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von in Botschaft von Papst Franziskus...
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von esther10
04.09.2015 00:25
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Mathias von Gersdorff, Publizist
Wird die Familien-Synode zur Streit-Synode?
Auf der Familiensynode in Rom, die im Oktober beginnt, werden liberale und bewahrende Positionen aufeinandertreffen. Der Publizist Mathias von Gersdorff erklärt, was dabei auf dem Spiel steht.
Foto: Wolfram Scheible
Veröffentlicht: 04.09.2015 - 08:03 Uhr | FreieWelt.net: »Ut unum sint«, auf Deutsch »dass sie eins seien« – diese Forderung an die Christen steht im Evangelium. Doch vor der kommenden Synode merkt man nicht allzu viel davon. Was ist los?
Mathias von Gersdorff: In weiten Teilen der Welt befinden sich Ehe und Familie zweifelslos in einer Krise. Aus diesem Grund hat Papst Franziskus diese Synode einberufen. Innerkirchliche Kreise, die man als liberal oder progressistisch bezeichnen kann, haben dies zum Vorwand genommen, ihre alten Forderungen verstärkt zu formulieren: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene, Akzeptanz von Homosexualität, moralische Unbedenklichkeit künstlicher Verhütungsmittel usw. Also die alte Agenda der sexuellen Revolution, hinter der auch Gruppen wie »Wir sind Kirche« oder das »Zentralkomitee der deutschen Katholiken« (ZdK) stehen. Im Grunde missbrauchen sie den eigentlichen Zweck der Synode. Gegen diese Bestrebungen erhob sich ein wichtiger Widerstand aus dem sogenannten »konservativen« Flügel.
FreieWelt.net: Gut, aber Sie können doch nicht leugnen, dass es die Probleme, die die »Liberalen« ansprechen, durchaus gibt. Viele Katholiken interessieren sich nicht für die Lehre ihrer Kirche. Soll man das einfach ignorieren?
Mathias von Gersdorff: Die Aufgabe der Kirche ist, das Evangelium zu verbreiten und die Menschen zum Glauben zu bringen: »Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.« (Matth. 29,19) Die Kirche soll also die Wahrheit des Evangeliums verkündigen und nicht das Evangelium den vorhandenen »Realitäten« anpassen. Das gilt für alle Zeiten und für alle Völker.
FreieWelt.net: Wenn also ein »Graben zwischen Lehre und Lebensweise der Gläubigen« existiert – diese Formulierung stammt von Bischof Bode, einer der Delegierten der Synode –, dann soll das der katholischen Kirche egal sein?
Mathias von Gersdorff: Es darf ihr nicht egal sein, denn die Kirche muss zusehen, dass ihre Botschaft alle Menschen erreicht. Dafür muss sie Methoden der Verkündigung und eine geeignete Sprache entwickeln. In der Sache selbst darf sie sich aber nicht anpassen. Dies fällt aber einigen schwer, was allerdings kein neues Phänomen ist. Die Mitglieder der Kirche leben schließlich in dieser Welt und können von dieser beeinflusst werden. Besonders problematisch wird es, wenn selbst die Grundüberzeugungen davon betroffen sind. Im Vorfeld der Synode beobachtet man gerade in Deutschland, wie viele die Katholiken Maxime der sexuellen Revolution aus dem Ende der 1960er Jahre praktisch 1 zu 1 übernommen haben.
FreieWelt.net: Aber das alles ist kein rein deutsches Problem. Auch in Südamerika und anderen Kontinenten gibt es Katholiken, die die Pille nehmen und außerehelichen Geschlechtsverkehr haben.
Mathias von Gersdorff: Das ist richtig. Doch in Deutschland und in gewisser Weise generell in Nordeuropa ist man schneller bereit, die traditionelle Lehre durch eine Neue ersetzen zu wollen. Das hat mehrere Gründe, einige davon sind der große Glaubensschwund und der hohe Stellenwert der staatlich bezahlten Theologen.
FreieWelt.net: Können Sie das näher ausführen?
Mathias von Gersdorff: Die Lehre der Kirche über Sexualität, Ehe, Familie ist Teil der gesamten Lehre der Kirche. Jemand, der sich katholisch nennt aber kaum noch die Grundlagen seines Glaubens kennt, wird Schwierigkeiten haben, Inhalte zu akzeptieren, die seinen Alltag stark prägen sollen, wie eben die Sexualmoral. Auf der anderen Seite scheinen viele Theologen hierzulande Narrenfreiheit zu besitzen. Sie fühlen sich frei, dem Lehramt zu widersprechen, ohne eine Reaktion seitens der Bischöfe oder des Kirchenvolkes befürchten zu müssen. Diese Theologen (unterstützt eben von Gruppen wie »Wir sind Kirche« und neuerdings auch von Bischöfen) wollen nun ihre Standpunkte in der Synode durchgesetzt sehen. Die deutsche Delegation gehört leider zu den liberalsten aus der ganzen Welt. Keine andere Delegation besteht ausschließlich aus Bischöfen, die die Thesen von Kardinal Kasper unterstützen. Kardinal Walter Kasper ist so was wie die Symbolfigur des Linkskatholizismus in Fragen von Ehe und Sexualmoral.
Ich möchte aber nicht den Eindruck hinterlassen, nur in Deutschland gäbe es progressistische Kirchenmänner. Auch anderorts gibt es solche. Manche von ihnen hatten im Vorfeld der kommenden Synode sehr viel Einfluss, beispielsweise Kardinal Lorenzo Baldisseri, der Generalsekretär der Bischofssynode.
FreieWelt.net: Was wird nun auf der Synode selbst passieren. Ist eine heftige Konfrontationen zu erwarten?
Mathias von Gersdorff: Was in Rom im Oktober 2015 geschehen wird, ist schwer zu prognostizieren. Wie schon erwähnt, ist der Widerstand gegen die Bestrebungen der Linkskatholiken erheblich. In letzter Zeit haben sie wohl deshalb die Erwartungen an die Synode gedämpft und scheinen für die Zeit nach der Synode zu planen. Möglicherweise werden sie versuchen, dass ein widersprüchlicher oder mehrdeutiger Schlussbericht redigiert wird, der die Basis für die weitere Diskussion legt. Der Linkskatholizismus hat einen wichtigen Teil der Massenmedien auf seiner Seite. Diese legen die kirchlichen Stellungnahmen oft verfälscht und entsprechend ihren Wünschen aus. Deshalb werden sie sich möglicherweise während der Synode zurückhalten und erst in der nachfolgenden Diskussion wieder dezidierter ihre Positionen in der Öffentlichkeit vortragen. Dies sind aber Spekulationen. Man muss auf Überraschungen gefasst sein.
FreieWelt.net: Würde Papst Franziskus ein solches Spiel mitmachen?
Mathias von Gersdorff: Die gegenwärtige Debatte fing nach der Rede von Kardinal Walter Kasper vor dem Konsistorium, also vor den versammelten Kardinälen, Anfang 2014 an. Der Papst hat immer wieder Aussagen im Sinne der traditionellen Lehre getroffen, doch es waren meist zweitrangige Anlässe, also keine Enzykliken oder Apostolische Schreiben. Jedenfalls hat er die laufende Debatte zwischen dem liberalen und dem konservativen Flügel nicht zu beeinflussen versucht. Früher oder später muss er sich aber äußern: Die Synode ist ja eigentlich ein beratendes Gremium und trifft keine Entscheidungen. Nach der Synode müsste der Papst ein sogenanntes nachsynodales »Apostolisches Schreiben« redigieren. Normalerweise würde er die Diskussionen der Synode dort einfließen lassen, aber er besitzt die Freiheit das zu schreiben, was er für angebracht hält.
FreieWelt.net: Vielen Dank für das Gespräch.
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Gravatar: Joseph RattingerJoseph Rattinger 04.09.2015 - 11:00
Familien - Synode, so ein dummes Zeug. In Deutschland ist der Staat doch seit vierzig Jahren damit beschäftigt, die Kirchen, allen voran die katholische, so systematisch zu denunzieren und zu zersetzen, wie die Familie. Die Kirchen wehren sich nicht dagegen, sondern sie sitzen in der Ecke, wie ein geprügelter Hund, Heulsusen von hohem Range eben.
Vielleicht nicht derart ausgeprägt, wie im Deutschland der vereinten ProletArierInnen, dürfte das ähnlich auch auf viele 'westlich' geprägte Länder zutreffen.
Von einer derart lauen, schwachen und degenerierten Kirche sich weitgehendst zu distanzieren, kann man seinen Mitmenschen nur empfehlen.
Suchen Sie sich eben einen neuen Gott, eine neue Religion. Zur Zeit sehr en vogue, verdammte Hitlerei, ist die Euroreligion und Mutti als Gottheit, die uns alles gegeben hat und deren starker Arm uns trägt, wenigstens, wenn sie der Aufenthalt im US - amerikanischen Enddarm gerade einmal nicht daran hindert, das zu tun. http://www.freiewelt.net/interview/links...seite-10063419/
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von esther10
04.09.2015 00:17
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Unter Androhung von Gewalt, arbeitet CRS zu Nahrungsmittelknappheit in Mali zu erleichtern
Bildnachweis: Helen Blakesley / CRS. Von Kevin Jones
Bamako, Mali, 26. August 2015 / 00.16 (CNA / EWTN Nachrichten) .- Trotz einer Gefahrensituation in dem afrikanischen Land Mali, Catholic Relief Services arbeitet daran, Vertriebene und hungrigen Schülern zu unterstützen, während die Forderung nach mehr humanitäre Hilfe für die Stabilisierung des Landes.
"Erst letzte Woche wurden zwei CRS Mitarbeiter in Timbuktu angehalten, während mit dem Auto anreisen, können sie die Augen verbunden wurden und auf die Knie gezwungen, und dann all ihr Hab und Gut gestohlen wurden", Niek de Goeij, CRS Landesvertretung in Mali, sagte CNA 24. August . "Sie lebten, um die Geschichte zu erzählen, aber das hatte einen großen Einfluss auf sie, und es wirkt, wie und wo wir in dem Land zu arbeiten."
Eine kürzlich durchgeführte Zunahme der Gewalt ist Compoundierung bereits schwierigen Lage für die Menschen in der Nation, sagte er.
"Das Land steht vor vielen Problemen, nicht zuletzt die Anstrengungen zur Wiederherstellung eines stabilen, umfassenden und friedlichen Demokratie in seinem Hoheitsgebiet. Hunderttausende von Menschen vertrieben und weitere Hunderttausende Gesicht akuten Nahrungsmittelknappheit jedes Jahr, "de Goeij erläutert.
"Mit den richtigen Investitionen in den kommenden Jahren könnte Mali eine Erfolgsgeschichte zu werden, aber wenn nicht, gibt es eine reale Gefahr einer weiteren Verschlechterung und Destabilisierung eines der größten Länder Afrikas."
Er sagte, Mali ist sehr schlecht, hat aber eine "sehr reichen Kultur." Bevor der politischen Instabilität, der Westen Afrika-Land war ein Beispiel für die demokratische Stabilität und wurde von humanitären Spendern begünstigt. Aber der militärische Konflikt offenbart "tiefe Korruption und Versagen Governance."
Der Fall der libyschen Regierung im Jahr 2011 dazu beigetragen, die Region destabilisieren. Einige Soldaten, die Heimat Mali zurückgekehrt trat eine Rebellion gegen die Regierung, die verdrängt Tausende von Menschen. Viele weitere wurden nach einem Staatsstreich März 2012 verschoben führte zu einer militanten Übernahme der Norden des Landes.
Über 10.000 ausländischen Soldaten der Vereinten Nationen sind in dem Land, um zu versuchen, Frieden zu bewahren. Andere Weltkrisen haben es schwierig gemacht, die Unterstützung für Mali zu mobilisieren.
Das Land hat sich instabil, aber Gewalt ist vor kurzem erhöht. Mehr als 235.000 Menschen wurden aus ihren Häusern vertrieben worden, sagte CRS.
Nun wird die Agentur zu helfen liefern wichtige Haushaltswaren oder direkten Geld an die Betroffenen.
Das Mali-Regierung ist ein wichtiger Partner mit CRS-Programme in den Bereichen Gesundheit und Landwirtschaft, aber die Regierung hat keine Reichweite im Norden außerhalb der großen Städte.
"Für Catholic Relief Services, bedeutet dies, dass das Fehlen von Recht und Ordnung im Norden kann humanitären Notsituationen verursachen, und es hat eine sehr schwierige und gefährliche Umgebung für CRS und Partner erstellt, um Programme zu implementieren", sagte de Goeij.
Trotz der Herausforderungen, wird CRS tun, was sie können, um die Bedürfnisse der Menschen auf der Erde zu erfüllen, während es seine Mitarbeiter sicher. Mit Unterstützung des US-Landwirtschaftsministerium, der Agentur hilft dabei, 80.000 Tagespakete für Studenten.
"Wenn ich sprach mit einer der Eltern auf, wie dieses Programm beeinflusst ihre Kinder, sagte sie, dass, bevor das Programm, ihre Kinder nicht die Energie, um in die Schule zu gehen, oder wenn sie es in der Schule, weil sie nicht lernen, könnten sie waren zu erschöpft. Aber da das Programm implementiert wurde, die Kinder haben die Energie, um sie in die Schule zu machen, und wegen der Schulessen, lernten sie viel besser ", sagte de Goeij.
CRS wurde auf Programme seit 1999. Über 118 der CRS arbeitet in Mali »Mali 125 Mitarbeiter sind selbst aus Mali. Das Hilfswerk ist unter den Top drei internationalen NGOs im Land, nach de Goeij. Jedes Jahr erreichen ihren Programmen rund 1,5 Millionen Menschen, fast 10 Prozent der landesweit gesamte Bevölkerung. http://www.catholicnewsagency.com/news/a...-in-mali-10865/
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von esther10
04.09.2015 00:17
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Live...direkt aus Fatima....kann man jederzeit, mitbeten...
LIVE http://fatima.ch/fatima-webcam-erscheinungskapelle/...
Die Zeitangabe bezieht sich auf die Mitteleureupäische Zeit (Zürich/Berlin/Wien)
http://fatima.ch/bilder/...
November bis Ostern:
11:00 – Rosenkranz, Sonntag und Feiertage. 12:00 – Rosenkranz, Montag bis Samstag. 13:30 – Messe. (Sonntag, Feiertage and und 13. des Monats, in der Basilika). 15:00 – Sühnestunde zum unbefleckten Herzens Mariens. (Am Samstag, Sonntag und Feiertage). 17:00 – Rosenkranz (Sonntag und Feiertage). 19:30 – Rosenkranz. Dieser Rosenkranz vom Montag bis Freitag, wird von Rádio Renascença, Rádio SIM, TV und Rádio Canção Nova und von Telepace gesendet. Am Samstag und Sonntag wird von Rádio SIM, ebenfalls von der Gruppe Renascença gesendet. 22:30 – Rosenkranz. (Bis Advent und jeden Samstag von Dezember bis Fastenzeit, mit Kerzenprozession).
Nach Ostern bis Ende Oktober:
09:00 – Messe, auf Italienisch, Montag bis Freitag. 11:00 – Rosenkranz, Samstag und Sonntag. 13:00 – Rosenkranz, Montag bis Freitag. 13:30 – Messe, Montag bis Samstag. 15:00 – Sühnestunde zum unbefleckten Herzen Mariens. 16:30 – Messe, auf Englisch, Montag bis Freitag. 17:00 – Rosenkranz. Nur Sonntag. 18:00 – Begrüssung an Unsere Liebe Frau. Nur Samstag. 19:30 – Rosenkranz, gesendet von Radio Renascença, Radio SIM, Radio und TV Canção Nova und Telepace. 20:15 – Messe, auf Spanisch. Montag bis Freitag. Am Samstag und Sonntag gesendet von Rádio SIM, ebenso von der Gruppe Renascença. 22:30 – Rosenkranz und Kerzenprozession. Am Donnerstag, Prozession mit Allerheiligstes.
Info: Die Jubliäums-Wallfahrten, die Abend-Zellebrationen des 12. vom Monat und die Morgen-Zellebrationen vom 13. des Monats werden live von den Gebetsorten Fatimas gesendet. http://fatima.ch/fatima-webcam-erscheinungskapelle/
* Viele Seelen kommen in die Hölle, weil sich niemand für sie opfert und für sie betet
19. August – Portugal. Vierte Erscheinung in Fatima: Ankündigung eines grossen Wunders (die Erscheinung vom 13. August 1917 war nicht möglich, weil sich die Kinder im Gefängnis befanden!!)
Viele Seelen kommen in die Hölle, weil sich niemand für sie opfert und für sie betet
An diesem sonnigen Tag des 19. August 1917, gehen Lucia, Francisco und sein Bruder Johannes mit ihrer Schafherde auf eine neue Weide, die Valinhos heisst. Auf dem Weg spürt Lucia etwas Übernatürliches sich nähern. Da sie vermutet, dass die Muttergottes erscheinen wird, schickt sie Johannes schnell Jacinta zu holen. Lucia bemerkt den „Blitz“, den Lichtschein, mit dem die Heilige Jungfrau ihr Kommen ankündigt, diese wartet aber auf die kleine Jacinta bevor sie sich auf der Steineiche zeigt.
Dann sagt sie zu den Kindern: „Ich möchte, dass ihr weiterhin täglich den Rosenkranz betet für die Bekehrung der Sünder.“ Dem fügt sie erneut die Ankündigung hinzu, dass sie ‚im letzten Monat’, dass heisst bei ihrer letzten Erscheinung, ein Wunder wirken werde, damit alle glauben. Der Hl. Josef wird mit dem Jesuskind kommen und der Welt den Frieden geben. Der Heiland wird kommen und das Volk segnen. Unsere Liebe Frau des Rosenkranzes und Unsere Liebe Frau der Schmerzen, werden ebenfalls erscheinen.
Lucia fragt, was mit dem Geld geschehen soll, das die Leute am Fuss der Steineiche in der Cova da Iria hinlegen.
„Ich will, dass man damit zwei Prozessionstragbahren anfertigen lässt. Du wirst eine mit Jacinta und zwei anderen, weissgekleideten Mädchen tragen. Die andere soll Francisco mit drei anderen Knaben, alle mit einem weissen Chorhemd bekleidet, tragen. Dies soll am Festtag Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz geschehen.“
– „Ich möchte euch um die Heilung zweier Kranker bitten“, sagt Lucia.
– „Ja, ich werde einige im Laufe des Jahres gesund machen“ und indem sie traurig wird, fügt sie hinzu: „Betet, betet viel und bringt Opfer für die Sünder, denn viele Seelen kommen in die Hölle, weil sich niemand für sie opfert und für sie betet.“ http://fatima.ch/2015/08/holle-weil-niem...-sie-betet/1346
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13. Juli: Die Hölle existiert!
12. Juli 2015 Auszug aus dem Schweizer Fatima-Boten Nr. 48:
(Klicken Sie auch auf „Audios„) http://fatima.ch/audios...
Dritte Erscheinung der Muttergottes in der Cova da Iria am 13. Juli 1917
Die Dorfbewohner haben den Ruf der Gottesmutter vernommen. Sie nahmen den Rosenkranz in die Hand und begleiteten diesmal die Seherkinder zur Cova da Iria. An der Steineiche angekommen, sah Lucia bald wieder den ersehnten „Blitz“ sich nahen. Auf die erneute Frage, was die Frau von ihr wünsche, bat die Dame, „sie möchten am 13. des nächsten Monats hierher kommen und täglich den Rosenkranz zu Ehren der Madonna beten, um das baldige Ende des Krieges zu erlangen, denn, so versicherte sie, nur die Madonna könne ihnen zu Hilfe kommen !“ Mit diesen ihren Worten stellte sich die Gottesmutter geradezu als Fürsprecherin und Vermittlerin der Gnade des Friedens zwischen Gott und den Menschen hin. Das Mittel dazu ist der tägliche Rosenkranz! Lucia bat um ein Zeichen.
Doch die Gottesmutter verwies sie auf den Oktober; da werde sie ein Wunder vollbringen, damit alle zum Glauben kommen. Mit einer wiederholten Bitte, doch weiterhin täglich den Rosenkranz zu beten, leitete Maria über zu einer Vision, die biblische Glaubensaussagen über das Leben jenseits der erfahrbaren Welt in einer bisher noch nie da gewesenen Weise eröffnen. Sie können daher auch nur im Glauben und im Lichte der Aussagen der Heiligen Schrift gesehen und verstanden, nie hingegen
spekulativ oder rational erkannt werden. An dieser wichtigen Stelle des Fatima-Ereignisses angekommen, lassen wir Lucia selbst erklären, was geschah. Dann fuhr sie fort: „Opfert euch auf für die Sünder und sagt oft, besonders wenn ihr ein Opfer bringt: „O Jesus, aus Liebe zu Dir, für die Bekehrung der Sünder und zur Sühne für die Sünden gegen das Unbefleckte Herz Mariä!“
Plötzlich hörten die Umstehenden, wie Lucia einen Schmerzensruf ausstiess: Tiefe Traurigkeit überschattete ihre Züge. Endlich fragte sie: „Wollt Ihr nichts mehr von mir?“ „Nein, ich will nichts mehr.“ „Ich auch nicht.“
Die Muttergottes hatte bei dieser Erscheinung den Kindern ein Geheimnis anvertraut und ihnen ausdrücklich verboten, es weiterzusagen. Die Kleinen ahnten nicht, welch grosse Prüfungen nun über sie kommen sollten; doch die göttliche Vorsehung hatte ihre Absichten dabei. 25 Jahre später glaubten die zuständigen Behörden den Augenblick gekommen, um zum Heil der Seelen das Geheimnis zu enthüllen, wenigstens einen Grossteil desselben. Das Folgende schrieb Lucia „in reinem Gehorsam und mit Erlaubnis des Himmels“ nieder: „Das Geheimnis bestand in drei verschiedenen Dingen, die aber eng miteinander zusammenhingen; zwei davon werde ich jetzt darlegen, das dritte muss für den Augenblick noch verborgen bleiben.“
Das erste war die Höllenvision: „Als die Muttergottes die letzten Worte aussprach, von denen ich berichtet habe, öffnete sie die Hände, wie sie es schon in den beiden vorhergehenden Monaten getan hatte. Das Strahlenbündel, das von dort ausging, schien in die Erde einzudringen, und wir sahen etwas wie ein grosses Feuermeer, und in ihm versunken schwarze, verbrannte Wesen, Teufel und Seelen in Menschengestalt, die fast wie durchsichtige, glühende Kohlen aussahen. Sie wurden innerhalb der Flammen in die Höhe geschleudert und fielen von allen Seiten herab wie Funken bei einer grossen Feuersbrunst, gewichtlos und doch nicht schwebend; dabei stiessen sie so entsetzliche Klagelaute, Schmerzens– und Verzweiflungsschreie aus, dass wir vor Grauen und Schrecken zitterten. (Es wird wohl bei diesem Anblick gewesen sein, dass ich den Schmerzensruf ausstiess, von dem die Leute erzählten). Die Teufel hatten die schreckliche und widerliche Gestalt unbekannter Tiere, waren jedoch durchsichtig wie glühende Kohle. Dieses Gesicht dauerte einen Augenblick; und wir müssen unserer gütigen himmlischen Mutter danken, dass sie uns vorher den Himmel versprochen hatte; ich glaube, sonst wären wir vor Schrecken und Entsetzen gestorben.“
Das zweite betraf die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariä. Lucia weiter: „Gleichsam um ihre Hilfe zu erbitten, blickten wir zur Madonna auf; da sagte sie voll Güte und Traurigkeit:
„Ihr habt die Hölle gesehen, auf welche die armen Sünder zugehen. Um sie zu retten, will Gott die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen in der Welt begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele gerettet werden; wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat Pius’ XI. ein neuer, noch schlimmerer Krieg beginnen. Wenn ihr eine Nacht erhellt sehen werdet durch ein unbekanntes Licht, dann wisset, dass dies das grosse Zeichen ist, das Gott euch gibt, dass er nun die Welt für ihre Missetaten durch Krieg, Hungersnot, Verfolgung der Kirche und des Heiligen Vaters strafen wird. Um das zu verhindern, werde ich kommen, um die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen einzuführen. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Russland sich bekehren, und es wird Friede sein, wenn nicht, dann wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten, wird Kriege und Verfolgungen der Kirche heraufbeschwören, die Guten werden gemartert werden und der Heilige Vater wird viel zu leiden haben; verschiedene Nationen werden vernichtet werden; am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Heilige Vater wird mir Russland weihen, das sich bekehren wird, und es wird der Welt eine Zeit des Friedens geschenkt werden. Portugal wird der wahre Glauben immer erhalten bleiben. Davon sagt niemand etwas; Francisco könnt ihr es mitteilen. Nach den Worten „mehrere Nationen werden vernichtet werden“ hat Maria den dritten Teil des Geheimnisses verkündet. Etwas später fügte die Gottesmutter hinzu: „Wenn ihr den Rosenkranz betet, dann sagt nach jedem Geheimnis:
„O mein Jesus, verzeihe uns unsere Sünden; bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.“ http://fatima.ch/2015/07/13-juli-hollenvision-in-fatima/1314
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von esther10
04.09.2015 00:14
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04.09.2015
EU-Parlamentarier Brok verteidigt Bemühungen in der Flüchtlingshilfe "Europa macht zumindest die Tore auf"
Flüchtlinge in Ungarn © dpa
Ist die Europäische Union heillos überfordert mit der Flüchtlingskrise? Die aktuellen Zustände in Ungarn legen den Verdacht nahe. Der Europaabgeordnete Elmar Brok sieht das Problem bei einzelnen Ländern, die nun unter Druck gesetzt werden sollten.
domradio.de: Ist der Umgang Europas mit den Flüchtlingen christlich, ist er human?
Elmar Brok (EVP-Europaabgeordneter, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament): Europa macht zumindest die Tore auf, andere einzelne Länder machen da nicht mit oder verhalten sich nicht ausreichend gut. Darüber wird in diesen Tagen gestritten. Wir sind dabei, europäische Regeln zu machen, die die Ausnahmesituation auffangen können. Denn die Regeln, wie zum Beispiel das Dublin-Abkommen, funktionieren nicht angesichts des Ausmaßes dieser Flüchtlingskatastrophe. Hier sehen wir doch, dass einige Bewegung da ist. Ich komme gerade aus Polen, wir haben da Kontakt mit der Ministerpräsidentin gehabt, so dass in Ländern wie Polen auch ein Umdenken geschieht, um auf diese Art und Weise eine vernünftige Verteilung in Europa zu Wege zu bringen.
domradio.de: Was fällt Ihnen zu Viktor Orban und seinem Umgang mit den Flüchtlingen ein?
Flüchtlinge in Ungarn © dpa
Brok: Nach den Regeln ist es so, dass jedes Land, das eine Außengrenze darstellt, Kontrollen und Registrierungen durchzuführen hat und nicht durchzuwinken hat. Insofern hält er sich formal an die Regeln. Die Frage ist, in welchem Umfang in den Lagern vernünftige Umstände da sind. Das ist nicht akzeptabel, was man da hört. Jedenfalls ist es so, dass die Tatsache, dass dort registriert werden soll, eigentlich dem Europäischen Recht entspricht.
domradio.de: Der gesamte Umgang mit den Flüchtlingen erscheint doch ziemlich inhuman. Finden Sie das nicht auch?
Brok: Das ist wahr. Wenn man diese Bilder sieht vom Bahnhof in Budapest oder von den Leuten im Zug voller Hoffnung, dass es woanders hingeht. Das ist nicht die richtige Art und Weise, wie man da vorgeht. Ich glaube auch, dass die Umstände und die Zustände in den Lagern so sein müssen, dass sie vernünftigen europäischen Standards entsprechen, was die Versorgung und Aufenthaltsbedingungen angeht, und dass dann schnell verfahren wird. Wir in Europa müssen auch dafür sorgen, dass bei der Registrierung geholfen wird, und dass die Quotenregelegung kommt. Denn wir müssen sehen, dass Ungarn eine ungeheure Last hat. Ungarn hat pro Kopf inzwischen mehr Flüchtlinge im Land, als es in Deutschland der Fall ist. Das darf dabei auch nicht vergessen werden, dass ein so kleines Land dabei überfordert ist. Orban zieht aus dieser Überforderung allerdings falsche Konsequenzen.
domradio.de: Für die kommende Woche hat Kommissionspräsident Juncker eine Rede vor dem Europaparlament angekündigt zur Flüchtlingsfrage. Was erwarten Sie sich davon?
Brok: Ich glaube, dass Jean-Claude Juncker eine Reihe von Gesetzen zur Quotenregelung, sichere Herkunftsländer und manches andere vorschlagen wird, und dass diese dann in eine vernünftige europäische Gesetzgebung einfließen. Der Weg der Staats- und Regierungschefs, dieses auf der Grundlage der Freiwilligkeit zu klären, ist gescheitert. Jetzt wird aufgrund dieser Vorschläge der Kommission auch das Europäische Parlament gefordert werden, um eine Gesetzgebung zu schaffen, um denen, die wirklich um Leib und Leben fürchten müssen, Schutz zu geben. Denn sie haben Anspruch darauf.
Das Asylrecht ist ein Recht für diejenigen, die vor Krieg flüchten haben, die aus ethnischen, politischen oder religiösen Gründen verfolgt werden, um Leib und Leben fürchten müssen. Aber das Asylrecht ist nicht für diejenigen, die meinen, dass sie woanders bessere Lebensbedingungen bekommen. Deswegen ist es in dem Zusammenhang auch wichtig, dass es beispielsweise schnelle Verfahren in Europa gibt, dass die Ankommenden aus den Balkanstaaten schnell wieder zurückgeschickt werden können. Diese Balkanstaaten sind Kandidatenländer, und da kann man nicht davon ausgehen, dass die Menschen dort um ihr Leben fürchten müssen. Das betrifft in Deutschland gegenwärtig 40 Prozent der Asylbewerber. Däre das eine ungeheurere Entlastung für die Kommunen.
domradio.de: Man hat immer den Eindruck, die EU schafft es erst dann zu handeln, wenn die Krise schon akut ist. Warum ist das so?
Brok: Die EU hat erhebliche Mittel eingesetzt, soweit es geht, rettet man. Viele ertrinken ja in den Hoheitsgewässern von Libyen, in die man ja nicht hineingeht, weil es ein anderes souveränes Land ist. Die Europäische Kommission hat bereits vor zehn Jahren Fragen zu sicheren Herkunftsländern, zu Verteilungsquoten usw. vorgeschlagen. Das ist immer abgebogen worden von den nationalen Regierungen, weil sie sagen, dass sei eine Kompetenzanmaßung Europas. Jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, wird plötzlich nach Europa gerufen. Auch das muss man der Wahrheit entsprechend sagen. Die Kommunen schimpfen über die Länder, die Länder über den Bund und alle gemeinsam über Europa. Diese Arbeitsteilung funktioniert nicht und entspricht auch nicht den Tatsachen.
domradio.de: Würden Sie sagen, das ist ein strukturelles europäisches Problem?
Brok: Wir sind 28 Nationen, die sich auf eine gemeinsame Position einigen müssen. Wie lange brauchen denn manchmal allein die Bundesländer, um sich auf etwas zu einigen? Die Frage des Asyls und der Innenpolitik ist auch immer klassischerweise ein Eigenverständnis von nationaler Souveränität und jetzt muss diese nationale Souveränität an Europa abgegeben werden. Man hat in normalen Zeiten versäumt, die richtigen Lösungen zu bringen, die dann eine schnellere Reaktion möglich gemacht hätten. Das ist leider bei uns Menschen oft so, dass das Bewusstsein erst wächst, wenn es fast schon zu spät ist.
Das Interview führte Christian Schlegel.
*** Flüchtlingskrise in Ungarn
Die Lage der Flüchtlinge in Ungarn wird immer dramatischer. Wie die Polizei in Budapest mitteilte, kamen innerhalb von 24 Stunden mehr als 3000 neue Flüchtlinge in Ungarn an. Gleichzeitig wurden elf Schlepper festgenommen. Mehrere hundert Flüchtlinge sind am Freitag vom Budapester Ostbahnhof zu Fuß in Richtung Grenze losmarschiert, die Polizei ließ sie zunächst gewähren.
In der Stadt Bicske - knapp 40 Kilometer westlich von Budapest - verbrachten etwa 500 protestierende Flüchtlinge die Nacht zum Freitag in einem Zug. Sie wehren sich seit Donnerstagmittag gegen ihren geplanten Transport in ein Flüchtlingslager.
Ungarns Regierungschef Orbán wird zu seinen Äußerungen zur Flüchtlingskrise scharf kritisiert. In einem Rundfunkinterview lehnte er die Einwanderung von Muslimen ab. "Wenn wir unsere Grenzen nicht schützen, werden zehn Millionen (Einwanderer) nach Europa kommen", sagte Orban. Man müsse respektieren, dass andere EU-Länder früher beschlossen hätten, mit Muslimen zusammenleben zu wollen. Er selbst rate davon ab.
Der Ministerpräsident wiederholte seine Kritik an der Flüchtlingspolitik Deutschlands und der EU. Vom 15. September an werde Ungarns Grenze zu Serbien schärfer kontrolliert, sagte er.
(dpa)
(dr)
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von esther10
04.09.2015 00:11
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Reportage: Vorschau auf die neue Staffel "domradio Bibel" (03.09.2015)
Vier Wochen vor Beginn der Familiensynode im Vatikan startet eine weitere Staffel von "domradio Bibel - Erkundungen, Erklärungen, Vertonungen" zum Thema Ehe, Familie, Sexualität. Die Ausstrahlung der jeweils einstündigen Folgen beginnt am Sonntag, den 6. September um 19 Uhr (Wiederholung nachts um 2 Uhr) und endet am Sonntag, den 4. Oktober um 19 Uhr (Wiederholung nachts um 2 Uhr), dem Tag, an dem die dreiwöchige Bischofsversammlung in Rom eröffnet wird. http://www.domradio.de/video/vorschau-au...-domradio-bibel
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Dr. Gunther Fleischer (links) im Gespräch © d
04.09.2015
Neue Staffel von domradio.de-Bibel
Im Vorfeld der Familiensynode Vier Wochen vor Beginn der Familiensynode im Vatikan startet eine weitere Staffel von "domradio.de-Bibel – Erkundungen, Erklärungen, Vertonungen" zum Thema Ehe, Familie, Sexualität. Sonntags im Radio und hier zum Nachhören und -lesen.
Die Erwartungen an die am 4. Oktober im Vatikan beginnende 14. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode sind hoch. Drei Wochen lang werden sich dort Bischöfe mit dem Thema "Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute" beschäftigen. Der Verlauf der außerordentlichen Synode im vergangenen Herbst sowie die zweimal versandten Fragebögen haben gezeigt, dass es hier viel Diskussionsbedarf gibt und die Gemüter bei einigen Reizthemen stark erhitzt sind.
domradio.de startet im Vorfeld der Familiensynode eine weitere Staffel der Sendereihe "domradio.de Bibel – Erkundungen, Erklärungen, Vertonungen" und will dabei das Thema Ehe, Familie, Sexualität in den Blick nehmen.
Kooperation mit der Erzbischöflichen Bibel- und Liturgieschule
Nach den ersten beiden Staffeln über die Alttestamentlichen Lesungen der Osternacht im Frühjahr 2012 und über Adventliche Gestalten im Dezember 2013 ist es nun das dritte Mal, dass Dr. Gunther Fleischer, Leiter der Erzbischöflichen Bibel- und Liturgieschule in Köln, im Gespräch mit domradio-Redakteur Jan Hendrik Stens die Hl. Schrift nach Texten abklopft, die sich einem bestimmten Thema widmen oder im Zusammenhang damit stehen. Dazu steuert Fleischer, der im Besitz einer großen CD-Musik-Sammlung ist, auch die entsprechenden Musikstücke aus geistlichem und weltlichem Bereich bei.
Themen der Familiensynode
Insgesamt 21 Textstellen zu den Themen, die auch die Synode beschäftigen werden, kommen an fünf Sonntagen zu Gehör und sollen ein möglichst vielseitiges Spektrum mit unterschiedlichen Blickrichtungen eröffnen. So sind bereits die Familienbilder im Alten und Neuen Testament recht unterschiedlich. "Man könnte jetzt ein bisschen polarisieren und sagen, im Alten Testament spielt die Familie eine enorme Rolle und im Neuen Testament spielt sie eine eher hintergründige und weniger gewichtige Rolle", so Gunther Fleischer. Während das Alte Testament auf die Wirklichkeit blicke, wie sie ist, schaue das Neue Testament auf das, was sein wird, was nach dem Tode kommt und was es bedeute, Jesus nachzufolgen. Daher wundert es nicht, dass die zum Teil spektakulären Geschichten zu Polygamie, Bigamie, Ehebruch, Homosexualität und Prostitution eher im Alten Testament zu finden sind. Eine Auswahl davon wird in den fünf Folgen der Sendestaffel besprochen werden, darunter freilich auch die Geschichte von Juda und seinen Söhnen sowie David und Batseba.
Kein Heilig-Geist-Coaching
"Die Sendereihe versteht sich allerdings nicht als kirchenpolitischer 'Wink mit dem Zaunpfahl' oder als 'Heilig-Geist-Coaching', wie denn bitteschön die Synode zu verlaufen habe", gibt domradio-Redakteur Stens zu verstehen und spricht auf die zahlreichen Stellungnahmen, Petitionen und Offenen Briefe an, die im Vorfeld der Bischofsversammlung bereits in die Öffentlichkeit gelangt sind. Es gehe mehr darum, sperrige und zum Teil schwer auf dem Magen liegende Bibeltexte zu Ehe, Familie und Sexualität besser verstehen zu lernen und mit ihnen umzugehen, wenn sie beispielsweise in der Liturgie vorkommen oder über sie diskutiert wird. Auch Dr. Fleischer wendet ein, dass die Bibel nicht einfach das Antwortbuch auf alle Fragen ist, wie sie sich heute stellen. "Wenn ich das Thema Homosexualität nehme, spielt das im alten Orient eine andere Rolle, spielt es im Neuen Testament vor dem Hintergrund der griechischen Kultur eine andere Rolle als heute."
Die Ausstrahlung der jeweils einstündigen Folgen beginnt am Sonntag, den 6. September um 19 Uhr (Wiederholung nachts um 2 Uhr) und endet am Sonntag, den 4. Oktober um 19 Uhr (Wiederholung nachts um 2 Uhr), dem Tag, an dem die dreiwöchige Bischofsversammlung in Rom eröffnet wird.
(dr)
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von esther10
04.09.2015 00:08
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Wien: Katholische Privatschulen nehmen Flüchtlingskinder auf Neue Schulamtsleiterin Pinz bietet Stadtschulrat an, Schulplätze zur Verfügung zu stellen.
Es ist das Wesen des Christentums, dem Nächsten in Not die Tür zu öffnen", begründet Andrea Pinz, die neue Leiterin des Schulamts der Erzdiözese Wien ihr Herantreten an den Wiener Stadtschulrat. http://www.schulamt.at/
Das Schulamt der Erzdiözese Wien hat dem Stadtschulrat Unterstützung bei der Aufnahme von rund 350 Flüchtlingskindern in Wiener Schulen angeboten; in einer Aussendung am Donnerstag, 3. September 2015 bedankte sich Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl für dieses Angebot "von unschätzbarem Wert". Genaue Zuteilungen an die katholischen Privatschulen inklusive der Wiener Ordensschulen würden erst nächste Woche nach einem Meeting im Stadtschulrat erfolgen können, erklärte Andrea Pinz, seit September amtierende neue Leiterin des Erzbischöflichen Amtes für Unterricht und Erziehung, gegenüber "Kathpress". „Nächsten in der Not die Tür öffnen“ "Es ist das Wesen des Christentums, dem Nächsten in Not die Tür zu öffnen", begründete Pinz ihr Herantreten an den Wiener Stadtschulrat. Die Zusammenarbeit mit der Schulbehörde habe "immer das Wohl und die beste Entwicklung aller Schülerinnen und Schüler zum Ziel", besonders notwendig sei dies derzeit im Blick auf schulpflichtige Flüchtlingskinder. Ihnen sollen an katholischen Privatschulen "im Rahmen der Möglichkeiten" Schulplätze zur Verfügung gestellt werden. Das gilt nach den Worten von Pinz nicht nur für Pflichtschulen, sondern auch für AHS, da viele aus Syrien stammende Kinder und Jugendliche über eine gute Vorbildung verfügten. Stadtschulratspräsidentin Brandsteidl bedankte sich dafür mit den Worten: "Es ist positiv und wichtig, dass in Wien alle an einem Strang ziehen und das öffentliche und das katholische private Schulwesen so eng kooperieren und gemeinsam Verantwortung für diese Herausforderung übernehmen." http://www.erzdioezese-wien.at/site/home...icle/44675.html http://www.schulamt.at/index.php/religio...ionsunterrichts
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von esther10
04.09.2015 00:08
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Ungarn bringt Flüchtlinge in Bussen an Grenze
http://orf.at/stories/2296946/2296947/...
Ungarn will mehr Soldaten an die serbische Grenze schicken, um Schlepper und Migranten abzuschrecken. Über eine entsprechende Vorlage hat das Parlament heute abgestimmt.(04.09.2015) Video Flüchtlinge fliehen aus Ungarn
http://www.heute.de/#
Video EU-Delegierte besuchen Kos Video Erkenntnisse zu Todes-Lkw Ungarn will die nach Österreich marschierenden Flüchtlinge in Bussen bis an die Grenze bringen. Zuvor waren Hunderte Menschen vom Ostbahnhof in Budapest aufgebrochen, um die 170 Kilometer lange Strecke zu Fuß zu überwinden. Die ungarische Regierung stellt nach eigenen Angaben Busse für den Transport von Flüchtlingen zur österreichischen Grenze zur Verfügung. So sollten in den nächsten Stunden Tausende Menschen, die sich am Bahnhof in Budapest aufhielten, zur Grenze gebracht werden, erklärte der Stabschef von Ministerpräsident Viktor Orban, Janos Lazar, am Freitagabend vor Journalisten.
Flucht ohne Ende
Warten auf eine Antwort aus Österreich Die Busse sollten zudem die etwa 1.000 Flüchtlinge einsammeln, die zu Fuß auf einer Autobahn in Richtung Österreich unterwegs seien. "Das heißt nicht automatisch, dass sie das Land verlassen dürfen", sagte Lazar. Österreich sei um eine Stellungnahme gebeten worden, wie es mit den Flüchtlingen verfahren wolle, habe aber noch nicht geantwortet. Im Tagesverlauf hatte die Regierung in Budapest zunehmend die Kontrolle über die in Ungarn gestrandeten Flüchtlinge verloren. So marschierten Hunderte entlang einer Autobahn in Richtung Westen. Auch vom Budapester Ostbahnhof, wo seit Tagen Tausende Menschen auf ihre Ausreisemöglichkeit nach Österreich und Deutschland warten, machten sich mehrere Hundert Flüchtling auf den Weg. Flüchtling tot auf Bahngleisen aufgefunden In der Ortschaft Bicske bei Budapest gab es am Freitag ein Todesopfer unter rund 350 Flüchtlingen, die aus einem seit Donnerstag aufgehaltenen Zug entkommen waren: Ein 51-Jähriger Pakistaner wurde nahe den Bahngleisen tot aufgefunden, die Todesursache war zunächst unklar. Die Flüchtlinge wollten verhindern, in ein ungarisches Aufnahmelager gebracht zu werden, und flohen vor der Polizei.
Das Dubliner Übereinkommen ist eine Folge der Schengener Abkommen. Diese waren seit Mitte der 1980er Jahre Grundlage für den Wegfall der Grenzkontrollen innerhalb der Europäischen Union. Da die Regierungen aber verhindern wollten, dass auch Asylsuchende und Flüchtlinge von dieser Freizügigkeit profitieren, unterzeichneten am 15. Juni 1990 die damals zwölf EG-Mitgliedstaaten das Dubliner Übereinkommen. Es trat am 1. September 1997 in Kraft. Seither wurde es zweimal überarbeitet: 2003 trat die Dublin-II-Verordnung in Kraft. Seit dem 1. Januar 2014 gilt die Dublin-III-Verordnung.
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von esther10
04.09.2015 00:06
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04.09.2015
Deutscher Pfarrer über Flüchtlingskrise in Ungarn "Es geht um nackte Hilfe"
Die Lage in Ungarn ist dramatisch: Chaos an Bahnhöfen, verzweifelte Menschen und ein Regierungschef, der jede Verantwortung von sich weist. Über die Lage in Budapest Gregor Stratmann, Pfarrer der deutschsprachigen katholischen Gemeinde.
domradio.de: Wie erleben Sie die Situation am Bahnhof in Budapest? Werden die Flüchtlinge wenigstens mit dem Nötigsten versorgt?
Pfarrer Gregor Stratmann: Es gibt eine ganze Reihe ehrenamtlicher Helfer, die dort die nötigen Dinge wie Wasser, Obst und Windeln bereitstellen, aber das ist alles ehrenamtlich. Der Staat kümmert sich gar nicht um diese Dinge. Die Flüchtlinge sind einfach da in Massen, es gibt keine staatliche Hilfsstruktur, abgesehen von einer Wasserleitung, die gelegt wurde in das Untergeschoss des Bahnhofes.
domradio.de: Die Menschen sind in einer verzweifelten Situation?
Stratmann: Ja, das ist für unsere Gemeinde unglaublich. Da prallen Welten aufeinander, die gar nicht in Beziehung zueinander treten wollen. Das geht nicht von den Flüchtlingen aus, sondern vom Staat. Der Staat will nicht in Beziehung zu diesen Menschen treten. Das ist deprimierend. Es geht um nackte Hilfe, es geht um elementare Hilfe: Wasser, Kommunikation, Brot. Das ist ganz beklemmend.
domradio.de: Ministerpräsident Orbán warnt seit Jahren vor dem angeblichen Untergang des Abendlandes durch Einwanderung und vor der angeblichen Zerstörung des christlichen Europas durch Muslime. Wie schätzen Sie die Lage denn ein? Was denken die Menschen in Ungarn darüber?
Stratmann: Ich glaube, es ist so in nicht unerheblichen Teilen der ungarischen Gesellschaft. Er hat dort Rückhalt. Wobei seine Bemerkungen zu den Muslimen ja wirklich weit her geholt sind. In Ungarn gibt es so gut wie keine Muslime. Das ist eine Art Menetekel, die Faktenlage ist gar nicht so. Die Muslime, die hier herkämen, wären ja eine absolut verschwindende Minderheit, wenn sie überhaupt hier blieben. Und die Bedrohung für das Abendland kann man auch nicht entdecken. Die Ungarn schauen ganz introvertiert auf ihre eigene Gesellschaft. Der ungarische Blick ist keiner nach Europa. Da ist das Abendland durchaus noch zu retten.
"Es geht einfach um Hilfe für Menschen"
domradio.de: Grünen-Politiker Hofreiter hat in einem Interview gesagt, Orbán sei eine Beleidigung für jeden, der gläubig ist. Denn er berufe sich aufs Christentum bei seinen Maßnahmen gegen die Flüchtlinge. Würden Sie die Aussage unterschreiben?
Stratmann: Nein, dann müssten sie ja halb Europa exkommunizieren, das geht ja gar nicht. Das ist eine plakative, populistische, politische Sprache hier, das kennen wir ja auch aus Frankreich oder aus Polen. Das ist alles viel zu hoch angesetzt. Hier geht es ganz pragmatisch um die Hilfeleistungen für bedürftige Menschen, die übrigens in der ungarischen Verfassung ein Recht haben auf Hilfe. Darüber muss man reden und diese konfrontativen Begriffe auf allen Seiten sind völlig daneben. Es geht einfach um Hilfe für Menschen. Herr Orbán ist ja spät getauft als reformierter Christ. Ich glaube, er sieht sein Christentum als eine Art Parteiprogramm, als Ideologieersatz. Ob er wirklich tief in sich die christlichen Überzeugungen teilt, das glaube ich letztlich gar nicht. Dafür ist er viel zu sehr Parteimensch und kommt aus einer sozialistischen Denktradition.
domradio.de: Sie hatten selber zwei Kosovaren privat aufgenommen, die inzwischen weitergereist sind. Ist das gut angekommen in ihrer Gemeinde?
Stratmann: Ich konnte die beiden überzeugen, dass sie zurückgehen. Ich brauchte eine Anwältin. Aber meine Initiative hat schon zu Unverständnis bei den Ungarn geführt. Die würden so etwas nicht machen. Aber die Gemeinde hat es nicht als Problem gesehen.
Das Interview führte Christian Schlegel.
*** Flüchtlingskrise in Ungarn
Die Lage der Flüchtlinge in Ungarn wird immer dramatischer. Wie die Polizei in Budapest mitteilte, kamen innerhalb von 24 Stunden mehr als 3000 neue Flüchtlinge in Ungarn an. Gleichzeitig wurden elf Schlepper festgenommen. Mehrere hundert Flüchtlinge sind am Freitag vom Budapester Ostbahnhof zu Fuß in Richtung Grenze losmarschiert, die Polizei ließ sie zunächst gewähren.
In der Stadt Bicske - knapp 40 Kilometer westlich von Budapest - verbrachten etwa 500 protestierende Flüchtlinge die Nacht zum Freitag in einem Zug. Sie wehren sich seit Donnerstagmittag gegen ihren geplanten Transport in ein Flüchtlingslager.
Ungarns Regierungschef Orbán wird zu seinen Äußerungen zur Flüchtlingskrise scharf kritisiert. In einem Rundfunkinterview lehnte er die Einwanderung von Muslimen ab. "Wenn wir unsere Grenzen nicht schützen, werden zehn Millionen (Einwanderer) nach Europa kommen", sagte Orban. Man müsse respektieren, dass andere EU-Länder früher beschlossen hätten, mit Muslimen zusammenleben zu wollen. Er selbst rate davon ab.
Der Ministerpräsident wiederholte seine Kritik an der Flüchtlingspolitik Deutschlands und der EU. Vom 15. September an werde Ungarns Grenze zu Serbien schärfer kontrolliert, sagte er.
(dpa)
*** Flüchtlingskrise in Ungarn
Die Lage der Flüchtlinge in Ungarn wird immer dramatischer. Wie die Polizei in Budapest mitteilte, kamen innerhalb von 24 Stunden mehr als 3000 neue Flüchtlinge in Ungarn an. Gleichzeitig wurden elf Schlepper festgenommen. Mehrere hundert Flüchtlinge sind am Freitag vom Budapester Ostbahnhof zu Fuß in Richtung Grenze losmarschiert, die Polizei ließ sie zunächst gewähren.
In der Stadt Bicske - knapp 40 Kilometer westlich von Budapest - verbrachten etwa 500 protestierende Flüchtlinge die Nacht zum Freitag in einem Zug. Sie wehren sich seit Donnerstagmittag gegen ihren geplanten Transport in ein Flüchtlingslager.
Ungarns Regierungschef Orbán wird zu seinen Äußerungen zur Flüchtlingskrise scharf kritisiert. In einem Rundfunkinterview lehnte er die Einwanderung von Muslimen ab. "Wenn wir unsere Grenzen nicht schützen, werden zehn Millionen (Einwanderer) nach Europa kommen", sagte Orban. Man müsse respektieren, dass andere EU-Länder früher beschlossen hätten, mit Muslimen zusammenleben zu wollen. Er selbst rate davon ab.
Der Ministerpräsident wiederholte seine Kritik an der Flüchtlingspolitik Deutschlands und der EU. Vom 15. September an werde Ungarns Grenze zu Serbien schärfer kontrolliert, sagte er.
(dpa)
(dr)
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von esther10
04.09.2015 00:03
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04.09.2015 14:50
Eine anthropologische Revolution Gender-Mainstreaming in Deutschland – Konsequenzen für Staat, Gesellschaft und Kirchen. Von Professor Manfred Spieker ANZEIGE: Gender-Mainstreaming zielt auf die Dekonstruktion von Ehe und Familie.
Ist „Gender-Mainstreaming“ ein Synonym für die Gleichstellung der Geschlechter und den Abbau von Diskriminierungen? Ist seine Rechtsgrundlage Art 3 Abs. 2 Grundgesetz, der feststellt „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ und den Staat verpflichtet, die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung zu fördern und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinzuwirken? Gender-Mainstreaming meint weit mehr als Gleichberechtigung von Mann und Frau und Einstellung von Gleichstellungsbeauftragten in allen Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung. Aus der Philosophie des Gender-Mainstreaming ergibt sich mit zwingender Logik eine Kulturrevolution, in der die geschlechtliche Identität des Menschen in Frage gestellt wird. Die politische Implementierung des Gender-Mainstreaming in Deutschland lässt sich in drei Etappen gliedern: 1. die Legalisierung eingetragener Lebenspartnerschaften 2001, 2. die neue Familien- und Krippenpolitik ab 2006 und 3. die Verpflichtung der Schulen auf die „Sexualpädagogik der Vielfalt“ ab 2003. Wer neigt nicht zur Annahme, dass das Gender-Mainstreaming bei Christen auf Ablehnung stoßen muss, wenn er das Alte und das Neue Testament, insbesondere die Paulus-Briefe, und die kirchliche Tradition in den Blick nimmt. Dennoch hat Gender-Mainstreaming auch Eingang gefunden in kirchliche Organisationen und Texte.
Karriere und Philosophie des „Gender-Mainstreaming“
Die Karriere des Begriffs „Gender-Mainstreaming“ beginnt in Deutschland mit einem Kabinettsbeschluss der Bundesregierung unter Kanzler Gerhard Schröder am 23. Juni 1999, ein halbes Jahr nach Amtsantritt. Der Beschluss verpflichtete alle Ministerien auf das Leitprinzip der „Geschlechtergerechtigkeit“. Vier Jahre zuvor hatte die Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen in Peking das Gender-Mainstreaming propagiert. Sie verabschiedete eine umfangreiche Aktionsplattform zur „Herbeiführung der Machtgleichstellung der Frau“, die zwar das Substantiv „Gender-Mainstreaming“ nicht verwendete, aber von allen Regierungen erwartete, dass sie „promote an active and visible policy of mainstreaming a gender perspective in all policies and programmes“. Damit war das Gender-Mainstreaming geboren. Unter Mainstreaming ist eine Strategie zu verstehen, ein Thema – hier die Geschlechterperspektive – in den „Hauptstrom“ der Politik einzubringen, also zu einer alle Politikbereiche übergreifenden Querschnittaufgabe zu machen.
Gender kommt vom lateinischen genus und heißt Geschlecht. Aber im Unterschied zum Begriff „sex“ meint Gender nicht das biologische, auch nicht das grammatikalische, sondern das durch die Gesellschaft geprägte Geschlecht. Der englische Begriff „Gender“ wurde von den Sozialwissenschaften und der Politik in die deutsche Sprache übernommen, um die Theorie zu verbreiten, dass das Geschlecht nicht etwas von der Natur Vorgegebenes ist, sondern durch Gesellschaft, Kultur und Sprache determiniert wird. Wollte man der Gender-Theorie einen wahren Kern zugestehen, könnte man sagen, in der Tat ist menschliche Sexualität nicht nur„Natur“, sondern immer auch Kultur. Sie ist nicht nur ein Trieb. Sie bedarf der verantwortungsbewussten Kultivierung, der Beherrschung und Integration in die Person. Sie ist auf Erziehung angewiesen. Sie ist also nicht nur Gegenstand der Biologie. Aber die Gender-Theorie geht weit darüber hinaus. Es geht ihr nicht um die Kultivierung, sondern um die Dekonstruktion der Sexualität. Heterosexualität ist für sie ein Synonym für die Beziehung von Mann und Frau, die durch gesellschaftlich oktroyierte Normen geregelt werde. Deshalb spricht die Gender-Theorie häufig nicht nur von Heterosexualität, sondern von „Zwangsheterosexualität“. Wenn das Geschlecht primär eine Konstruktion der Gesellschaft und der Kultur ist, gilt auch die Zweigeschlechtlichkeit als Konstruktion. Jeder Form der Sexualität wird als gesellschaftlicher und kultureller Konstruktion das gleiche Recht zugesprochen. An die Stelle der sexuellen Identität als Mann oder als Frau, die von der Natur vorgegeben ist, tritt die sexuelle Orientierung, die der Mensch selbst wählt. Der „besondere Schutz“ von Ehe und Familie, zu dem Art 6 GG den Staat verpflichtet, gilt als Diskriminierung aller anderen Formen der Sexualität. Das Gleichheitsgebot in Art 3 GG wird so in Stellung gebracht gegen Art 6 GG, dem unterstellt wird, ein Relikt aus der Gründungszeit der Republik zu sein.
Gender-Mainstreaming ist in einem ersten Schritt ein Kampf für die Anerkennung der Homosexualität. Ihr sollen der gleiche Rang und der gleiche staatliche Schutz zukommen wie der Heterosexualität. Die Ehe von Mann und Frau darf in dieser Perspektive gegenüber gleichgeschlechtlichen Verbindungen nicht privilegiert werden. Das gilt für alle Rechtsbereiche, für Familienrecht, Steuer- und Erbschaftsrecht und Adoptionsrecht. Homosexualität gilt als „subversiver Protest gegen die Zweigeschlechtlichkeit“ (Uwe Sielert). Im zweiten Schritt ist Gender-Mainstreaming ein Kampf für die LGBTI-Agenda. Nicht nur homosexuelle, also lesbische und schwule (gay) Lebensweisen sollen heterosexuellen Beziehungen gleichrangig sein, sondern auch bisexuelle und solche, die als „Transgender“, intersexuell oder Queer bezeichnet werden. Der Begriff „Gender“ dient also nicht nur der Dekonstruktion der Geschlechtspolarität, sondern der Relativierung des Geschlechts selbst. Er leugnet eine vorgegebene Natur des Menschen. Dies kann skurrile Formen annehmen, so wenn gefordert wird, die Begriffe Vater und Mutter durch die Begriffe „Elter 1“ und „Elter 2“ oder „Progenitor A“ und „Progenitor B“ zu ersetzen.
Judith Butlers Buch „Das Unbehagen der Geschlechter“, das literarische Flaggschiff des Gender-Mainstreaming, dient, wie der Untertitel zum Ausdruck bringt, „the subversion of Identity“, der Zerstörung einer vorgegebenen geschlechtlichen Identität. Die Kategorie „Frau“ ist für Butler, wie für Simone de Beauvoir, nichts Vorgegebenes, sondern „ein prozessualer Begriff, ein Werden und Konstruieren“, bei dem es keinen Anfang und kein Ende gibt. Das gilt dann auch für den Mann. Die Attribute und Akte geschlechtlicher Identität seien „performativ“, das heißt sie werden erst im konkreten Verhalten geschaffen. Deshalb gebe es „weder wahre noch falsche, weder wirkliche noch verzerrte Akte der Geschlechtsidentität“. Für Elisabeth Tuider sind „Identitäten, geschlechtliche und sexuelle Positionierungen… mit einem Ablaufdatum versehen und sagen höchstens ,zur Zeit‘ etwas über einen Menschen aus“. In der katholischen Theologie vertritt Regina Ammicht Quinn diese Position: „Menschliche Geschlechtlichkeit ist nicht eindeutig zweigestaltig. Menschliche Geschlechtlichkeit ist vielfältig. Sie ist biologisch gesehen kein binäres Phänomen, sondern ein Kontinuum.“
Implementierung des Gender-Mainstreaming
1. Eingetragene Lebenspartnerschaften: Der Gesetzgeber in Deutschland hat sich die Perspektive des Gender-Mainstreaming ab der 14. Legislaturperiode zu eigen gemacht. Das begann mit dem Lebenspartnerschaftsgesetz von 2001, das gleichgeschlechtlichen Verbindungen einen eheähnlichen Status verlieh und durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 17. Juli 2002 als grundgesetzkonform bezeichnet wurde. Dass eine eingetragene Lebenspartnerschaft im Gegensatz zur Ehe nicht auf ein eigenes Kind hin angelegt ist, nicht zu Elternverantwortlichkeit führt und keinen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft leistet, blieb im Gericht Minderheitenmeinung. Der Eifer der Homo-Lobby, in allem Ehe und Familie gleichgestellt zu werden, wollte mit der Dekonstruktion von Ehe und Familie in der Gendertheorie nicht so recht übereinstimmen: Man kämpft um die Legalisierung dessen, was man lange Zeit als überholt geschmäht und als Anachronismus abgelehnt hat. Das Gericht ignorierte 2002 und in weiteren Urteilen den Grund für den Schutz von Ehe und Familie in Art 6 GG, nämlich deren Beitrag zur Regeneration der Gesellschaft und zur Bildung des Humanvermögens der nächsten Generation durch die familiäre Erziehung. Es band die Privilegierung der Ehe fälschlicherweise an die „heterosexuelle“ Orientierung, um so eine Diskriminierung der Menschen mit homosexueller Orientierung konstruieren zu können. Der Bundestag beschloss 2014, einem Auftrag des Bundesverfassungsgerichts folgend, ein Gesetz zur Sukzessivadoption durch eingetragene Lebenspartner. Bedenken dagegen hatte das Gericht unter Berufung auf die „ganz überwiegende Zahl der sachverständigen Stellungnahmen“ zurückgewiesen. Sie hätten keine Bedenken gegen das Aufwachsen von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften geäußert. Im Zentrum der Gutachten steht regelmäßig die im Auftrag des Bundesfamilienministeriums durchgeführte Bamberger Studie von Martina Rupp über „Die Lebenssituation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften“, die zu dem Ergebnis kam, Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften ginge es genauso gut wie Kindern in heterosexuellen Familien. Dass diese Studie auf einer zweifelhaften methodischen Grundlage durchgeführt wurde, wird selten zur Sprache gebracht. Da es in Deutschland keine amtlichen Daten über Kinder in eingetragenen Lebenspartnerschaften gibt, wurden entsprechende Eltern in einschlägigen Medien aufgefordert, sich für Interviews zur Verfügung zu stellen. Das Ergebnis war vorhersehbar. Am Kindeswohl gab es bei den Eltern, die sich zur Verfügung stellten, keine Zweifel. Auf seriöserer Grundlage beruht eine kanadische Untersuchung von Douglas W. Allen, dem amtliche Zahlen der kanadischen Statistik zur Verfügung standen und der im Hinblick auf den Schulerfolg von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften zu dem Ergebnis kam, dass diese Kinder gravierende Nachteile haben: Nur 65 % erreichen den High School Abschluss, Mädchen aus lesbischen Haushalten sogar nur zu 35 % und aus schwulen Haushalten nur zu 15 %. Allen lässt es als Ökonom offen, was die Ursache für die deutlich größeren Probleme von Kindern in gleichgeschlechtlichen Haushalten ist. Aber er neigt zu der Ansicht, dass Väter und Mütter sich nicht gegenseitig voll ersetzen können.
2. Ein zweiter bedeutender Schritt der Implementierung des Gender-Mainstreaming war der 2006 von Familienministerin Ursula von der Leyen veröffentlichte 7. Familienbericht der Bundesregierung „Familie zwischen Flexibilität und Verlässlichkeit. Perspektiven für eine lebenslaufbezogene Familienpolitik“. Obwohl er in der öffentlichen Debatte weithin unbeachtet geblieben ist, hat er einen nachhaltigen Einfluss auf die Familienpolitik, genauer auf die Krippenpolitik, ausgeübt. Er geht davon aus, dass Geschlechterrollen gesellschaftliche Konstruktionen sind. Dementsprechend gilt die Familie als „soziale Konstruktion“. Er sieht in der Familie nicht mehr eine Beziehungseinheit verschiedener Geschlechter und Generationen, für die die natürliche Geschlechter- und Generationendifferenz wesentliche Voraussetzung ist, sondern als Ansammlung von Individuen mit je eigenen Rechten. Die Aufteilung der Arbeiten in Haushalt, Erziehung und Pflege gilt als ein permanenter Aushandlungsprozess. Die auf Ehe beruhende Familie aus Vater, Mutter und Kindern, deren Pflege und Erziehung, so Art 6 Abs. 2 GG, „das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht“ ist, sei als „bürgerliche“ Familie ein „Anachronismus“. In Zukunft werde die Mehrheit der Menschen „unabhängig davon, ob eine Heirat erfolgte oder nicht, im Laufe ihres Lebens multiple Beziehungen mit verschiedenen Lebenspartnern erfahren. Der Wechsel vom Modell der lebenslangen Ehe zu einem Modell der ,seriellen Monogamie‘“ repräsentiere eine grundlegende Veränderung unserer Gesellschaft. Hauptmotiv für das Eingehen einer Ehe sei „die Maximierung des individuellen Glücks in einer auf Dauer angelegten, qualitativ hochwertigen Beziehung“, die bei unbefriedigendem Verlauf aufgegeben werde, um „nach besseren Perspektiven zu suchen“. Deshalb müsse Familienpolitik „lebenslaufbezogen“ sein.
Kinderkrippen erhalten in einem Familienalltag, dessen Basis die „serielle Monogamie“ ist, eine ganz neue Bedeutung. Sie sind nicht mehr die gelegentlich notwendigen Hilfen zur Unterstützung elterlicher Erziehungsverantwortung, sondern ruhende Pole im Alltag einer Patchwork-Familie. Sie sind die Knoten im Netz frühkindlicher Betreuungsorte. „Die Erschließung und Vernetzung der kindlichen Freizeit- und Bildungsorte wird zu einer neuen familialen Aufgabe.“ Die „Konstrukteure“ des Familienlebens nehmen diese Aufgabe aber nicht mehr selbst wahr. Sie übertragen sie der Gesellschaft. Ihr komme eine „besondere Verantwortung“ für den Alltag der Familie zu. Die Konsequenz dieser Perspektive war die einseitige Förderung des Krippenausbaus, die mit dem Tagesbetreuungsausbaugesetz 2004 begann und mit dem Kinderförderungsgesetz 2008 beschleunigt wurde. Das Ziel waren 750 000 Betreuungsplätze in Kindertagesstätten und bei Tagesmüttern für rund ein Drittel der Kinder unter drei Jahren. Auch die Kinder im ersten Lebensjahr wurden nun in die Klientel der Krippenbetreuung einbezogen.
3. Ein weiterer Schritt in der Implementierung des Gender-Mainstreaming sind die Pläne und Beschlüsse verschiedener Bundesländer, die Schulen auf die „Sexualpädagogik der Vielfalt“ zu verpflichten. War der 7. Familienbericht noch ein etwas dorniges Gelände, weil trotz Gender-Perspektive immer noch von der Familie die Rede sein musste und der 8. Familienbericht 2012 in der Amtszeit von Kristina Schröder unter dem Aspekt einer „Familienzeitpolitik“ sogar leichte Korrekturen versuchte und ein „Family-Mainstreaming“ vorschlug, so sind die Strategien der „Sexualpädagogik der Vielfalt“ das eigentliche Schlachtfeld des Gender-Mainstreaming. Die „Sexualpädagogik der Vielfalt“ bedient sich des unverfänglichen, in der Regel positive Konnotationen auslösenden Begriffs der „Vielfalt“, um den Unterricht in allen Fächern und Schulstufen zu nutzen, die „Zwangsheterosexualität“ in Frage zu stellen und alle sexuellen Orientierungen und Praktiken als normal und gleichwertig zu präsentieren.
Gender-Mainstreaming, so Uwe Sielert, der akademische Kopf der „Sexualpädagogik der Vielfalt“ schon 2001, ist für diese Pädagogik nur ein „Baustein im Rahmen einer breiteren sexualpädagogischen Strategie“, an deren Ende das „Diversity-Mainstreaming“ steht. Gender-Mainstreaming helfe, die „kulturell vorgestanzte Dichotomie“ der Geschlechter zu überwinden. Das Diversity-Mainstreaming, das in den vergangenen 15 Jahren vorangekommen ist, geht einen Schritt weiter. Es will nicht nur die Gleichberechtigung von Homo- und Heterosexualität erreichen, sondern auch „die potenzielle Vielfalt der Lebensweisen… zwischen den polaren Identitätsangeboten“ ermöglichen. Es propagiert alle Formen der Familie und der Reproduktion, „Generativität“ genannt, einschließlich künstlicher Befruchtung und Leihmutterschaft als gleichwertig. Die „Sexualpädagogik der Vielfalt“ habe „Heterosexualität, Generativität und Kernfamilie zu ,entnaturalisieren‘“ und „Lust, Zärtlichkeit und Erotik als Energiequelle für Lebensmut und Wohlbefinden, auch unabhängig von Ehe und Liebe in allen Altersphasen“ zu vermitteln. Sie soll „Erlebnisräume öffnen, damit Kinder und Jugendliche gleichgeschlechtliches ebenso wie heterosexuelles Begehren ausdrücken und leben können“.
In ihrem Standardwerk „Sexualpädagogik der Vielfalt“ haben Schüler von Sielert diesen Ansatz für die Anwendung in Schule und Jugendarbeit heruntergebrochen. Sie wollen Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 16 Jahren Wege in jene „Erlebnisräume“ weisen, in denen Lust, Zärtlichkeit und Erotik erfahren werden und gleichgeschlechtliches und heterosexuelles Begehren als gleichwertig gelten. Das Lernziel für 13-jährige Jugendliche der 7. Klasse lautet: „Heterosexualität als Norm in Frage stellen“. Diese „Sexualpädagogik der Vielfalt“ geriet wegen des Lehrbuchs von Elisabeth Tuider und des Aufklärungsbuches „Lisa und Jan“ von Herrath und Sielert in die Kritik. Den Büchern wurde Anleitung zum Sex, Verletzung des Schamgefühls der Kinder und Jugendlichen, Verwischung der Grenzen zwischen den Generationen und Übernahme der pädophilen Propaganda vorgeworfen. Landesregierungen gingen auf Distanz zum Buch von Tuider und erklärten, es in der Liste der empfohlenen Literatur streichen zu wollen. Aber keine rot-grüne Landesregierung hat die Absicht aufgegeben, die Schulen auf die „Sexualpädagogik der Vielfalt“ zu verpflichten. Mehrere Bundesländer haben Aktionspläne verabschiedet oder vorbereitet, in denen eine Fülle von Maßnahmen zur Förderung der „Diversity“ aufgelistet werden. Diese Pläne betreffen nicht nur Schulen, sondern die gesamte Verwaltung. Sie wollen nicht nur Diskriminierungen abbauen und Toleranz fördern, sondern eine „sichtbare Wertschätzung von Menschen mit unterschiedlichen sexuellen und geschlechtlichen Identitäten in der Gesellschaft fördern“. Im Hinblick auf die Zivilgesellschaft werden breite Fördermaßnahmen für schwule und lesbische Interessengruppen, Aufklärungsinitiativen und Beratungseinrichtungen beschlossen. Gruppen, die kein Interesse an der sexuellen Vielfalt haben oder sie ablehnen, wird mit Umerziehung und Sanktionen gedroht. So verpflichtet Berlin Empfänger öffentlicher Leistungen und Fördermittel, „sich mit der kulturellen Vielfalt und der Unterschiedlichkeit sexueller Orientierung, Identitäten und individuellen Lebensentwürfen auseinanderzusetzen.“ Schleswig-Holstein sieht in Kirchen und Religionsgemeinschaften ein Hindernis für die Diversity-Politik. Die Ministerien sollen ihre Maßnahmen gegen Diskriminierung und Homophobie ausbauen. Dazu gehöre „die Auseinandersetzung mit Glaubensgemeinschaften“. Baden-Württemberg geht noch einen Schritt weiter. An allen Hochschulen sollen „LSBTTIQ-Lehrstühle“ errichtet werden. Hochschulen, die „ein veraltetes Menschenbild lehren“, sollen Zuschüsse gekürzt oder gestrichen werden. Eine „aktive Medienbeobachtung“ soll transphobe und homophobe Medieninhalte sanktionieren. Religionsgemeinschaften sollen „Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare“ und „Queere Gottesdienste“ ermöglichen.
Gender-Mainstreaming hat sich in den vergangenen 15 Jahren weitgehend durchgesetzt. Seine Implementierung hat Deutschland verändert. Die Lobby der Homosexuellen erweckt den Anschein, eine breite gesellschaftliche Bewegung zu sein, obwohl der Anteil der Homosexuellen auch nach den Angaben in den Aktionsplänen nur rund fünf Prozent beträgt. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes gab es in Deutschland 2011 rund 67 000 gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften, von denen rund 27 000 eingetragene Lebenspartnerschaften waren. Bis 2013 stieg die Zahl der eingetragenen Lebenspartnerschaften auf 35 000. Homosexualität gilt in Deutschland wie in den meisten Staaten des Westens inzwischen als „normal“. Nur eine Minderheit sieht dies anders und eine noch kleinere Minderheit wagt dies auch auszusprechen und praktizierte Homosexualität als unsittlich zu bezeichnen. Viele Maßnahmen in den Aktionsplänen der Bundesländer zwingen zu dem Schluss, dass Kritiker der Diversity-Politik und der „Sexualpädagogik der Vielfalt“ als „homophob“, also als krank und behandlungsbedürftig gelten. Die Bevorzugung der Heterosexualität und das Festhalten an Art 6 GG gelten bestenfalls als antiquiert, die Kritik an der Gleichstellung aller Formen der sexuellen Orientierung als zu bekämpfende Diskriminierung oder, schlimmer noch, als Hasskriminalität, gegen die mit den Mitteln des Strafrechts vorgegangen werden soll, wie das Europaparlament 2014 forderte.
Im Bundestag wollte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen 2013 einen Beschluss herbeiführen, der das Angebot von Therapien bei Minderjährigen, die Probleme mit ihrer homosexuellen Orientierung haben und eine Therapie wünschen, verbietet. Da zeigt sich ein weiterer Widerspruch: Die Bewegung, die für die Auflösung der „Zwangsheterosexualität“ kämpft, tut alles, um die Veränderbarkeit von homosexuellen Neigungen zu leugnen und Informationen über therapeutische Hilfen für Menschen, die unter homosexuellen Neigungen leiden, zu unterdrücken. Die Antidiskriminierungskampagne der Homo-Lobby nimmt selbst diskriminierende Formen an. So wurde Rocco Buttiglione 2004 als designierter italienischer EU-Kommissar für Justiz wegen seiner katholischen Bewertung praktizierter Homosexualität als Sünde vom Innenausschuss des EU-Parlaments an der Übernahme des Amtes gehindert. Die katholische Kirche in Großbritannien sah sich 2014 genötigt, kirchliche Agenturen für Adoptionsvermittlung zu schließen beziehungsweise ihnen die Unterstützung zu entziehen, weil sie durch „Antidiskriminierungsgesetze“ gezwungen wurden, Kinder auch an gleichgeschlechtliche Paare zu vermitteln. Die Gender-Lobby will nicht nur Toleranz, sie besteht auf Akzeptanz. Sie verlangt, ihre Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität gutzuheißen. Akzeptanz zu verweigern heißt für sie diskriminieren.
Gender-Mainstreaming und die Kirche
Es fehlt nicht an Stimmen und Beschlüssen, die das Gender-Mainstreaming in die Kirchen implementieren wollen. Unter letzteren ragt die Familien-Denkschrift der EKD von 2013 hervor, die „Familie neu denken“ und die Vielfalt von privaten Lebensformen unterstützen will. In der katholischen Kirche reichen die positiven Stimmen zum Gender-Mainstreaming von naiver Rezeption der Gender-Perspektive über problematische Anpassungen bis zu missionarischem Eifer, das „befreiende Potenzial“ der Gender-Perspektive für die Kirche fruchtbar zu machen. Das Generalvikariat des Bistums Hildesheim, der Caritasverband und der Frauenbund scheinen Gender-Mainstreaming mit Gleichberechtigung der Geschlechter und Förderung von Frauen zu verwechseln.
Anpassungen an das Gender-Mainstreaming finden sich nicht nur in Beschlüssen des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, sondern auch in der Revision des kirchlichen Arbeitsrechts durch die Mehrheit der deutschen Bischöfe am 27. April 2015. Schon in der Erklärung „Familienpolitik: geschlechter- und generationengerecht“ von 2008 verabschiedete sich das ZdK vom Familienverständnis der Kirche: Im Klartext lautete die Botschaft des ZdK nicht nur, dass die Interessen der Frauen in einem Gegensatz stehen zur Mutterschaft und Vorrang haben vor der „Generationenverantwortung“ genannten Weitergabe des Lebens, sondern dass es die „natürliche“ Familie gar nicht gibt, Familie vielmehr immer historisch und kulturell bedingt sei. Einen Schritt weiter geht das ZdK in seiner Erklärung zu Ehe und Familie von 2015, mit der es Druck auf die Bischofssynode ausüben will. Darin fordert das ZdK die „vorbehaltlose Akzeptanz des Zusammenlebens in festen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften“ und eine Segnung dieser Partnerschaften und „neuer Partnerschaften Geschiedener“ sowie eine „Neubewertung der Methoden der künstlichen Empfängnisregelung“. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften sind auch im kirchlichen Arbeitsrecht seit April 2015 ein Thema. Sie sind kein automatischer Kündigungsgrund mehr. Nach der Verabschiedung des Lebenspartnerschaftsgesetzes hatten die Bischöfe 2002 noch erklärt, die Lebenspartnerschaft widerspreche der katholischen Lehre über Ehe und Familie und sei ein Verstoß gegen die Loyalitätsobliegenheiten im kirchlichen Arbeitsrecht. Nun ist eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft nur noch bei pastoral oder katechetisch tätigen Mitarbeitern und solchen, die aufgrund einer Missio canonica oder einer bischöflichen Beauftragung beschäftigt werden, ein Kündigungsgrund. Bei allen anderen Mitarbeitern ist sie nur dann noch ein Kündigungsgrund, wenn sie „objektiv geeignet ist, ein erhebliches Ärgernis in der Dienstgemeinschaft oder im beruflichen Wirkungskreis zu erregen und die Glaubwürdigkeit der Kirche zu beeinträchtigen“. Wenn nicht mehr die homosexuelle Partnerschaft das Skandalon ist, das der Glaubens- und Sittenlehre der Kirche zuwider läuft und eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses begründet, sondern erst das „Ärgernis in der Dienstgemeinschaft“, dann ist es nicht mehr weit, den, der das Ärgernis bekannt macht, als das eigentliche Skandalon zu betrachten. Ihm Diskriminierung, Homophobie oder Pharisäertum vorzuwerfen, ist dann naheliegend. Die Bischöfe hätten diese Revision des kirchlichen Arbeitsrechts gern mit Zwängen des Arbeitsrechts oder Gerichtsurteilen begründet. Aber das deutsche Staatskirchenrecht gewährleistet den Kirchen die Regelung der eigenen Angelegenheiten gemäß der eigenen Glaubens- und Sittenlehre. Das Bundesverfassungsgericht hatte diesen Grundsatz der Religionsfreiheit 2014 gerade noch einmal bekräftigt. So ließ sich die arbeitsrechtliche Anpassung an das Gender-Mainstreaming nicht mit rechtlichen Zwängen begründen.
In der katholischen Theologie gibt es eine Reihe von Versuchen, eine „gendersensible Theologie“ zu entwickeln. Sie gehen zwar auf Distanz zu Judith Butlers Radikalkonstruktivismus, unterstellen aber der Kategorie „Gender“ doch ein „Wachstumspotenzial für die eigene Lehre“ und „emanzipatorische Implikationen“. Diese Versuche setzen die Verabschiedung einer naturrechtlichen Sicht auf das Mann- und Frau-Sein, auf Ehe und Familie voraus. Die naturrechtliche Sicht gilt als „essentialistische Geschlechteranthropologie“. Die Bestimmung der Frau zu Mutterschaft und Ehe gilt als vorkonziliar. Der kirchlichen Lehre zu Ehe und Familie wird, so Marianne Heimbach-Steins mit Regina Ammicht-Quinn, eine Ideologisierung der Fruchtbarkeit, der Gemeinwohlrelevanz und der Beziehungsharmonie vorgeworfen. „Rigoristischer normativer Habitus“, „Fortpflanzungszentrierung“, „nostalgischer Biologismus“ und „antiquierte Rollenmodelle“ sind weitere Prädikate, mittels derer diese Lehre als nicht mehr zeitgemäß erklärt wird. Kritische Stimmen, die es wagen, Gender-Mainstreaming eine Ideologie zu nennen, werden als konservativ, unwissenschaftlich, fundamentalistisch und als Rückfall in das überwundene Naturrecht abgetan.
Kritische Stellungnahmen finden sich in Veröffentlichungen der Glaubenskongregation, im Kompendium der Soziallehre des Päpstlichen Rates Justitia et Pax, in Reden von Papst Benedikt XVI., in Bemerkungen von Papst Franziskus und nicht zuletzt in seiner Enzyklika Laudato sí, in zahlreichen Erklärungen nationaler und regionaler Bischofskonferenzen sowie einzelner Bischöfe. Auch an kritischen wissenschaftlichen und journalistischen Publikationen fehlt es nicht. Stellungnahmen der deutschen, der Schweizer oder der österreichischen Bischofskonferenz sind nicht zu finden und solche einzelner Bischöfe sind rar.
Die Kritik der Gender-Theorie geht von der biblischen Anthropologie aus: Gott hat den Menschen als Mann und als Frau erschaffen und füreinander bestimmt zur gegenseitigen Hingabe und Mitwirkung an seiner Schöpfung. Der Leib und die Generativität sind die ontologischen Voraussetzungen von Ehe und Familie. Wenn die Kritik der Kirche am Gender-Mainstreaming die Dualität und die Generativität der Geschlechter verteidigt, dann ist das nicht Biologismus, sondern ein Faktum menschlicher Existenz zu allen Zeiten und in allen Kulturen. Dieses Faktum anzuerkennen, ist die conditio sine qua non für die Kultivierung der Sexualität und die Humanisierung menschlicher Beziehungen. Nicht die Rivalität, sondern die Komplementarität von Mann und Frau steht im Zentrum dieser Verteidigung. Sie zum Gelingen zu bringen, ist die lebenslange Aufgabe von Mann und Frau, die dazu bestimmt sind, füreinander da zu sein.
Für Papst Benedikt XVI., der sich bei seinem letzten Weihnachtsempfang für das Kardinalskollegium am 21. Dezember 2012 ausführlich mit der Gender-Theorie befasste, liegt „die tiefe Unwahrheit dieser Theorie“, die er eine anthropologische Revolution nennt, darin, dass sie leugnet, dass der Mensch „eine von seiner Leibhaftigkeit vorgegebene Natur hat“. Die im Umgang mit der Umwelt so oft beklagte „Manipulation der Natur … wird hier zum Grundentscheid des Menschen im Umgang mit sich selber… Wenn es aber die von der Schöpfung kommende Dualität von Mann und Frau nicht gibt, dann gibt es auch die Familie als von der Schöpfung vorgegebene Wirklichkeit nicht mehr.“ Das Kind wird dann aus einem eigenen Rechtssubjekt zu einem Objekt, das man sich beschaffen kann. Wo aber „die Freiheit des Machens zur Freiheit des Sich-selbst-Machens wird, wird notwendigerweise der Schöpfer selbst geleugnet und damit am Ende auch der Mensch als göttliche Schöpfung, als Ebenbild Gottes im Eigentlichen seines Seins entwürdigt“. Schon wenige Wochen nach seinem Amtsantritt hatte Benedikt XVI. bei der Eröffnung der Pastoralsynode der Diözese Rom zum Thema Familie über das anthropologische Fundament von Ehe und Familie gesprochen und dabei die Gender-Theorie zurückgewiesen. Ehe und Familie seien „keine soziologische Zufallskonstruktion“ und auch „nicht das Ergebnis besonderer historischer und wirtschaftlicher Situationen“. Sie seien vielmehr „in der Wahrheit des Menschen verwurzelt“. Deshalb sei die Verbindung eines Mannes und einer Frau im Bund der Ehe von Gott „als Symbol der Heilsgeschichte“ angenommen worden. Das Geheimnis der Liebe Gottes zu den Menschen erhalte „seine sprachliche Gestalt aus dem Vokabular von Ehe und Familie – positiv wie negativ. Die Annäherung Gottes an sein Volk wird… in der Sprache der ehelichen Liebe dargelegt, während die Treulosigkeit und der Götzendienst Israels als Ehebruch und Prostitution bezeichnet wird“. Die Menschwerdung Gottes ist eo ipso eine Reverenz an die Familie. In seiner Rede im Deutschen Bundestag am 22. September 2011 wies Benedikt XVI. die Gender-Theorie erneut zurück: Der Mensch habe „eine Natur, die er achten muss und die er nicht beliebig manipulieren kann. Der Mensch ist nicht nur sich selbst machende Freiheit. Der Mensch macht sich nicht selbst. Er ist Geist und Wille, aber er ist auch Natur, und sein Wille ist dann recht, wenn er auf die Natur achtet, sie hört und sie annimmt als der, der er ist und der sich nicht selbst gemacht hat.“
Papst Franziskus hat die Kritik der Gender-Theorie mehrfach bestätigt. Diese sei „dämonisch“, Instrument einer „ideologischen Kolonialisierung“, „Ausdruck einer Frustration und Resignation“, weil sie es nicht mehr verstehe, sich mit dem Unterschied zwischen den Geschlechtern auseinanderzusetzen. Einen bedeutenden Aspekt der Kritik an der Gender-Theorie hat Franziskus unterstrichen: Mann und Frau seien nicht nur als Einzelne, sondern auch „als Paar Abbild Gottes“. Die Beseitigung des Unterschieds zwischen den Geschlechtern sei nicht die Lösung, sondern der Kern des Problems. Seine Sozialenzyklika Laudato sí ist ein Manifest gegen die Gender-Theorie: „Das Akzeptieren des eigenen Körpers als Gabe Gottes ist notwendig, um die ganze Welt als Geschenk des himmlischen Vaters und als gemeinsames Haus zu empfangen und zu akzeptieren… Zu lernen, den eigenen Körper anzunehmen, ihn zu pflegen und seine vielschichtige Bedeutung zu respektieren, ist für eine wahrhafte Humanökologie wesentlich. Ebenso ist die Wertschätzung des eigenen Körpers in seiner Weiblichkeit oder Männlichkeit notwendig, um in der Begegnung mit dem anderen Geschlecht sich selbst zu erkennen. Auf diese Weise ist es möglich, freudig die besondere Gabe des anderen oder der anderen als Werk Gottes des Schöpfers anzunehmen und sich gegenseitig zu bereichern. Eben deswegen ist die Einstellung dessen nicht gesund, der den Anspruch erhebt, den Unterschied zwischen den Geschlechtern auszulöschen…“
Eine Zusammenfassung der Kritik am Gender-Mainstreaming bietet das Kompendium der Soziallehre des Päpstlichen Rates Justitia et Pax: „Gegenüber denjenigen Theorien, die die Geschlechteridentität lediglich als ein kulturelles und soziales Produkt der Interaktion zwischen Gemeinschaft und Individuum betrachten, ohne die personale sexuelle Identität zu berücksichtigen oder die wahre Bedeutung der Sexualität in irgendeiner Weise in Betracht zu ziehen, wird die Kirche es nicht müde, ihre eigene Lehre immer wieder deutlich zu formulieren: Jeder Mensch, ob Mann oder Frau, muss seine Geschlechtlichkeit anerkennen und annehmen. Die leibliche, moralische und geistige Verschiedenheit und gegenseitige Ergänzung sind auf die Güter der Ehe und auf die Entfaltung des Familienlebens hingeordnet. Die Harmonie des Paares und der Gesellschaft hängt zum Teil davon ab, wie Gegenseitigkeit, Bedürftigkeit und wechselseitige Hilfe von Mann und Frau gelebt werden. Aus dieser Sicht ergibt sich die Verpflichtung, das positive Recht dem Naturgesetz anzugleichen, dem zufolge die sexuelle Identität als objektive Voraussetzung dafür, in der Ehe ein Paar zu bilden, nicht beliebig ist.“ Das Naturgesetz hat nichts mit den Naturwissenschaften zu tun, deren raison d'etre es ist, Naturgesetze zu entdecken. Mit Naturgesetz ist vielmehr das natürliche Sittengesetz gemeint, die Basis des Naturrechts. Naturrecht klingt heute, nicht zuletzt für gendersensible Theologen, kirchlich. Aber das Naturrecht ist viel älter als die Kirche, die am Naturrechtsdenken festgehalten hat, um zu unterstreichen, was alle Menschen von Natur aus bindet: dass eine Ehe eine allumfassende Lebensgemeinschaft eines Mannes und einer Frau ist, die naturgemäß darauf gerichtet ist und darin ihre Erfüllung findet, Kinder zu zeugen und zu erziehen, also Familie zu werden. Keinem Gender-Mainstreaming wird es je gelingen, die Definition der Familie als Lebensgemeinsaft verschiedener Geschlechter und Generation zu ändern. Dass dies auch in anderen Religionen so gesehen wird, zeigte ein interreligiöses Kolloquium der Glaubenskongregation im Vatikan im November 2014 über die Komplementarität von Mann und Frau, an dem sich 14 Religionen und zahlreiche christliche Konfessionen beteiligten.
Die neue Gnosis
Das Gender-Mainstreaming hat in Deutschland einen beispiellosen Siegeszug angetreten. Wie ist dieser Erfolg in der katholischen Kirche in Deutschland zu erklären? Dass die katholische Kirche die dunklen Wolken nicht hat kommen sehen, wird niemand behaupten wollen angesichts der deutlichen Warnungen von Benedikt XVI., der Glaubenskongregation, der Päpstlichen Räte Justitia et Pax und für die Familie, von Papst Franziskus und auch von Bischöfen. Zahlreiche Bischöfe aber scheinen Angst zu haben, dem Tugendterror zu widersprechen. Es fehlt in den deutschsprachigen Ländern an mutigen Hirten, die bei der Verkündigung des Evangeliums und der Lehre der Kirche öffentlichen Widerspruch, gar die Kritik der Medien aushalten können. Die These, das Schweigen der Hirten sei eine Folge der Einbindung der Kirche in die Partnerschaft mit dem Staat, hält einer Prüfung nicht stand. Die Partnerschaft von Kirche und Staat hat Kardinal Meisner, Erzbischof Dyba, davor Kardinal Höffner und heute die Bischöfe Voderholzer, Hanke und Oster nicht davon abgehalten, das Evangelium auch gegen den Zeitgeist zu verkünden und den Zeitgeist zu kritisieren. Eine tiefer liegende Ursache für das Schweigen vieler Bischöfe und Theologen im deutschen Sprachraum gegenüber dem Gender-Mainstreaming liegt eher in der schwachen Identifizierung mit der leibfreundlichen kirchlichen Lehre zu Ehe, Familie und Sexualität. Die Distanzierung von Humanae vitae in der Königsteiner Erklärung 1968 hatte gravierende Folgen. Sie blockierte die Rezeption der Theologie des Leibes von Johannes Pauls II. Sie blockierte die Rezeption des Apostolischen Schreibens Familiaris consortio. Es fehlt vor allem in der Moraltheologie häufig an der Klarheit der eigenen Position, wenn Forderungen des Gender-Mainstreaming im Hinblick auf die Konstruktion und Dekonstruktion des Geschlechts zurückgewiesen werden sollen. Die Distanzierung von Humanae vitae im Vorfeld der Bischofssynode 2015 als sensus fidelium zur Tugend zu erklären, gefährdet die kirchliche Einheit und blockiert den Weg zu Umkehr.
Kritik am Gender-Mainstreaming setzt zweierlei voraus: die Kenntnis des eigenen Schatzes, der Lehre des Konzils, von Humanae vitae und Familiaris consortio zu Ehe, Familie und Sexualität, die Erkenntnis, dass Sexualität ein göttliches Geschenk ist, dass Keuschheit nicht das Fehlen von Sexualität, sondern ihre geglückte Integration in die Person ist, weshalb aus katholischer Perspektive sogar vom „Altar des Ehebettes“ gesprochen und für eine „sexuelle Liturgie“ geworben wird, zum anderen eine gewisse Verblüffungsresistenz gegenüber der Gender-Theorie. Diese steht in einer langen Tradition der Leibfeindlichkeit, die bis in die Gnosis der frühen Christenheit zurückreicht, die im Leib ein Gefängnis des Geistes sah, die davon ausging, dass der Mensch ein Gott ist, eingesperrt in die dumpfe Trägheit seines Fleisches. Zu wissen, dass wir göttergleiche Alleskönner sind, auch im Hinblick auf die Sexualität und die Generativität, gilt als Bedingung der Befreiung. Sie soll allein von unserem Willen abhängen. Wir bestimmen, was Liebe ist. Wir bestimmen auch, was Leben ist. Wir bestimmen, ob ein Embryo schon und ein pflegebedürftiger oder dementer Patient noch ein Mensch ist. Unser Wille maßt sich an, einem Menschen sein Menschsein zu- oder abzusprechen.
Eine Kirche, die lehrt, dass die Geschlechterdualität anzunehmen ist, dass eine Ehe ein lebenslanges Bündnis eines Mannes und einer Frau und die Bedingung der Generationenfolge ist, die überzeugt ist, dass das Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod zu schützen ist, die sich deshalb „Pro Life“ engagiert, gilt in dieser Perspektive als eine Fessel, die unsere Freiheit bedroht. Der Theologie des Leibes wird eine Theologie der Liebe gegenübergestellt. Das Geheimwissen einer Elite von gendersensiblen Theologinnen, die „Genderwissenschaften“, sollen die Befreiung aus dem Gefängnis der vorgegebenen Leiblichkeit ermöglichen. Dieser neuen Gnosis ist entgegenzuhalten: Wer die Differenzen zwischen Mann und Frau als Biologismus kritisiert, die Geschlechterdualität in ein „Kontinuum“ auflöst, die Empfängnis als Fortpflanzungszentriertheit denunziert und die sexuelle Identität als eine Frage des subjektiven Willens behandelt, gefährdet das Glück zwischenmenschlicher Beziehungen und das Gemeinwohl. Er stellt Wahrheiten des christlichen Glaubens in Frage: die Inkarnation, die Leibwerdung des Gottessohnes und die Sakramentalität der Ehe.
Der Verfasser dieses Beitrags ist Autor des Buches „Gender-Mainstreaming in Deutschland – Konsequenzen für Staat, Gesellschaft und Kirchen“, das eben im Verlag Ferdinand Schöningh erschien.
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von esther10
03.09.2015 23:33
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Menschenrechtler protestieren gegen Unterdrückung von Christen in China Veröffentlicht: 3. September 2015 | Autor: Felizitas Küble
Die Gesellschaft für bedrohte Völker hat gegen die Verletzung der Religionsfreiheit von Christen in China demonstriert. Aus Protest errichtete die Menschenrechtsorganisation am 3. September ein drei Meter hohes rotes Kreuz vor der chinesischen Botschaft in Berlin. An der Aktion beteiligten sich rund 30 Personen. Foto Michael Leh 3 - GfbV vo chin Botschaft Kreuz
Zum Hintergrund: In den vergangenen zwei Jahren hatte das kommunistische Regime mindestens 1200 Kreuze von offiziell anerkannten Kirchen in der Provinz Zhejiang abreißen lassen. Laut der Gesellschaft für bedrohte Völker haben dort viele Christen gegen die Zerstörung von Kirchen und Kreuzen friedlich Widerstand geleistet und wurden festgenommen. Unter den Inhaftierten seien auch 270 Rechtsanwälte, die die Rechte chinesischer Christen verteidigten.
Wie der China-Experte der Organisation, Ulrich Delius, auf Anfrage der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA sagte, steckt hinter dem „Kreuzsturm“ in der Provinz Zhejiang die irrige Annahme kommunistischer Funktionäre: „Wenn keine Kreuze mehr zu sehen sind, werden die Menschen auch nicht mehr in die Kirche gehen.“
China gehöre heute zu den Ländern, in denen die Zahl der Christen am stärksten wachse. Schätzungen zufolge liegt ihre Zahl dort bei bis zu 130 Millionen. Die GfbV erinnerte mit ihrer Aktion auch an das Massaker 1989 in Peking. Dabei kamen nach Schätzungen 2.600 Demonstranten ums Leben.
Ex-Kanzler Schröders Verhalten „beschämend“
China beging am 3. September den 70. Jahrestag des Sieges über Japan im 2. Weltkrieg mit einer Militärparade in Peking. Rund 12.000 Soldaten marschierten am Tor des Himmlischen Friedens an der Staatsführung und ihren Gästen vorbei.
Darunter waren der russische Präsident Wladimir Putin, der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und der wegen Völkermords gesuchte sudanesische Staatschef Omar Hassan al-Bashir.
Die GfbV zeigte sich „empört“, dass Schröder die Militärparade besuche, obwohl die Opfer des Massakers von 1989 nicht rehabilitiert wurden. Delius: „Es ist beschämend, dass ein deutscher Sozialdemokrat das Schicksal der getöteten und verschwundenen chinesischen Demokraten so instinktlos missachtet.“
Schröder sollte sich lieber um die Rechte der in den vergangenen Wochen willkürlich inhaftierten 270 Rechtsanwälte bemühen, so die Organisation.
Quelle: http://www.idea.de / Foto: Michael Leh
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von esther10
03.09.2015 23:19
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Donnerstag, 3. September 2015 Bischof Johan Bonny von Antwerpen wettert gegen Humanae Vitae
Wohl der liberalste unter den Liberalen ist Bischof Johan Bonny von Antwerpen, Belgien. Schon vor der ersten Familiensynode im Oktober 2014 forderte er ein Umdenken der Kirche in Sachen Homosexualität und eine positive Würdigung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften.
Kurz vor der Synode, die am 4. Oktober 2015 beginnt, meldet er sich erneut zu Wort um die Enzyklika Humanae Vitae von Papst Paul VI. scharf zu kritisieren.
Die wichtigsten Kritikpunkte: Die Enzyklika sei nicht im Konsens mit dem Weltepiskopat entstanden, ihr würde ein veraltetes Verständnis von Sexualität zugrunde legen und deshalb würde sie künstliche Verhütungsmittel, außerehelichen Geschlechtsverkehr und nicht-heterosexuelle Verbindungen verurteilen.
All dies müsse die kommende Synode rückgängig machen.
Einige Passagen aus seinem Beitrag für das soeben erschienene Sammelband „Zerreißprobe Ehe“ (Verlag Herder), die seine Gesinnung besonders deutlich zeigen, sollen hier dokumentiert werden. Herausgeber ist Ulrich Ruh, ehemaliger Chefredakteur der „Herder Korrespondenz“. Das Vorwort schrieb Karl Kardinal Lehman. Das Buch versteht sich als ein Beitrag zur Diskussion über Ehe und Familie im Hinblick auf die Familiensynode im Oktober 2015.
Hier kritisiert Bischof Bonny die fehlende „Kollegialität“. Diese Haltung hätte nicht im Einklang mit dem Geist des Konzil gestanden:
Alle Konstitutionen und Dekrete des Zweiten Vatikanums, auch die schwierigsten, wurden schlussendlich annähernd im Konsens verabschiedet. Von dieser Art Kollegialität blieb allerdings drei Jahre später, bei der Veröffentlichung von „Humanae Vitae“ nur sehr wenig übrig. Dass der Papst ein Urteil zu den Problemen ‚Bevölkerung, Familie und Geburten‘ fällen sollte, war vom Konzil vorgesehen. Dass er dabei das kollegiale Bemühen um einen größtmöglichen Konsens beiseitelassen sollte, war vom Konzil nicht vorgesehen.
Bischof Bonny will deshalb einen Rückfall in einen harten Autoritarismus erkennen:
Aber mich bekümmert die Tatsache, dass das Fehlen einer kollegialen Basis sofort zu Spannungen, Konflikten und Brüchen geführt hat, die nicht mehr überwunden wurden. Sowohl von der einen wie von der anderen Seite wurden seinerzeit Türen geschlossen, die seither nicht mehr geöffnet wurden. Die lehramtliche Linie von „Humanae Vitae“ wurde darüber hinaus in ein strategisches Programm umgesetzt, das mit fester Hand durchgeführt wurde. Diese Kirchenpolitik hat eine breite Schneise von Verdächtigungen, Ausschlüssen und verpassten Chancen hinterlassen. Diese Spaltung darf nicht bleiben.
Lange führt er aus, wieso homosexuelle Beziehungen nicht abzulehnen seien:
Dem Heiligen Thomas zufolge werden Mann und Frau durch einen natürlichen Instinkt voneinander angezogen, wie es auch bei allen anderen Tieren der Fall ist. Die Anziehung durch das andere Geschlecht ist also allgemein und kennt keinerlei Ausnahmen. Nach diesem Ansatz bedeutet ein Handeln gegen die heterosexuelle Neigung ein bewusstes Abweichen vom natürlichen Instinkt; von daher stammt auch der Begriff einer „Sünde gegen die Natur“, wie schon der Apostel Paulus bekräftigte (Röm 1,24–32). Der wissenschaftliche Fortschritt erlaubt es, diese Sichtweise zu nuancieren. Zunächst einmal weiß man, dass es Homosexualität auch in der Tierwelt gibt
Dabei benutzt er typische Totschlagbegriffe wie „Diskriminierung“:
Darüber hinaus wird in unserer personalistischen Kultur das Verbot jeder homosexuellen Beziehung als unzumutbare Diskriminierung betrachtet: Es sollte also Männer und Frauen geben, die nicht das Recht hätten, ihre Sexualität auszuüben, bloß weil sie nicht wie die große Mehrheit der anderen Menschen leben! Für die allermeisten unserer Zeitgenossen ist das unvorstellbar. Schließlich bedeutet dieses Verbot, eine enorme Verantwortung auf sich zu nehmen: Man weiß heute, dass eine von außen auferlegte Unterdrückung der sexuellen Praxis zu unbewussten Verlagerungen der entsprechenden Regungen mit unheilvollen Konsequenzen führen kann: Alkoholismus, Drogen, andere Verirrungen, psychosomatische Krankheiten, Beziehungsstörungen, Unduldsamkeit, Aggressivität, Autoritarismus usw.
http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de/
Eingestellt von Mathias von Gersdorff um 19:05
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von esther10
03.09.2015 18:18
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Werbung für Enthaltsamkeit03. September 2015 Sex vor der Ehe? Warum Christen warten sollten
Der Jugendreferent des evangelischen Fachverbandes für Sexualethik und Seelsorge Weißes Kreuz, Nikolaus Franke. Foto: Privat Der Jugendreferent des evangelischen Fachverbandes für Sexualethik und Seelsorge Weißes Kreuz, Nikolaus Franke. Foto: Privat
Wetzlar (idea) – Christen sollten auf Sex vor der Ehe verzichten. Dafür wirbt der Jugendreferent des evangelischen Fachverbandes für Sexualethik und Seelsorge Weißes Kreuz, Nikolaus Franke (Ahnatal bei Kassel). In einem Beitrag für die Evangelische
Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) nennt er eine Reihe von Gründen, vor der Ehe enthaltsam zu sein – auch wenn das unpopulär sei. Im biblischen Schöpfungsbericht werde die Ehe in drei Schritten beschrieben: 1. Die Eltern verlassen. 2. An den Partner anhängen, was durch den öffentlichen Ehebund ausgedrückt wird, und 3. „Ein Fleisch werden“, indem man eine intime Beziehung eingeht. Die Sexualität ist also ebenso wie der Partner ein Geschenk Gottes, schlussfolgert Franke. Ist man sich dessen bewusst, gewinne die Intimität durch das Warten an Würde und Wert.
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Die Ehe bietet Schutz
Viele Beziehungen scheiterten, weil die Partner der körperlichen Nähe unterschiedliche Bedeutung beimessen. Ende eine Beziehung, sei die Verletzung größer, wenn man schon intim geworden ist. Warte man aber bis zur Hochzeit, habe auch die seelische Intimität Zeit zu wachsen, so dass die Ehepartner dann gemeinsam Sex erlernen könnten, ohne davon die Beziehung abhängig zu machen. Die Ehe sei somit ein Schutzraum für die Sexualität.
Außerdem sei kein Verhütungsmittel absolut sicher. „Ein Kind kann durch Sexualität jederzeit entstehen“, so Franke. Auch für Mutter und Kind biete die Ehe daher einen besonderen Schutz.
Enthaltsamkeit als Glaubenszeugnis
Der seit drei Jahren verheiratete Franke (32) hat mit der körperlichen Intimität selbst bis nach der Hochzeit gewartet. Nach seinen Worten sollten gerade Christen ein Vorbild für andere sein – auch wenn es um stabile und verlässliche Beziehungen geht. Sexuelle Enthaltsamkeit bis zur Ehe mache Christen in der Welt erkennbar. Nichtchristen nähmen wahr, dass man es mit dem Glauben ernst meine, wenn man ein „Opfer bringt“, also auf Sex vor der Ehe verzichte. Das könne sogar dazu führen, dass sich Menschen – von der entschlossenen Entscheidung, zu warten, beeindruckt – mit Sinn- oder Glaubensfragen an Christen wenden. idea
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von esther10
03.09.2015 18:07
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Erneuerung der Weihe Deutschlands an das Unbefleckte Herz Mariens
Wallfahrt mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Fulda. Erstellt von kathnews-Redaktion am 2. September 2015 um 20:28 Uhr Mentlberger Gnadenbild
Fulda (kathnews/fsspx). Die Priesterbruderschaft St. Pius X. weist hin auf die Nationalwallfahrt des deutschen Distrikts am 5. und 6. September 2015 nach Fulda, zur Erneuerung der Weihe Deutschlands an das Unbefleckte Herz Mariens. Bereits zum 12. Mal veranstaltet die Priesterbruderschaft St. Pius X. am kommenden Samstag und Sonntag ihre jährliche Nationalwallfahrt des deutschen Distrikts nach Fulda. In diesem Jahr gibt es einen besonderen Anlass: vor genau 100 Jahren haben die deutschen Bischöfe mitten in den Wirren des Ersten Weltkriegs Deutschland dem heiligsten Herzen Jesu geweiht. Mit unserer Wallfahrt wollen wir zum Ausdruck bringen, dass diese Weihe, für die auf dem Petersberg in Fulda ein Denkmal errichtet ist, für die Katholiken Deutschlands auch heute noch eine Bedeutung hat: die Herzen Jesu und Mariens sind unserem Volk auch heute noch ein Zufluchtsort in der vor allem geistlichen Not und Orientierungslosigkeit unserer Zeit.
Die Wallfahrt beginnt am Samstagmittag um 12.30 Uhr im Zentrum Fuldas vor dem Schloß mit einer Marienprozession durch die Stadt und Umgebung. Veranstaltungsort des zweitägigen Gebetstreffens ist der Festsaal der alten Orangerie im Schloßgarten (Hotel Maritim). Dort wird am Samstagabend um 18.30 Uhr ein erstes feierliches Hochamt im überlieferten lateinischen Ritus zelebriert. Die Nacht über halten die Mitglieder der Katholischen Jugendbewegung e.V. Gebetswache vor dem Altar, der in der Orangerie errichtet wird. Am Sonntag früh beginnt um 8.00 Uhr das Tagesprogramm mit einem Vortrag zum Wallfahrtsthema, an den sich um 9.30 Uhr ein feierliches Pontifikalhochamt anschließt, das vom Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X., S.E. Weihbischof Bernard Fellay, zelebriert wird. Krönender Abschluß ist das Gebet der Weihe, mit dem die Wallfahrer, die aus allen Teilen Deutschlands anreisen, ihr Vaterland aufs neue Jesus und Maria anempfehlen.
Es handelt sich um eine offene Veranstaltung für alle Christen, die das Anliegen der Wallfahrt mittragen möchten. Erwartet werden für die Marienprozession mehrere hundert Personen, für das Hochamt am Sonntag vormittag bis zu 1000 Teilnehmer aus ganz Deutschland.
Foto: Mentlberger Gnadenbild – Bildquelle: Kathnews
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von esther10
03.09.2015 18:03
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Hamburger Kirche wird in Moschee umgewandelt
Fertigstellung im kommenden Frühjahr. Erstellt von kathnews-Redaktion am 3. September 2015 um 13:16 Uhr Hamburger Rathaus
Hamburg (kathnews/JF/idea/fl). Eine frühere Hamburger Kirche wird mit finanzieller Hilfe aus Kuwait in eine Moschee umgewandelt. Das Emirat trägt etwa 40 Prozent der Kosten für den Umbau der ehemaligen evangelischen Kapernaum-Kirche im Stadtteil Horn. Sie belaufen sich voraussichtlich auf 2,5 Millionen Euro. Das im Jahr 2002 entwidmete, aber unter Denkmalschutz stehende Gebäude soll von außen als Kirche erkennbar bleiben, aber innen eine Moschee sein, so der Vorsitzende des islamischen Zentrums Al Nour, Daniel Abdin.
Das Zentrum hatte die ehemalige Kirche im November 2012 erworben. Der Umbau des 1961 errichteten Gebäudes sollte ursprünglich Ende 2014 abgeschlossen sein. Jetzt rechnet Abdin mit der Fertigstellung im kommenden Frühjahr. Die Moscheegemeinde trifft sich bisher in einer Tiefgarage, die jedoch für die rund 700 Besucher nicht ausreicht. Abdin hatte sich mit der Bitte um finanzielle Unterstützung an Kuwait gewandt, weil es sich nach seinen Worten um den demokratischsten Staat in der Golfregion handelt. An die Zuwendung seien keine Bedingungen geknüpft.
„Allah“ am ehemaligen Kirchturm Am Kirchturm ist bereits der arabische Schriftzug „Allah“ zu lesen. Innen ist eine neue Empore für Frauen errichtet worden. Im Bau ist noch eine Gebetsnische für den Imam. Gebetsrufe des Muezzins werden nicht vom ehemaligen Kirchturm erschallen. Die Umwandlung in eine Moschee hatte in Hamburg großes Aufsehen erregt und Proteste ausgelöst.
Kritisch äußerten sich unter anderen der frühere Hauptpastor an St. Michaelis, Helge Adolphsen, sowie der Vorsitzende der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in der „Nordkirche“, Pastor Ulrich Rüß. Heute wäre eine solche Umwandlung nicht mehr möglich, denn im Jahr 2007 ist eine kirchliche Rechtsverordnung in Kraft getreten, die eine Nutzung durch eine nicht-christliche Religionsgemeinschaft mit Ausnahme der jüdischen verbietet.
Foto: Hamburger Rathaus – Bildquelle: Kathnews
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von esther10
03.09.2015 14:47
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Vor der Bischofssynode – Vorrangige Option für die Familie (XXV) 3. September 2015 08:51 | Mitteilung an die Redaktion
Die Ehe, ein Sakrament Aus der Handreichung Vorrangige Option für die Familie. 100 Fragen und 100 Antworten im Zusammenhang mit der bevorstehenden Bischofssynode über die Familie vom 4. bis 25. Oktober 2015 im Vatikan.
49. Frage: Ist es wahr, dass es, wie man heute sagt, verschiedene Formen der Ehe und Familie gibt?
Antwort: Nach dem Naturgesetz und dem göttlichen Gesetz gibt es nur eine Form der Ehe: die monogame und unauflösliche Ehe zwischen Mann und Frau. Es gibt auch nur eine Form der Familie, bestehend aus Vater, Mutter und ihren Kindern. Alle andern Formen des Zusammenlebens sind in ihrem Wesen verschieden und können der wahren Familie weder gleichgestellt noch in diese aufgenommen werden. Katholiken, die zusammenleben, ohne verheiratet zu sein, oder die nur zivil geheiratet haben, oder geschiedene Wiederverheiratete, leben in ungeordneten und ungesetzlichen Verhältnissen und können nicht als echte Familien angesehen werden, auch wenn solche Beziehungen moralische und legale Verpflichtungen enthalten.
Wie der bekannte Moraltheologe Kardinal Carlo Caffarra, Erzbischof von Bologna, sagt, würde die Kirche durch Akzeptanz einer „Pluralität“ von Ehe- oder Familienformen – wie etwa des Zusammenlebens mit einem anderen als dem gesetzlich angetrauten heterosexuellen Ehepartner und damit einer „katholischen Art“ von Scheidung – den eigentlichen Begriff von Ehe auflösen und die „Dekonstruktion“ der Familie einleiten, wie dies von ihren Feinden schon lange betrieben wird (vgl. Kardinal Carlo Caffarra, Sakramentale Ontologie und die Unauflöslichkeit der Ehe, in In der Wahrheit Christi verbleiben: Ehe und Kommunion in der katholischen Kirche, Echter Verlag, Würzburg, 2014, Kap. 7).
„Konkubinat, Ablehnung der Ehe als solche und Unfähigkeit, sich durch langfristige Verpflichtungen zu binden, alle diese Situationen verletzen die Würde der Ehe; sie zerstören den Grundgedanken der Familie; sie schwächen den Sinn für Treue. Sie verstoßen gegen das moralische Gesetz“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 2390).
50. Frage: Ist die Ehe nicht nur eine Form der Gemeinschaft zwischen Personen, ein einfacher sozialer Vertrag, um das Zusammenleben zu regeln?
Antwort: Die Ehe beschränkt sich nicht auf einen privaten Vertrag zwischen zwei Personen. Sie ist ein echter und realer öffentlicher Akt, auf dem eine Gesellschaft – genauer gesagt: die Keimzelle der Gesellschaft, das heißt, die Familie – aufgebaut ist. Die Ehe ist eine im Naturrecht begründete Institution, und wird, wenn sie zwischen Gläubigen geschlossen wird, zu einem heiligen Schwur, der dem göttlichen Recht unterliegt, denn Jesus Christus hat ihn zur Würde eines Sakraments erhoben und ihn zum Symbol der Vereinigung des Schöpfers mit seiner Schöpfung und des Erlösers mit seiner Kirche gemacht.
„Die Eheschließung ist ja nicht ein Ereignis, das nur die Brautleute betrifft. Sie ist von ihrem Wesen her auch ein gesellschaftliches Geschehen, das die Brautleute eben vor der Gesellschaft in Pflicht nimmt“ (hl. Johannes Paul II., Familiaris Consortio, Nr. 68).
„Keiner von uns gehört nämlich ausschließlich sich selbst; jeder ist deshalb aufgerufen, in seinem Innersten die eigene öffentliche Verantwortung zu übernehmen. Die Ehe als Institution ist also keine widerrechtliche Einmischung der Gesellschaft oder der Obrigkeit, die Auferlegung einer Lebensform von außen im privatesten Bereich des Lebens; sie ist vielmehr der wesenseigene Anspruch des Vertrags der ehelichen Liebe und der Tiefe der menschlichen Person“ (Benedikt XVI., Schreiben bei der Eröffnung der Pastoraltagung der Diözese Rom zum Thema Familie, 6. Juni 2005) . . Angaben zur Handreichung: Aldo di Cillo Pagotto/Robert F. Vasa/Athanasius Schneider: Vorrangige Option für die Familie. 100 Fragen und 100 Antworten im Zusammenhang mit der Synode. Vorwort von Jorge A. Kardinal Medina, Edizioni Supplica Filiale, Roma 2015, www. supplicafiliale.org Die gedruckte Ausgabe in deutscher Sprache kann angefordert werden bei: Deutsche Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum (TFP) Gladiolenstrasse 11 60437 Frankfurt am Main segreteria.supplicafiliale [a] outlook.com www.tfp-deutschland.org Text: Giuseppe Nardi Bild: InfoVaticana http://www.katholisches.info/2015/09/03/...ie-familie-xxv/
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