaßt, kennt die Seele keine Eifersucht und keinen Neid. Sie sieht in den anderen Kinder Gottes, alle gleich liebenswert, weil alle mit dem Blut Christi erkauft wurden.

Jedoch genügt es nicht, nur theoretisch das Wohl anderer zu wünschen. Wahre Liebe drängt zu Taten, denn sie ist menschenfreundlich. Freundlichkeit ist die Geneigtheit des Herzens, den anderen ohne Ansehen der Person leiblich und geistig mit Werken der Barmherzigkeit Gutes zu tun. In unserem Leben zeigt sie sich in den vielen kleinen Aufmerksamkeiten gegenüber jenen, die um uns sind. Die Freundlichkeit bringt Friedensbereitschaft, liebenswürdigen Umgang und den Willen, zu vergeben, mit sich.

Die Sanftmut ist eng verbunden mit der Güte und der Freundlichkeit, sie besteht im »gleichmütigen Ertragen der von den Mitmenschen zugefügten Übel« und »hält die Zornesregungen in Schranken«14. Die Seele, die diese Frucht besitzt, wird weder ungeduldig noch nachtragend gegenüber Beleidigungen reagieren. Sie sieht vielmehr darin eine Gelegenheit zur Läuterung.

Der Sanftmut folgt die Treue. In ihr sind alle Früchte gebündelt, die sich auf unseren Nächsten beziehen. Treu ist ein Mensch, der seine Pflichten, auch die kleinen, sorgfältig erfüllt. Er ist zuverläßig und beständig. Ein treuer Freund ist wie ein festes Zelt; wer einen solchen findet, hat einen Schatz gefunden. Für einen treuen Freund gibt es keinen Preis, nichts wiegt seinen Wert auf.15

Die Selbstbeherrschung, von der der Apostel spricht, meint Bescheidenheit. Der Bescheidene schätzt sich selbst und die jeweilige Situation wirklichkeitsgerecht ein; das zeigt sich in seiner Art zu sprechen, sich zu kleiden, sich zu geben. Er verbirgt die Talente nicht, die Gott ihm geschenkt hat, sieht sie aber als Gabe und bewertet sie sachlich, ohne sie aus Eitelkeit zu vergrößern oder aus Kleinmut zu vermindern. Bescheidenheit macht anziehend, weil sie Einfachheit und innere Ordnung widerspiegelt.

Im Gefolge der Selbstbeherrschung vermitteln Enthaltsamkeit und Keuschheit eine Art instinktives Gespür dafür, was der Reinheit von Seele und Leib schaden könnte. So wird die Seele weit für die Dinge Gottes. Wenn man die Gelegenheit meidet und entschieden kämpft, im Wissen, daß uns die göttliche Gnade niemals fehlt, können ihnen selbst starke Versuchungen nichts anhaben.

Am Ende unseres Gebetes wenden wir uns an die Mutter Gottes. Die Kirche bezieht auf sie die Worte der Schrift: Ich bin die Mutter der schönen Liebe, der Furcht, der Erkenntnis und der heiligen Hoffnung. Kommt zu mir, die ihr mich begehrt und sättigt euch an meinen Früchten!16

1 Credo. - 2 Gebet zum Heiligen Geist. - 3 Hymnus Veni Creator Spiritus. - 4 Gal 5,22-23. - 5 Joh 15,8. - 6 Thomas von Aquin, Summa Theologica, I-II,70,3. - 7 Phil 4,7. - 8 Augustinus, Gottesstaat, 19,13,1. - 9 vgl. Salve Regina. - 10 Cyprian von Karthago, Vom Segen der Geduld, 20. - 11 J.Escrivá, Die Spur des Sämanns, Nr.207. - 12 Jes 65,22-23. - 13 Kol 3,12-13. - 14 Thomas von Aquin, a.a.O., I-II,70,3. - 15 Sir 6,14-15. - 16 Sir 24,24-27 (Vg).

von esther10 17.05.2013 00:21

23.10.01 09:39 Alter: 12 Jahre
Typ: Sonstige
Das Ghetto Theresienstadt und seine Geschichte
Von: Jacob Kuypers, Andree Müller, Thomas Schick

Ein Beitrag für die Süddeutsche Zeitung von Jacob Kuypers, Andree Müller und Thomas Schick

Terezin, eine tschechische Kleinstadt, früher einmal eine österreichische Festung, erbaut vom Kaiser Josef II zu Ehren seiner Mutter Maria Theresia. Von hohen Mauern umgeben, symmetrisch, akkurat. Zur Zeit der österreichischen Herrschaft ein unwichtiger Verteidigungsposten gegen die Bedrohung der Preußen, wird Theresienstadt, so der deutsche Name, in den 40er Jahren unseres Jahrhunderts doch noch zu einem Ort des Schreckens und Sterbens. Liest man Aufzeichnungen und hört man Berichte von Zeitzeugen über das Leid und Elend zwischen den hohen Schutzwällen, so scheint das alles aus einem Schauermärchen entnommen worden zu sein. Doch es war einst Wirklichkeit: Menschen, geplagt von Krankheit und Hunger, die in ihren eigenen Fäkalien meist jahrelang hausen mußten, immer mit der Angst lebend, eines Tages auf einem Güterzug zu landen, der sie nach Osten, nach Auschwitz, bringen würde.
Vor allem alte Leute wurden nach Theresienstadt gebracht, denn sie hielten das Lager für eine Erholungsstätte, eine Art Kurort, wie es von den Nazis auch angepriesen wurde. Diese sprachen sogar von "Bad Theresienstadt". Reichere Leute, unter anderem auch viele Künstler und bekannte Wissenschaftler, verließen sich voll und ganz auf die Versprechen der Nationalsozialisten und kauften sich Wohnplätze, um die Vorzüge dieses "Seniorenheimes" zu genießen. Selbst bei der Ankunft in Theresienstadt verlangten einige von ihnen ein Zimmer "mit Seeblick". Doch schon bald sollte sich herausstellen, daß sie alle den Lügen des Naziregimes zum Opfer gefallen waren.
Es ist der 24. November 1941. Aus einem gerade angekommenen Güterzug steigen 342 junge Männer. Sie sind Häftlinge, Juden, so sagt es der Stern auf ihrer Brust. Vor ihnen ragen die grauen, kalten Mauern ihres neuen Heimes in den Himmel, umgeben von Gräben, in denen pechschwarzes Wasser fließt. Hierher sind sie gekommen als sogenanntes "Aufbaukommando", gesammelt von den Deutschen, den Arischen, den Reinen. Für ihr eigenes Volk sollen sie eine Hölle errichten, sollen Gleichgesinnten, Verwandten und Freunden die Gräber schaufeln. Aber sie müssen bleiben, weil sie ja Juden sind.
Weitere zweitausend Häftlinge werden herangeschafft, am 30. November und 2. Dezember, teilen sich enge Räume mit den anderen, schlafen auf dem nackten Boden, manchmal sogar auf Stroh.
Gesetze werden verabschiedet, damit im neu entstandenen Lager etwas Disziplin herrscht. Das Berühren von Schornsteinfegern wird verboten, es könnte ja Glück bringen, kleinere Vergehen werden mit Prügelstrafe, größere mit anschließendem Gefängnisaufenthalt bestraft. Geprügelt wird von Leidesgenossen. Sind die Schläge nicht hart genug, so schlägt ein SS-Mann auf den Prügler ein, zeigt ihm, wie man richtig bestraft. Das Pflücken vom Blumen wird untersagt, Kastanien müssen liegen bleiben.
Die Grundorganisation des Lagers bildet sich heraus. Man errichtet eine Verpflegungsabteilung, eine technische Abteilung, eine Krankenstube, eine Küche, ein zentrales Arbeitsamt und einen Aufsichtsdienst.
Hinter diesen wichtig klingenden Namen verbirgt sich jedoch schlechte Versorgung, keine Transportmöglichkeiten und keine medizinischen Instrumente. Es mangelt an überlebenswichtigen Dingen wie Feuerholz und vor allem an Wasser.
Trotz der hoffnungslos scheinenden Lage entwicheln sich kulturelle Gemeinschaften unter den Häftlingen. Nach harter, getaner Arbeit wird gesungen, rezitiert, gedichtet.
Am 9. Januer 1942 schwinden jedoch die letzten Hoffnungen der Gefangenen, den Krieg und die nationalsozialistische Herrschaft zu überleben: 9 Lagerinsassen werden aufgrund kleinerer Vergehen zum Tode verurteilt und grausam gehenkt.
Am gleichen Tag verläßt auch der erste Transport in den Tod nach Osten das Lager. Diese Transporte sollen ein Schlüsselelement des Theresienstädter Alltags werden. Mehr und mehr Züge donnern Tag und Nacht durch das Ghetto, Menschenmassen, tausende von hilflosen Wesen werden in die Züge gepfercht, müssen auf engstem Raum meist tage- und wochenlang hausen, ohne medizinische und sanitäre Versorgung, ohne Essen und Trinken.
In den Monaten Mai und Juni des gleichen Jahres wird der noch in Theresienstadt lebenden Bevölkerung befohlen, ihre Wohnungen zu verlassen und in andere Gebiete umzusiedeln. Damit verringern sich die Möglichkeiten des Schwarzhandels enorm, so daß der Hunger im Lager immer größer wird, Während des Frühjahres 1942 kommen mehr und mehr alte Menschen per Transport nach Terezin. Es wird zu einem "Ghetto der Alten", einem Durchgangslager für europäische Gefangene der Hitlerischen Diktatur. In der Stadt, die einst etwa 8000 Menschen beherbergte, "leben" nun bereits über 21.000 Menschen auf engstem Raum, mit knapper Nahrungs- und Trinkwasserversorgung, ständig gequält von der Angst vor dem nächsten Transport.
In der Folgezeit steigt die Zahl der Gefangenen rapide an. Auf Fluren, Durchgängen und in den feuchten Kellergewölben der alten Festung werden neue Lager geschaffen, um noch mehr Menschen aufzunehmen. Im neu erbauten Krematorium werden die Leichen derer verbrannt, die schon an den beginnenden Krankheiten gestorben sind oder den psychischen und physischen Belastungen nicht mehr standhalten konnten.
Vor allem die Sommermonate des Jahres 1942 werden zur Tortur für alle Insassen des Ghettos. Angezogen von dem überall herumliegenden Abfall und den Fäkalien schwirren Tausende von Fliegen durch die Gänge. Ratten bevölkern die Keller, Flure und Dachböden, fast jeder leidet und Läusen und Flöhen. Mit ihnen kommen Krankheiten: Scharlach, Gelbsucht, Bauchtyphus, Entritis. Es gibt kaum sanitäre Einrichtungen, von Wasser ganz zu schweigen. Die Hitze ist erdrückend, der Gestank von verfaulendem Fleisch und Unrat fast unerträglich. So rasch wie die Häftlinge ins Lager gebracht worden sind, so schnell verenden sie wieder.
Pro Tag werden etwa 190 Menschen verbannt oder in Massengräbern, die verwässert und matschig sind, begraben.
Um das Problem der hohen Sterblichkeit zu lösen und um "Platz zu schaffen", wie es die Nazis nannten, deportiert man nun meist alte Leute in den Osten. Sie gelten in den Augen der Offiziere nur als lästig, da sie keine Arbeit verrichten und gepflegt werden müssen, "sowieso bald stürben".
Gegen Ende des schrecklichen 1942 beginnen die Nazis damit, die Leute in Theresienstadt psychisch völlig zu zermürben: Sie richten Läden ein, in denen es Medizin, Nahrung, Parfüm oder Kleidung gibt. Die Waren in den Vitrinen sind jedoch nicht zum Verauf bestimmt. Die Läden dienen allein Propagandazwecken um den internationalen Vertretern zu zeigen, wie "sozial und human die Judenfrage gelöst würde". Ein Kaffeehaus wird eingerichtet, in dem man dem Lagerorchester lauschen und eine schwarze Brühe trinken kann, die entfernt an Kaffee erinnern soll.
Sehnsüchtig betrachten die Leute die Waren in den Verkaufsständen, sehen sie und können sie doch nicht besitzen, auch wenn es ihnen noch so sehr danach verlangt.
Es wird den Häftlingen erlaubt, Postkarten an ihre Verwandten zu schreiben. In sauberen Blockbuchstaben versteht sich. Die Wörter werden auf dreißig rationiert. Hält der Empfänger schließlich die Karte seiner Lieben in der Hand, so prangt mitten auf ihr ein großer Stempel der SS, der besagt, daß der Text geprüft worden sei. Heimlichtuerei und Privatsphäre waren damit ausgeschlossen. Außerdem erfolgt die Zustellung einer solchen Karte meist erst nach Monaten - die Ungewißheit über den Verbleib des Verwandten ist also weiterhin vorhanden.
Ihres Zieles ungewiß steigen am 26. Januer des Jahres 1943 Häftlinge in einen Zug. Direkt nach Auschwitz, ins Konzentrationslager Auschwitz, zur Vergasung. Weitere Transporte dorthin folgen. Über siebentausend Menschen werden in den Tod geschickt - die Bevölkerung einer kleinen Stadt. Eine Eisenbahnstrecke wird direkt in die Stadt hineingelegt. Dies ist sehr günstig, denn bisher mußten die zum Transport Verurteilten eine lange Strecke zu einem in der Nähe gelegenen Bahnhof zruücklegenm getrieben von den SS-Leuten, geschwächt, hungrig und hilflos.
Auch die Strom- und Wasserversorgung ist, wenn auch sehr unzureichend, gewährleistet durch den Bau von Kanälen und Leitungen.
Im Sommer 1943 trifft ein Transport ein, der etwa 1.300 Kinder nach Theresienstadt bringt. Körperlich und seelisch am Ende werden die Kinder streng getrennt gehalten von allen anderen Häftlingen. Sie leiden an Krankheiten, doch vor allem leidet ihre Psyche. Sie hatten im Konzentrationslager von Bialystok mit ansehen müssen, wie SS-Männer ihre Eltern erschossen, hatten Tag und Nacht in den Gaskammern verbringen müssen, auf den Tod durch das plötzlich zischende Gas wartend.
Die Transporte beginnen wieder. Um das weiterhin bestehende Überfüllungsproblem zu lösen, werden Dauerinsassen sofort deportiert. Die Zahl der im Lager Eintreffenden nimmt ab, viele Bereiche des Deutschen Reiches sind nahezu "judenfrei".
Am 11. November 1943 ordnet die SS eine Zählung aller Gefangenen an. 40.000 Menschen stehen stundenlang auf freiem Feld, alles durchdringender Nieselregen strömt auf sie hernieder. Umstellt von bewaffneten Gerndarmen, bewacht von einem Flugzeug verharren sie dort, ohne Nahrung, bis in den späten Abendstunden eine Massenpanik ausbricht und die Leute ins verhaßte Lager zurückkehren. Um Mitternacht werden die Leichen der Überrannten und Alten aufgesammelt, die Verletzten und Schwachen werden wieder in die überfüllten Lagerräume gesteckt, nicht von den Nazis sondern von Leidensgenossen. Etwa 300 Menschen verlieren ihr Leben.
Am Ende des Jahres 1943 zählt das LAger über 34.600 Insassen. Der neue Lagerkommandant Karl Rahm setzt nun die Errichtung eines gigantischen Unterfangens fort, das mit der Einrichtung der Einkaufsläden bereits begonnen hatte: Die Nazis machen Theresienstadt zum Paradies - es sieht zumindest so aus. Alles wird herausgeputzt, gestrichen, gepflastert, renoviert, neu gemacht. Gärten werden angelegt, Spielplätze errichtet. Eine Schule für die Kinder entsteht, alles scheint wie im Märchen. Der Schein trügt. Auch diese Neuerungen werden nur gemacht, um die Alliierten Mächte zu täuscehn, um den international berechtigt schlechten Ruf von Hitler-Deutschland aufzupolieren und die angeblichen Lügen über die Konzentrationslager und den Massenmord an den Juden zu widerlegen.
Während der Stadtverschönerung wird der Platz in den Quartieren aufgrund neuer Möblierung immer knapper. Wieder lassen die Nazis etwa 7.500 Menschen abtransportieren, abtransportieren in den Tod, um das ach so unbefleckte Antlitz des deutschen Volkes neu erstrahlen zu lassen.
Die internationale Kommission, bestehend aus Vertretern des Internationalen Roten Kreuzes und Vertretern aus dem Ausland, läßt sich täuschen. Die Nazis haben eine Art Programm inszeniert, das ein so sorgloses Leben darstellt, das selbst die skeptischsten Mitglieder der Gruppe überzeugt werden können: das Brot, das ansonsten mit dem gleichen Wagen transportiert wird wie die Leichen und meist schon schimmelig ist, wird von Bäckern mit weißen Handschuhen davongetragen, die Kinder werden dazu gezwungen, zu lächeln und auf den Spielplätzen zu spielen, nirgends sieht man Alte oder Behinderte auf den frisch gepflasterten Straßen. Perfektionismus pur. Niemand wirft einen Blick in die dreckigen Räume und auf die kranken Menschen.
Ein Film wird gedreht in der strahlenden Todesfestung, betitelt mit "Der Führer schenkt den Juden eine Stadt", ein Propagandafilm, geschaffen, um zu täuschen, um zu lügen.
Im September des Jahres 1943 dann erfahren die Insassen des Lagers Theresienstadt durch gestohlene Zeitungen von dem Schicksal, das sie ereilen wird, falss die Nazis den Krieg verlieren, was bereits abzusehen ist.
Im Oktober 1944 bricht wohl das schlimmste Kapitel in der Geschichte des Sammellagers Theresienstadt an. Aufgrund hoher Verluste an der Front und dem sich immer mehr dem Ende zugunsten der Alliierten näherenden Krieg starten die Nazis eine Großtransportaktion in den Osten. Immer wieder rattern Züge, Tag und Nacht. Die Menschen schlafen nicht mehr, warten nur auf ihren Deportationsbescheid. Ungeheure Angst herrscht im Lager. Lügen werden von den Deutschen verbreitet: Die Leute würden ins Reich gebracht, um dort Kriegsarbeit zu verrichten. Doch allen ist ihr Schicksal ungewiß, denn sie wollen den Nazis keinen Glauben schenken.
Ohne Vorankündigung stoppen die Transporte. Keine Tränen der Erleichterung, sondern Tränen tiefer Trauer werden vergossen. Trauer um die verlorenen Mütter, Frauen, Väter, Ehegatten, Kinder, Söhne, Töchter, Enkel, Brüder und Schwestern, die guten Freunde und um die vielen anderen.
Das Deutsche Reich bricht unter den ständigen Faustschlägen der Alliierten gegen Ende Januar 1945 zusammen. Einige Konzentrationslager werden befreit und die Vereinten Mächte bekommen ein erstes Bild von den Grausamkeiten unter Adolf Hitler.
Trotz der Niederlage der Deutschen führen einige Nazis Hitlers "Vision" weiter fort. Sie deportieren weiterhin Juden, bringen sie weiterhin nach Theresionstadt. Sie beharren anscheinend auf die deutsche Gründlichkeit.
Die anderen Nationalsozialisten versuchen sich ein Alibi zu beschaffen und die letzten Spuren des Regimes zu verwischen. Das ganze Frühjahr 1945 hindurch tobt eine Art Kleinkrieg zwischen den Meinungsvertretern.
Im Februar erhellt eine Nachricht die Mienen der Häftlinge: Ein Transport in die Schweiz steht an, in ein neutrales Land. Es wird eine Auswahl getroffen. Die, die eine gute körperliche Verfassung haben, treten die Reise ins "Gelobte Land" an. Die anderen müssen noch abwarten, in ihren Herzen schimmern jedoch Hoffungsfunken. Als wirklich Briefe aus der Schweiz im Lager ankommen, breitet sich Freude unter den Insassen aus und neue Hoffnungen keimen. Das Deutsche Reich steht inzwischen kurz vorm Zerriß, die Alliierten haben bereits weite Teile eingenommen. Doch die Nationalsozialisten in Theresienstadt geben nicht auf. Sie beginnen ein neues teuflisches Werk. In den dunklen Gängen der Festung, tief unter der Erde, werden Vorbereitungen getroffen. Fenster werden vermauert, Eingänge verkleinert. niemand im Lager ann sich die Vorgänge erklären. Nach einem erneuten Besuch eines Vertreters des Roten Kreuzes in Theresienstadt hinterläßt dieses Lager weiterhin einen sehr guten Eindruck. Kein Wunder, denn die Bitte des Roten Kreuzes auf Besichtigung hatte man hinausgezögert, um eine erneute Stadtverschönerung durchzuführen.
Anfang April verlassen die Ratten das sinkende Schiff. SS-Offiziere packen ihre Sachen und verlassen manchmal fluchtartig Theresienstadt. Alle aussagekräftigen Akten werden vernichtet und die Henker gehen aus der Folterkammer.
Am 20. April 1945 treffen neue Transporte ein, diesmal in Lastwagen. Opfer aus den Konzentrationslagern werden ins Lager gebracht. Ihr Zustand ist grausam. Überall haben sie Geschwüre, sind abgemagert bis auf die Knochen, haben kaum noch Kraft zum Atmen. Doch viele von ihnen berichten den Theresienstädter Insassen von den Greueltaten der Nazis, den Massenexekutionen, den Verbrechen des Faschismus.
Endlich, am 8.Mai treffen die ersten russischen Panzer in Theresienstadt ein und reißen den Deutschen das Steuer aus der Hand.
In der Stadt wütet eine erschreckende Typhusepedemie, die erst am 11. Mai 1945 vom Roten Kreuz beendet werden kann. Die letzte Welle, von den Nazis durch die verlorene Kontrolle gegen Ende des Krieges vorhergerufen, hatte nochmals viele in den Tod gerissen.
Nun läßt man die Gefangenen wieder in ihre Heimat. Nach einer ärztlichen Untersuchung dürfen sie wieder heim, weg von dem Ort, der sie so viele Jahre lang gepeinigt und gefangengehalten hatte. Sie gehören zu den wenigen, die Theresienstadt überlebt haben. Hätten die Nazis nur ein wenig länger die Oberhand behalten, dann hätten diese nunmehr Freien vielleicht diese Befreiung nicht mehr erlebt: Die Errichtung von Gaskammern in Theresienstadt zur völligen Ermordung aller Zeugen des nationalsozialistischen Wahnsinns hatte bereits begonnen.

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http://www.domradio.de/themen/kultur/201...-theresienstadt


17.05.2013
Jüdisches Museum Berlin zeigt Zeichnungen aus Theresienstadt : Einblicke in die Hölle des Ghettos

Aus den Zeichnungen, für die Bedrich Fritta sterben musste, kriecht der Tod auf einen zu. Abgemagerte Gestalten, mehr Gespenster als Menschen, stieren dem Betrachter entgegen. Szenen aus dem nationalsozialistischen Ghetto Theresienstadt.

Um Juden logistisch effizient per Güterzug in Vernichtungslager wie Auschwitz zu bringen, hatten die deutschen Besatzer 1941 das nördlich von Prag gelegene Ghetto eingerichtet. Frittas Zeichnungen zeigen eine Welt des Leids und der Verzweiflung, aber auch Momente der Menschlichkeit und Wunschbilder für seinen kleinen Sohn. Fast sieben Jahrzehnte nach dem Tod des tschechisch-jüdischen Karikaturisten in Auschwitz werden seine Arbeiten aus dem Ghetto nun erstmals in Deutschland in einer Einzelschau ausgestellt.

"Dunkelheit herrschte im Keller, als wir am Abend das Knarren der Bremsen hörten und gleich darauf das charakteristische Gebrüll der SS, die in den Keller stürmte und uns mit Knüffen und Schlägen in die verdeckten Lastautos hineintrieben. Dort fanden wir unsere Frauen, weinend, aber glücklich bei unserem Anblick. Frittas Frau war da mit dem dreijährigen Sohn Tomas." So erinnerte sich Frittas Künstlerkollege Leo Haas, der den Krieg überlebte, später an den Abtransport ins Gestapogefängnis der Festung von Theresienstadt.

Kurz zuvor waren die heimlichen Zeichnungen aufgeflogen. Verhört wurde Fritta vom Organisator des Holocaust, Adolf Eichmann, persönlich. Das Urteil: Wegen "Greuelpropaganda" ins Vernichtungslager nach Auschwitz. Der Künstler und seine Frau fanden bald darauf den Tod. Zwar überdauerten Frittas Bilder, wurden aber bis heute selten im Original gezeigt. Dem Jüdischen Museum hatte Frittas Sohn Tomas, der das Ghetto als Kleinkind überlebte, die über 100 großformatigen Tuschezeichnungen und Skizzen vor rund zehn Jahren als Dauerleihgabe anvertraut. Allerdings zeigte das Museum davon nur einige ausgewählte Skizzen in seiner Dauerausstellung. Vor kurzem wurden die großformatigen Tuschezeichnungen restauriert und sind nun Gegenstand der Ausstellung.

Die meisten werden ermordet

Nach der Einweisung ins Ghetto Theresienstadt hatte die Kommandantur Frittas Talent erkannt. Sie machte ihn zum Leiter des Zeichenbüros. Der Auftrag: Propaganda-Bilder und Baupläne von Aufbauarbeiten zeichnen, die das Ghetto als reibungslos funktionierende und unter Selbstverwaltung stehende Siedlung präsentierten. Die SS wollte der Weltöffentlichkeit vorgaukeln, dass zwischen den Festungsmauern der alten Garnisonsstadt eine jüdische Mustersiedlung entstünde.

Doch heimlich hielten Fritta und seine Künstlerkollegen wie der deutsche Jude Leo Haas fest, was sie tatsächlich sahen: Hungernde, Todestransporte, Hoffnungslosigkeit. Theresienstadt war entgegen der NS-Propaganda wie andere Ghettos und Lager auch eine Hölle. Ursprünglich angelegt für 7.500 Bewohner, kämpften hier bald bis zu 60.000 Juden aus vielen Teilen Europas gleichzeitig ums Überleben. Historiker schätzen, dass zwischen 1941 und 1945 über 150.000 Menschen interniert waren. Den Großteil ermordete die SS in Vernichtungslagern. Viele andere verhungerten im Ghetto oder starben an Krankheit und Gewalt.

Das Ghetto als Triumph des Todes

Zwischen all dem Elend zeigt Fritta immer wieder Momente der Menschlichkeit. So auch Ghetto-Bewohner, die sich eine Variete-Aufführung von Akrobaten anschauen. Denn in das "Vorzeigeghetto" Theresienstadt verschleppten die Deutschen zahlreiche jüdische Künstler, die ein vielfältiges Kulturleben aufrechterhielten.

"Fritta nutzte Stilmittel der Karikatur, des Expressionismus und des Symbolismus, um die groteske Scheinwirklichkeit einer angeblichen jüdischen Mustersiedlung in aller Schärfe bloß zu stellen", erklärt Ausstellungskurator Denis Grünemeier. Statt als Mustersiedlung zeigt Fritta das Ghetto als Triumph des Todes. Schlaglichter und Schatten setzen filmartig die gespensterhaften Gestalten in Szene. Kein anderer Künstler, so der Kurator, brachte einen derart intensiven künstlerischen Willen mitten im Grauen des Ghettos zum Ausdruck.

Die Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin ist bis zum 25. August täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr, montags auch bis 22.00 Uhr, zu besichtigen.
Markus Huth
(KNA)

von esther10 17.05.2013 00:11

17 Mai 2013, 17:00 Britischer Lokalpolitiker fordert Tötung behinderter Kinder

Behinderte Kinder kosteten die Öffentlichkeit zu viel. In Zeiten knapper Budgets müsse man ein ‚Gleichgewicht’ zwischen Dienstleistungen für (behinderte) Einzelpersonen und für die Gesellschaft finden, meint ein Politiker der Grafschaft Cornwall.



Der britische Lokalpolitiker Colin Brewer hat erneut verlangt, behinderte Kinder unter bestimmten Umständen töten zu können. Er bestätigte seine bereits 2011 gemachte Aussage, Behinderte, die ihr Leben lang vom nationalen britischen Gesundheitssystem versorgt werden müssten, kosteten der Öffentlichkeit einfach zu viel Geld.

Er sprach sich zwar für mehr Einrichtungen für Behinderte in Cornwall aus, damit diese nicht in teure Institutionen außerhalb der Grafschaft geschickt werden müssten. Allerdings sei er über die hohen Summen „besorgt“, die für die Versorgung einzelner Behinderter aufgewendet würden, fuhr er gegenüber der Nachrichtenagentur „Disability News Service“ (DNS) fort, die sich auf Nachrichten zum Thema Leben mit Behinderung spezialisiert hat. Gleichzeitig würde bei öffentlichen Einrichtungen, die allen Mitgliedern der Gesellschaft zur Verfügung stünden, gespart. Es werde darüber diskutiert, öffentliche Toiletteanlagen zu schließen und Wanderwege nicht mehr zu betreuen. Mit £ 250.000 könne man zehn Toiletten erhalten. Summen in gleicher Höhe würden für manche Einzelpersonen aufgewendet werden, verglich Brewer. „Wenn man über Dienstleistungen für die Gesellschaft und für Einzelpersonen diskutiert, muss ein Gleichgewicht gefunden werden“, sagte er wörtlich.

Bereits 2011 hatte Brewer gegenüber Mitgliedern von Disability Cornwall, einer Wohltätigkeitsorganisation für Behinderte gesagt, behinderte Kinder kosteten zu viel und sollten deshalb getötet werden. Im März dieses Jahres entschuldigte er sich öffentlich für diese Aussage und trat von seiner Position im Cornwall Council zurück. Er trat allerdings bei den Neuwahlen im Mai wieder an und wurde knapp wiedergewählt. Im Interview mit DNS erzählte er von einem Bauern, der ihn auf seine Aussage angesprochen hatte. Er habe nicht viel Falsches daran finden können, habe der Bauer gesagt, denn er tue das Gleiche mit missgebildeten Lämmern. „Er hat Recht. Wir sind nur Tiere“, fügte Brewer hinzu. Ob er denn keinen Unterschied zwischen Lämmern und Kindern sehe, fragte der Reporter nach. Die Kosten müssten abgeschätzt werden, antwortete Brewer. „Das ist nicht etwas, das ich gern tue, aber es ist nur eine bestimmte Summe vorhanden“, ergänzte er.

Ein Sprecher von Disability Cornwall kommentierte das Interview von Brewer mit folgenden Worten: „Es ist beängstigend, dass diese Ansichten von jemand vertreten werden, der die Position und die Macht hat, Entscheidungen über Leben und Tod zu treffen.“ Es sei „ein trauriges Zeichen unserer sogenannten ‚zivilisierten Gesellschaft’, dass behinderte Kinder immer häufiger unter dem Aspekt der Leistbarkeit diskutiert werden, als ob es sich dabei um Waren handelt, die man mitnehmen oder wegwerfen kann, je nachdem wie viel Geld in der Staatskasse liegt“, fügte er hinzu.
http://kath.net/news/41324


Lesermeinung
Krinolinchen vor einer Stunde
Adolf Hitler, Himmler, Eichmann und Heydrich lassen grüßen
So eine Meinung hatte man hierzulande von 1933 bis 1945. Ich dachte solch eine Meinung wäre ausgestorben.

ES IST UNGEHEUERLICH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich bin so empört über diesen Typen dass ich fast keine Worte finde! Behinderte sind wertvoll und von Gott gewollt und geliebt. Sie werden gebraucht in unserer Gesellschaft. Diese "Rechnung" die im Artikel aufgeführt wird ist grausam.
Möchten Sie KZs haben in England Herr Brewer? Sollen die Behinderten gleich ermordet werden oder erst einsitzen?

SIE sollten verschwinden aus der Politik. Wo bleibt der Aufschrei in England? Wo? Wo? Wo? Wo? Wo?

Ich erinnere nur daran: Neulich hat eine Amerikanerin mit Down Syndrom die Ehrendoktorwürde erhalten! Das schaffen noch nicht einmal viele sogenannte "Normale" oder "Gesunde".

Shame on you
Shame on you
Shame on you
Shame on you

Dixit Dominus vor zwei Stunden

Das sind ja haarsträubende Nachrichten!
Weiß dieser Herr nicht, was in Deutschland von 1933-1945 geschehen ist? Solche Aussagen stehen auf einer Stufe mit der NS-Gesinnung. Die Aussagen, nicht der Mann!

resistance vor zwei Stunden

Grüße aus Grafeneck!

mia k vor zwei Stunden
Schlimmer als im dritten Reich
sind die Aussagen Brewers, wir seien "wie Tiere". Und wie entlarvend. Noch schlimmer aber ist die Beobachtung, dass die meisten Mitmenschen den Schluß logisch finden, dass wir von Affen abstammen. Das öffnet die Türe für ein solches Verständnis und deren womöglich klaglose Hinnahme für Gesetzesentwürfe die eine Tötung sog. "unwerten Lebens" ebnen. Die Würde und damit das Leben jedes Menschen ist unantastbar. Ich hoffe sie bleibt es. Auch in GB

von 16.05.2013 13:21

OSTERZEIT
7. WOCHE - DONNERSTAG

47

DIE GABEN DES HEILIGEN GEISTES: GOTTESFURCHT

Ängste und Gottesfurcht.
Gottesfurcht und Gottesliebe.
Ehrfurcht vor dem Schöpfer und seinen Gaben.


I. Es ist heute eine lähmende Furcht im Lebensgefühl vieler Menschen zu spüren. Sie fürchten sich vor vielen Dingen. Aber ist das nicht töricht angesichts der Liebe Gottes, seiner väterlichen Güte, seiner brüderlichen Nähe zu uns in der Menschwerdung?

Man unterscheidet mehrere Arten von Furcht. Da ist einmal die diesseitige, irdische Furcht vor Krankheit, Naturkatastrophen, wirtschaftlichen Debakeln oder gesellschaftlichen Krisen und ihren Auswirkungen im eigenen Leben. Dahinter steht eine einseitige - vielleicht sogar ausschließliche - Hinwendung zum Irdischen, eine Verabsolutierung der Gesundheit, wirtschaftlicher Sicherheit, gesellschaftlicher Anerkennung. Man duckt sich vor allem Ungemach, ja ist, je nachdem, sogar bereit, sich von Christus oder von seiner Kirche abzuwenden, wenn die Treue spürbare, persönliche Nachteile mit sich bringen könnte.

Es gibt dann die sogenannte knechtliche Furcht, die uns zwar von der Sünde fernhält, dies aber lediglich aus Angst vor einem strafenden Gott. Zwar noch unvollkommen, ist sie dennoch ein Anfang der Furcht des Herrn. Sie kann für viele zum Beginn der Bekehrung werden und einer tieferen Liebe zu Christus.

Und schließlich gibt es jene andere Furcht, die eng mit der Liebe zusammenhängt. Die klassische Theologie nennt sie timor filialis, eine der Sohnschaft gemäße Furcht. Über sie schreibt die heilige Theresia von Avila, der Herr habe uns zwei Heilmittel gegeben, um inmitten der vielen Versuchungen und Prüfungen bestehen zu können: »Liebe und Furcht. Die Liebe wird uns antreiben, unsere Schritte zu beschleunigen; die Furcht aber wird bewirken, daß wir aufschauen, wohin wir unsere Füße setzen, um auf einem Weg nicht zu fallen, auf dem es so viele Anlässe zum Straucheln gibt. Denn Wanderer sind wir alle, solange wir hienieden leben.«1

Diese, die heilige Gottesfurcht, ist eine Gabe des Heiligen Geistes. Der heilige Thomas sieht sie im Gefolge der Weisheitsgabe: »Wenn nämlich der Mensch Gott fürchtet und ihm dient, so zeigt sich damit, daß er das rechte Urteil über die göttlichen Dinge hat.«2

Diese kindliche Furcht ist Menschen eigen, die sich von ihrem Vater beschützt wissen und ihn nicht beleidigen wollen. Von ihren zwei Hauptwirkungen ist eine die unermeßliche Ehrfurcht vor der Majestät Gottes, ein tiefes Gespür für das Heilige, ein grenzenloses Gefallen an seiner väterlichen Güte. Kraft dieser Gabe erkennen heiligmäßige Menschen ihre Nichtigkeit vor Gott. Der selige Josemaría Escrivá fühlte sich als Kind Gottes in Gott geborgen, und gerade aus dieser Überzeugung konnte er sagen: »Ich tauge nichts, ich besitze nichts, ich vermag nichts, ich weiß nichts, ich bin nichts ... nichts!« Diese erste Wirkung der Geistgabe der Furcht besteht auch im Himmel fort.

Die zweite Wirkung zeigt sich im irdischen Leben: Sie besteht in der Abscheu vor der Sünde und in tiefer Reue, wenn wir einmal gesündigt haben. Im Lichte des Glaubens und der anderen Gaben erfaßt die Seele etwas von der Erhabenheit Gottes, vom unendlichen Abstand zwischen ihm und sich und von dem Abgrund, den die Sünde zwischen Mensch und Gott aufreißt. Dann erkennt sie mit instinkthafter Sicherheit, daß an der Wurzel aller sittlichen Übel die Sünde steht. Als Folge verabscheut sie selbst die kleinen Sünden und geht energisch gegen Anzeichen der Lauheit an. Und vielleicht ruft sie einmal angesichts der eigenen Gleichgültigkeit und der unbegreiflichen Größe Gottes und seiner Hinwendung zu uns im leidenden Christus erschrocken und entschlossen aus: »Ich will die Lauheit nicht! >Confige timore tuo carnes meas!< Gib mir, mein Gott, eine kindliche Furcht, die mich aufrüttelt!«3

II. »In unserer Zeit, die dem Menschen die Heils- und Sündenangst genommen und ihn so angeblich frei von Furcht gemacht hat, wuchern diese neuen Ängste und nehmen vielfach schon die Form kollektiver Psychosen an: Furcht vor der Geißel der großen Krankheiten, die den Menschen zerstören; Angst vor den Folgen unserer technischen Macht; Angst vor der Leere und der Sinnlosigkeit des Daseins. (...) All diese Ängste sind Masken der Furcht vor dem Tod, des Erschreckens vor der Endlichkeit unseres Seins. Solche Art von Furcht und Erschrecken stellt sich ein, nachdem man dem Unendlichen statt mit Liebe mit Angst begegnet war und diese Angst durch seine Leugnung glaubte abgeschüttelt zu haben. Aber die Furcht vor der Endlichkeit ist erschreckender und trostloser, als die abgeworfene Furcht vor dem Unendlichen je sein könnte, in der immer das Geheimnis des Trostes verborgen auf uns wartet.«4

Liebe und Furcht sollen unseren Weg abstecken, und zwar so, daß die Liebe die Furcht trägt - so wird sie heilig: die heilige Gottesfurcht. »Durch die eigentliche Gottesfreundschaft, die das Höchste Gut um Seiner selbst willen bejaht, wird die >knechtliche< Furcht umgeformt und hinaufgestaltet« in die >der Sohnschaft gemäße< Furcht. Sie »blickt hin auf die Schuld als Schuld« und »wächst - als wirkliches Sich-fürchten - in dem gleichen Maße, in dem die Gottesfreundschaft sich verwirklicht.«5

Es ist die Liebe dessen, der seinen Vater aus ganzer Seele liebt und sich um nichts in der Welt von ihm trennen möchte. Es ist die Liebe dessen, der begreift, wie unendlich groß der Abstand zwischen Gott und ihm ist, und wie eng er gleichzeitig mit Gott verbunden ist durch die Gotteskindschaft. Vertrauter Umgang und ehrfürchtige Anbetung wachsen dann zusammen. Und umgekehrt: Wenn die heilige Gottesfurcht abnimmt, schwindet das Gespür für die Sünde und man fällt leicht in die Lauheit, der Sinn für die Macht und Majestät Gottes und für die ihm geschuldete Anbetung schwindet.

Nicht selten pervertiert dann die Nähe zum transzendenten Gott zu einer Art Kumpelhaftigkeit. Wir ziehen so Gott zu uns herab. Aber der eigentliche Weg ist der, uns zu vergöttlichen, indem wir uns auf ihn zubewegen.

Furcht und Liebe lassen in uns die Bereitschaft wachsen, »der Sünde, sowohl im allgemeinen als auch in der konkreten Situation, zu widerstehen. Herz und Verstand müssen aufrichtig und heftig die schwere Sünde verabscheuen und auch gegenüber der vorsätzlichen läßlichen Sünde muß der Widerwille in uns tief verwurzelt sein, denn sie läßt uns zwar die göttliche Gnade nicht verlieren, erschwert aber ihren Weg zu uns.«6

Es scheint, daß heute viele Menschen den Sinn für die heilige Gottesfurcht verloren haben. Sie vergessen, wer Gott ist und wer wir sind, sie verabsolutieren die göttliche Barmherzigkeit und vergessen die göttliche Gerechtigkeit. Dagegen kann es nützlich sein, das Endziel unseres Lebens immer wieder zu betrachten und die letzten Dinge zu bedenken; dies vor dem Hintergrund, daß der Heilige Geist in unserer Seele wohnt. Von da her begreifen wir, was Johannes, der Apostel und Evangelist, uns mit dem Wort sagen will: Wer sich fürchtet, dessen Liebe ist nicht vollendet.7

III. In seiner Enzyklika Redemptor hominis betrachtet Papst Johannes Paul II. die Ängste des heutigen Menschen: »Der Mensch von heute scheint immer wieder von dem bedroht zu sein, was er selbst produziert, das heißt vom Ergebnis der Arbeit seiner Hände und noch mehr vom Ergebnis der Arbeit seines Verstandes und seiner Willensentscheidung (...); allzu oft und nicht selten unvorhersehbar wenden sich diese Früchte, wenigstens teilweise, in einer konsequenten Folge von Wirkungen indirekt gegen den Menschen selbst. (...) Der Mensch scheint oft keine andere Bedeutung seiner natürlichen Umwelt wahrzunehmen, als allein jene, die den Zwecken eines unmittelbaren Gebrauchs und Verbrauchs dient.(...) Diese Fragen müssen sich die Christen stellen, eben weil Jesus Christus sie so umfassend für das Problem des Menschen empfänglich gemacht hat.(...) Die Kirche, die aus einem eschatologischen Glauben lebt, betrachtet diese Besorgnis des Menschen um seine Menschlichkeit, um die Zukunft der Menschen auf Erden und damit auch um die Richtung von Entwicklung und Fortschritt als ein wesentliches Element ihrer Sendung.«8

Es gibt also Ängste, die gerechtfertigt sind. Und doch ruft der Papst: »Brüder und Schwestern! Habt keine Angst, Christus aufzunehmen und seine Herrschergewalt anzuerkennen! (...) Habt keine Angst! Öffnet, ja reißt die Tore weit auf für Christus!«9

Nur der Blick auf Christus schärft das Gespür für die Würde des Menschen und für seine Aufgabe, Herr und Hüter, nicht Ausbeuter und skrupelloser Zerstörer der Natur zu sein.10 Die Sünde ist der Nährboden aller beängstigenden Entwicklungen. Alle Ängste wurzeln in ihr, im Verlust oder Nachlassen der Gottesfurcht, der Ehrfurcht vor dem Schöpfer und seinem Werk. Das aber heißt: die einzig wirkliche Furcht des Menschen sollte Furcht vor der Sünde, Angst davor sein, die Versöhnung mit Gott nicht ernst genug zu nehmen.

»Wer Gott liebt, weiß, daß es nur eine wirkliche Bedrohung für den Menschen gibt, die Gefahr, Gott zu verlieren.«11

Wir erfahren so, was es heißt, in Gott, unserem Vater und Schöpfer, geborgen zu sein, in der Gotteskindschaft zu ruhen. Es macht uns stark und mutig: Weder unerwartete Hindernisse noch voraussehbare Anfechtungen eines verweltlichten Milieus, noch eine ungewisse Zukunft bringen uns aus dem Gleichgewicht, wenn wir im Herzen die heilige Gottesfurcht hegen, die uns - zusammen mit der Liebe - Gott nahe sein läßt.

Starkmut und Gottesfurcht: Der Herr nuanciert das Fürchtet euch nicht mit einem Fürchtet euch vor dem, der Leib und Seele ins Verderben stürzen kann12. Im Gefolge der Gottesfurcht steht das Bemühen um eine Loslösung von den irdischen Dingen und, daraus hervorgehend, die wachsame Sorge, die Gelegenheit zur Sünde zu meiden. Beleidigt nicht den Heiligen Geist Gottes13, schreibt der heilige Paulus.

Die Gabe der Furcht findet in der Demut einen guten Nährboden, denn sie hält in uns das Bewußtsein unserer Gefährdung wach und unterstellt den Willen treu und liebend Gott. Der Hochmut dagegen mißachtet die Gottesfurcht.

Außer mit der Demut ist die Gabe der Gottesfurcht mit den Tugenden von Zucht und Maß verwandt, denn die häufigste Ursache für die Sünde liegt gerade im ungeordneten Streben nach dem, was uns die Sinne diktieren. Die Gabe der Gottesfurcht läutert das Herz und richtet es ganz auf Gott aus.

Die Gottesfurcht ist die Gabe, die uns in ganz besonderem Maße für den Kampf gegen die Sünde rüstet. Sie bündelt die Einsichten aller anderen Gaben: Das Licht der Gaben von Weisheit und Verstand, das der Seele die Größe Gottes und die wahre Bedeutung der Sünde zeigt; die Anregungen der Gabe des Rates, die den Weg zur Befolgung der Pläne Gottes ebnen; die Kraft der Gabe des Starkmutes, die uns im Kampf gegen das Böse wachhält.

Bitten wir den Heiligen Geist um die Liebe und um die heilige Furcht Gottes. Sie sind - mit Worten der heiligen Theresia von Avila - »zwei feste Burgen, von denen aus man die Welt und die bösen Geister bekämpft.«14

1 Theresia von Avila, Weg der Vollkommenheit, 40,1. - 2 Thomas von Aquin, Summa Theologica, II-II,45,1,ad3. - 3 J.Escrivá, Der Weg, Nr.326. - 4 J.Kard.Ratzinger, Auf Christus schauen, Freiburg 1989, S.84-85. - 5 J.Pieper, Über die Hoffnung, Leipzig 1935, S.87-88. - 6 J.Escrivá, Freunde Gottes, 243. - 7 1 Joh 4,18. - 8 Johannes Paul II., Enz. Redemptor hominis, 4.3.1979, 15. - 9 Johannes Paul II., Homilie bei der Übernahme des obersten Hirtenamtes, 22.10.1978. - 10 vgl. ebd. - 11 J.Kard.Ratzinger, a.a.O., S.85. - 12 Mt 10,28. - 13 Eph 4,30. - 14 Theresia von Avila, a.a.O., 40,2.

von esther10 16.05.2013 00:29

16 Mai 2013, 12:00
Freiburg: Romkritische Priestergruppe will Reformen vorantreiben

Eine Gruppe romkritischer Priester und Diakone des Erzbistums Freiburg möchte ihre Reformanliegen weiter vorantreiben. Es geht um wiederverheiratete Geschiedene, mehr Mitbestimmung für Laien und Priesterinnen.

Karlsruhe (kath.net/jg)
Die Gruppe der Unterzeichner des Theologenmemorandums und der Erklärung Wiederverheiratet Geschiedene des Erzbistums Freiburg möchte ihre Reformvorhaben weiter voran treiben. Für Anfang Juni ist zu diesem Zweck ein Treffen der Priester und Diakone in Offenburg geplant.

Die Veranstalter haben sich drei Themenbereiche vorgenommen. Erstens soll die neue „Handreichung für die Seelsorge zur Begleitung von Menschen in Trennung, Scheidung und nach Wiederheirat in der Erzdiözese Freiburg“ besprochen werden, die in den Tagen vor Pfingsten erscheinen soll. Die Gruppe bekennt sich in ihrer „Erklärung“ dazu, zivilrechtlich geschiedenen und wiederverheirateten Personen die Kommunion, das Bußsakrament und die Krankensalbung zu spenden. Sie steht damit im Gegensatz zum geltenden Kirchenrecht. Das Ordinariat des Erzbistums Freiburg hat deshalb in einem Rundbrief an alle Priester die Erklärung kritisiert und darum gebeten, diese nicht zu unterschreiben. Kath.net hat berichtet. Die Priester und Diakone der Gruppe fühlen sich offenbar durch eine Empfehlung der Diözesanversammlung vom April 2013 ermutigt. Dort wurde als Ziel formuliert: „In Bezug auf Sakramentenausschluß und kirchliches Dienstrecht spielt Wiederverheiratung keine Rolle“. Weihbischof Zollitsch wurde als „empfohlene Maßnahme“ vorgeschlagen, sich gegen Kündigungen und Einstellungsverbote für Wiederverheiratete im kirchlichen Dienst einzusetzen.

Das zweite Anliegen betrifft die Einrichtung synodaler Strukturen auf allen Ebenen der Kirche. Auch hier bezieht sich die Gruppe auf die Diözesanversammlung, die folgende Zielvorstellung formuliert hat: „In den laufenden pastoralen Veränderungsprozessen schafft die Erzdiözese (Freiburg, Anm.) auf allen Ebenen die Möglichkeit für alle Betroffenen, sich bei anstehenden Entscheidungen zu beteiligen.“ Konkret geht es um die Mitbestimmung von Laien bei der Bestellung von Priestern und Bischöfen. Diese Forderung wurde auch im Theologenmemorandum 2011 erhoben. Sie steht im Widerspruch zur hierarchischen Verfassung der Kirche.

Das dritte Thema ist die Zulassung von Frauen und Männern zu allen Ämtern in der Kirche. Das würde auch das Priestertum einschließen, was nach Lehre der Kirche nicht möglich ist. Frauen sollen auf allen Ebenen Leitungsaufgaben übernehmen. Dieses Ziel hat auch die Diözesanversammlung gesetzt. Mit dieser Maßnahme soll dem Priestermangel entgegen gewirkt werden. Die Gruppe hofft, dass damit die Zusammenlegung von Pfarren zu größeren Seelsorgeeinheiten überflüssig wird.
http://kath.net/news/41296

von esther10 15.05.2013 00:48

Absurde Welten: ein katholischer Theologe leugnet das ABC des Christentums
Veröffentlicht: 15. Mai 2013 | Autor: Felizitas Küble

Bei Prof. Magnus Striet stapeln sich die Irrlehren

In der Münsterländischen Volkszeitung (MV) wurde am gestrigen Montag, den 13. Mai 2013, der folgende Leserbrief von Felizitas Küble veröffentlicht, der sich auf einen MV-Artikel vom 3. Mai bezieht.

Darin befaßt sich die Autorin kritisch mit den Häresien von Prof. Dr. Magnus Striet, einem kath. Fundamentaltheologen, der bis 2010 sogar Dekan der theologischen Fakultät der Universität Freiburg war. – Hier folgt der volle Wortlaut der Zuschrift:

Theologie heißt zwar “Lehre von Gott”, doch manche Theologen fühlen sich offenbar dazu berufen, noch vorhandene Restbestände des Glaubens im Kirchenvolk infragezustellen und abzuservieren. Es erscheint mir geradezu absonderlich, daß der aus Rheine stammende Freiburger Fundamentaltheologe Magnus Striet seine agnostischen Ausführungen ausgerechnet im Rahmen der Vortragsreihe “Den Glauben erneuern” zum Besten geben durfte. Passender wäre doch wohl das Motto “Den Glauben abmontieren” gewesen.


Foto: Dr. Bernd F. Pelz

Hierzu einige Beispiele aus dem Artikel Ihrer Zeitung:

1. Beim Religionsphilosophen Striet stimmen nicht einmal die Zahlen, von den Inhalten ganz zu schweigen. So behauptete er in seinem Vortrag: “Zum Papstbesuch in Deutschland kamen 80.000 Gäste. Das sind genauso viele, wie der BVB bei jedem Heimspiel schafft.” –
Ich zitiere hierzu die insoweit gewiß unverdächtige “Frankfurter Rundschau” vom 25.9.2011: “Der Papst hielt fünf große Gottesdienste unter freiem Himmel mit rund 300.000 Besuchern.”

2. Der Vortragstitel lautete: “Von Gott reden im 21. Jahrhundert.” – Besser hätte gepaßt: “Gott leugnen mit der Auschwitzkeule.” – Ich zitiere aus seinen Ausführungen: “Wenn es einen handelnden Gott gibt, warum lässt er das Leiden zu?…Kann es Gott geben, wenn es Auschwitz gab?” - Die logisch und theologische richtige Fragestellung lautet hingegen: “Warum lassen Menschen solche Verbrechen zu oder begehen sie sogar? Kann die Erbsünde noch geleugnet werden, wenn es Ausschwitz gab?”

Statt nun aber einen flachen Humanismus zu “hinterfragen”, statt an Schuld und Tragik menschlicher Existenz zu erinnern, wird Gott – der an Auschwitz garantiert völlig unschuldig ist – auf die Anklagebank gezogen. Hätten sich die gottlosen National-Sozialisten und die ebensolchen International-Sozialisten an die Zehn Gebote gehalten, dann hätte es Auschwitz ebenso wenig gegeben wie den sowjetischen Gulag. Also genau umgekehrt wird ein Schuh draus!
Ist Gott nur eine Erfindung des Menschen?

3. Sodann äußert Prof. Striet sich laut Zeitungsbericht wie folgt: “Das, was wir Gott und Religion nennen, ist ein Menschheitsprodukt. Der erhoffte Gott ist eine Projektion des Menschen.” - Man reibt sich die Augen und glaubt sich im falschen Film: Der Gottesglaube wird von diesem “katholischen” Theologen als Erfindung des Menschen dargestellt, gleichsam als psychologisches Konstrukt – vermutlich zwecks Seelentrost und Todesangstbewältigung.

Wahrlich kein origineller Einfall, vielmehr wird lediglich Feuerbachs These wiedergekäut, wonach nicht etwa Gott den Menschen nach seinem Bilde erschaffen habe, sondern vielmehr der Mensch Gott nach seinem Bilde erschuf.

Daß es tatsächlich menschengemachte Gottesvorstellungen gab und gibt, ist unbestritten, doch dies ist kein stichhaltiges Argument gegen den Gottesglauben an sich, denn der Mißbrauch spricht nicht gegen die Sache selbst - und der Hinweis auf ein Zerrbild ist kein ernsthafter Einwand gegen das Eigentliche und Originale.

4. Auch mit dem Christusglauben wird bei Professor Strieth offenbar aufgeräumt – genauer gesagt: abgeräumt, bedenkt man seine folgenden Ausführungen: “Schließlich sei der Glaube an den im Juden Jesus von Nazareth menschgewordenen Gott eine Erzählung, die über die Weltgeschichte gelegt ist und die wahr sein könne.” - Man beachte: eine “Erzählung”, die wahr sein “kann”. – Das ist kein Glaube, sondern Agnostizismus pur!

Der Herr Professor bekennt sich nicht einmal zur Gottheit Christi, obwohl auf diesem Kernsatz das gesamte Christentum beruht, selbstverständlich auch der evangelische Teil hiervon. Wer nicht an die Gottheit Christi glaubt, ist nicht “nur” kein Katholik, sondern auch kein Christ, denn Christ ist, wer an Christus glaubt: an Christus als den menschgewordenen Erlöser der Welt!
Ist die Kirche nur ein “weltlich Ding”?

5. Wer die Gottheit Christi nicht bekennt, kann natürlich das Wesen der Kirche erst recht nicht begreifen. Kein Wunder also, daß Prof. Striet erklärt: “Die Kirche ist ein weltlich Ding und muss immer wieder reformiert werden.” - Die Kirche ist in Wirklichkeit ein göttlich Ding, vom Gottmenschen Christus selbst gestiftet, wenngleich sie aus fehlbaren Menschen besteht. Doch ihre Heiligkeit zeigt sich in den Sakramenten, in der Botschaft des Ewigen, in den Zehn Geboten und im Auftrag der Kirche, die Menschen mit Gott zu versöhnen und zum Himmel zu führen.

Das schließt Reformen nicht aus, doch müssen diese einer wirklichen Erneuerungen in Christus dienen; andernfalls wird nicht reformiert, sondern deformiert, also genau das betrieben, was dieser Fundamentaltheologe offenbar als sein ureigenes Aufgabenfeld betrachtet.

6. Angesichts dieser Sachlage paßt es natürlich, daß Prof. Striet die üblichen Dauerbrenner - Zölibat, Frauenpriestertum, Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene – ganz im Dämmerlicht und Zwielicht des Zeitgeistes präsentiert, nicht etwa im Lichte des Heiligen Geistes, der die biblischen Schriften inspiriert hat und der unsere Kirche erleuchtet, aber beileibe nicht jeden Theologen.

7. Bevor sich Dr. Magnus Striet über die angeblich “verkrusteten Strukturen des kirchlichen Erscheinungsbildes” mokiert, die es “aufzuräumen” gelte, sollte er fällige Aufräumarbeiten an diversen Baustellen seiner eigenen Ideologie vornehmen, statt das Kirchenvolk in Rheine und anderswo ausgerechnet als Theologe mit seinen glaubensfernen Thesen zu behelligen.

Die absurde Krönung des Ganzen lieferte aber wohl der Gemeindepfarrer selbst, hat er doch die Veranstaltung mit den Worten beendet: “Nichts ist besser als Striet.” – Als wäre es nicht schon trostlos genug, daß der einladende Priester dem Referenten kein Paroli bot, daß er auf kritische Rückfragen verzichtete und damit seine Gläubigen der theologischen Verwirrung überließ, macht er zum Abschied auch noch einen tiefen verbalen Diener vor diesem Vertreter des Agnostizismus.

Felizitas Küble, 48167 Münster

von esther10 15.05.2013 00:43

"Sakrileg"

"Sakrileg", das Buch über die Rolle der Frau in der katholischem Kirche, religiöse Verschwörungstheorien, Opus Dei, die Tempelritter und den Heiligen Gral (Original "The Da Vinci Code"), wurde in 51 Sprachen übersetzt und gehört zu den meistgelesenen Büchern neben "Harry Potter", Margaret Mitchells "Vom Winde verweht" - und der Bibel.
Brown ist der katholischen Kirche ein Dorn im Auge
http://www.focus.de/kultur/buecher/tid-3...aid_987151.html

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15 Mai 2013, 08:00
Bewirbt die Deutsche Bischofskonferenz 'Geistiges Fastfood'?
http://kath.net/news/41294

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Doch nicht etwa wegen der Konkurrenz zum Buch der Bücher sind Browns Romane der katholischen Kirche ein Dorn im Auge. Vertreter des Vatikans kritisierten, "Sakrileg" verbreite abstruse Thesen über eine Liebesbeziehung von Jesus und Maria Magdalena und verunglimpfe die katholische Organisation Opus Dei. Brown wollte sich damals nicht zu der Kritik äußern und sagte: "Das sollen die Bibelforscher und Historiker mal schön unter sich austragen." Ein britischer Priester habe ihm gesagt: "Das Christentum hat Galilei und Darwin überlebt, es wird ganz bestimmt auch Dan Brown überleben."

Bei seinem vierten Fall wacht Browns Held, der Kunsthistoriker und Harvard-Professor für Symbologie, Robert Langdon, nun in einem Krankenhaus auf. Wie er dorthin gekommen ist, weiß er nicht, ebenso wenig, warum seine Kleidung blutverschmiert ist. Warum er sich nicht in Massachusetts befindet, sondern mehr als 6000 Kilometer entfernt, ist ihm ein Rätsel. Und vor seinem Fenster wartet eine Frau, die es auf ihn abgesehen hat, mit einer Waffe.

Der Bastei-Lübbe-Verlag hat eine Leseprobe des neuen Romans online gestellt. Neben dem ersten Kapitel mit Langdon in der Klinik ist auch der Prolog zu "Inferno" veröffentlicht, in dem ein Ich-Erzähler von "sündigen Leibern" fantasiert, "die sich in feurigem Regen winden, verfressene Seelen, die in Exkrementen treiben, verräterische Schurken, erstarrt in Satans eisigem Griff".
"Inferno" wird streng abgeschirmt übersetzt

Nach Verlagsangaben wird Langdon mit "einer Verschwörung konfrontiert, die ihre Wurzeln in einem der berühmtesten und dunkelsten Meisterwerke der Literatur haben: Dantes "Göttlicher Komödie"". Mehr als Prolog und erstes Kapitel aber sollen bis zur weltweiten Veröffentlichung an diesem Dienstag ein großes und streng gehütetes Geheimnis bleiben. Wie groß dieses Geheimnis ist, hat Alex Adami für die italienische Zeitschrift "TV Sorrisi e Canzoni" aufgeschrieben. Demnach wurde das Buch zwei Monate lang in einer streng abgeschirmten, unterirdischen Übersetzungswerkstatt vor den Toren Mailands übersetzt. Diejenigen, die dort arbeiteten, nannten ihr Büro "den Bunker".

Ihre Handys und alles, was Kontakt zur Außenwelt herstellen konnte, mussten die Übersetzer bei bewaffnetem Sicherheitspersonal abgeben, heißt es in dem Bericht. Raucher durften ein paar Zigaretten mitnehmen. "Ihre Computer wurden versiegelt und an den Tischen festgeschraubt, damit keine Teilkopien des Werkes hinausgeschmuggelt werden konnten. Jede kleinste Bewegung von ihnen wurde in einer Liste protokolliert."

Bastei Lübbe hat den italienischen Artikel übersetzen lassen, denn diese Mythenbildung dürfte dem Verlag nur recht sein. Browns neues Buch erscheint in Deutschland mit einer Erstauflage von 700.000 Exemplaren. Browns voriges Buch "Das verlorene Symbol" über die geheimnisvolle Welt der Freimaurer hatte im Jahr 2009 noch eine Startauflage von 1,2 Millionen.


Der Schlaf der Christenheit
http://strawinsky.net/de/hintergrund/gei...ossen-wettlauf/

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Der folgende Artikel ist für Christen geschrieben. Wenn Du nicht an Jesus glaubst und Dein Vertrauen nicht auf ihn setzt, wird das hier für Dich wahrscheinlich nicht viel Sinn ergeben. Es ist eine Botschaft und ein Aufruf an jeden, der sich selbst als Nachfolger Jesu Christi sieht und etwas, das mir in den letzten Jahren, während ich an dem Animations-Projekt arbeitete, immer wichtiger wurde…

Der Schlaf der Christenheit

Ich habe immer schon mit Begeisterung christliche Literatur und die Bibel gelesen und es hat mich in den letzten Jahren sehr traurig gemacht zu sehen, dass viele meiner christlichen Freunde und Bekannten nicht oder nur sehr wenig christliche Bücher und Bibel lesen.

Obwohl viele Christen ihren Glauben zu bekennen scheinen, verwenden sie den größten Teil ihrer freien Zeit, ihres Geldes und ihrer Energie zum Fernsehen, für den Medienkonsum und für Gedanken über den nächsten Urlaub, ihr Lieblingshobby oder den nächsten Einkaufs-Trip.

Während all diese Dinge eigentlich an sich ja nicht falsch sind, ist mir klar geworden, dass diese weltliche Ausrichtung einen massiven Einfluss auf sie hat:

Ihre Identität stützt sich auf materielle Dinge- und nicht auf Christus,
Vision und Perspektiven für ihr Leben sind begrenzt – sie leben nur im hier und jetzt,
Sie sind unvorbereitet, wenn Probleme oder Krisen in ihrem Leben auftauchen,
Sie erleben nur wenig oder gar kein Wachstum im Glauben, weil sie ständig mit den gleichen, wiederkehrenden Problemen kämpfen, ohne irgendeinen Fortschritt machen zu können.

Eine wachsende Herausforderung in einer Medien-gesättigten Welt

Ich glaube nicht, dass dies nur ein Problem dieser Zeit ist, da Paulus in Hebräer 5,11-14 etwas Ähnliches erwähnt:

„Darüber haben wir noch viel zu sagen; allerdings wird es schwierig sein, euch diese Dinge zu erklären, weil ihr in letzter Zeit so wenig Interesse daran zeigt; es ist geradezu, als wärt ihr schwerhörig geworden. Eigentlich müsstet ihr längst in der Lage sein, andere zu unterrichten; stattdessen braucht ihr selbst wieder jemand, der euch die grundlegenden Wahrheiten der Botschaft Gottes lehrt. Ihr habt sozusagen wieder Milch nötig statt fester Nahrung. Wer nur Milch verträgt, ist ein Kind und hat noch nicht die nötige Erfahrung, um sein Leben so zu gestalten, wie es nach Gottes Wort richtig ist. Feste Nahrung hingegen ist für Erwachsene, für reife Menschen also, deren Urteilsfähigkeit aufgrund ihrer Erfahrung so geschult ist, dass sie imstande sind, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.“

Mit einem ständig wachsenden Medienangebot um uns herum, müssen wir als Christen sehr vorsichtig sein und lernen zu verstehen welche Botschaften die Kultur und Medien uns einflößen möchte. Wir können nicht erwarten veränderte Leben zu sehen, wenn wir Gottes Wort und dem Heiligen Geist nur wenig oder keinen Raum in unserem Leben geben und stattdessen unsere Gedanken mit irgendwelcher geistlichen und geistigen Nahrung aus den neuesten Fernsehserien, Computerspielen, Internet, Musik und Radio zu füllen.

Viele Christen fragen sich oft, was Gottes Wille für ihr Leben oder ihre momentane Situation ist. Römer 12,2 – ein bekannter Bibelvers – besagt Folgendes:

„Richtet euch nicht länger nach den Maßstäben dieser Welt, sondern lernt, in einer neuen Weise zu denken, damit ihr verändert werdet und beurteilen könnt, ob etwas Gottes Wille ist – ob es gut ist, ob Gott Freude daran hat und ob es vollkommen ist.“

Das bedeutet, dass wir immer mehr sehen und verstehen werden, was Gottes Wille für unser Leben und unser Handeln ist, wenn wir unsere Gedanken erneuern und Gott regelmäßig in seinem Wort, in Gebet und sogar auch in einigen guten, qualitativ hochwertigen christlichen Büchern oder in Musik suchen. Wenn wir das tun, werden wir beginnen immer mehr Gottes Führung zu erleben anstatt unser Leben zu vergeuden und als alte, bittere Leute voller Bedauern und Reue über ein verschwendetes Leben zu enden.
Der Globglogabgalab

Mein Animationsfilm beschäftigt sich genau mit diesem Thema: Vier sprechende Tiere entdecken ein altes, heruntergekommenes Haus, versteckt in einem magischen Wald. Sie erkunden das Gebäude, treffen auf einige seltsame Bewohner und enden schließlich in einem verzauberten Bücherkeller.

Einer der Charaktere, den sie im Haus treffen, ist der Globglogabgalab, eine übergewichtige Kreatur, die abhängig von den Büchern der unterirdischen Bücherei ist. Sein Körper ist wie eine riesige Teigmasse, die durch Gedanken aus den Geschichten der Bücher frisch gehalten und genährt wird.

Der Inhalt der Bücher sättigt seinen Körper ähnlich wie Hefe einen Teig durchsetzt und verändert ihn in eine fettleibige Figur, ohne dass er selbst wirkliche Kontrolle darüber hat. Trotzdem verbringt er sein ganzes Leben weiterhin damit, alle Gedanken und Bücher, die er finden kann, zu konsumieren.

Er weiß, dass der König (der große Elohim) ihn berufen hat, ihm zu dienen und nachzufolgen, doch er will schlicht und einfach nicht seine Bequemlichkeit und seinen Konsum – in Form von wahllosen Geschichten und seichter Unterhaltung, die ihm gerade so über den Weg laufen – aufgeben.
Geistliche Fast Food-Ernährung als Vorbereitung für das große Rennen

Die Bibel vergleicht uns in mehreren Versen mit Läufern in einem Wettkampf:

„Ihr wisst doch, wie es ist, wenn in einem Stadion ein Wettlauf stattfindet: Viele nehmen daran teil, aber nur einer bekommt den Siegespreis. Macht es wie der siegreiche Athlet: Lauft so, dass ihr den Preis bekommt! Jeder, der an einem Wettkampf teilnehmen will, unterwirft sich einer strengen Disziplin. Die Athleten tun es für einen Siegeskranz, der bald wieder verwelkt. Unser Siegeskranz hingegen ist unvergänglich. Für mich gibt es daher nur eins: Ich laufe wie ein Läufer, der das Ziel nicht aus den Augen verliert, und kämpfe wie ein Boxer, dessen Schläge nicht ins Leere gehen.“
(1.Korinther 9,24-26)

„Ich laufe mit ganzer Kraft dem Ziel entgegen, um den Siegespreis zu bekommen – den Preis, der in der Teilhabe an der himmlischen Welt besteht, zu der uns Gott durch Jesus Christus berufen hat.“ (Philipper 3,14)

„Wir wollen alles ablegen, was uns beim Laufen hindert, uns von der Sünde trennen, die uns so leicht gefangen nimmt, und unseren Blick auf Jesus richten, den Wegbereiter des Glaubens, der uns ans Ziel vorausgegangen ist.“ (Hebräer 12,1-2)

Der Unterschied zwischen einem Marathon bei den Olympischen Spielen und unserem geistlichen Leben ist, dass unser Rennen nicht in körperlicher Form, sondern in unserem Geist und Verstand abläuft.

Jeder würde sicherlich zustimmen, dass man trainieren und seinen Körper disziplinieren muss, wenn man einen Marathon laufen will. Mit Sicherheit wäre es für jeden einzelnen von uns äußerst schwierig ein Rennen mit der Figur des Gloglogabgalab zu laufen.

Aber genau das sehe ich so oft in dem Leben vieler Christen. Wir verbringen jeden Tag drei bis vier Stunden damit, geistliches und geistiges Fast Food zu konsumieren, indem wir alles in uns aufnehmen, was uns in der Mainstream-Kultur und den Medien begegnet. Unsere einzige gesunde geistige und geistliche Nahrung nehmen wir am Sonntagmorgen zu uns und vielleicht noch während der Woche in einem Hauskreis.
Bist Du ein Globglogabgalab?

Bitte glaube mir eines – ich bin nicht gegen Kultur, Musik, Medien, Unterhaltung und Filme. Ich höre ständig Musik und liebe es Filme zu sehen. Allein die Tatsache, dass ich mehrere Jahre damit verbracht habe an einem 3d-Animationsfilm zu arbeiten, sollte das belegen. Ich glaube nicht, dass es grundsätzlich falsch ist, die Mainstream-Medien in kontrolliertem und überlegtem Ausmaß zu konsumieren, genauso wie es nicht schadet ab und zu McDonalds oder Fast Food zu essen.

Trotzdem glaube ich, dass viele Christen mittlerweile an einem Punkt angelangt sind, an dem die Balance ins Extrem abgedriftet ist und wo geistiges und geistliches Fast Food als normal und gesund gelten, während die biblische „Erneuerung unserer Sinne und Gedanken“ selten ist und auf passive, wöchentliche Gemeinde-Aktivitäten verschoben wird.

Hier ist meine Herausforderung für Dich:

Bist Du geistlich und geistig übergewichtig und fütterst Dich ständig mit jeder Art von Unterhaltung, die Du finden kannst? Verbringst Du mehr Zeit im Laufe eines Tages damit, fernzusehen, als Du für Deine Zeit mit Gott in einer ganzen Woche verwendest?
Liest Du die Bibel oder christliche Bücher gerne? Ein Zeichen dafür, mit dem Geist Gottes gefüllt zu sein, ist Veränderung in unseren Wünschen, die uns zu Gottes Wort hintreibt und die Sehnsucht nährt, von Ihm zu hören und mit unserem Leben etwas zu bewirken.
Mit Sicherheit hast Du das Gleichnis von den Talenten in der Geschichte erkannt. Welche Talente hat Gott Dir geben? Investierst Du Zeit, Geld oder andere Mittel in das, was Gott gefällt? Was würde Gott zu Dir sagen, wenn er heute wiederkäme?

Inspiziere Deine geistliche Diät! Führe einen Monat lang eine detaillierte Liste über die Filme, Fernsehsendungen, Medien, Unterhaltungsprogramme aber auch über die christlichen Inhalte (Bibel, Predigten, Bücher etc.), die Du konsumierst. Dann beginne zu planen, wie Du Deine freie Zeit besser einteilen kannst, um geistig und geistlich gestärkt zu werden und effektiver Deine Gedanken zu erneuern. Bete, dass Gott Dich mit seinem Heiligen Geist füllt, damit Du in seiner Kraft leben kannst und er Dir hilft, Deine geistige und geistliche Ernährung sowie Deinen Konsum zu ändern.
http://strawinsky.net/de/hintergrund/gei...ossen-wettlauf/

Lesermeinung:

Bichler vor 7 Minuten
@H. Camara
Ihre Meinung - meine Meinung.

H. Camara vor 23 Minuten
Bischofskonferenz hin oder her, sie zu kritisieren sollte man sich nicht so einfach machen
Warum sollte eine Internetseite nicht zu einem Buch Stellung beziehen, dass wahrschreinlich wieder völlig überdurchschnittliche Verkaufszahlen haben wird!?

Meiner Meinung nach ist dies die Aufgabe einer Nachrichtenseite und die häufig in den Büchern thematisierte Kirche kann ruhig dazu Stellung beziehen. Wenn im Buch verfälschte Glaubensgrundsätze „allenfalls eine Nebenrolle“ spielen so ist dies nur positiv zu bewerten, da Brown scheinbar eine andere Orientierung gefunden hat.
Ich werde das Buch lesen und ich freue mich darauf.

katholisch.de ist für mich nach wie vor eine sehr gut lesbare Website, da ich auf ihr über Dinge informiert werde, die in anderen Nachrichtenseiten nicht angesprochen werden. Außerdem ist es interessant teilweise unterschiedliche Sichtweisen zu vergleichen.

Gandalf vor 34 Minuten
Kritische Auseinandersetzung
DIE PRESSE über Inferno: Inferno“ lässt keinen Zweifel mehr daran, dass Dan Brown ohne „Sakrileg“ geblieben wäre, was er davor war: ein mittelmäßiger Thriller-Autor
weiter »http://diepresse.com/home/kultur/literat...=/home/index.do


Bichler vor 60 Minuten
katholisch.de lese ich schon längst nicht mehr....
....und warum die Deutsche Bischofskonferenz 'Geistiges Fastfood' bewirbt erklärt sich einfach: Es entspricht dem Niveau des Großteils ihrer Mitglieder und Funktionäre....





von esther10 15.05.2013 00:42

Wiener Festwochen: Schulkinder wurden angeleitet, auf der Bühne Handgranaten auf ein Christusbild zu werfen – Junge Katholiken wehrten sich lautstark


kathTube: Das Flugblatt


– Wiener Dompfarrer Toni Faber lobte das Stück - UPDATE: Reaktion aus der Politik

http://www.katholisches.info/2013/05/12/...iche-aufregung/
Wien (kath.net)
Wieder einmal Aufregung rund um ein blasphemisches Theaterstück, diesmal bei den Wiener Festwochen. "Über das Konzept des Angesichts von Gottes Sohn" nennt sich das umstrittene Stück, bei dem gegen Ende Schulkinder auf die Bühne kommen und Handgranaten auf das Christusbild "Salvator mundi" werfen. Doch in Wien kam es am Samstag zu einer Premiere der anderen Art: Junge Katholiken, die das Stück besuchten, wehrten sich lautstark gegen diese Szene mit Buhrufen und Pfiffen. Auch Flugblätter wurden verteilt. "Das ist keine Kunst".

Schon 2011 sorgte das Stück von Romeo Castellucci für einen Eklat in Paris. Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki hatte übrigens das Stück bei einem Gastauftritt in Berlin als "unanständig" bezeichnet, weil "das, was Menschen aus ihrem Glauben heraus wichtig und heilig ist, in dieser Weise durch den Dreck gezogen wird".

Fast erwartungsgemäß anders stufte Toni Faber (Foto), der umstrittene Wiener Dompfarrer, das Stück ein und meinte gegenüber Medien: "Ich habe Respekt vor religiösen Empfindlichkeiten, wir dürfen selbst aber nicht zu wehleidig sein. Christus ist nicht auf die Welt gekommen, um die Frommen noch frömmer zumachen, sondern um sie manchmal auch menschlicher zu machen." Laut Toni Faber sind Proteste gegen das Theaterstück "vielleicht entschuldbar" durch Unkenntnis von Castelluccis Werk, "aber ansonsten halte ich das für künstliche Aufregung" wie die "Presse" berichtet. Im Kurier meinte Faber, dass er sich auf die Vorstellung freue.

Das umstrittene Theaterstück hat am Montag auch für eine Reaktion aus der Politik gesorgt. In einer Aussendung sprach Konstantin Dobrilovic, der Präsident der Christlich Freiheitlichen Plattform (CFP), von höchstem Respekt vor jungen Katholiken, die sich gegen blasphemische Theateraufführung wehrten. "Es ist schon völlig verantwortungslos, Kinder überhaupt symbolträchtig mit Handgranaten werfen zu lassen, gerade in einer Stadt, auf deren Flughafen muslimische Terroristen im Jahr 1985 mit solchem Mordwerkzeug am El-Al-Schalter vier Menschen getötet und 39 verletzt haben, müsste man sensibler sein. Aber dass die Handgranaten ausgerechnet auf den Sohn Gottes geworfen werden, das schlägt dem Fass den Boden aus. Das ist Blasphemie! Viel klarer kann man eine Religion wohl gar nicht in den Schmutz ziehen.", so der Politiker, der dazu aufruf, dass Christen und ihr Glaube nicht von linken Spinnern besudelt werden dürfen. "Man stelle sich nur vor, man würde Vergleichbares bei der Symbolfigur einer anderen Religion, etwa dem Islam, machen - die Konsequenzen würden wohl von Lichterketten von Gutmenschen, über peinliche Entschuldigungsreden von linken Politikern bis hin zu Todesdrohungen von Fanatikern gegen die vermeintlichen Künstler reichen."
http://www.kath.net/news/41272



Auf dieses Christusbild wurden Granaten geworfen, Pfui!



von esther10 15.05.2013 00:32



14 Mai 2013, 12:00
Jesus ist in der Eucharistie lebendig gegenwärtig wie vor 2000 Jahren

Weihbischof Dominikus Schwaderlapp: Im Erzbistum Köln „wächst die Vorfreude“ auf den Eucharistischen Kongress, der sozusagen „ein kleiner Weltjugendtag für alle Generationen“ sei. KATH.NET-Interview von Petra Lorleberg

Köln-Stuttgart (kath.net/pl) Beim Eucharistischen Kongress steht „das größte Geschenk Gottes an seine Kirche, der Herr in der hl. Eucharistie“ im Mittelpunkt. Dies betont der Kölner Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp im kath.net-Interview über den Nationalen Eucharistischen Kongress (5.-9. Juni in Köln) stattfinden wird. Im Erzbistum Köln „wächst die Vorfreude“ auf dieses Großereignis, das sozusagen ein kleiner Weltjugendtag für alle Generationen sei, erläutert Schwaderlapp weiter.

Dass Jesus Christus „unter den Gestalten von Brot und Wein“ „genauso wahrhaftig und lebendig gegenwärtig“ ist „wie er vor 2000 Jahren im Heiligen Land gegenwärtig war“, diese Überzeugung gehöre „zu den Säulen meines alltäglichen Christ-, Priester- und Bischofsseins“, hier sei „Erlösung erlebbar“.

kath.net: Es herrscht aktuell eine ganz besondere Stimmung in Ihrem Erzbistum. Wie würden Sie diese Atmosphäre beschreiben, Herr Weihbischof Schwaderlapp? Und erwarten Sie für den Eucharistischen Kongress einen Hauch Weltjugendtagsfeeling?

Weihbischof Dominikus Schwaderlapp: Der Countdown zum Eucharistischen Kongress läuft. Das Programm ist veröffentlicht, und jeder der hineinschaut, wird feststellen: Es ist ein tolles Programm. Das Wort „Kongress“ weckt bei manchen Assoziationen von nicht enden wollenden akademischen Vorträgen in stickiger Atmosphäre.

Der Eucharistische Kongress ist etwas ganz anderes! Er ist ein Fest des Glaubens, sozusagen ein Weltjugendtag im Kleinen für alle Generationen.

Das größte Geschenk Gottes an seine Kirche, der Herr in der hl. Eucharistie, steht dabei im Mittelpunkt. In unserem Erzbistum wächst die Vorfreude auf dieses große Ereignis.

Auch ich bin voll froher und zuversichtlicher Spannung, und ich erhoffe mir mehr als nur „einen Hauch Weltjugendtagsfeeling“.

kath.net: Das Erzbistum Köln ist sozusagen auf die Zielgerade eingelaufen, die Spannung steigt - wie sieht diese letzte Vorbereitungsphase in Ihrem Erzbistum konkret aus?

Schwaderlapp: Im Büro des Eucharistischen Kongresses laufen nun die Arbeiten auf Hochtouren. Letzte logistische Planungen und Konzepte müssen fertiggestellt werden. Das ausführliche Programm aber auch ein Kurzprogramm muss unter die Leute gebracht werden. Um möglichst gut planen zu können ist es nicht nur wichtig, dass viele Menschen kommen, sondern auch, dass sie sich vorher anmelden.

Je näher der Kongress heranrückt, desto praktischer und konkreter werden die verbleibenden Aufgaben.

kath.net: Eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus zu haben, dazu hat Papst Benedikt immer wieder eingeladen und nun hören wir dasselbe auch von Papst Franziskus. Wenn Sie auf Ihren persönlichen Lebensweg und Ihre Beziehung zu Jesus schauen: Gab es da verschiedene Stadien, Stufen? Welche Rolle spielt für Sie persönlich die heilige Eucharistie in Ihrer Beziehung zu Christus?

Schwaderlapp: Mein Lebensweg ist mein Glaubensweg. Meine Beziehung zu Christus wurde bereits in meiner Kindheit durch meine Eltern aber auch durch meine vier älteren Brüder grundgelegt. Wir gingen nicht nur selbstverständlich zur Sonntagsmesse, sondern auch Wochentags und ich konnte es gar nicht erwarten – wie meine älteren Brüder – Messdiener zu werden.

Im Rückblick kann ich sagen, dass meine Christusbeziehung ganz wesentlich eucharistisch geprägt ist.

Unter den Gestalten von Brot und Wein ist Christus genauso wahrhaftig und lebendig gegenwärtig wie er vor 2000 Jahren im Heiligen Land gegenwärtig war. Diese Überzeugung gehört zu den Säulen meines alltäglichen Christ-, Priester- und Bischofsseins.

Ich hoffe, wünsche und bete, dass wir durch den Eucharistischen Kongress die Freude über dieses unglaubliche Geschenk der Güte Gottes neu entdecken.

kath.net: Im Programm des Eucharistischen Kongresses stößt man immer wieder auf den Hinweis zu Beichtmöglichkeiten, und auf dem Jugendfestival des Kongresses wird sogar das neue Buch "Youcat - Update! Beichten!" vorgestellt werden. Eucharistie ist ja mehr als nur „Gemeinde kommt zusammen“. Eucharistie und Sündenvergebung, sollten wir diesen Zusammenhang wieder mehr ins Bewusstsein rufen?

Schwaderlapp: Sowohl die Eucharistie als auch die Beichte sind Sakramente der Barmherzigkeit und Güte Gottes.

Beide Sakramente machen Erlösung für mich geradezu erlebbar.

In der Beichte kann ich Gott alles übergeben, was mich von ihm und von den Menschen trennt. Und er nimmt es tatsächlich weg und heilt die verbliebenen Wunden. So wird mein Herz vorbereitet mit Christus in der Kommunion ganz eins zu werden. Liebe sucht Einheit, und diese Einheit wird uns in beiden Sakramenten wunderbar geschenkt.

In der Tat: Eucharistie und Sündenvergebung gehören zusammen, und gehören in unser Bewusstsein! Ohne Wiederentdeckung dieser großen Sakramente wird es keine Erneuerung des Glaubens in unserer Heimat geben!

kath.net: Exzellenz, Papst Franziskus ruft die Christen dazu auf, an die Ränder zu gehen. Er sagt, die Kirche soll sich nicht um sich selber drehen. Die Medien wie auch die Menschen reagieren auf diesen Papst und seine Botschaft sehr positiv. Was bedeuten seine Worte für uns? Heißt das, wir sollen die Kirchen verlassen und Gott nicht in der Eucharistie, sondern ausschließlich im Nächsten, in der Armut suchen?

Schwaderlapp: Ich bin Papst Franziskus sehr dankbar für seine klaren Worte. Wir Christen haben eine Sendung. Die Botschaft, die wir empfangen haben, ist nicht nur für uns bestimmt, sondern für alle Menschen, egal wo sie stehen, ob in der Mitte oder am Rand. Wir selbst hätten diese Botschaft nicht empfangen ohne Menschen, die sie uns verkündeten. Dabei geht es um Verkündigung in Wort und Tat.

Liebe will nicht nur verkündet, sondern auch gelebt werden. Nur dann sind wir glaubwürdige Zeugen.

Dabei ist umgekehrt klar, dass wir nur dann Liebe weiterschenken können, wenn wir uns zuvor von ihr beschenken lassen.

Gottes- und Nächstenliebe sind also nicht voneinander zu trennen, sondern aufeinander verwiesen.

Weiterführendes kath.net-Video: Weihbischof Schwaderlapp erläutert, was eine Monstranz ist
http://kath.net/news/41278



von 15.05.2013 00:23

OSTERZEIT
7. WOCHE - MITTWOCH

46

DIE GABEN DES HEILIGEN GEISTES: STÄRKE

Stark in der Schwäche: Die rätselhafte Logik Gottes.
Bereit, Mühsames auf sich zu nehmen.
Im Erleiden erweist sich die äußerste Macht des Guten.


I. Das Volk Israel war ein kleines Volk, stets bedrängt von seinen mächtigen Nachbarn. Aber als auserwähltes Volk steht es unter dem Schutz Gottes. Seine Führer sehen sich mit dem Auftrag, es zu leiten und ins Land der Verheißung zu führen, immer wieder überfordert. So Mose , wenn Jahwe ihn vor den Pharao treten läßt: Ich bin mit dir1, spricht der Heilige Israels zu ihm. Auch die Propheten erfahren diese Nähe Gottes. Und der Menschen Antwort ist - besonders in den Psalmen - Dank, Lobpreis und Vertrauen in die schützende Macht Gottes. Jahwe ist der Fels Israels, seine Stärke und seine Sicherheit.

Auch im neuen Gottesvolk werden die Apostel - nach Christi Willen Säulen der Kirche - mit der Kraft aus der Höhe erfüllt2. Der Heilige Geist steht der ganzen Kirche und jedem einzelnen Christen bei. Die Stärke oder Tapferkeit ist eine Kardinaltugend, die zunächst die seelische Kraft und Festigkeit überhaupt bezeichnet. »Als solche ist sie mehr oder weniger das Rückgrat aller Tugenden, da allen Tugenden eine gewisse Stetigkeit und Festigkeit zukommen muß. Ihr eigentlicher Wirkungsbereich aber sind auftauchende Gefahren.«3 Wir brauchen sie im täglichen Kampf. Diese Tugend wird vervollkommnet durch die Geistgabe der Stärke. Wie alle anderen Gaben schenkt sie dem menschlichen Tugendstreben eine besondere Leichtigkeit.

Paulus, der uns weder eine gelehrte Unterscheidung zwischen Tugend und Gabe noch deren Definition gibt, zeichnet lapidar die existentielle Situation des Christen: Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.4 Was dies konkret vor dem Hintergrund seines apostolischen Wirkens heißen kann, deutet er im ersten Brief an die Korinther an: Wir werden beschimpft und segnen; wir werden verfolgt und halten stand; wir werden geschmäht und trösten. Wir sind sozusagen der Abschaum der Welt geworden, verstoßen von allen bis heute (...). In allem erweisen wir uns als Gottes Diener: durch große Standhaftigkeit, in Bedrängnis, in Not, in Angst, unter Schlägen, in Gefängnissen, in Zeiten der Unruhe, unter der Last der Arbeit (...). Wir sind wie Sterbende, und seht: wir leben; wir werden gezüchtigt und doch nicht getötet; uns wird Leid zugefügt, und doch sind wir jederzeit fröhlich; wir sind arm und machen doch viele reich; wir haben nichts und haben doch alles.5

Paulus spürte die eigene Schwäche, gerade weil er in seiner großen Liebe zu Gott sich immer neuen apostolischen Herausforderungen stellte. Gewiß hat Gott ihn auf außerordentliche Weise seine Stärke erfahren lassen, aber in Paulus' demütigem Bewußtsein des eigenen Unvermögens. Wer innerlich so empfindet, dem gilt, besonders in schwierigen Augenblicken, das Wort des Herrn: Ich werde mit dir sein. Gerade in einer schwierigen Situation erhält der Ruf des Apostels seine volle Bedeutung: Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? (...) Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert? (...) All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiß: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.6

Lassen wir es also zu, daß der Heilige Geist - Beistand und Tröster - von unserem Leben Besitz ergreift. Dann erfahren wir die rätselhafte Logik Gottes: Das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen. Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten, damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.7

Gott erwartet von seinen Kindern nur den guten Willen, das Mögliche zu tun. Das greift er auf, um in ihnen und durch sie dann wunderbare Werke der Gnade und der Barmherzigkeit zu wirken. Wer alles von Gott erwartet, hält nichts für zu schwer. Er setzt auf die vorhandenen menschlichen Mittel kein absolutes Vertrauen, sondern verläßt sich auf die Gnade Gottes. Der heilige Thomas schreibt: »Die Tugend der Stärke hat als Richtschnur ihrer Handlungen die reinen menschlichen Kräfte. Die Gabe der Stärke hingegen hat als Richtschnur des Handelns die Allmacht Gottes selbst, auf deren Hilfe man vertraut.«8 Der Geist der Stärke erneuert die Seelenkräfte gegenüber den Hindernissen, inneren oder äußeren, die uns bedrängen.

II. Die klassische Theologie ordnet der Gabe der Stärke die Seligpreisung zu: Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.9 Die Stärke macht uns mutig und entschlossen gegenüber Leiden, Hindernissen und Übeln, ja, sie macht uns bereit, »im Kampfe für die Verwirklichung des Guten Verwundung und, im äußersten Fall, den Tod auf sich zu nehmen«10.

Dies erklärt den Mut der Heiligen. Ein kühner Satz des heiligen Thomas besagt, durch die Gaben benutze der Mensch »die göttliche Macht kraft seines Vertrauens gleichsam als seine eigene«11, er hat auf diese Weise an Gottes Macht teil. Wer den Wunsch nach Heiligkeit in sich schürt, macht diese Erfahrung: Er gewinnt Anteil an der Macht Gottes trotz mangelnder apostolischer Mittel, trotz der Erfahrung schwankenden Fortschritts im innereren Kampf.

Das meint die heilige Theresia von Avila, wenn sie im Buch ihres Lebens rät, unserem guten Streben keine engen Grenzen zu setzen; denn Gott »will und liebt beherzte Seelen, wenn sie nur in Demut wandeln und nicht auf sich selbst vertrauen (...). Ich staune darüber, wieviel auf diesem Weg darauf ankommt, daß man sich zu großen Dingen ermutige. Hat die Seele auch noch nicht die Kräfte, sie sogleich auszuführen, so macht sie doch schon einen Flug und kommt weit voran, wenn sie auch, einem Vöglein gleich, das noch zu wenig flügge ist, müde wird und ausruht.«12 Daher der humorvolle Rat der Heiligen, auf der Suche nach einem geistlichen Leiter darauf zu achten, »daß dieser keiner von jenen sei, die uns den langsamen Krötengang lehren und sich schon damit zufrieden geben, wenn die Seele im Jagen nach Eidechsen sich tapfer erweist«13.

Die von der Geistgabe vervollkommnete Tugend der Stärke überwindet die Schwierigkeiten, beseitigt jedoch nicht die naturbedingte eigene Schwäche wie Furcht vor der Gefahr oder Angst vor dem Schmerz oder vor dem eigenen Versagen. Sie sind Herausforderungen an die Liebe. Gerade weil der Christ liebt, ist er fähig und bereit, die größten Risiken auf sich zu nehmen, auch wenn sich in ihm alles dagegen sträubt.

Der Ernstfall dieser Herausforderung ist das Martyrium. »Die Bereitschaft zum Martyrium ist die Wesenswurzel aller christlichen Tapferkeit. Es gibt keine christliche Tapferkeit ohne diese Bereitschaft.«14 Geschichte und Gegenwart zeigen uns die Märtyrer als den Strahlenkranz der Kirche und das Zeichen ihres göttlichen Ursprungs und ihrer Heiligkeit. Märtyrer sind jene, die sich in die gottgeWollte Hingabe des Lebens ergeben. Die Kirche lehrt, daß der Heilige Geist die stärken wird, die Gott zu einer solch extremen Prüfung ruft. Sie sagt uns aber auch, daß für gewöhnlich der Herr uns heroisch im Alltag will: im Kampf gegen Launen, Allüren, spießige Gewohnheiten, mangelnde Ernsthaftigkeit bei unseren Aufgaben, bequeme Anpassung und feige Rücksichtnahme gegenüber fragwürdigen oder falschen Ansichten.

III. Eine aktivistische Lebenseinstellung sieht im Starken den unentwegt Handelnden. Nach dem heiligen Thomas aber ist nicht das Handeln, sondern das Standhalten das Eigentliche der Tapferkeit, »weil die wirkliche Welt so gebaut ist, daß erst im äußersten Ernstfall, der außer dem Standhalten gar keine andere Möglichkeit des Widerstandes übrigläßt, die letzte und tiefste Seelenstärke des Menschen sich zu offenbaren vermag. Das Machtgefüge >dieser Welt< ist von solcher Struktur, daß Standhalten und nicht zorniger Angriff die letztentscheidende Probe eigentlicher Tapferkeit ist, deren Wesen ja in nichts anderem besteht als darin: im Angesichte von Verwundung und Tod, nicht beirrt zu irgendeinem Zugeständnis, das Gute zu lieben und zu verwirklichen. Es gehört zu den fundamentalen Gegebenheiten dieser durch die Erbschuld in die Unordnung gestürzten Welt, daß die äußerste Kraft des Guten in der Ohnmacht sich erweist.«15

Denken wir nur an einen Kranken, der jahrelang ans Bett gefesselt ist, an Menschen, die bittere materielle Not leiden, an Familien, in denen ein Kind auf die schiefe Bahn gerät ... Nur mit der Hilfe des Heiligen Geistes gelingt es uns, die Drangsale auf Gott hin gelassen zu ertragen.

Wann brauchen wir also die Tugend und die Gabe der Stärke? Die heilige Theresia von Avila schreibt: »Ich behaupte, ein unvollkommener Mensch habe dazu, den Weg der Vollkommenheit zu gehen, mehr Tapferkeit nötig als dazu, plötzlich Märtyrer zu werden.«16 Mit anderen Worten: Der Alltag ist der Ort unserer Bewährung. Wir sollen um diese Gabe bitten, damit wir uns selbst vergessen und auf die Nöte der anderen schauen können, bereit, von uns abzusehen, um anderen unauffällig zu dienen; damit uns die Ungeduld nicht verzehrt, wir uns angesichts von Schwierigkeiten nicht beklagen, die Phantasie zähmen, wenn wirre Vorstellungen sie überkommen. Auch im Apostolat brauchen wir Stärke: frei von Menschenfurcht von Gott zu sprechen; uns christlich zu verhalten, wo andere sich zügellos benehmen. Starkmut brauchen wir auch im Umgang mit uns anvertrauten Mitarbeitern, sie liebenswürdig fordernd, und mit Vorgesetzten, ihnen offen die Wahrheit sagend, statt sie hinter dem Rücken zu kritisieren.

Standhalten »schließt eine starke seelische Aktivität ein, nämlich ein fortissime inhaerere bono, ein kraftvoll zupackendes Festhalten am Guten; und erst aus dieser starkherzigen Aktivität nährt sich die Kraft zum körperlichen und seelischen Erleiden von Verwundung und Tod«17. Prächtige Bäume an windgeschützten Stellen sind eigentlich schwach und leicht verletzlich, anders solche Bäume, die an windgepeitsc~ten Orten jedem Unwetter ausgesetzt sind. Ahnlich verhält es sich mit uns: in den Drangsalen unseres Lebens sollen wir nur demütig unsere Schwäche annehmen und Gott im Gebet und in den Sakramenten um seine Stärke bitten. »Die Fülle der Heilswirklichkeit, die Christus in der Geschichte darstellt, breitet sich auf sakramentale Weise in der Kraft des Geistes, des Trösters, aus.«18 Die Firmung macht uns zu milites Christi19. Die Kommunion - Augustinus nennt sie »= 18 Die Firmung macht uns zu milites Christi19. Die Kommunion - Augustinus nennt sie das Brot der Starken«20 - erneuert unsere Kräfte, die Buße stärkt uns gegen Sünde und Versuchungen. In der Krankensalbung hilft der Herr den Seinen im letzten Kampf vor Eintritt in die Ewigkeit.

= 20 - erneuert unsere Kräfte, die Buße stärkt uns gegen Sünde und Versuchungen. In der Krankensalbung hilft der Herr den Seinen im letzten Kampf vor Eintritt in die Ewigkeit. Johannes Paul II. sagt: »Beten wir um diese Gabe des Heiligen Geistes, die sich die Gabe des Starkmuts nennt. Wenn dem Menschen die Kraft fehlt, angesichts höherer Werte, wie der Wahrheit, der Gerechtigkeit, der geistlichen Berufung, der ehelichen Treue, sich selbst zu überwinden, muß diese Gabe von oben aus jedem von uns einen tapferen Menschen machen und uns im rechten Augenblick im Innersten sagen: Mut!«21

1 Ex 3,12. - 2 Lk 24,49. - 3 R.Graber, Die Gaben des Heiligen Geistes, Regensburg 1936, S.101. - 4 Phil 4,13. - 5 1 Kor 4,12-13; 2 Kor 6,4-5.9-10. - 6 Röm 8,31-39. - 7 1 Kor 1,27-29. - 8 Thomas von Aquin, Sentenzenkommentar III, dist.34,3,1,2 ad 2. - 9 Mt 5,6. - 10 J.Pieper, Vom Sinn der Tapferkeit, München 1963, S.67. - 11 Thomas von Aquin, a.a.O., ad 3. - 12 Theresia von Avila, Leben, 13,2-3. - 13 ebd. - 14 J.Pieper, a.a.O., S.28. - 15 ebd., S.54-55. - 16 Theresia von Avila, Leben, 31,18. - 17 J. Pieper, a.a.O., S. 50. - 18 Johannes Paul II., Enz. Dominum et vivificantem, 18.5.1986, 64. - 19 vgl. 2 Tim 2,3. - 20 Augustinus, Bekenntnisse, 7,10. - 21 Johannes Paul II., Ansprache 15.11.78.

von 14.05.2013 14:30

Komm, Schöpfer Geist, kehr' bei uns ein!
+ + +

Komm, Schöpfer Geist, kehr' bei uns ein!
Besuch' das Herz der Kinder Dein!
Erfüll uns all' mit Deiner Gnad',
die Deine Macht erschaffen hat!

Der Du der Tröster wirst genannt,
vom höchsten Gott ein Gnadenpfand,
Du Lebensstrom, Licht, Lieb' und Glut,
der Seele Salbung, höchstes Gut!

O Schatz, der siebenfältig ziert,
O Finger Gottes, der uns führt,
Geschenk vom Vater zugesagt,
Du, der die Zungen reden macht,

zünd an in uns Dein Gnadenlicht!
Gieß Lieb' ins Herz, die ihm gebricht!
Stärk' unsres Leibs Gebrechlichkeit
mit Deiner Kraft zu jeder Zeit!

Treib' weit von uns des Feinds Gewalt!
In Deinem Frieden uns erhalt,
daß wir, geführt von Deinem Licht,
in Sünd' und Leid verfallen nicht!

Gib, daß durch Dich den Vater wir
und auch den Sohn erkennen hier,
und, daß als Geist von beiden Dich
wir allzeit glauben festiglich!

Lob sei dem Vater auf dem Thron
und Seinem auferstand'nen Sohn,
dem Heiligen Geist auch allezeit,
von nun an bis in Ewigkeit! Amen!

+ + +

Pfingsthymnus "Veni Creator Spiritus"
(Rabanus Maurus)

von 14.05.2013 13:03

OSTERZEIT
7. WOCHE - DIENSTAG

45

DIE GABEN DES HEILIGEN GEISTES: FRÖMMIGKEIT

Kindschaft.
Vertrauendes Gebet, brüderliche Liebe zum Nächsten.
Die Familie Gottes.


I. Fromm nennen wir für gewöhnlich einen Menschen, der innerlich andächtig und äußerlich gesammelt zu Gott betet. Die Geistgabe der pietas, der Frömmigkeit, indessen, umfaßt weit mehr. Sie erwächst, wie die Tugend der Religion, aus der Liebe. Aber während die Religion Gott als den Ursprung unseres Seins, das »Prinzip der Erschaffung und Erhaltung aller Dinge«1 verehrt, sieht die pietas, die Frömmigkeit, in ihm unseren Vater. »Pius, pietätvoll, ist zunächst der, der dem Vater die schuldige Ehrerbietung erweist. Aber weil nach Thomas (...) im Größeren stets auch das Kleinere miteinbezogen ist, darum ist pietas überhaupt die Antwort des Menschen auf den Vater und auf alles, was in Beziehung zum Vater steht, Eltern, Blutsverwandte, Vaterland, Nebenmenschen.«2 Der größte Reichtum, den Gott - »= 2 Der größte Reichtum, den Gott - Spender der Gaben« und »Vater der Armen«3 - uns schenkt, ist die Gabe der Kindschaft.

= 3 - uns schenkt, ist die Gabe der Kindschaft.Gott »ist im doppelten Sinne unser Vater; Vater unseres natürlichen Seins und Vater unseres übernatürlichen Seins und er ist noch viel mehr Vater in diesem letzten Sinn des Wortes als im ersteren, wie ja auch die Wiedergeburt zur Gnade unsere leibliche Geburt um ein Unendliches übertrifft. Damit aber führt uns die Gabe der Pietät mitten hinein in das Leben des dreieinigen Gottes, dorthin, wo der Quell aller Fruchtbarkeit und Vaterschaft ist.«4 Als seine Kinder begegnen wir Gott mit der feinfühligen Liebe eines guten Sohnes, einer guten Tochter, und sehen in unseren Mitmenschen - auch das gehört zur Pietas - Brüder und Schwestern, Angehörige einer einzigen Familie.

.= 4 Als seine Kinder begegnen wir Gott mit der feinfühligen Liebe eines guten Sohnes, einer guten Tochter, und sehen in unseren Mitmenschen - auch das gehört zur pietas - Brüder und Schwestern, Angehörige einer einzigen Familie.Im Alten Testament sind die Frommen Jahwes jene, die den Bund ihres Gottes von Herzen bejahen. »Fromm« ist, wer Freude hat an der Weisung des Herrn, über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht5. Ausdruck der Frömmigkeit ist das Gebet, das das auserwählte Volk inständig an Gott richtet: als Lobpreis und Bitte, ehrfürchtig die göttliche Größe anbetend, aber auch - besonders in den Psalmen - sich innig-familiär über Freude und Not, Hoffnungen und Sorgen mit ihm aussprechend.

Als mit Jesus die Fülle der Zeit anbricht, lernen wir von ihm das schlichte Beten zu Gott: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater ...6 An verschiedenen Stellen des Neuen Testamentes stoßen wir auf das aramäische Wort Abba die familiäre Anrede eines Kindes für seinen Vater. Der Urgemeinde war es so heilig, »daß sie es auch in griechischen Texten im ursprünglichen aramäischen Wortlaut überliefert hat (Gal 4,6; Röm 8,15). So war man in der Kirche von Anfang an überzeugt, daß das eigentlich und spezifisch Christliche in einer intimen persönlichen Gemeinschaft mit Gott besteht und im Wissen, Kind, Sohn, Tochter Gottes zu sein.«7

Dieses Empfinden soll uns prägen und unser Gebet zu Gott grundieren. Denn »der Gott unseres Glaubens ist nicht ein entrücktes Wesen, das auf das Schicksal, auf die Not und das Elend der Menschen unbeteiligt herabschaut. Er ist ein Vater, der seine Kinder so sehr liebt, daß er das Wort, die zweite Person der Heiligsten Dreifaltigkeit, in die Welt sendet, damit es, Fleisch geworden, für uns sterbe und uns erlöse. Es ist derselbe liebende Vater, der uns jetzt sanft zu Christus hinzieht durch das Wirken des Heiligen Geistes, der in unseren Herzen wohnt.«8

Mit der Gabe der Frömmigkeit schenkt uns der Heilige Geist das instinktive Gespür eines hilfsbedürftigen Kindes im Umgang mit Vater und Mutter. Wir begegnen Gott mit einem Vertrauen, das alles in unserem Leben prägt: Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es.9 Der Apostel fordert uns auf, das unschätzbare Gut der Gotteskindschaft zu betrachten, das wir mit der Taufgnade empfangen haben, und er ermuntert uns dazu, dem Wirken des Heiligen Geistes zu folgen, der uns nach Art von kleinen Kindern rufen läßt: Abba, Vater!

II. Das kindliche Vertrauen findet seinen Ausdruck besonders im Gebet. Nach Paulus nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können.10 Wenn unser Beten echt ist, wird es - kraft des Heiligen Geistes - so facettenreich sein wie das Leben. Wir kennen dieses Ineinander von Beten und Leben aus dem Alten Testament, wo wir Worte finden, die wir uns leicht zu eigen machen können, denn sie sind in ihrer Aktualität zeitlos: Warum verbirgst du dein Gesicht?11 Dich suche ich, meine Seele dürstet nach dir. Nach dir schmachtet mein Leib wie dürres lechzendes Land ohne Wasser.12 Neben dir erfreut mich nichts auf Erden.13 Du bist der Gott meines Heiles. Auf dich hoffe ich allezeit.14

Die Gabe der Frömmigkeit begründet eine kindliche Zuneigung, die uns - bedürftig, wie wir sind - beharrlich bitten läßt. Auch wenn unser Bitten nicht immer Erfüllung findet, im Gebet verschmilzt unser Wille mit dem Willen des Vaters, der stets das Beste für seine Kinder will; das soll uns genügen.

Angetrieben von der Geistgabe der Frömmigkeit, erkennen wir, wie die Welt in der Hand des lebendigen Gottes ruht - eines Vaters, der alles zum Wohl seiner Kinder einrichtet. Was kann es da Besseres für uns geben, als betend Gottes Willen zu ergründen, um ihn dann unverzüglich zu verwirklichen. Wir geben uns der Vaterschaft Gottes anheim und gewinnen die Gelassenheit dessen, der erfühlt, daß Heimsuchungen ihm zum Wohl gereichen.15 Eines Tages wird uns der Herr sehen lassen, weshalb er jene Demütigung, jenes wirtschaftliche Scheitern, jene Krankheit zuließ.

Die Gabe der Frömmigkeit läßt uns im Menschen das Kind Gottes sehen, dessen unschätzbaren Wert das am Kreuz vergossene Blut Christi offenbart. Den Menschen gerecht und liebevoll, mild und hilfsbereit zu begegnen, fällt uns dann leichter. Mehr noch: der Heilige Geist bewirkt, daß wir auf diese Weise in den anderen Christus selbst gewahren und in ihnen ihm dienen: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.16

Die Gabe der Frömmigkeit weckt in uns, wenn wir den Nächsten beurteilen, Wohlwollen. Beleidigungen, selbst sehr schmerzliche, zu vergeben, fällt uns nicht mehr so schwer. Wir ahnen, daß das Wort des Herrn nicht unerreichbar ist: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und er läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.17 Wenn er hier von Feinden und Verfolgern spricht, um wieviel mehr werden wir dann kleine Kränkungen im täglichen Umgang vergeben. Ein vergebendes Herz ist ein untrügliches Merkmal gelebter Gotteskindschaft.

III. Ähnlich wie die Tugend der Frömmigkeit in ihrer herzlichen Hinwendung zum Vater alle und alles einschließt - Eltern, Verwandte, die Heimat, das Vaterland -, stärkt die Geistgabe der Frömmigkeit das familiäre Verhältnis zu jenen, die Gott innerhalb des Mystischen Leibes bereits ganz nahe sind: Unsere Liebe Frau, unsere Brüder und Schwestern in der Vollendung, die Heiligen also, und die, die im Fegefeuer noch büßen müssen.

Diese Liebe umfaßt alle innerhalb des Mystischen Leibes Christi, den Papst, die Bischöfe wie all jene, mit denen wir uns aufgrund einer besonderen Wertschätzung verbunden wissen.

Schließlich schenkt uns die Gabe der Frömmigkeit eine herzliche Liebe zu jenen, die in unserem Leben eine ganz spezifische Rolle spielen. An erster Stelle stehen da unsere Eltern; denn die irdische Elternschaft ist der Widerschein der Vaterschaft Gottes, nach dessen Name jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden benannt wird18. Aber auch betagte Menschen erscheinen uns im Licht der Frömmigkeit als ehrwürdig, der Zuwendung besonders bedüftig.

Dank der Gabe der Frömmigkeit sind wir also in der Lage, in ein gerechtes und liebendes Verhalten zu Gott, zu den Engeln, den Menschen und allen geschaffenen Dingen zu treten.

Schließlich läßt uns diese Gabe die dem Kult dienenden Gegenstände ehrfürchtig pflegen und die Heilige Schrift in Liebe und Verehrung lesen, denn »in den Heiligen Büchern kommt ja der Vater, der im Himmel ist, seinen Kindern in Liebe entgegen und nimmt mit ihnen das Gespräch auf«19.

Eine besonders kostbare Frucht der Gabe der Frömmigkeit in der Seele ist die Ergebenheit in das Walten Gottes - denn wenn Gott sich um die ganze Schöpfung kümmert, um wieviel mehr wird er für die Geschöpfe, seine Kinder, Sorge tragen.20 Diese Gelassenheit paart sich mit dem Erkennungszeichen der Kinder Gottes, der Freude: »Niemand soll Traurigkeit oder Schmerz aus deinem Gesicht herauslesen, wenn du durch unsichtbare Opfer Christus in deiner Umwelt gegenwärtig werden läßt: Kinder Gottes müssen immer Frieden und Freude aussäen.«21

Was also tun, damit der Heilige Geist diese Gabe immer tiefer in uns einsenkt? Rufen wir immer wieder Abba, Vater!, wenn unsere Sinne sich an der Schöpfung erfreuen. Es ist der Weg der Bergpredigt. Jesus schaut auf die Herzen der Menschen und gewahrt gleichzeitig die Vögel und die Blumen, die die Menschen an den Vater im Himmel erinnern sollen.

1 Thomas von Aquin, Summa Theologica, II-II,81,3c. - 2 R.Graber, Die Gaben des Heiligen Geistes, Regensburg 1936, S.93. - 3 vgl. Sequenz Veni, Sancte Spiritus. - 4 R.Graber, a.a.O., S.94. - 5 Ps 1,2. - 6 Lk 11,2. - 7 Katholischer Erwachsenen-Katechismus, Bonn 1985, S.65. - 8 J.Escrivá, Christus begegnen, 84. - 9 1 Joh 3,1. - 10 Röm 8,26. - 11 Ps 44,25. - 12 Ps 63,2. - 13 Ps 73,25. - 14 Ps 25,5. - 15 vgl. Röm 8,28. - 16 Mt 25,40. - 17 Mt 5,44-45. - 18 Eph 3,15. - 19 II.Vat.Konz., Konst. Dei Verbum, 21. - 20 vgl. Mt 6,28. - 21 J.Escrivá, Die Spur des Sämanns, Nr.59.

von esther10 14.05.2013 00:56




Weihbischof Dominikus Schwaderlapp: Im Erzbistum Köln „wächst die Vorfreude“ auf den Eucharistischen Kongress, der sozusagen „ein kleiner Weltjugendtag für alle Generationen“ sei. KATH.NET-Interview von Petra Lorleberg

Köln-Stuttgart (kath.net/pl) Beim Eucharistischen Kongress steht „das größte Geschenk Gottes an seine Kirche, der Herr in der hl. Eucharistie“ im Mittelpunkt. Dies betont der Kölner Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp im kath.net-Interview über den Nationalen Eucharistische Kongress (5.-9. Juni in Köln) stattfinden wird. Im Erzbistum Köln „wächst die Vorfreude“ auf dieses Großereignis, das sozusagen ein kleiner Weltjugendtag für alle Generationen sei, erläutert Schwaderlapp weiter.

Dass Jesus Christus „unter den Gestalten von Brot und Wein“ „genauso wahrhaftig und lebendig gegenwärtig“ ist „wie er vor 2000 Jahren im Heiligen Land gegenwärtig war“, diese Überzeugung gehöre „zu den Säulen meines alltäglichen Christ-, Priester- und Bischofsseins“, hier sei „Erlösung erlebbar“.

kath.net: Es herrscht aktuell eine ganz besondere Stimmung in Ihrem Erzbistum. Wie würden Sie diese Atmosphäre beschreiben, Herr Weihbischof Schwaderlapp? Und erwarten Sie für den Eucharistischen Kongress einen Hauch Weltjugendtagsfeeling?

Weihbischof Dominikus Schwaderlapp: Der Countdown zum Eucharistischen Kongress läuft. Das Programm ist veröffentlicht, und jeder der hineinschaut, wird feststellen: Es ist ein tolles Programm. Das Wort „Kongress“ weckt bei manchen Assoziationen von nicht enden wollenden akademischen Vorträgen in stickiger Atmosphäre.

Der Eucharistische Kongress ist etwas ganz anderes! Er ist ein Fest des Glaubens, sozusagen ein Weltjugendtag im Kleinen für alle Generationen.

Das größte Geschenk Gottes an seine Kirche, der Herr in der hl. Eucharistie, steht dabei im Mittelpunkt. In unserem Erzbistum wächst die Vorfreude auf dieses große Ereignis.

Auch ich bin voll froher und zuversichtlicher Spannung, und ich erhoffe mir mehr als nur „einen Hauch Weltjugendtagsfeeling“.

kath.net: Das Erzbistum Köln ist sozusagen auf die Zielgerade eingelaufen, die Spannung steigt - wie sieht diese letzte Vorbereitungsphase in Ihrem Erzbistum konkret aus?

Schwaderlapp: Im Büro des Eucharistischen Kongresses laufen nun die Arbeiten auf Hochtouren. Letzte logistische Planungen und Konzepte müssen fertiggestellt werden. Das ausführliche Programm aber auch ein Kurzprogramm muss unter die Leute gebracht werden. Um möglichst gut planen zu können ist es nicht nur wichtig, dass viele Menschen kommen, sondern auch, dass sie sich vorher anmelden.

Je näher der Kongress heranrückt, desto praktischer und konkreter werden die verbleibenden Aufgaben.

kath.net: Eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus zu haben, dazu hat Papst Benedikt immer wieder eingeladen und nun hören wir dasselbe auch von Papst Franziskus. Wenn Sie auf Ihren persönlichen Lebensweg und Ihre Beziehung zu Jesus schauen: Gab es da verschiedene Stadien, Stufen? Welche Rolle spielt für Sie persönlich die heilige Eucharistie in Ihrer Beziehung zu Christus?

Schwaderlapp: Mein Lebensweg ist mein Glaubensweg. Meine Beziehung zu Christus wurde bereits in meiner Kindheit durch meine Eltern aber auch durch meine vier älteren Brüder grundgelegt. Wir gingen nicht nur selbstverständlich zur Sonntagsmesse, sondern auch Wochentags und ich konnte es gar nicht erwarten – wie meine älteren Brüder – Messdiener zu werden.

Im Rückblick kann ich sagen, dass meine Christusbeziehung ganz wesentlich eucharistisch geprägt ist.

Unter den Gestalten von Brot und Wein ist Christus genauso wahrhaftig und lebendig gegenwärtig wie er vor 2000 Jahren im Heiligen Land gegenwärtig war. Diese Überzeugung gehört zu den Säulen meines alltäglichen Christ-, Priester- und Bischofsseins.

Ich hoffe, wünsche und bete, dass wir durch den Eucharistischen Kongress die Freude über dieses unglaubliche Geschenk der Güte Gottes neu entdecken.

kath.net: Im Programm des Eucharistischen Kongresses stößt man immer wieder auf den Hinweis zu Beichtmöglichkeiten, und auf dem Jugendfestival des Kongresses wird sogar das neue Buch "Youcat - Update! Beichten!" vorgestellt werden. Eucharistie ist ja mehr als nur „Gemeinde kommt zusammen“. Eucharistie und Sündenvergebung, sollten wir diesen Zusammenhang wieder mehr ins Bewusstsein rufen?

Schwaderlapp: Sowohl die Eucharistie als auch die Beichte sind Sakramente der Barmherzigkeit und Güte Gottes.

Beide Sakramente machen Erlösung für mich geradezu erlebbar.

In der Beichte kann ich Gott alles übergeben, was mich von ihm und von den Menschen trennt. Und er nimmt es tatsächlich weg und heilt die verbliebenen Wunden. So wird mein Herz vorbereitet mit Christus in der Kommunion ganz eins zu werden. Liebe sucht Einheit, und diese Einheit wird uns in beiden Sakramenten wunderbar geschenkt.

In der Tat: Eucharistie und Sündenvergebung gehören zusammen, und gehören in unser Bewusstsein! Ohne Wiederentdeckung dieser großen Sakramente wird es keine Erneuerung des Glaubens in unserer Heimat geben!

kath.net: Exzellenz, Papst Franziskus ruft die Christen dazu auf, an die Ränder zu gehen. Er sagt, die Kirche soll sich nicht um sich selber drehen. Die Medien wie auch die Menschen reagieren auf diesen Papst und seine Botschaft sehr positiv. Was bedeuten seine Worte für uns? Heißt das, wir sollen die Kirchen verlassen und Gott nicht in der Eucharistie, sondern ausschließlich im Nächsten, in der Armut suchen?

Schwaderlapp: Ich bin Papst Franziskus sehr dankbar für seine klaren Worte. Wir Christen haben eine Sendung. Die Botschaft, die wir empfangen haben, ist nicht nur für uns bestimmt, sondern für alle Menschen, egal wo sie stehen, ob in der Mitte oder am Rand. Wir selbst hätten diese Botschaft nicht empfangen ohne Menschen, die sie uns verkündeten. Dabei geht es um Verkündigung in Wort und Tat.

Liebe will nicht nur verkündet, sondern auch gelebt werden. Nur dann sind wir glaubwürdige Zeugen.

Dabei ist umgekehrt klar, dass wir nur dann Liebe weiterschenken können, wenn wir uns zuvor von ihr beschenken lassen.

Gottes- und Nächstenliebe sind also nicht voneinander zu trennen, sondern aufeinander verwiesen.


Weiterführendes kath.net-Video: Weihbischof Schwaderlapp erläutert, was eine Monstranz ist

von 13.05.2013 09:47

OSTERZEIT
7. WOCHE. MONTAG

44

DIE GABEN DES HEILIGEN GEISTES: RAT

Die Gabe des Rates und die Tugend der Klugheit.
Hilfreich zur Formung des Gewissens.
Geistliches Gespräch.


I. Beliebigkeit der Lebensentwürfe scheint zu einem Merkmal unserer pluralistischen Gesellschaft geworden zu sein. Selbst Menschen, die klug handeln wollen, geraten nicht selten ins Dickicht der rasch wechselnden Deutungen und Wertungen. Anderen ist es gleichgültig, nach welchen Grundsätzen sie leben, wenn es nur ohne Zumutungen abgeht. Sie ersetzen die Kardinaltugenden, die das Leben wie Angeln die Tür tragen, durch die Kunst der Anpassung. Dies mag den Gleichgültigen befriedigen, den Klugen muß es beunruhigen. Denn er weiß, daß nicht alle Ratschläge gleichwertig sein können, wenn das Leben einen objektiven Sinn haben soll. Um nicht auf Holzwege, Irrwege oder in Sackgassen zu geraten, braucht der Mensch einen verläßlichen Anhaltspunkt. Im Alten Testament findet sich das Wort Gottes: Ich unterweise dich und zeige dir den Weg, den du gehen sollst. Ich will dir raten; über dir wacht mein Auge.1

Als Jesus, der sich uns als Weg, Wahrheit und Leben2 zu erkennen gibt, die Seinen auf Situationen vorbereiten muß, die sie - menschlich gesehen - überfordern würden, sagt er ihnen: Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch keine Sorge, wie und was ihr reden sollt, denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr reden sollt. Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden.3 Viele Glaubenszeugen haben im Verlauf der Jahrhunderte diese Verheißung des Herrn an sich erfahren. Märtyrerakten aus der christlichen Frühzeit zeigen uns einfache Menschen, manchmal sogar Kinder, die in der Extremsituation des Martyriums weise und gelassen reagieren. Der Heilige Geist wirkt in ihnen. Sie sind darauf vorbereitet, weil sie sich ihm lange vorher in den alltäglichen Situationen geöffnet hatten; und so dürfen wir hoffen, daß der Helfer im Alltag des Glaubens uns auch in der Not des Glaubens, wenn Gott sie zuläßt, beistehen wird.

Worin besteht die Gabe des Rates? Sie vervollkommnet die natürlich-übernatürliche Tugend der Klugheit, die zur Anwendung der geeigneten Mittel gemäß der jeweiligen Situation befähigt. Da die Klugheit unser ganzes Leben umfaßt, ist der Heilige Geist in der Gabe des Rates Licht und ständiges Prinzip all unserer Handlungen; nicht nur in lebenswichtigen Entscheidungen, sondern auch in den normalen Alltagssituationen, die unseren Lebensweg ausmachen. Auch in ihnen ist der Heilige Geist der beste Ratgeber und weiseste Lehrer. Gott erteilt die Gabe des Rates denen, die sich ihr öffnen. Sie ist wie ein übernatürlicher Instinkt, der uns rasch und richtig erkennen läßt, was am besten zur Ehre Gottes gereicht. Liebe, Frieden, Opfer, Pflichterfüllung, Treue in den kleinen Dingen: der Beistand gibt uns ein, wie wir es verwirklichen können.

Das eigene geistliche Leben ist das erste Wirkungsfeld dieser Gabe. In der Seele, die in der Gnade Gottes lebt, wirkt der Heilige Geist auf eine stille, sanfte, starke Art als weiser, liebevoller, einfühlsamer Lehrer, der die Seele erleuchtet. Von daher kommen die Entschlüsse, die ein Leben verändern, die am Ursprung seiner Neuausrichtung auf Gott hin stehen.

Dies erfordert, Gott ganz angehören und dem Wirken seiner Gnade keine Grenzen setzen zu wollen; außerdem die Bereitschaft, Gott, den unendlich Liebenswürdigen, um seiner selbst willen zu lieben, sowohl, wenn es leicht fällt, wie auch, wenn wir uns trocken oder kalt fühlen. Ihn selbstlos lieben: nicht um der Tugend, um der Gnade oder um des Besitzes willen, sondern einfach, weil er unendlich liebenswert ist. Und auch dann, wenn er zu uns sagt: erbitte von mir, was du willst, bitten wir ihn um nichts - nur um immer mehr Liebe. Und mit der Liebe Gottes kommt alles, was das Herz eines Menschen beglücken kann.

II. Die Gabe des Rates geht mit der natürlichen Klugheit Hand in Hand: die notwendigen Informationen einzuholen, die möglichen Konsequenzen einer Handlung abzuwägen, auf frühere Erfahrungen zurückzugreifen, aufrichtig um Rat zu bitten. Oft überkommt uns angesichts der Vielfalt möglicher Lösungen ein Gefühl der Hilflosigkeit: »Daher bedarf der Mensch beim Suchen des Rates der Leitung durch Gott, der alles begreift«4, sagt der heilige Thomas.

Durch die Gabe Gottes erleuchtet, kann die Klugheit die Wahl der Mittel, den erhaltenen Rat, den einzuschlagenden Weg rascher und sicherer bewerten. Es gibt Fälle, in denen eine Entscheidung oder eine Antwort unaufschiebbar ist und die Umstände eine unmittelbare Reaktion verlangen wie im Evangelium, als die Pharisäer Jesus hinterhältig die Frage stellen, ob es erlaubt sei, dem Kaiser Steuern zu zahlen. Der Herr ließ sich die Steuermünze zeigen und fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten: Des Kaisers. Darauf sagte er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Als sie das hörten, waren sie sehr überrascht, wandten sich um und gingen weg.5

Die Gabe des Rates umfaßt alles, »was auf das Ziel des ewigen Lebens hingeordnet ist, sei es nun heilsnotwendig oder nicht«6. Sie hilft bei der Formung eines unverbildeten Gewissens, das keine Selbstrechtfertigung gegenüber Sünden und Fehlern zuläßt, sondern das Versagen ungeschminkt anerkennt und es ehrlich bereut. Dank dieser Gabe vermag das Gewissen die sittlichen Normen richtig, gemäß dem Willen Gottes, und nicht nach fragwürdigen menschlichen Rücksichten anzuwenden. Direkt oder durch den Rat anderer Menschen macht uns der Heilige Geist auf Wege aufmerksam, die vielleicht quer zum Zeitgeist verlaufen, und er ermuntert uns, sie entschlossen zu gehen.

Die Gabe des Rates ist keine außergewöhnliche göttliche Inspiration. Sie umfaßt alle unsere Handlungen und fügt sich in den normalen Alltag ein. Und so ist sie durchaus vereinbar mit Momenten des Schwankens und innerer Ungewißheit. »Die Unsicherheit steigt aus den Untiefen unseres eigenen Wesens auf und wenn der Geist des Rates sie nicht behebt, so verfolgt er damit einen heilspädagogischen Zweck. Er hält sich zunächst an das große Gesetz, wonach das göttliche Wirken stets auch die Zweitursachen berücksichtigt; auf diese Weise will der Heilige Geist uns veranlassen, zur endgültigen Entscheidung auch andere Menschen, besonders die Kirche, um Rat anzugehen (...). Wir dürfen nie außer acht lassen, daß es auch in den Gaben des Heiligen Geistes eine Entwicklung vom Unvollkommeneren zum Vollkommeneren gibt. Das Gefühl unserer eigenen Unzulänglichkeit soll uns zu immer innigerem Gebet um die göttliche Erleuchtung in der Gabe des Rates anspornen. Es soll uns aber auch zu Bewußtsein gebracht werden, daß wir selbst uns disponieren müssen für ein möglichst fruchtbares Wirken dieser Gabe.«7

Dazu gehört, um es zu wiederholen, in vielen Fällen andere Menschen um Rat zu bitten, besonders aber, in Demut den Rat der Kirche zu befolgen. Gerade die Heiligen haben sich immer als sehr fügsam gegenüber ihren Vorgesetzten gezeigt und waren davon überzeugt, daß der Gehorsam der königliche Weg ist, der am sichersten zur Heiligkeit führt. Auch dies ist Werk des Heiligen Geistes: sich kindlich den legitimen Vertretern der Kirche zu unterwerfen gemäß dem Wort des Herrn: Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.8

III. Auch wenn die Gabe des Rates zuerst zur Heiligung des Einzelnen gegeben wird, so hat sie doch auch eine soziale Bedeutung. »Wenn wir an das Pfingstereignis denken, dürfen wir nie nur an die denken, die in dieser Stunde vom Heiligen Geist ergriffen wurden. Wir müssen auch an die denken, die zusammenliefen, um zu sehen, was da geschehen war. Sie sahen - zum ersten Mal in ihrem Leben - geisterfüllte Menschen. Sie hörten - zum ersten Mal in ihrem Leben - einen geisterfüllten Menschen sprechen. Das Wort des Petrus traf sie ins Herz. Reinhold Schneider sagt dazu: Das ist das Merkmal des echten, von oben gekommenen Wortes, daß es durch das Herz geht und bewegt zu der Frage: >Was sollen wir tun?<; daß es unerbittlich danach drängt, in die Wirklichkeit des Lebens einzugehen (...). Ein Wort, das nicht zu der Frage drängt: >Was sollen wir tun?<, ist die Stimme nicht wert.«9

Wir alle können in bestimmten Situationen zu Ratgebern anderer Menschen werden. An manche ergeht aufgrund von Stellung oder Amt der besondere Ruf zum Seelenführer, die Aufgabe, »in der Seele die Dispositionen für eine möglichst weite Aufnahme der Gaben des Heiligen Geistes mithelfen zu schaffen, vor allem für ein intensives Wirken der Gabe des Rates. Der Seelenführer muß die Seele hinführen zum eigentlichen Seelenführer, zum Heiligen Geist. Ist diese Aufgabe erfüllt, dann hat der Seelenführer seinen Platz zu räumen.«10

Oft und deutlich spricht der Heilige Geist zu uns durch die Ratschläge, die wir im geistlichen Gespräch erhalten. Wir sollten sie mit der Freude eines Menschen empfangen, der den Weg neu entdeckt - dankbar gegenüber Gott und jenem, der in seinem Namen spricht, und mit dem Vorsatz, sie zu verwirklichen.

Wir brauchen die Gabe des Rates im Alltag: für uns selbst wie für unsere Freunde in ihren geistlichen und irdischen Angelegenheiten. Die klassische Theologie bringt diese Gabe in Zusammenhang mit der Seligspreisung der Barmherzigen. Denn man muß barmherzig sein, um einen verständigen Rat geben zu können - einen hilfreichen Rat, der nicht entmutigt, sondern in Milde voranbringt.

Heute erbitten wir vom Heiligen Geist die nötige Fügsamkeit gegenüber seinen Eingebungen. Er möge uns vor der Anhänglichkeit an das eigene Urteil, vor der Unfähigkeit, sich belehren zu lassen, vor mangelnder Demut und überstürztem Handeln bewahren. Das gelingt uns am besten, wenn wir uns daran gewöhnen, die wichtigen Entscheidungen unseres Lebens im Gebet zu bedenken und reifen zu lassen: »Fasse keinen Entschluß, ohne die Angelegenheit vor Gott erwogen zu haben«11, ist der Rat des seligen Josemaria Escrivá. Dazu gehört die Bereitschaft, die eigenen Kriterien hinantzustellen und in bestimmten Situationen den Rat eines Erfahrenen einzuholen: »Deshalb gehen wir zu einem Ratgeber, aber nicht zu einem beliebigen, sondern zu dem, der mit uns die Fähigkeit und den aufrichtigen Wunsch teilt, Gott zu lieben und ihm treu zu folgen. Es genügt nicht einfach, daß wir uns einen Rat holen, sondern wir müssen auch darauf achten, daß der gesuchte Ratgeber uneigennützig handelt und Geradheit besitzt. (...) Unter unseren Bekannten treffen wir manchmal Menschen, die abwägend, objektiv und uneigennützig entscheiden; fast instinktiv verlassen wir uns auf sie, weil sie sich in ihrer stillen, bescheidenen Art immer gut und rechtschaffen verhalten.«12

Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.13 Wenn wir bemüht sind, jeden Tag unseres Lebens dem Herrn zu folgen, wird uns das Licht des Heiligen Geistes nicht fehlen. Unsere Liebe Frau vom Guten Rat wird uns die nötige Gnade dazu erlangen.

1 Ps 32,8. - 2 vgl. Joh 14,6. - 3 Mt 10,19-20. - 4 Thomas von Aquin, Summa Theologica, II-II,52,1,ad 1. - 5 Mt 22,20-22. - 6 Thomas von Aquin, a.a.O., II-II,52,4,ad 2. - 7 R.Graber, Die Gaben des Heiligen Geistes, Regensburg 1936, S.127. - 8 Lk 10,16. - 9 H.Mockenhaupt/L.Scheffczyk, Der Heilige Geist in Kirche und Welt, Leutesdorf 1988, S.10. - 10 R.Graber, a.a.O., S.123. - 11 J.Escrivá, Der Weg, Nr.266. - 12 J.Escrivá, Freunde Gottes, 86-88. - 13 Joh 8,12.

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