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von esther10 09.10.2015 14:03

Papst: Wachsam sein gegenüber dem Bösen


Der Papst nach der Santa Marta-Messe: Zu Fuß zur Synodenaula - REUTERS

09/10/2015 12:34SHARE:

Papst Franziskus hat in seiner Morgenmesse am Freitag vor den alltäglichen Fallen des Bösen gewarnt. Jemandem Schlechtes nachsagen, obwohl er Gutes tue, jemanden aus Neid verleumden und ihm Fallen stellen – das alles käme nicht von Gott sondern vom Teufel. Wachsamkeit und Urteilskraft seien gefragt, um sich gegen das Schlechte zu wappnen.
Das Tagesevangelium handelte davon, dass Jesus einen Dämon verjagte, Gutes tat und bei den Menschen blieb, die ihm zuhörten und seine Autorität achteten. Aber es gab auch immer jemanden, der ihn verurteilte, so der Papst.

„Es gab eine andere Gruppe von Menschen, die ihn nicht mochten und die ihm seine Worte negativ auslegten. Manche taten das aus Neid, andere aus der Strenge ihrer Lehre heraus, andere hatten Angst, dass die Römer kämen und ein Blutbad anrichteten. Es gab viele Gründe, warum sie die Autorität Jesu vom Volk fernhalten wollten – auch mittels Verleumdung. Sie sagten ihm nach, dass er von Dämonen besessen sei, Zauberei betreibe. Und so stellten sie ihn stets auf die Probe, stellten ihm fallen, um zu sehen, ob er hineinfällt.

Papst Franziskus appellierte an das Urteilsvermögen und die Wachsamkeit jedes Einzelnen. Es sei wichtig, unterscheiden zu können, wann etwas vom Teufel und wann etwas von Gott komme. Denn das Schlechte versuche immer zu täuschen, uns auf den falschen Weg zu bringen. Franziskus wörtlich: Der Christ kann nicht ruhig davon ausgehen, dass alles gut geht. Er muss die Situationen erkennen und genau schauen, woher sie kommen.

Weil das Schlechte „geduldig“ sei und immer wieder zurückkomme, sei es wichtig, wachsam zu sein. Der Teufel sei eine Plage. Er komme unauffällig daher, schleiche sich ein im Alltag und verleite die Menschen zum Relativismus, indem er ihr Gewissen ruhigstelle.

„Wenn der schlechte Geist es schafft, das Gewissen zu betäuben, ist das ein wahrer Triumph, er wird zum Herr über dieses Gewissen. Indem die Menschen sich sagten: Im Grunde sind wir alle Sünder, trage niemand die Schuld. So lebten die Menschen in einer Weltlichkeit, die Tochter des Bösen sei.

Der Papst wiederholte die Bedeutung der Wachsamkeit:

„Die Kirche rät uns immer zur Prüfung des Gewissens: Was ist heute in meinem Herz passiert? Ist dieser höfliche Teufel mit seinen Freunden vorbeigekommen? Und wir brauchen Urteilskraft: Woher kommen die Kommentare, Worte, Lehren, die dieser vertritt? Bitten wir den Herrn um die Gnade der Wachsamkeit und Urteilskraft, auf dass wir nicht jene eintreten lassen, die betrügen, täuschen und uns begeistern wollen.“
(rv 09.10.2015 cz)

von esther10 09.10.2015 12:21

IS-Terror07. Oktober 20150
Hunderte Frauen begehen Selbstmord

Atlanta (idea) – Hunderte junge Frauen in Gefangenschaft der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) begehen Selbstmord, um nicht zur Sex-Sklavin zu werden. Das hat die Jesidin Ameena Saeed Hasan gegenüber dem US-Sender CNN (Atlanta/US-Bundesstaat Georgia) berichtet. Sie selbst konnte den Fängen des IS entkommen. Nun hilft sie gemeinsam mit ihrem Ehemann, junge Frauen aus den Händen der Islamisten zu retten. Laut CNN hat das Ehepaar dafür ein Netzwerk mit Helfern aufgebaut. Erscheint eine Flucht möglich, reist ihr Mann zur syrisch-irakischen Grenze, um die Geretteten abzuholen. Wie Hasan CNN sagte, quälen sie jedoch die Gedanken an jene, die nicht fliehen können: „Ich s...

von esther10 09.10.2015 12:17

„Ich bin überzeugt davon, dass die Muttergottes in meinem Leben Regie führt“
Publiziert am April 14, 2015 von michaela


Interview mit Bischof Oster zur Aktualität Don Boscos und des salesianischen Charismas/ Teil

PASSAU, 14. April 2015 (Vaticanista/ZENIT.org).- Anlässlich des 200. Geburtstags des Heiligen und Ordensgründers Don Giovanni Bosco gibt das päpstliche Verlagshaus Libreria Editrice Vaticana in den kommenden Wochen einen Sammelband über die Aktualität der Pädagogik und des pastoralen Programms des Apostels der Jugend heraus, der in Zusammenarbeit mit ZENIT entsteht und salesianische Persönlichkeiten über ihre Auseinandersetzung und ihre Sendung im Geiste Giovanni Boscos erzählen lässt. Michaela Koller sprach für dieses Projekt mit Bischof Stefan Oster von Passau. Vor einem Jahr ernannte Papst Franziskus ihn, damals Salesianerpater und Dogmatikprofessor in Benediktbeuern, zum 85. Bischof von Passau. Im Gespräch verriet der Bischof, wie die Geschichte seines Ordensgründers ihn berührte und wie das Fest Maria, Hilfe der Christen, ihn in besonderer Weise mit Don Bosco verbindet.

Fehlt gerade auch im Umgang mit jungen Leuten das rechte Maß zwischen Geduld und Klarheit bei der Vermittlung von Glaubenswissen, damit sie es auch annehmen können?

Bischof Oster: Einerseits gilt es, die jungen Menschen zu akzeptieren in dem, was sie sind, anderseits sie aber in dieser Akzeptanz nicht einfach stehen zu lassen, sondern sie in der Geduld und in der Hoffnung mitzunehmen. Das kann man tun, ohne die Wahrheit preiszugeben. Der heilige Paulus spricht in seinen Bildern von der Milch und von der festen Speise. Man kann den Jugendlichen nicht die Wahrheit wie einen nassen Lappen um die Ohren schlagen, sondern muss ihnen da hinein helfen wie in einen warmen Mantel und das kann ein bisschen dauern, bis sie drin sind. Wer ist schon je ganz drin?

Wie war Ihre persönliche Erfahrung auf Ihrem Glaubensweg als Jugendlicher? Welche Vorbilder haben Sie angezogen?

Bischof Oster: In der Kirche hatte ich zunächst meine besten Freunde und habe da immer Menschen kennengelernt, die ganz wohlwollend waren. Kirche habe ich ganz selten als repressiv erfahren. Ich kann mich daran erinnern, dass es in Amberg, wo ich aufgewachsen bin, einen sehr strengen Pfarrer gab, als ich Ministrant war. Aber da war auch ein Kaplan, der der Puffer dazwischen war und sich um uns gekümmert hat und mit uns unterwegs war. Ich habe nie geglaubt, mich gegen etwas Altes oder Überkommenes emanzipieren zu müssen. Das war ein Glück. Auch ältere Jugendliche, die damals als Gruppenleiter Verantwortung übernommen haben, als ich Kind war, von denen ich dachte, das sind tolle Burschen, waren Vorbilder. Später – auf der intellektuellen und spirituellen Ebene – kam mein großer Lehrer Ferdinand Ulrich dazu. Aber es hat auch Vorbilder in meiner eigenen Ordensgemeinschaft gegeben. Wissen Sie, die Menschen, die einem die Erfahrung schenken, dass sie den „Karren Kirche“ wirklich innerlich ziehen und uns in Richtung Reich Gottes bewegen, das sind nicht so viele. Die Durchschnittlichkeit überwiegt bei uns allen. Aber es gibt den einen oder anderen Leuchtturm, Mann oder Frau, manchmal sogar in der Verborgenheit, aber da merkt man einfach, dass das Evangelium die Wahrheit ist.

Und welche Diktion hat sie eher abgeschreckt?

Bischof Oster: Natürlich will ich auch die Wahrheit wissen. Es hilft mir nicht, wenn jemand allzu lang und allzu sehr herumeiert. Es ist eine Gratwanderung, den Menschen da abzuholen, wo er steht, und ihn zugleich mit der Wahrheit herauszufordern und klar zu sein. Mein Wahlspruch „Der Sieg der Wahrheit ist die Liebe“ verdeutlicht, dass die umstrittenen Wahrheiten, die wir schwer verdauen, nur unter der Voraussetzung der Liebe angenommen werden können. Dabei geht es am Ende um Heiligkeit. In unserer Kirche gibt es da eine große Schwierigkeit: Auf der einen Seite gibt es die Rechtgläubigen, die die Wahrheit mit den Löffeln gefressen haben, und die anderen, die davon nichts mehr wissen wollen und sagen, es habe nichts mehr mit ihrer Wirklichkeit zu tun. Die versöhnte Mitte von beiden ist die Heiligkeit. Schauen Sie, wie unfassbar demütig Jesus war – und trotzdem erscheint er manchmal unglaublich streng. Und wir empfinden dies nicht als Widerspruch.

Welche Beispiele Don Boscos pädagogischen und pastoralen Programms haben Sie am meisten berührt?

Bischof Oster: Jetzt gerade ist mein Mitbruder Lothar Wagner in Sierra Leone, für dessen Arbeit ich auch viel Werbung mache. Und was für ein Salesianer er ist. Ich kenne eigentlich niemanden, der soweit rausgeht, mit seiner ganzen Existenz, seinem ganzen Leben. Da leuchtet etwas von Jesus auf.

[Bruder Lothar Wagner, Salesianer Don Boscos, arbeitet dort als Streetworker und leitet eine Einrichtung für heimatlose Kinder und Jugendliche. Wegen seines Einsatzes gegen Kinderprostitution wurde er schon mehrfach bedroht. Trotz der dramatischen Ansteckungsgefahr durch Ebola unterstützt er weiter junge Menschen, die die Seuche zu Waisen gemacht hat, und davon betroffene Familien; Anm. d. Red.]

Don Bosco hat die Verehrung der Muttergottes unter dem Titel „Maria, Hilfe der Christen“ in die Spiritualität des Ordens integriert, ein Fest, das wir am 24. Mai feiern. Was wissen Sie darüber, wie Don Bosco auf diese besondere Marienverehrung gekommen ist?

Bischof Oster: Als ich Salesianer Don Boscos geworden bin, habe ich irgendwann erfahren, dass Don Bosco die Muttergottes zunächst als Immaculata verehrte und dann wohl gemeint hat, da müsse so ein aktiveres Moment hinein. Wir wissen eigentlich nicht so genau, warum das so war: Aber sicher ist ja, dass es von hier, von Süddeutschland aus, eine Bewegung durch die Entstehung der Mariahilf-Bruderschaften gab und sicher kam dies auch bei Don Bosco an. Er hat dann eben begonnen, sie unter diesem Titel zu verehren. Heute wird in Südeuropa und Lateinamerika Mariahilf immer mit Don Bosco in Verbindung gebracht. Er hat in Turin die große Mariahilf-Basilika gebaut und in der liegt er auch begraben. Don Bosco hat – weil er diesen 24. Mai so geliebt hat – an jedem 24. im Monat in seinen Häusern den Mariahilfsegen gespendet. Er hat einen besonderen Segen geschrieben und sich diesen vom Papst approbieren lassen.
Sie haben persönlich zu diesem Fest einen besonderen Bezug, nicht wahr?

Bischof Oster: Ich bin in Amberg im Marienkrankenhaus geboren, unterhalb des Mariahilfbergs. Ich bin dort bis zu meiner frühen Jugend aufgewachsen und habe dort an diesem Berg im Wald gespielt, Indianer, Fußball und was auch alles. Einmal im Jahr fand das große Bergfest am Mariahilfberg statt, die Franziskaner predigten dort und es war sehr aufregend. Einmal haben sie mir in dem Krankenhaus das Leben gerettet, oder zumindest den Verstand: Ich bin in der Nacht mit einer Meningitis eingeliefert worden und zunächst wollte keiner helfen. Da hat mein Vater als junger Mann dort das Haus zusammengeschrien, damit endlich jemand zur Hilfe eile. Ein Arzt kam dann und stellte fest, was ich hatte. Wenn sie es später erkannt hätten, dann wäre ich zumindest geistig behindert geworden.

Meine allererste heilige Messe in Passau habe ich am Mariahilfberg gefeiert, die Hochzeit von Peter Seewald [als Pater Stefan Oster, bevor er Bischof wurde; Anm. d. Red.]. Als ich dann zum Bischof ernannt war, kamen die Passauer zu mir und haben gesagt, wir müssten bald die Weihe organisieren. Ich fragte sie, für wann denn. Sie sagten: am 25. Mai. Ich fragte, ob wir vielleicht den 24. Mai festlegen könnten, weil es unser Hochfest Mariahilf ist. Das sei unmöglich, antworteten sie, weil an einem Samstag im Mai viele Hochzeiten stattfinden. Ich habe dann den Kardinal [Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, Anm. d. Red.] angerufen und gefragt. Er sagte, er habe nur am 24. Mai Zeit.

Dann komme ich nach Passau und werde hier Bischof und erfahre, dass von hier die Mariahilf-Verehrung quasi ihren Ausgang genommen hat. Zumindest war hier ein starker Kristallisationspunkt, weil das Kaiserpaar [Kaiser Leopold I., der 1683 nach Passau geflohen war] hier gegen die Türkengefahr gebetet hat. Als sie dann das Gebetskärtchen für die Bischofsweihe mit allen Daten zusammengestellt haben, gab es noch einmal einen schönen Zufall: Ewige Profess am 24. Juli, Priesterweihe 24. Juni und Bischofsweihe 24. Mai. Ich bin überzeugt davon, dass die Muttergottes in meinem Leben Regie führt.
http://www.vaticanista.info/2015/04/14/i...n-regie-fuehrt/



von esther10 09.10.2015 12:11

Dank an Kardinal Sarah für sein Lebenszeugnis



Publiziert am Oktober 4, 2015
Festliche Präsentation des frischen Interviewbands in Regensburg
Von Michaela Koller

REGENSBURG, 4. Oktober 2015 (Vaticanista/ZENIT.org).- Kardinal Robert Sarah, Präfekt der Gottesdienstkongregation, war als Erzbischof von Conakry in Guinea Nachfolger des vom damaligen kommunistischen Regime unter dem Diktator Sékou Touré gefolterten Raymond-Maria Tchidimbo. An Heiligabend 1970 war dieser als erklärter Gegner der Kommunisten wegen angeblicher Spionage für das damalige Westdeutschland zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilt worden. Fast neun Jahre schmachtete er in einem Lager unter grausamen Bedingungen. Dieses Lebenszeugnis seines Mitbruders im Orden der Spiritaner und im Bischofsamt mag Robert Sarah, der mit Anfang dreißig zum jüngsten Bischof der Weltkirche ernannt wurde, in seiner eigenen Amtsauffassung bestärkt haben.

„Die Märtyrer sind nicht nur die leibliche Gegenwart Jesu in einer Welt, die dem Evangelium feindlich und verschlossen gegenüber steht, sondern sie sind auch die radikalste Antwort des Menschen auf die Liebe Gottes“, sagt Sarah im Gespräch mit Nicolas Diat unter dem Titel „Gott oder nichts“. In einem Drittel der 198 Länder, in denen das Pew Research Center Erhebungen durchgeführt habe, seien schwere Christenverfolgungen zu beklagen, stellt Sarah, der zuvor Sonderbotschafter für den Nahen Osten war, fest. Die „schuldhafte Gleichgültigkeit“ der Welt gegenüber den Schicksalen hinter den Statistiken prangert er an.

Das Interview lag zunächst in französischer Sprache vor und ist in diesen Tagen frisch auf Deutsch herausgekommen (Fe-Medienverlag), nach der Übersetzung von Katrin Krips-Schmidt und Claudia Reimüller. In dem autobiographisch angeordneten Band schreibt denn auch Erzbischof Georg Gänswein in seinem Vorwort von der Radikalität des Evangeliums, ein Stichwort, das sich wie ein Leitfaden durch Sarahs Leben zieht und ihn feststellen lässt: „Während Christen für ihren Glauben und ihr treues Festhalten an Jesus sterben, versuchen im Westen Männer der Kirche die Anforderungen des Evangeliums auf ein Minimum zu reduzieren.“

Ein weiteres großes Thema Sarahs – neben der Religionsfreiheit – betrifft die Erhaltung der Ehe und Familie als von Gott gewollte Institutionen. Als „besonders stark“ nennt er die Worte von Papst Franziskus: „Es gibt ideologische Kolonisierungen, die versuchen, die Familie zu zerstören.“ Bei der Buchpräsentation im September in Regensburg mit anschließendem Diner auf Schloss Sankt Emmeram stellte Prälat Wilhelm Imkamp, der Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild, in seiner Einführung fest: „Das Handeln totalitärer Regime richtet sich immer zuerst gegen die Familie.“ Er zeichnete an dem Abend ein erstes Bild von Kardinal Sarah als einer, der sich weder von den an seinem Vorgänger verübten Verbrechen einschüchtern, noch sich durch Schmeicheleien auf die falsche Seite ziehen lasse: „Sarah bekam vom Staatspräsidenten den höchsten Orden seines Landes verliehen und nutzte die Gelegenheit, um seiner Regierung die Meinung zu sagen.“

In seinen anschließenden Gedanken zum Buch dankte Kardinalpräfekt Gerhard Ludwig Müller Sarah für sein Glaubenszeugnis. Die Verantwortung, die Kardinal Sarah von Papst Franziskus übertragen worden sei, könne gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. „Der geistige Horizont eines Kardinalpräfekten der Kongregation für den Gottesdienst muss die philosophischen, fundamentaltheologischen, dogmatischen, kulturellen und politischen Voraussetzungen und Bedingungen des Christseins in der Moderne und Postmoderne geistig durchdrungen haben.“ Nicht allein ausgezeichnete geistliche Vorbilder, sondern auch die Auseinandersetzung mit den Irrtümern der Zeit prägten Müller zufolge Sarahs christliche Identität.

Dazu zählt er die extreme Verletzung der Religionsfreiheit durch die Maxime „Religion ist Privatsache“. „Denn ebenso wie Agnostiker haben auch Menschen mit der Überzeugung, dass Gott die Liebe ist, das natürliche Menschenrecht, sich gerade auch im Bekenntnis ihrer Lehre und ihrer Lebensführung im öffentlichen Leben für das Gemeinwohl einzusetzen“, betonte der Kardinal. Der moderne demokratische Staat müsse naturrechtlich, aber eben nicht weltanschaulich säkularistisch-agnostisch begründet sein. Christliche Mission sei aber von Proselytismus klar abzugrenzen. „Proselytismus instrumentalisiert andere für die Bestätigung des Selbst. Mission bezeugt den Brüdern die Liebe Gottes jedem einzelnen Menschen.“

Zu diesem Zeugnis möchte Kardinal Sarah die Gläubigen (an)leiten. „Für einen Christen muss der Glaube die Form, die Gussform für sein gesamtes privates und öffentliches, persönliches und soziales Leben werden“, ist er überzeugt. Die Kirche baue auf der Grundlage der Familien auf, „die sakramental vereint seien und die große Bedeutung des Geheimnisses bezeugten, das Christi Geschenk sei. Um die Verbreitung dieser Worte in Afrika zu fördern, lud Fürstin Gloria von Thurn und Taxis neben Freunden Vertreter aus Kirche und katholischer Publizistik, darunter Schriftsteller Martin Mosebach, den äthiopische Prinzen Asfa Wossen-Asserate sowie Papstbruder Domkapellmeister Georg Ratzinger, zu einem unvergesslichen Abendessen ein, denn nicht nur das Kreuz, sondern auch die Festlichkeit gehört schließlich zum christlichen Leben.

[Spendenkonto: Bischöfliche Administration

IBAN DE99 7509 0300 1801 1002 03; GENODEF1M05.
http://www.vaticanista.info/2015/10/04/d...gnis/#more-3338
Referenz: „Gott oder nichts“]

von esther10 09.10.2015 11:55

Bischofssynode zur Familie: Ehe als Schatz neu erschließen

Publiziert am Oktober 7, 2015 von michaela
Bischof Oster erwartet neuen Blick auf den Glauben – keine Änderung der Lehre

Von Michaela Koller

PASSAU, 7. Oktober 2015 (Vaticanista/ZENIT.org).- Bischof Stefan Oster von Passau erwartet von der am Sonntag eröffneten Synode, angehenden Eheleuten einen neuen Blick auf die Ehe zu vermitteln. Eine Möglichkeit zur Änderung der Lehre im Kern sieht Oster jedoch nicht. „Es ginge darum, zukünftigen Eheleuten diesen Schatz in seiner ganzen Wahrheit und Tiefe auf ihrem gemeinsamen Weg intensiv zu erschließen und ans Herz zu legen – überall auf der Welt“, schreibt der Bischof auf seiner Facebook-Seite. Die Kirche habe nicht „die Verfügung über den Ehebund.“


Copyright: Monika Zieringer/ Pressestelle Bistum Passau

Als wichtigen Schritt bezeichnete Oster, dass Papst Franziskus die Eheannullierungsverfahren erleichtert hat. In glaubensärmer werdenden Zeiten sei die Frage berechtigter als sonst, inwiefern ein Paar überhaupt mit den Voraussetzungen für eine sakramentale Ehe vertraut ist. „Auch die Frage, wie intensiv der hier zum Ausdruck gebrachte Glaube als Voraussetzung für das Zustandekommen des Ehesakraments vorhanden sein müsste, wird noch vertiefte Klärung erfordern.“ Auch dazu erhoffe er sich von der Synode neue Impulse, denen er „mit Freude und Spannung“ entgegen sehe.

Diejenigen, die in ihrer Ehe Scheitern erfahren hätten, sollten „barmherzig und treu“ begleitet werden, damit sie auch in ihrem Erleben dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn und seinem Erlösungshandeln nahe blieben. Der Salesianer Don Boscos erinnert in seinen Ausführungen besonders an das Recht der Kinder auf ein „Leben mit Mama und Papa“. „Wir wissen heute aus allzu vielen Erkenntnissen aus Seelsorge und Psychotherapie um die zutiefst identitätsstiftende Rolle von Mutter und Vater und deren Beziehung untereinander für ihr Kind.“

Zum Thema Zulassung zur Kommunion für Geschiedene in neuen Verbindungen zieht Oster ein vergleichendes Bild heran: Der Vater einer verlassenen Frau richtet seiner Tochter ein Fest aus, zu dem plötzlich ihr Mann mit seiner neuen Partnerin auftaucht und sich am Buffet bedienen möchte, „weil er Hunger hatte oder weil er Sehnsucht hatte nach seiner Immer-noch-irgendwie-Verwandtschaft“. Oster bezeichnet die Situation als Provokation. Der Schritt wäre erst angemessen, wenn zuvor eine Versöhnung mit der ursprünglichen Ehefrau stattgefunden hätte oder zumindest der Entschluss feststehe, trotz Trennung ihrem „hochzeitlichen Akt der Vereinigung nicht untreu zu werden.“

Der Passauer Oberhirte betonte, dass die Ehe selbst ein eucharistisches Zeichen sei. „In ihr bildet sich die Vereinigung des ewigen Bräutigams mit seiner Braut der Kirche ab.“ Scheidung bedeute daher eine Verabschiedung aus diesem Bund und eine erneute Verpartnerung einen Widerspruch zum hochzeitlichen Geheimnis der Eucharistie, „immer neu vergegenwärtigende Feier der Hingabe des Herrn an seine Kirche.“

Vom Ungehorsam gegenüber Gott wurde auch die Ehe gezeichnet. Die Erneuerung des Bundes zwischen Gott und Mensch und damit zwischen Mann und Frau geschehe durch Jesus. „Die vom Sohn Heimgeholten sind als Eheleute im Herzen des Vaters selbst Zeichen für die Erneuerung und Heimholung der Kirche“, fährt er fort. Die Eheleute machten dabei deutlich, dass sie sich und ihr gemeinsames Leben dem Herzen des Vaters anvertraut und übereignet haben. Sie wachsen darin, wie es Oster ausdrückt, „in die Tiefe der Gegenwart des Vaters und die Weite, die aus dieser Tiefe folgt – als Einübung in immer absichtslosere Liebe füreinander und für die Vielen in der Welt.“
http://www.vaticanista.info/2015/10/07/b...u-erschliessen/



von esther10 09.10.2015 11:49

Lebensgefährliches Mandat: So lernte ich die Menschenrechtsanwältin A. Akhtar kennen

Veröffentlicht: 9. Oktober 2015 | Autor: Felizitas Küble
Von Michaela KollerKoller-Michaela_kwi_author_list

Bis auf die Haut war ich vom Regen nass geworden, als ich aus der Mittagspause ins Büro zurückkehrte. Das Telefon klingelte. Ich muss das in der Mittagspause nicht beantworten.



Neugierig hob ich trotzdem ab und vergaß bald, dass ich eigentlich tropfnass war: Der Name der der Englisch sprechenden Anruferin war nicht zu verstehen. Ihre Stimme klang gedämpft, offenbar rief sie aus dem Ausland an. Sie lachte schließlich, als ich ihre Frage nach meinem Namen beantwortete: Der Anruf kam aus Lahore in der Provinz Punjab in Pakistan.

Es war Aneeqa Maria Akhtar, Rechtsanwältin und Menschenrechtsaktivistin. Wir hatten uns seit Anfang 2009 nicht mehr gesprochen. Welche Freude, nun ihre Stimme zu hören!

Ich erinnere mich an eine ganz besondere Kaffeetafel zum Neujahr damals. Eine gute Freundin, die mir sogar für meine Hochzeit Schmuck ausgeliehen hatte, hatte sich mal wieder gemeldet und ich lud sie ein: „Darf ich noch einen Gast mitbringen, eine junge Frau aus Pakistan?“ fragte sie. Meine Freundin hatte sich lange für verfolgte Christen weltweit haupt- und nebenamtlich eingesetzt und so war nicht zu erwarten, dass es bei einem oberflächlichen Mädelsnachmittag blieb.

Mit Herz und Verstand: Anwältin Aneeqa Anthony bei ihren Ermittlungen. Copyright: The Voice SocietyBILD: Anwältin Aneeqa Anthony bei ihren Ermittlungen (Foto:The Voice Society)



Ganz kalt waren ihre Hände, als sie bei uns eintrafen. Bei Kaffee und Mandelzimtkuchen bekamen meine beiden Gäste allmählich rote Wangen. Das lag nicht nur am gut geheizten kleinen Esszimmer, in dem sie mit meiner Familie und mir gemütlich zusammen saßen.

Aneeqa berichtete Beunruhigendes aus ihrer Heimat und gespannt hörten wir zu: Die nationalen Sicherheitskräfte hätten einige Gebiete nicht mehr unter Kontrolle, um die Lager, wo Taliban ihre Rekruten trainieren. Gewalt, resultierend aus einer gefährlichen Mischung aus Fanatismus und Gier, nehme insgesamt zu: Zielscheiben seien selbst junge christliche Mädchen, die zu Ehen mit Muslimen, zum Glaubenswechsel und zur Prostitution gezwungen würden.

Angesichts ihrer Jugend waren die Themen, die mein pakistanischer Gast anschnitt, überraschend politisch. Die damals 27-jährige Pakistanerin hatte bereits eine Blitzkarriere hinter sich:

Schon im Alter von drei Jahren hatten ihre Eltern die Hochbegabte zur Schule geschickt, mit 14 Jahren begann sie ihr Studium an der Universität von Punjab, zunächst in den Fächern Soziologie, Journalismus und Englische Literatur – und daraufhin in Jura. Mit 27 Jahren ist sie bereits Dekanin am Trinity Law College geworden. Ihre Laufbahn nahm aber ein jähes Ende.

Nach einer knappen Aufforderung meiner Freundin verriet die junge Frau mehr darüber, welches Schicksal sie nach Deutschland verschlagen hatte:

Fanatiker hatten sie wegen “Gotteslästerung” (Islamkritik) falsch beschuldigt und bedroht; sie musste daher im Ausland um Asyl ersuchen. Sie hatten zudem versucht, die Tochter einer katholischen Familie zum Glaubenswechsel zu drängen: „Diese Bigotten glauben, dadurch, dass sie Zwang auf Christen ausüben, zum Islam zu konvertieren, dass sie auf diese Weise Zugang zum Paradies gewinnen“, kommentiert sie.

Am 21. August 2008 kam es zu einer schicksalhaften Auseinandersetzung im Gericht: Muslimische Kollegen hatten die junge Rechtsanwältin in ein Gespräch über den Propheten Mohammed verwickelt. So als würde sie es nun bereuen, bekannte sie beim Kaffee, sie habe sich leichtfertig auf die Diskussion eingelassen. Sie war in eine Falle getappt: Die Kollegen warfen ihr Blasphemie, Gotteslästerung, vor.

Zwei Tage später gelang ihr die Flucht außer Landes. Seit langem wissen Menschenrechtsorganisationen weltweit, dass das entsprechende Gesetz in Pakistan missbräuchlich angewendet wird. Anzeigen wegen dieses Vorwurfs dienen regelmäßig dazu, Rache zu üben.

Quelle und Fortsetzung des Artikels hier: http://www.vaticanista.info/2015/10/06/l...rliches-mandat/

von esther10 09.10.2015 08:29

Schleswig-Holstein: Elternproteste gegen Frühsexualisierung in den Schulen erfolgreich
Veröffentlicht: 9. Oktober 2015 | Autor: Felizitas Küble

Hedwig von Beverfoerde

Es gibt sehr gute Neuigkeiten aus Schleswig-Holstein. Nach monatelanger Ungewißheit hat die dortige Landesregierung die umstrittenen Schulmaterialien “Echte Vielfalt unterm Regenbogen” vorerst eingestampft – mit dem Hinweis, die Materialien seien »nicht geeignet für die Schulen«. DSC03312a



Dies ist ein weiterer Beweis, daß unser ausdauernder Protest gegen die Sexualisierungsprogramme in den Schulen bundesweit hochwirksam ist. Angesichts unserer Schleswig-Holstein-Petition »Sexuelle Vielfalt darf keine Schule machen« und der anhaltenden DEMOs FÜR ALLE in Baden-Württemberg und Niedersachsen haben die Verantwortlichen in Kiel offenbar kalte Füße bekommen.

Zur Erinnerung: Anfang 2015 gelangte ein Entwurf der Schulmaterialien an die Öffentlichkeit, der für mächtig Wirbel und zahlreiche Proteste sorgte. Darin wurde die normale Familie wahrheitswidrig zur Randerscheinung degradiert und Patchwork-Konstellationen als unproblematisch beschönigt. Leihmutterschaft, die in Deutschland bei Strafe verboten ist, wurde darin als richtig und gut verharmlost, ebenso wie polygame Verhältnisse.

Interessanterweise wollte bislang weder das schleswig-holsteinische Sozialministerium noch das Bildungsministerium den Grund nennen, weshalb sie dieses Unterrichtsmaterial jetzt endgültig als „nicht geeignet“ eingestuft haben. Weitere Infos zu den Vorgängen finden Sie hier.

Aber auch wenn die Materialien jetzt erst einmal vom Tisch sind, ist die Gefahr nicht gebannt. Es steht zu befürchten, dass das Projekt in anderer Form wiederbelebt wird: »Das Bildungsministerium wird in Abstimmung mit dem Sozialministerium erarbeiten, in welcher Form das Thema an den Schulen behandelt werden sollte«, hieß es aus dem Sozialministerium.

Deshalb müssen wir die Vorgänge in Schleswig-Holstein auch weiterhin wachen Auges begleiten.

Unsere Autorin, Freifrau Hedwig von Beverfoerde, ist Koordinatorin der Elternrechts-Kundgebungen “Demo für alle” (die in Stuttgart und Hannover stattfinden).

von esther10 09.10.2015 00:52

Papst Franziskus warnt vor „konspirativer Hermeneutik“

9. Oktober 2015 14:13 | Mitteilung an die Redaktion


Die Synode des Papstes und der Verdacht von Synodalen
Anmerkungen von Giuseppe Nardi

(Rom) Mit einer nicht angekündigten Wortmeldung warnte Papst Franziskus am vergangenen Dienstag die Bischofssynode vor einer „konspirativen Hermeneutik“, wie der Haus- und Hofvatikanist Andrea Tornielli auf Vatican Insider berichtete. Der Papst kritisierte damit angeblich kolportierte Verschwörungstheorien und Komplottgerüchte. Sein derzeit in Sachen Bischofssynode engster Vertrauter, der Jesuit Antonio Spadaro von der Civiltà Cattolica sorgte dafür, daß die päpstliche Kritik öffentlich bekannt wurde.

Doch spätestens da beginnt die Sache zu hinken.

Gefühl manipuliert zu werden – Schlechte Stimmung unter den Synodalen

Zunächst bedeutet die improvisiert eingeschobene Wortmeldung des Papstes, daß unter den Synodenvätern intensiv darüber gesprochen wird, daß eine unsichtbare Regie die Bischofssynode zu manipulieren versucht, oder noch schlimmer, die Synodalen an der Nase herumführt. So intensiv, daß der Papst sich persönlich genötigt sah, seine Autorität in die Waagschale zu werfen, um Ruhe einkehren zu lassen. Allerdings ist zu bezweifeln, daß damit der gewünschte Effekt erreicht wurde.

Aus dem Mund Spadaros klingt die Sorge vor einer „konspirativen Hermeneutik“, eine gewundene Form um Verschwörungstheorien zu meinen, wenig glaubwürdig. Spadaro ist in den umstrittenen Synodenfragen selbst buchstäblich Partei. Unter seiner Leitung bezog die römische Jesuitenzeitschrift in den vergangenen anderthalb Jahren eindeutig und einseitig Position zugunsten der Kasper-Thesen einer „neuen Barmherzigkeit“.
Aufgrund der für die Zeitschrift geltenden Vorzensur durch den Heiligen Stuhl ist auszuschließen, daß dies ohne die Zustimmung und das Wollen von Papst Franziskus geschehen konnte. Wenn die Civiltà Cattolica seit ihrer Gründung vor mehr als 150 Jahren die Position des Heiligen Stuhls wiedergibt, gilt ebenso als gesichert, daß sie zur Synode die Position von Papst Franziskus widerspiegelt.

Spadaros „Geheimsynode“ im Auftrag des Papstes


Villa Malta der Jesuiten

In den beiden Wochen vor Synodenbeginn leitete Spadaro, den Papst Franziskus persönlich zum Synodalen ernannte, eine Arbeitsgruppe aus 30 Jesuiten, die unter Ausschluß der Öffentlichkeit am Sitz der Civiltà Cattolica zu den Synodenthemen arbeitete. Da der Vatikan bisher weder die Existenz dieser Gruppe bestätigte noch deren Auftrag nannte, kann von einer „Geheimsynode“ gesprochen werde, die unabhängig von der Bischofssynode zu denselben Themen tagte.

Laut einem, offiziell unbestätigten, offenen Geheimnis hatte also diese im Auftrag des Papstes und unter der Leitung eines seiner engsten Vertrauten tagende Jesuitensynode ein Dokument zu erarbeiten, das von Papst Franziskus am Ende der Bischofssynode als Schlußdokument präsentiert wird. Damit würden die Synodenväter völlig sinnlos debattieren und beraten, da ihre Wortmeldungen und ihre Ratschläge an den Papst letztlich keine Rolle spielen.

An dieser Stelle könnte der Vorwurf einer Verschwörungstheorie vorgebracht werden. Kann er das aber wirklich?

Franziskus selbst läßt Warnung vor „konspirativer Hermeneutik“ ins Leere laufen

Die Warnung von Papst Franziskus vor einer „konspirativen Hermeneutik“ muß deshalb ins Leere gehen, weil er selbst durch eine Reihe von Gesten, Wortmeldungen und Entscheidungen und nicht zuletzt auch durch sein Schweigen erst den Nährboden dafür geschaffen hat.

Der Begriff Verschwörungstheorie ist kein Synonym für die Nichtexistenz von Verschwörungen, geheimen Strategien, Absprachen oder verdeckten Aktionen. Zentrales Schutzmittel gegen falsche Verschwörungstheorien ist Vertrauen. Das aber hat der Papst durch konspirativ anmutende Parallelaktionen, durch Signale einseitiger Parteinahme und durch die Weigerung, ein klares Bekenntnis zur Unauflöslichkeit der Ehe in Theorie und Praxis abzulegen, selbst untergraben.

Papst Franziskus selbst ebnete der heterodoxen Einseitigkeit den Weg, indem er Kardinal Walter Kasper zum Relator des Kardinalskonsistoriums vom 20. Februar 2014 ernannte. Und zwar nur ihn allein. Wie der deutsche Kardinal später bekanntgab, wußte der Papst vorab genau, was Kasper vortragen würde, was dessen Billigung voraussetzt. Die Bestätigung seiner Zustimmung lieferte Franziskus durch sein überschwengliches „Danke, Danke“, mit dem er am nächsten Morgen, nachdem im Kardinalskollegium heftige Kritik an Kaspers-Thesen laut geworden war, auf die Ausführungen des deutschen Kardinals reagierte und diesem vor den staunenden Kardinälen bescheinigte, eine „Theologie auf den Knien zu betreiben“. Daß nicht eine „offene“ Diskussion geführt, sondern eine gezielte Strategie verfolgt wurde, fand rund um die Kasper-Rede reiche Bestätigung. Ein Vorgang, der um so schwerwiegender ist, als die Grundlage der Kasper-These eine nachgewiesene Verzerrung der Kirchenväter und der Kirchengeschichte ist.

Kasper war es auch, der in dieser Frühphase bekanntgab, daß die Bischofssynode nicht nur zum Diskutieren oder gar Bekräftigen der katholischen Lehre einberufen werde, sondern um etwas zu verändern. Ein Hinweis, der seither mehrfach von den Kasperianern wiederholt wurde, in den vergangenen Tagen von Synoden-Sondersekretär Bruno Forte und Kurienerzbischof Celli.

Kasperianer lediglich Synonym für Bergoglianer?

Wenn von Kasperianern die Rede ist, so darf nicht verhehlt werden, daß man richtigerweise eigentlich von Bergoglianern sprechen müßte. Die Annahme, der Papst sei bloßer Zuschauer, super partes, der der Richtung um Kasper eben ein bißchen mehr Spielraum lasse als anderen, geht an der Wirklichkeit vorbei. Es geht auch nicht um Kasper oder Spadaro. Es geht um Inhalte. Kasper oder Spadaro sind dabei Weggefährten und Instrumente zur Umsetzung einer Idee.

Es steht die Annahme und zugleich Sorge im Raum, der Papst habe konkrete Vorstellungen zur Ehe- und Morallehre, die er wegen der zu erwartenden Widerstände, die er sich ohnehin in diesem Ausmaß nicht erwartet hatte, nicht offen äußert. Weder das angestrebte Ziel noch die Beweggründe dafür. Damit verbunden ist der Verdacht auf ein Versteckspiel, ein Taktieren, möglicherweise sogar ein Hintergehen und Täuschen.

Der Papst sollte sich als Letzter darüber wundern.

Geheime päpstliche Parallelaktionen


Papst Franziskus mit Synodalen
Für den 5.-19. Oktober 2014 hatte Franziskus eine außerordentliche Bischofssynode der jüngeren Kirchengeschichte einberufen, um über Ehe und Familie zu sprechen. Gleichzeitig beauftragte er aber geheim bereits am 27. August, und damit mehr als einen Monat vor Synodenbeginn, eine Kommission von Kirchenrechtlern, einschneidende Reformen zum Ehenichtigkeitsverfahren auszuarbeiten. Davon erfuhr die Öffentlichkeit, auch die alten und neuen Synodenväter, erst im September 2015, als der Papst – wiederum im Alleingang und wiederum einen Monat vor Beginn einer von ihm einberufenen ordentlichen Bischofssynode – diese Reformen einführte, die am kommenden 8. Dezember in Kraft treten. Kritiker sprechen in diesem Zusammenhang offen von der Einführung einer „katholischen Scheidung“.

Mit anderen Worten: Der Papst rief Kardinäle und Bischöfe zusammen, um über ein Thema zu sprechen und um ihn, so die offizielle Aufgabe, zu beraten, während er parallel und geheim bereits entschieden hatte und seine Entscheidung noch vor Synodenbeginn in die Tat umsetzte.
Warum also sollte der Verdacht unbegründet sein, der Papst könnte auch zu anderen Fragen, die von der Synode diskutiert werden, gleich verfahren? Die Bischofssynode und die Betonung der „Kollegialität“ nur ein Schein? Manchen Synodalen kam dieser Verdacht und sie äußerten ihn so laut, daß es bis zu den Ohren des Papstes hörbar war.

Daß dieser Verdacht nicht einfach in das Reich der Verschwörungstheorien abgeschoben werden kann, dazu hat Franziskus selbst entscheidend beigetragen. Die Warnung aus seinem Mund vor einer „konspirativen Hermeneutik“ kann daher wenig Wirkung entfalten und schon gar nicht beruhigen.
Einseitige Wegbereitung

Von der Geheimsynode der Jesuiten im päpstlichen Auftrag wurde bereits gesprochen. Vertrauensbildende Maßnahmen sehen anders aus. Die Versuche des Synoden-Generalsekretariats durch zweifelhafte Fragebögen und ihre noch zweifelhaftere Handhabe, die Versuche der Civiltà Cattolica durch einseitige Artikel, die Versuche der Synodenleitung durch eine rigide und einseitige Informationspolitik 2014 und erneut 2015, die Kirche in eine bestimmte Richtung zu drängen, tun das Ihre dazu. Kasper selbst verwies im Zusammenhang mit der schon zur Bischofssynode 2014 laut werdenden Kritik an der vatikanischen Informationspolitik direkt auf Papst Franziskus.

Auf „kleinere“ Schauplätze in diesem unterirdischen Spiel soll gar nicht eingegangen werden, wie dem Telefonanruf des Papstes bei einer Argentinierin, die mit einem „wiederverheirateten Geschiedenen“ zusammenlebt. So, übrigens die deutsche Wortneuschöpfung für institutionalisierten Ehebruch, die sich mehr an zivilrechtlichen, denn kirchenrechtlichen Vorgaben orientiert. Das argentinische Ehepaar posaunte jedenfalls unwidersprochen in alle Welt, der Papst habe sie „ermutigt“, was bedeutet, daß ihr Status unverändert fortgesetzt werden könne.

Es empfiehlt sich den Artikel Die Bischofssynode, der Regisseur, die Akteure – Chronologie eines versuchten Paradigmenwechsels nachzulesen.
Das Schweigen des Papstes

Zumindest erinnert sei daran, daß gerade dieser Papst, der ein geborener Kommunikator ist und ein natürliches Gespür für geeignete Situationen, für Gesten und deren maximale Breitenwirkung hat, sich der Zusammenhänge seiner Handlungen bewußt sein muß.

Schließlich widerspricht noch ein weit wichtigerer Punkt der päpstlicher Warnung vor einer „konspirativen Hermeneutik“: das päpstliche Schweigen. Papst Franziskus hätte es seit dem 20. Februar 2014 jederzeit in der Hand, durch eine klärende Aussage alle Zweifel an seiner Haltung zu den wiederverheirateten Geschiedenen und zur Homosexualität vom Tisch zu fegen. Jederzeit. Wenn er trotz mehrfacher Aufforderung von Kardinälen, von Bischöfen, von katholischen Medien, von katholischen Laien in verschiedenen Appellen, zuletzt einen, der von 800.000 Katholiken unterzeichnet wurde und einen anderen von mehr als 140 Konvertiten, darunter zwei ehemalige protestantische Bischöfe, dennoch schweigt, besteht in der Tat Grund zur Sorge. Eine Sorge, die der Papst mit wenigen Worten auch am Dienstagmorgen vor der versammelten Synode ausräumen hätte können, anstatt vor einer „konspirativen Hermeneutik“ zu warnen.

Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va/Wikicommons (Screenshots)


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Schlußdokument von Geheimsynode fertiggestellt, bevor Bischofssynode begonnen hat?

Erzbischof Coleridge: Abstimmung über Kasper-Vorschlag würde 65:35 dagegen ausgehen
Liste der Moderatoren und Relatoren der Circuli minores der Synode
9. Oktober 2015 14:13 | Beitrag drucken | Mitteilung an die Redaktion

Kurz-Url/ Permalink: http://www.katholisches.info/?p=51615

von esther10 09.10.2015 00:42

Die FAZ übt deutliche Kritik an der Kanzlerin : “Demonstrative Zahlenvergessenheit”
Veröffentlicht: 9. Oktober 2015 | Autor: Felizitas Küble

Hängt die Zukunft des Landes an einer Person?

Unter der Überschrift “Klare Linie?” veröffentlicht die Ausgabe der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” vom heutigen Freitag (9.10.) einen skeptischen Artikel von Christian Geyer, wie bereits der Untertitel “Nun wissen wir, wer unsere Kanzlerin ist” vermuten läßt. zeitungen



Der erwähnte Beitrag beginnt mit den Worten: “Nicht der Flüchtling ist das Problem, sondern seine große Zahl. Genauer: die große Zahl, in der er nicht nur gestern kam, sondern morgen kommen wird.”

Der Autor stellt klar, daß “demonstrative Zahlenvergessenheit” in der Flüchtlingspolitik einer Absage an die politische Vernunft gleichkomme.

Er fügt hinzu: “Genau das bringt die Leute derzeit in Rage”, denn: “Dass Angela Merkel, wie zuletzt bei „Anne Will“, die Zahlen für unwichtig erklärte, sie als „egal“ bezeichnete, stattdessen ihre autokratische Glaubensgewissheit (…) als demokratische Haltung und als Führungsqualität ausgibt – das ist das Gespenstische an der sogenannten klaren Linie der Kanzlerin.”

Auch “Wahngebilde” haben eine “klare Linie”…

Der Verfasser schreibt sodann, daß nicht nur Prinzipienfestigkeit, sondern mitunter auch “Wahngebilde” eine “klare Linie” hätten.

Christian Geyer zitiert Angela Merkel wie folgt: „Ich möchte mich an den Zahlen, an den Statistiken, die im Augenblick herumgereicht werden, jetzt gar nicht beteiligen.”

Er fügt hinzu: “Zahlen können, so versteht man die Regierungschefin, da nur unnötige Härten in die Diskussion bringen – und im Übrigen gebe es im Augenblick eher zu viele als zu wenige Zahlen.”

Der Autor schlußfolgert: “Sie, die Physikerin von Hause aus, hat sich idealistisch eingesponnen”, gefolgt von der sarkatischen Frage: ” Eine Kanzlerin auf NLP-Trip?”

Der unmißverständliche Beitrag schließt mit den Worten: “Man ist zunehmend beunruhigt, dass die Zukunft des Landes an einer Person hängen soll. Gespensterstunden häufen sich.”
https://charismatismus.wordpress.com/201...nvergessenheit/


von esther10 09.10.2015 00:38

Kanadischer Erzbischof: Laienpredigt und Frauendiakonat bedenken



2013 regte der deutsche Kardinal Walter Kasper an, über ein eigenes Diakoninnenamt nachzudenken, eine Art "Gemeinde-Diakonin". Diesem Vorschlag schloss sich der damalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, an.

Der kanadische Erzbischof Paul-Andre Durocher hat vor der Weltbischofssynode eine Öffnung des Ständigen Diakonates für Frauen vorgeschlagen. Diese solle sich allerdings nicht auf die Weihestufe, sondern auf das traditionelle frühkirchliche Amt des Diakons beziehen, sagte der Vorsitzende der Kanadischen Bischofskonferenz vor den delegierten Bischöfen aus aller Welt im Vatikan.

Zudem regte der Erzbischof von Gatineau an, über eine Predigterlaubnis für verheiratete Männer und Frauen nachzudenken. Ziel sei es, vor der Gemeinde Zeugnis über ihr Leben als Eltern und Eheleute abzulegen. Die betreffenden Laien müssten dabei gut vorbereitet und geistlich begleitet werden, so Durocher.

Eindringlich forderte der 61-jährige Kanadier die Synode zu einer Verurteilung häuslicher Gewalt auf. Immer noch hätten unzählige Frauen weltweit unter Diskriminierung und Gewalttaten durch Männer zu leiden.

Das Wort "Diakon" bedeutet "Diener". In der römischen Kirche der ersten Jahrhunderte wirkten Diakone in der Armen- und Krankenpflege oder als Gehilfen des Bischofs in der Gemeindeverwaltung und beim Gottesdienst. Seit dem fünften Jahrhundert verlor das Amt in der römischen Kirche an Bedeutung. Im Gegensatz zur orthodoxen Kirche wurde in der katholischen Kirche der Diakonat nun zu einer Durchgangsstufe für die Priesterweihe.

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) belebte den Diakonat als Weiheamt neu: Seit 1968 können auch verheiratete Männer in der katholischen Kirche zu "Ständigen Diakonen" geweiht werden; sie streben also kein Priesteramt an. Ständige Diakone dürfen auch taufen und predigen, nicht aber die Messe lesen oder Beichte hören.

Auch Frauen waren in der frühen Kirche als Diakoninnen in speziellen Diensten der Gemeinde tätig, beispielsweise in der Glaubensunterweisung, der Armenfürsorge und der Arbeit mit Frauen. Sie hatten aber nach Einschätzung vieler Kirchenhistoriker keine Funktion am Altar. In der lateinischen Westkirche sind Diakoninnen vom sechsten bis ins 13. Jahrhundert bezeugt. In der Ostkirche lebte die Tradition der Diakoninnen weiter.

Unter Berufung auf die gleiche Würde der Frauen und das Priestertum aller Gläubigen wurden nach dem Zweiten Vatikanum auch in der katholischen Kirche Forderungen nach einer Diakoninnenweihe von Frauen laut. Die Würzburger Synode der westdeutschen Bistümer (1972-1975) appellierte an den Papst, "die Frage des Diakonats der Frau entsprechend den heutigen theologischen Erkenntnissen zu prüfen". Die Deutsche Bischofskonferenz lehnte eine Diakoninnenweihe immer wieder mit dem Argument ab, dass eine Teilhabe von Frauen am priesterlichen Weiheamt nicht möglich sei.

2013 regte der deutsche Kardinal Walter Kasper an, über ein eigenes Diakoninnenamt nachzudenken, eine Art "Gemeinde-Diakonin". Diesem Vorschlag schloss sich der damalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, an.

von esther10 09.10.2015 00:34

Freitag, 9. Oktober 2015
Kardinal Kasper schwingt Fundamentalismus-Keule


Kardinal Walter Kasper ist dazu übergegangen, reichlich untheologische Argumente zur Durchsetzung seiner Theorien über Ehe und Familie zu verwenden: Nun verunglimpft er seine Gegner als „Fundamentalisten“.

In einem Interview mit der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“ behauptet Kardinal Kasper, manche würden einzelne Passagen der Bibel entnehmen, um ihre Positionen zu rechtfertigen.

Da kann man nur den Kopf schütteln.

Kardinal Kasper nimmt offenbar seine Kritiker nichts ernst: Schon etwa 17 Kardinäle haben in langen Ausführungen erklärt, wieso seine Thesen hinsichtlich der Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene falsch sind und der katholischen Lehre widersprechen. Etliche Erzbischöfe, Bischöfe und namhafte Theologen haben sich ebenfalls in langen und detaillierten Traktaten geäußert. Mehrmals bekam er Post von der Glaubenskongregation zu diesem Thema!

Auf diese Erwiderungen hat der deutsche Kardinal bislang nicht geantwortet.

Einwände gegen seine Thesen, die er selber wohl für genial hält, sind ihm also völlig gleichgültig. Kardinal Kasper zeigt hiermit einen verblüffenden Starrsinn.

Nun nimmt er Zuflucht zur "Fundi-Keule" und behauptet unfair, seine Gegner seien des Fundamentalismus verdächtig.

Kardinal Kasper weiß sehr wohl, dass das Wort „Fundamentalismus“ negativ belegt ist und in der Regel dann verwendet wird, wenn man jemand öffentlich komplett diskreditieren will.

Kein seriöser Gesprächspartner benutzt deshalb diesen Begriff leichtfertig.

Zudem hat Papst Franziskus die Synodenteilnehmer gebeten, brüderlich miteinander umzugehen.

Kardinal Kasper, der ständig von Barmherzigkeit redet und darüber sogar ein Buch geschrieben hat, ist aber offenbar lediglich daran interessiert, seinen Willen durchzusetzen.

Der „Corriere della Sera“ bezeichnet Kardinal Kasper als einen „Orientierungspunkt der Reformkatholiken“.

In gewisser Weise hat die Zeitung sogar Recht: Der Linkskatholizismus besitzt in der Tat keine Argumente, denn im Grunde strebt er die Dekonstruktion des katholischen Lehramtes an.

Die Linkskatholiken wollen also das katholische Lehramt letztlich abschaffen. Weil sie aber eine Anhängerschaft zur Durchsetzung ihrer Ziele benötigen, formulieren sie Thesen (streng genommen sind das Sophismen), die bei den kirchenfernen Menschen gut klingen. Nur bei diesen sowie bei naiven oder "progressiven" Reformkatholiken finden sie Anklang. Deshalb passen sie ihre Ansichten mit der Zeit immer mehr dem modernen Zeitgeist an. Wenn ihre Argumentationsstrategie dann aber versagt, greifen sie zu Totschlagargumenten wie eben der Fundamentalismus-Keule.

Eingestellt von Mathias von Gersdorff um 09:42
http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de/

von esther10 09.10.2015 00:29

Wir brauchen ein anderes Bild vom Lernen


Heute abend wird NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann bei der Diskussionsrunde „Nachhaltig und gut“ von RWE Stiftung und Cicero über nachhaltige Bildung sprechen. Im Interview erklärt sie, warum wir uns von PISA-Ergebnissen nicht verrückt machen lassen sollten


7 Kommentare
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Frau Löhrmann, kann Wissenserwerb in unseren Schulen heute überhaupt noch nachhaltig sein – so schnell, wie sich unsere Wissensgesellschaft verändert?
Ja, aber dazu brauchen junge Menschen „Ankerpunkte des Lernens“. Die müssen wir ihnen zuerst vermitteln, damit sie mit der Wissensflut umzugehen lernen und sich die Welt erschließen können. Einen entsprechenden Paradigmenwechsel hin zur Kompetenzorientierung hat die Bildungspolitik auch bereits vollzogen. „Kinder sind nicht Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entfacht werden müssen“, hat Francois Rabelais gesagt. So müssen wir die Lernprozesse heute anlegen. In Deutschland haben wir leider zu oft noch das Bild des „Nürnberger Trichters“ vor Augen.

Sie meinen...
...das Bild mit dem Kopf eines Kindes und einem Trichter darüber, in den von oben Formeln, Zahlen und Buchstaben fallen – ausgehend von der Idee, dass junge Menschen schon durchs Leben kämen, wenn man ihnen zehn bis zwölf Jahre Wissen eintrichtere. Das ist einfach vollkommen überholt – daher brauchen wir ein anderes Bild vom Lernen.

Sie sprachen von der Kompetenzorientierung. Welches sind die drei wichtigsten Kompetenzen?
Zunächst natürlich die Grundkompetenzen Lesen, Schreiben, Rechnen. Sie braucht man auch in digitalen Zeiten. Dann ist mir die Fähigkeit zum vernetzten Denken ganz wichtig: Was hat also zum Beispiel eine spezielle physikalische Einsicht mit anderen technischen Fortschritten und darauf folgenden wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklungen zu tun? Sich solche Zusammenhänge klar zu machen, ist viel lehrreicher, als nur die einzelnen Fakten zu kennen.

Und zuletzt will ich noch einen anderen Punkt nennen, den man mit „Zuversichtskompetenz“ umschreiben könnte. Kinder und Jugendliche sollten lernen, dass das, was sie tun, die Gesellschaft beeinflussen kann, damit sie sich nicht ohnmächtig fühlen. Gerade in unserer sich so schnell wandelnden Welt ist diese Zuversichtskompetenz ganz wichtig: Kinder und Jugendliche lernen, sich als verantwortliche junge Menschen in der Gesellschaft zu bewegen und selbst etwas zu bewegen.

Wie nachhaltig ist das deutsche Bildungssystem? Die Ergebnisse vieler aktueller Bildungstests wie PISA lassen vermuten, dass es da Nachholbedarf gibt.
Unser Bildungssystem befindet sich zurzeit stark im Wandel. Manches ist da leider sehr kurzatmig und nicht nachhaltig. Keine Frage, wir brauchen Tests wie PISA, um eine Einschätzung zu bekommen, wo wir stehen. Aber wir sollten uns bewusst sein, dass solche Tests nie wirklich konkrete Aussagen liefern zur Leistungsfähigkeit einzelner Schulen oder Kinder. Denn sie verstehen sich immer mit Blick auf das gesamte Schulsystem und bilden dann einen Durchschnittswert.

Helfen solche Tests überhaupt bei einer Weiterentwicklung des Bildungssystems, die man als „nachhaltig“ bezeichnen könnte?
Wir brauchen diese Schulleistungsuntersuchungen, müssen sie aber immer auch differenziert betrachten. Allein auf die Daten zu gucken, ist nicht sonderlich hilfreich, weil sie eben immer nur Durchschnitte abbilden. Es muss darum gehen, die Hintergründe zu verstehen – was auch zum Nachhaltigkeitsgedanken passt. Außerdem brauchen wir einen Paradigmenwechsel: Statt nur zu fragen, wo es Schwächen gibt, sollten wir mehr auf Stärken gucken – auf das, was unsere Schulen und die Schülerinnen und Schüler schon ganz gut können, um daran anzuknüpfen und aus der Haltung heraus ermutigend weiteres Lernen, Können und weiteren Kompetenzerwerb herauszuarbeiten.

Wie muss sich Schule strukturell ändern, um diesen weiteren Kompetenzerwerb zu ermöglichen?
Ganz wichtig ist der Wandlungsprozess zur Ganztagsschule mit mehr Lern-, Förder- und Entwicklungszeit und damit verbunden ganzheitlicherem und stärkenorientiertem Lernen. Die deutsche Nachkriegsschule basierte auf 45-minütigen Frontaleinheiten mit einer Lehrerin oder einem Lehrer, Schulschluss am Mittag und Hausaufgaben daheim am Nachmittag. Das Modell ist veraltet. Heute wissen wir, dass wir quasi ein Dorf brauchen, um ein Kind zu erziehen. Dieses Leitbild, das als Sprichwort aus dem afrikanischen Kulturkreis stammt, muss zunehmend in unseren Schulen greifen. Wir brauchen mehr multiprofessionelle Teams, das heißt, die Zusammenarbeit verschiedener Professionen in der Schule zum Wohle der Schülerinnen und Schüler.

Welchen Herausforderungen sehen Sie für unseren Bildungssektor im interkulturellen Kontext – gerade angesichts der derzeitigen Flüchtlingssituation?
Hier ist mir die Frage der Haltung sehr wichtig: Die Anzahl der Flüchtlinge, die zurzeit zu uns kommen, ist zweifelsohne eine große Herausforderung für Deutschland. Aber wir sollten jenseits davon sehen, dass diese Zuwanderung eine große Chance für unsere schrumpfende Gesellschaft darstellt. Umso wichtiger ist es, die Menschen zu qualifizieren und gut auszubilden, um dieses Potenzial gewinnbringend für unsere Gesellschaft zu heben.
http://www.cicero.de/berliner-republik/i...om-lernen/59953

*

SCHULEN ERZIEHEN ELTERN
Wenn die Angstgesellschaft ihre Kinder einschult
VON MARIE AMRHEIN 13. SEPTEMBER 2015
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Zwei Mädchen gehen mit Schultüten zu ihrem ersten Schultag in die Schule.
Auf den letzten Metern allein: Eltern verpflichten sich, ihre Kinder vor dem Schulgebäude zu verabschieden.
Kolumne: Stadt, Land, Flucht. Schulleiter wappnen sich gegen elterliche Überfürsorge. Ein Vertrag untersagt nun den Eltern die ständige Überwachung ihrer Kinder. Doch die Angst der Mütter erstreckt sich nicht nur auf den Nachwuchs: Sie sorgen sich auch um die Bewertung der anderen


11 Kommentare
Das habe ich nicht erwartet. Dass mich das alles so aufregen würde, diese Geschichte mit der Schultüte. Diese zwei dünnen Beinchen, die seit einer Woche unter dem riesigen Ranzen hervorschauen, wenn sie neben mir in Richtung Schulbus traben. Ich liege nachts wach, tagsüber bin ich aufgekratzt, komme mir vor, als müsste ich selbst wieder in die Schule. Es ist eine Mischung aus euphorischer Freude, aus Stolz und aus Furcht.

Wenn alle anderen Grundsätze relativ geworden sind, ist die Angst das letzte absolute Prinzip, schreibt Heinz Bude. Der Soziologe bescheinigt uns in seinem Buch den Status einer „Gesellschaft der Angst“. Schon Ulrich Beck skizzierte 1986 die Risikogesellschaft und sein Kollege Niklas Luhmann sagte der Angst in den 80ern eine große Zukunft voraus. Wie also fühlt es sich an, wenn diese vor Furcht zerfressene Nation ihre Kinder einschult? Willkommen in meinem neuen Leben als Mutter eines Schulkindes, in einem Leben zwischen Kiss-and-Go-Zone und Helikopterlandebahn.

Die Schulleiterinnen haben sich dieses Jahr gewappnet gegen uns, gegen den Ansturm der Überbehütenden. Nicht noch einmal soll, wie im vergangenen Jahr an der Stuttgarter Schillerschule passiert, der Unterricht zum Erliegen kommen, durch Ranzen tragende oder quer parkende Eltern oder durch Belästigungen der Lehrer. Josef Kraus, lange Jahre Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, unterscheidet schon länger zwischen Eltern, die wahlweise als Transport-, Rettungs- oder Kampfhubschrauber fungieren.

So hatte ich am ersten Schultag in einem mir vorgelegten Vertrag zu belobigen, dass ich in Zukunft der „Einschätzung der Lehrkräfte und Pädagoginnen“ vertraue, mein Kind „selbstständig und eigenverantwortlich zum Klassenraum gehen“ lasse, vor allem aber „die Privatsphäre der Lehrkräfte“ achten „und bei Gesprächsbedarf über das Heft Kontakt“ aufnehmen werde. Ich verabschiedete meine Tochter am ersten Tag in der mancherorts sogenannten Kiss-and-Go-Zone VOR dem Schulgebäude, wie es uns die Lehrerin eingebläut hatte, holte sie am Mittag nicht wieder ab, sondern ließ sie stattdessen im Bus alleine nach Hause fahren und verwahrte mich den zahlreichen Entführungsgeschichten der anderen Eltern.

Angst vor der eigenen Bewertung

Jene Väter und Mütter, die den Erzieherinnen in der Kita schon das Leben zur Hölle gemacht haben, wechseln nun auf die Grundschule. Es sind Mitdreißiger, so schreibt Bude, die immer kurz davor stünden, alles was ihnen lieb und teuer ist, zu verlieren. Sie haben perfide Helikoptertendenzen entwickelt, weil für sie die Beziehung zu den eigenen Kindern, so entwickelt es der Soziologe, das einzige sei, was Bestand hat. Es sei nämlich die eine Bindung, „die von keiner der beiden Seiten gekündigt werden kann." Dazu kommt, dass auch noch jedes vierte Kind ein Einzelkind ist, es gibt da keine Reserve.

Und dann, so bemerke ich mit Erstaunen, gibt es nicht nur die Angst, dass dem eigenen Kind etwas zustoßen könnte. Meine Aufregung hat noch einen anderen Grund: Nicht nur meine Tochter wird nun bewertet – zum ersten Mal. Ich bin es, die bewertet wird. Als Mutter. Plötzlich ist es nicht mehr mein Job, sind es nicht meine Artikel, die beurteilt werden. Sind es nicht die Leser, die ich ein bisschen zu kennen glaube, mit denen ich direkt kommunizieren kann. Nein, nun gibt es da fremde Lehrer, die ich nicht zu Gesicht bekomme, mit denen meine Tochter alles alleine ausmacht. Ich kann nichts ausrichten, soll es auch nicht. So habe ich es ja unterschrieben.

So stehe ich am Morgen zwischen nebligen Weiden und schaue dem Schulbus hinterher. Ich bin raus, habe da ein Projekt auf die Rampe geschoben, ein System, das nun alleine laufen soll. Kann. Muss.

Das macht mich ziemlich nervös.

von esther10 09.10.2015 00:28

50.000 zu Ehepaar-Heiligsprechung erwartet


Franziskus erhebt französische Eltern der heiligen Therese von Lisieux zur Ehre der Altäre

SYNODE 08.10.2015, 13:31 Uhr Vatikan/Frankreich/Papst/Kirche/Bischofssynode/Heiligsprechung/Martin
Vatikanstadt, 08.10.2015 (KAP) Am dritten Sonntag der Bischofssynode - 18. Oktober - wird mit Louis und Zelie Martin erstmals in der Geschichte der Kirche ein Ehepaar heiliggesprochen, das nicht aus Hass auf den Glauben getötet wurde. Papst Franziskus leitet um 10.30 Uhr die Feier auf dem Petersplatz, zu der mehr als 50.000 Pilger erwartet werden. Sie soll das religiöse Hauptereignis bei der Synode sein, die am 25. Oktober zu Ende geht.

Die französischen Eheleute Louis Martin (1823-1894) und Zelie Martin geb. Guerin (1831-1877) sind die Eltern der heiligen Therese von Lisieux. Der zeitliche Zusammenfall mit der Bischofssynode über die Familie, die derzeit im Vatikan tagt, ist kein Zufall. Eheleute wurden in den vergangenen 500 Jahren nur gemeinsam heiliggesprochen, weil sie als Märtyrer starben, nicht weil sie als Eheleute vorbildlich lebten.

In der Basilika Santa Maria Maggiore sind während der Synode die Reliquien des Ehepaars Martin und der heiligen Therese von Lisieux ausgestellt. Die Heiligsprechungen unterstreichen ein zentrales Anliegen dieser Bischofsversammlung: eine Kirche, die weniger belehrt und verurteilt, die mehr hilft, wirbt und motiviert, wenn es um Ehe und Familie geht. Als beste Motivation gelten dabei Vorbilder. Bislang musste man sehr weit zurückgehen, um hier für Ehepaare fündig zu werden: Benedikt XVI. etwa verwies in seiner Botschaft an den Weltfamilientag in Mexiko-Stadt 2009 auf den römischen Senator Gordiano und seine Frau Silvia aus dem sechsten Jahrhundert, die Eltern von Papst Gregor dem Großen.

Glaubenszeugnis in antikirchlicher Zeit

Die Martins lebten in einer für Frankreich innenpolitisch überaus turbulenten Zeit, als Napoleon III. zum Rücktritt gedrängt wurde und die - agnostisch-antikirchliche - Dritte Republik proklamiert wurde. Louis Martin war Juwelier und Uhrmacher Louis Martin und seine Verlobte Zelie war Spitzenerzeugerin. Beide stammten aus religiösen Familien.

Die 1858 eingegangene Ehe, der neun Kinder entstammten, musste mehrere Prüfungen durchstehen: Drei Kinder starben im Kleinkindalter, ein Mädchen mit fünf Jahren; übrig blieben fünf Töchter, die teilweise auch von schweren Krankheiten heimgesucht wurden. Als die Mutter Zelie 1877 mit nur 46 Jahren an einem Brusttumor starb, zog der Witwer mit seinen Töchtern nach Lisieux und widmete sich ganz deren Erziehung. Alle Töchter folgten, vom Vater unterstützt, der Berufung zum Ordenseintritt. Louis Martin starb 1894 nach einem langen Leiden an Arteriosklerose, Lähmungen und starken geistigen Beeinträchtigungen.

Die heilige Therese von Lisieux sagte selbst über ihre Eltern: "Der liebe Gott hat mir einen Vater und eine Mutter gegeben, die mehr des Himmels als der Erde würdig waren." Der fromme Lebenswandel der Eltern bildete die Grundlage für die Berufung all ihrer Töchter in den Ordensstand.

Die Verbindung Ehe-Ordennstand-Heiligkeit existiert bereits im Heiligenkalender: Heilige Frauen, deren Ehemänner durch ihren frühen Tod den Weg für ein Ordensleben freimachten.

Das Heligsprechungsverfahren der Martins stand deshalb zuerst im Verdacht, hier gehe es wiederum um den Ordens-Konnex: Sie würden nur heiliggesprochen, weil sie die Eltern einer Heiligen seien. Doch bereits im Rahmen der Seligsprechungsfeier im französischen Lisieux wurde diese Mutmaßung 2008 ausdrücklich zurückgewiesen.

von esther10 09.10.2015 00:26

Familiensynode

Mühsame Diskussionen und erste Ergebnisse

http://www.br.de/themen/religion/familie...atikan-100.html

Es geht um Bioethik, die Definition von Familie und regionale Unterschiede in der Genderfrage: das sind nur einige der Themen, die die Teilnehmer in den ersten Tagen der Familiensynode in Rom diskutieren. "Spannend aber auch anstrengend" empfindet Abtpräses Jeremias Schröder OSB die Arbeit als Synodenvater.
Von: Elisabeth Möst


Synode, 9.10. 2015 | Bild: picture-alliance/dpa/Fabio Frustaci/Eidon

Der Benediktinerabt diskutiert in Sprachgruppe "Englisch C" zusammen mit Bischöfen u.a. aus den USA, Australien, Neuseeland, Myanmar, Irland, Nigeria, den Philippinen, "fast eine Synode im Kleinen". Von anfänglicher Unsicherheit oder Lagerbildung spürt Abt Jeremias in den Kleingruppen nichts mehr. Es herrsche ein lebendiger Austausch. Seine Gruppe sei "radikal" und entschlacke die Arbeitsgrundlage, das sogenannte "Instrumentum laboris". Einige Absätze werden ganz gestrichen, andere ergänzt. Eine große Freiheit, aber der Benediktinerabt sieht auch, dass es eine kaum zu bewältigende Aufgabe wird, die vielfältigen Ergebnisse aus 13 Sprachgruppen "unter einen Hut" zu bringen.

"Für mich ist es ein echtes Abenteuer, an der Familiensynode teilzunehmen. Ich habe mich sehr über die Wahl gefreut. Hier sein zu dürfen ist ein Privileg, aber auch eine große Verantwortung."

Abtpräses Jeremias Schröder OSB

Bischofssynode 2015
Aufbruch mit Hürden
Die katholische Kirche versucht unter Papst Franziskus den Weg der Modernisierung zu beschreiten. Doch dieser ist bislang steinig und völler Hürden. Der Dialog zwischen den Bischöfen und Kardinälen ist schwierig, zu groß sind die Unterschiede zwischen Reformern und Konservativen.

Von: Jan-Christoph Kitzler
Stand: 02.10.2015

Katholische Kirche und der Papst | Bild: picture-alliance/dpa

Die katholische Kirche hat ein großes Problem mit Homosexuellen und der Katechismus, in dem die Kirchenlehre zusammengefasst ist, lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Homosexuelle Handlungen werden dort als eine der Hauptsünden gegen das Gebot der Keuschheit gebrandmarkt. Dennoch lehrt die Kirche, Homosexuellen mit so wörtlich

"Achtung, Mitleid und Takt“ zu begegnen. Homosexuelle Neigungen bezeichnete Joseph Ratzinger 1986, als Präfekt der Glaubenskongregation, immerhin nur als "objektiv ungeordnet“.

Streitthema Homosexualtät
Synode 2015 | Bild: picture-alliance/dpa/Fabio Frustaci/Eidon zur Übersicht
WEBSPECIAL
Familiensynode 2015

Mühsame Diskussionen und erste Ergebnisse

"Spannend aber auch anstrengend" empfindet Abtpräses Jeremias Schröder OSB die Arbeit als Synodenvater. Die Diskussionen beginnen bereits beim Begriff "die Familie". Was sonst auf der Synode und darum herum passiert, erfahren Sie hier in unserem Online-Dossier. [mehr - Religion | zur Übersicht: Familiensynode 2015 - Mühsame Diskussionen und erste Ergebnisse ]

Dennoch sorgt das Thema für Diskussionsstoff und vor der Bischofssynode haben sich vor allem Vertreter aus dem Lager der Konservativen in Stellung gebracht. Kurienkardinal Robert Sarah aus Guinea zum Beispiel, der im Vatikan die Behörde für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung leitet, lässt sich mit den Worten zitieren: Homosexualität sei "kein Problem der Kirche, sondern der Menschheit“ und außerdem ein "Rückschritt der Kultur und Zivilisation“.

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Aber auch Kirchenvertreter, die als eher gemäßigt gelten, werden bei diesem Thema deutlich: als im Frühjahr die Iren für eine Zulassung von eingetragenen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften stimmten, nannte Kardinalstaatsekretär Pietro Parolin das eine "Niederlage der Menschheit.“

Katholische Kirche und der Papst | Bild: picture-alliance/dpa
"Wenn eine Person schwul ist, Gott sucht und guten Willens ist: wer bin ich sie zu verurteilen?"
Papst Franziskus

Bei der außerordentlichen Familiensynode im Herbst letzten Jahres bekam der Satz, dass man Frauen und Männern mit homosexuellen Tendenzen mit Achtung und Feingefühl aufnehmen müsse, keine Zweidrittelmehrheit der versammelten Bischöfe. Dass Homosexuelle auch wertvolle Mitglieder der katholischen Kirche sein können, wird von vielen Kirchenoberen bezweifelt. Vor der Bischofssynode fand in Rom ein Treffen konservativer Katholiken statt, bei dem über homosexuelle Neigungen wie über eine Krankheit gesprochen wurde, die heilbar sei. Dabei waren auch zwei Kardinäle, die an der Synode teilnehmen. Aber an der katholischen Lehrmeinung zu Homosexuellen hat das bislang noch nichts geändert.

Bischofssynode 2015
Archivbild von Papst Paul VI. | Bild: picture-alliance/dpa
Papst Paul VI. forderte vor 50 ahren mehr Dialog innerhalb der Kirche und schuf die Bischofssynode.

Bischofssynoden sind eine Erfindung des 2. Vatikanischen Konzils. Vor ziemlich genau 50 Jahren bestimmte Papst Paul VI., dass Papst und Bischöfe öfter miteinander reden sollten und über allgemeine Themen der katholischen Kirche beraten. 16 Mal sind Bischöfe seitdem in Rom zu Synoden zusammengekommen und mehrmals auch zu lokal begrenzten Synoden.

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Während aber zu einem Konzil alle Bischöfe der Weltkirche eingeladen werden, beraten Bischofssynoden im kleineren Kreis: rund 300 Bischöfe kommen dieses Mal nach Rom, die Bischofskonferenzen haben je nach Zahl der Kirchenmitglieder Delegierte entsandt, auch die Behördenchefs im Vatikan, meist Kardinäle, nehmen teil, ebenso 10 Vertreter der Orden. Papst Franziskus hat weitere rund 100 Bischöfe und Laien eingeladen –

dazu gehören auch 17 Ehepaare, die den unverheirateten katholischen Würdenträgern von ihren Erfahrungen berichten sollen. Denn immerhin hat dieses Treffen das etwas sperrige Thema: "Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute".


Entscheiden kann eine Bischofssynode – im Unterschied zu einem Konzil - nichts. Sie ist nur ein Beratungsgremium des Papstes. Der veröffentlicht hinterher ein so genanntes nachsynodales apostolisches Schreiben. Was darin steht, ist seine Entscheidung und auch, ob die Diskussionen auf einer Bischofssynode die Lehre der katholischen Kirche verändert. In der Vergangenheit seien von Synoden wichtige Impulse ausgegangen, heißt es aus Vatikankreisen.

Homosexualität | Bild: picture-alliance/dpa

Papst Franziskus hat sich vorgenommen, das Kollegialprinzip zu stärken. Er will, dass in seiner Kirche mehr diskutiert wird. Ob es allerdings so klug war, sich dafür eines der größten Minenfelder der kirchlichen Lehre auszusuchen, ist fraglich. Bei den Themen wie Homosexualität und dem Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen beispielsweise tun sich tiefe Gräben zwischen Konservativen und Reformern auf, die vor Beginn der Synode immer tiefer wurden. In den drei Wochen, die die Bischofssynode dauert, geht es sicher nicht immer harmonisch zu.

Wie umgehen mit gescheiterten Ehen?

Das Sakrament der Ehe ist für die katholische Kirche unauflöslich. Scheidungen verurteilt der Katechismus, in dem die Lehre der Kirche zusammengefasst wird, als "Verstoß gegen die Würde der Ehe“. Richtig ernst aber wird es, wenn Geschiedene wieder heiraten wollen. Dann schließt die katholische Kirche sie von den Sakramenten aus, der Empfang der Heiligen Kommunion ist dann beispielsweise nicht mehr möglich.

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Bereits auf der außerordentlichen Familiensynode im Herbst letzten Jahres hatten die Teilnehmer über eine Änderung der strengen Regeln gestritten und waren zu keiner Einigung gekommen. Kirchenvertreter, die für eine Änderung der Regeln sind, argumentieren, dass man ja auch unverschuldet geschieden werden kann, und dass es möglich sein muss, mit einer Ehe zu scheitern, neuanzufangen und trotzdem am Leben der Gemeinde teilzunehmen.

Weg der "katholischen Scheidung"

Ehe und Scheidung | Bild: picture-alliance/dpa

Ehe ist ein heiliges Gut der katholischen Kirche und gehört besonders geschützt. Konservative fürchten einen Werteverfall durch eine Aufweichung.

Die Kirche dürfe niemanden ausschließen. Die Bewahrer der Lehre befürchten den Dammbruch und dass, wenn die Kirche in diesem Punkt nachgibt, die katholische Morallehre als Ganze aufgeweicht wird. Zugeständnisse an die Lebenswirklichkeit vieler Menschen gelten als Anbiederung an einen Zeitgeist, der mit der katholischen Morallehre nichts zu tun habe. Schon vor der Synode ist der Ton der Diskussion deutlich schärfer geworden, was darauf schließen lässt, dass sich während der Beratungen auch hier tiefe Gräben auftun.

Papst Franziskus hat vor ein paar Wochen immerhin versucht, Dampf aus dem Kessel zu lassen, in dem er Regelungen erließ, nach denen das Verfahren zur Annullierung einer Ehe deutlich vereinfacht wird. Darüber hatten die Bischöfe schon vor einem Jahr beraten. Denn wenn eine Ehe im katholischen Sinn nie bestanden hat, gibt es auch kein Problem bei einer erneuten Heirat. Dass diese Regelung eine "Scheidung auf katholisch“ sei, hat der Papst inzwischen zurückgewiesen.

Und ob das eine Lösung für viele Katholiken ist, deren Ehen scheitern, und die dennoch ihren Glauben in ihrer Gemeinde leben wollen, darf bezweifelt werden.
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Afrikanischen Bischöfe werfen schnellen Schlag auf 'ideologischen Kolonisierung'



Öffnungs Messe für die Bischofssynode über die Familie, 8. Oktober, 2015 Credit: Mazué / catholicnews.org.uk.
Durch Elise Harris

Vatikanstadt, 8. Oktober 2015 / 10.38 (CNA / EWTN Nachrichten) .- heftige Kritik des Westens imposanten säkularen Werte auf Afrika im Austausch gegen Hilfe erwies sich als ein Thema aus Bischöfen des Kontinents, wie der Vatikan Synode über die Familie Auftakt der ersten Woche.

Von Pressekonferenzen zu Einzelinterviews äußerte mehrere Prälaten Sorge über das, was Franziskus hat "ideologische Kolonisierung", in der westlichen Nationen haben die Akzeptanz des Gesetzgebers zugunsten Homosexuell Rechte und die "Ehe" Kontingent auf eine finanzielle Unterstützung aus bezeichnet.

"Es ist eine Sache, dass die afrikanischen Bischöfe sind sehr, sehr bewusst," Cardinal Wilfred Napier aus Südafrika sagte Journalisten 7. Oktober.

"Was wir hier sprechen ist, wenn Länder gesagt, wenn Sie bestimmte Gesetze zu verabschieden, du wirst doch nicht um Beihilfen von den Regierungen oder Hilfsorganisationen zu bekommen", sagte er und wies auf die Gefahr der "politische Kolonisierung" durch eine ersetzt " andere Art von Kolonisation. "

Die diesjährige Synode über die Familie, die von Oktober 04 bis 25 läuft, ist der zweite und größere von zwei derartigen Versammlungen statt im Laufe eines Jahres zu nehmen. Wie sein Vorläufer 2014 wird der Schwerpunkt der 2015 der Bischofssynode die Familie, dieses Mal mit dem Thema sein: ". Die Berufung und Sendung der Familie in der Kirche und der modernen Welt"


Kardinal Napier hielt das Beispiel der Obama-Regierung, insbesondere der Besuch des Präsidenten nach Kenia im Juli. Während seines zweitägigen Reise in das Land sprach Obama heraus über die Bedeutung der Homosexuell Rechte, obwohl Anfragen von Führern Kenias, das Thema nicht anzusprechen. Homosexuelle Handlungen sind illegal in Kenia, sowie mehreren anderen afrikanischen Ländern. Hillary Clinton als Außenministerin nach Afrika "viel die gleiche Nachricht wiederholt" als auch, fügte er hinzu.

In einem 8. Oktober Interview mit CNA, Erzbischof John Baptist Odama von Gulu und Präsident der Ugandischen Bischofskonferenz nannte die Tat "Verbrecher," und sagte, Ideologien muss nie eine Beihilfe, die dazu bestimmt ist, Leben zu retten befestigt werden.

"Die Frage der Homosexualität nicht mit Sprichwort", wenn Sie dies nicht akzeptieren wir Ihnen nicht helfen, "das kriminelle ist verknüpft werden, ich nenne es kriminell," sagte er.

"Aid sollte nicht mit ideologischen Annahme oder Ablehnung verknüpft werden. Hilfe ist für das menschliche Leben zu retten. Wenn Sie es an Ideologie es widersprüchlich wird eine Verknüpfung ... es ist selbstzerstörerisch. "

Menschen müssen ohne Bedingungen geknüpft geholfen werden, sagte Erzbischof Odama, fügte hinzu, dass das Überleben des menschlichen Lebens ", ist von größter Bedeutung", und dass die Familie vorhanden ist genau auf das menschliche Leben zu fördern.

"Jede andere Gesellschaft, alle anderen Gruppen an anderer Stelle sollte vorhanden sein, um das Leben fördern und schützen das Leben, so dass, falls sie beabsichtigt, um das Leben zu schützenden beschränken oder auf eine bestimmte Art zu denken, dann laufen wir kurz akzeptiert werden", sagte er.

"So jede mögliche Ausgabe gegen das menschliche Leben ist eine Frage, gegen die Menschheit im Allgemeinen."

In einem 8. Oktober Pressekonferenz mit Journalisten, Erzbischof Charles Palmer-Buckle aus Accra, Ghana, klagte, wie einige europäische Länder unter Druck gesetzt Afrika zu akzeptieren Gesetzgebung begünstigt Homosexuell "Ehe" nach Franziskus machte seine 2013 "Wer bin ich, um zu beurteilen?" Kommentieren Weg von Rio de Janeiro zurück in Bezug Homosexuell Menschen authentisch sucht Christus.


Der Kommentar, sagte er, "hatte enorme Auswirkungen in unserem Land (Ghana)," und dazu aufgefordert einem europäischen Land - die er als Britannien identifiziert - "um uns zu sagen, dass, wenn wir dies nicht Homosexuell Ehen und den Rest übernehmen, sei nicht so gewesen geht uns finanzielle Hilfe zu geben. "

"Wir fanden es eher traurig, dass einige Regierung könnte die Souveränität eines anderen Landes zu nehmen und sagen:" Wenn Sie dies nicht tun, werden wir nicht tun '", sagte er und nannte den Umzug eine" grobe Verletzung dessen, was wir die Souveränität der Staaten. "

Ebenso Kardinal Berhaneyesus Demerew Souraphiel, CM, Erzbischof von Addis Abeba in Äthiopien, sagte CNA 8. Oktober, die Afrikas traditionelle Werte müssen eingehalten werden.

Er erinnerte sich, wie wenn Benedikt XVI besucht Afrika im Jahr 2011, sagte der Papst, dass der afrikanische Kontinent hat "ihre eigenen Werte Sie sind in der Tat die spirituelle Lunge der Welt, und Sie können die spirituelle Lunge der Welt zu werden, weil man die traditionellen Werte zu haben."

Schutz dieser Werte wie das Leben und die Liebe und den Schutz der es, ist von größter Bedeutung, um die afrikanischen Bischöfe, sagte der Kardinal, zu erklären, dass sie bereits über diese Themen gesprochen, und "wir werden von ihnen mehr fühle ich mich zu sprechen
http://www.catholicnewsagency.com/news/a...nization-68745/



von esther10 09.10.2015 00:15

„Bei wiederverheirateten Geschiedenen kann das Leben die Regeln überwinden“ – Interview von Erzbischof Heiner Koch
2. Oktober 2015 11:12 | Mitteilung an die Redaktion


Interview mit Erzbischof Heiner Koch

(Berlin) Berlins Erzbischof Heiner Koch, einer der deutschen Synodalen bei der bevorstehenden Bischofssynode über die Familie, „rühmte zwei Tage vor Synodenbeginn den ‚hohen Wert‘ homosexueller Paare, die sich ‚begleiten und unterstützen‘“, so Secretum Meum Mihi. Der Erzbischof gab dem Corriere della Sera unmittelbar vor Synodenbeginn ein Interview. Die wichtigste Tageszeitung Italiens stellte dazu eine ganze Seite ihrer heutigen Ausgabe zur Verfügung. Was Erzbischof Koch zu Ehe, Familie, wiederverheirateten Geschiedenen, Homosexuellen und der Bischofssynode zu sagen hat, können Sie in deutscher Übersetzung nachlesen.

Erzbischof Koch war im Juni von Papst Franziskus auf den Bischofsstuhl der deutschen Bundeshauptstadt berufen und erst am vergangenen 19. September in sein Amt eingeführt worden. Er ist einer der drei von der Deutschen Bischofskonferenz gewählten Synodenvätern, die Deutschland in Rom vertreten werden. Hinzu kommt noch Kardinal Walter Kasper, den Papst Franziskus persönlich zum Synodalen ernannte.

Anfang 2014 lehnte der damalige Bischof von Dresden-Meißen eine „Homo-Ehe“ ab, bezeichnete es aber als „verletzend“, Homosexualität als Sünde zu bezeichnen. Eine Position, die er im Februar 2015 wiederholte. Das Interview wurde mit dem Titel: „Bei wiederverheirateten Geschiedenen kann das Leben die Regeln überwinden“ und dem Untertitel: „Für die Kirche bleibt die Ehe aber unauflöslich“ veröffentlicht. Das Interview führte der Berlin-Korrespondenz des Corriere della Sera, Danilo Taino.

Corriere della Sera: Die Synode wird über die Entscheidung diskutieren, die Annullierung der kirchlichen Ehe zu erleichtern. Ist das ein Nachgeben gegenüber der Säkularisierung der westlichen Gesellschaften?

Erzbischof Koch: Vor allem wird die Synode über die Ehe und die Familie sprechen und dem Papst einen Rat geben. Sie wird nichts entscheiden. Zur Sache: Die Annullierung einer Ehe bedeutet, daß die Hochzeit nicht gültig war. Das wird kein großes Thema der Synode sein. Dann gibt es Dinge, die der Papst motu proprio ändern kann. In diesem Fall betreffen sie nur den Annullierungsprozeß und dessen Geschwindigkeit. Eine andere Frage ist die Unauflöslichkeit der Ehe, doch dazu gibt es keinen Widerspruch. Die Ehe, als Sakrament, ist unauflöslich: das gibt unserem Glauben einen tiefen Sinn. Die Frage ist vielmehr, ob wiederverheiratete Geschiedene, die nach den geltenden Regeln nicht die Kommunion empfangen können, es wieder tun werden können. Das ist ein Thema, das mehr die Gemeinschaft als die Ehe betrifft.

Corriere della Sera: Können Sie das erklären?

Erzbischof Koch: Nicht an der Kommunion teilhaben, ist in erster Linie nicht eine Frage von Schuld und Strafe: Das Eheskrament ist mehr als ein sozialer Vertrag, er ist ein Teil des Glaubensgeheimnisses, in dem zwei Personen einen Bund untereinander und mit Gott eingehen. Und Gott mit ihnen. Gott wird dieses Versprechen nie zurücknehmen. Wer an der Kommunion teilnimmt, lebt diese Gemeinschaft mit Gott. Das steht im Widerspruch mit dem Bruch des Ehesakraments. Deshalb hat die Kirche gesagt, daß man nicht an der Kommunion teilnehmen kann: um nicht in diesem Widerspruch zu leben. Nun ist die theologische Frage die, ob die Kirche diese Personen, trotz des Bruches [des Ehesakraments] zur Kommunion akzeptieren kann. Generell nicht. Es kann aber Einzelfälle geben, wo der Bischof oder ein von ihm Beauftragter die Teilnahme erlauben können. Weil das Leben die Regeln überwindet. Es gibt einige Thesen des Papstes dazu und wir werden bei der Synode darüber diskutieren.


Erzbischof Heiner Koch von Berlin, Synodale der Bischofssynode 2015
Corriere della Sera: Was meinen Sie mit Leben, das die Regeln überwindet?

Erzbischof Koch: Zum Beispiel den Fall einer Ehe, in der der Mann die Frau verlassen und sie zum Wohl der Kinder wieder geheiratet hat, aber die Kommunion um jeden Preis will. Sie trifft keine moralische Schuld. Wenn eine tiefe Religiosität vorhanden ist, überwindet meines Erachtens das Leben die Regeln.

Corriere della Sera: Wird man je von einer katholischen Scheidung sprechen können?
Erzbischof Koch: Nein. Für uns ist die Ehe unauflöslich.

Corriere della Sera: Gibt es die Gefahr von Spaltungen in der Kirche? Kardinal Gerhard Müller sagte, daß „die protestantische Reformation auf dieselbe Art begonnen hat“.

Erzbischof Koch: Die Einheit der Kirche steht für mich und meine Mitbrüder im Bischofsamt außer Diskussion. Im Gegenteil ist es unsere Absicht, diese Einheit zu stärken. Kardinal Müller hat Recht, wenn er sagt, daß hier grundlegende Fragen diskutiert werden. Ich bin aber überzeugt, daß ein großer Konsens vorhanden ist: Hier in Deutschland werden wir Bischöfe nichts tun, was die Einheit der Bischöfe und der Kirche bedrohen könnte.

Corriere della Sera: Gibt es ein anti-italienisches Gefühl in Teilen der Weltkirche? Ein Gefühl gegen die vatikanische Kurie?

Erzbischof Koch: Gegen die italienische Kirche sehe ich es nicht. Gegenüber der Kurie gibt es immer eine gewisse Distanz: Vor Ort denkt man häufig, die Dinge besser zu kennen. Die Kurie hat aber andere Aufgaben, sie muß auf das Ganze schauen. Das kann sich nicht mit unseren Aufgaben fern von Rom vertragen. Das war immer so und wird so bleiben: Das ist kein Problem.

Corriere della Sera: Zum Beispiel?

Erzbischof Koch: Zum Beispiel haben wir die Aufgabe, uns um die Fälle von sexuellem Mißbrauch zu kümmern. Es ist sehr wichtig, es zeigt, wie sehr die Kirche verwundet ist. Das verlangt, daß die Vorgehensweise schnell ist. Doch manchmal sind die Zeiten lang, weil das Personal fehlt. Hier kann es eine Frage mit der Kurie geben. Die Kurie aber ist ein Organ des Papstes, mit dem wir in Gemeinschaft leben wollen und dem wir vertrauen. Gewiß, jede Verwaltung muß sich erneuern: Hoffen wir, daß es bei der bevorstehenden Reform Ergebnisse gibt.

Corriere della Sera: Wie sehen Sie Verbindungen zwischen Mann und Frau, die nicht verheiratet sind?

Erzbischof Koch: Wir müssen zugeben, daß die Leute in Freiheit immer öfter diesen Weg wählen. Wir haben nicht die Möglichkeit und das Recht, es zu verbieten. Für uns ist das eine Herausforderung: Wir müssen darüber in der Gesellschaft diskutieren, indem wir einladen und überzeugen. Wenn zwei Personen den höchsten Punkt ihrer Liebe erreichen und sagen: „Du kannst mir vertrauen, ich vertraue dir, gehen wir gemeinsam bis zum Tod“: das ist das größte Versprechen der Freiheit, das man abgeben kann. Das ist auch die Bedeutung des Ehesakraments, des Bundes mit Gott.

Corriere della Sera: Was denken Sie über homosexuelle Verbindungen?

Erzbischof Koch: Für uns kann die Sexualität nicht von der menschlichen Gemeinschaft getrennt werden. Wir können sie nicht von der Möglichkeit trennen, Leben zu schenken. Deshalb ist die Sexualität in der Logik der Kirche an die Ehe geknüpft. Daher ist sie mit der Liebe zwischen einem Mann und einer Frau, möglichem Vater und möglicher Mutter verknüpft. Eine homosexuelle Beziehung kann nicht so sein. Unabhängig davon ist klar, daß es homosexuelle Personen gibt, die sich unterstützen und sich begleiten auch im Alter und in der Krankheit, was ein hoher Wert ist.

Corriere della Sera: Warum eine Synode über die Familie durchführen angesichts der Probleme von Flüchtlingen, Krieg und Armut?

Erzbischof Koch: Ich hoffe sehr, daß die Flüchtlingsfamilien ein Thema der Synode sein werden, ich möchte darüber sprechen. Dies angemerkt: das Thema der Ehe und der Familie ist ein ständiges. Die zerbrochenen Familien sind eine Herausforderung, die in der Kirche wegen der Weitergabe des Glaubens eine große Bedeutung hat. Und sie hat eine aktuelle und dramatische Bedeutung für das Alter, für die Person, die stirbt. Die Euthanasie zum Beispiel ist eine Diskussion der Familien: aktuell und explosiv. Jeder ist vom Thema Familie betroffen: Ich glaube, daß der Papst sich deshalb dazu entschieden hat.

Einleitung/Übrsetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Corriere della Sera (Screenshot)/Wikicommons

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