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von esther10
12.08.2015 00:26
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12.08.2015 15:20 Tian bedeutet Himmel
In China wurden Menschen mit Behinderungen lange Zeit versteckt. Kinder wurden ausgesetzt und von den Eltern verstoßen, weil diese überfordert waren. Die Ein-Kind-Politik hat das Schicksal von behinderten Kindern verschärft. Nun werden Änderungen sichtbar. Von Jobst Rüthers
Erst langsam trauen sich die behinderten Jugendlichen mit Schwester Mi in die Stadt und ins öffentliche Leben.
Was für ein schöner Name: Tian Dabao. Die 28-jährige junge Frau lächelt, als sie dem Besucher aus Deutschland ihren chinesischen Namen erklärt. Tian heißt Himmel, und im Chinesischen wird der Nachname zuerst genannt. Dann an zweiter Stelle der Vorname: Dabao. Das heißt „Großer Schatz“. Dass Tian einen solch wunderbaren Namen erhalten hat – wer wird schon mit „Großer Schatz“ angesprochen –, steht so ganz im Widerspruch zu den schrecklichen Erfahrungen, denen sie als Kleinkind ausgesetzt war. Kurz nach der Geburt wurde das Mädchen ausgesetzt. „Es gab in meiner Familie schon sieben Kinder, alles Mädchen. Und ich als letztes Kind war wieder ein Mädchen“, erzählt Dabao. Ihre Eltern waren überfordert, vor allem damit, dass Dabao starke Behinderungen an Armen und Beinen aufwies. „Das konnten meine Eltern nicht ertragen, deswegen haben sie mich ausgesetzt. Jemand aus der Nachbarschaft kam gerade vorbei und sah am Straßenrand einen kleinen Karton, darin lag ich“, berichtet Dabao von ihrer eigenen Geschichte, wie sie sie aus den Erzählungen ihrer älteren Schwestern kennt. Ausgesetzt und alleingelassen. Dabao ist gerade einen Monat alt, als sie zum ersten Mal in eine fremde Familie vermittelt wird, „eine fromme katholische Familie“, wie sie sagt. Die selber schon mehrere Kinder hatte, alles Mädchen. Und nachdem auch hier weitere Mädchen geboren werden, sieht die Pflegefamilie sich überfordert und gibt Dabao wieder ab.
600 Kinder an der Bischofskirche ausgesetzt
Dabao wird in einem kleinen Heim der Ordensschwestern von der Heiligen Theresa aufgenommen. Eine unruhige Zeit beginnt, dreimal zieht Dabao im Waisenhaus ein, zwischendrin holt die Pflegefamilie sie wiederholt zu sich. „Immer, wenn ich im Heim war, habe ich stark abgenommen, weil ich nicht essen wollte. Die Pflegefamilie hat extra eine Ziege gekauft, deren Milch ich trinken konnte. Nach dem dritten Mal hin und her bin ich endgültig im Heim geblieben, ich war damals fünf Jahre alt“, erzählt die junge Rollstuhlfahrerin.
Tian Dabao kann ihre Arme und Beine nicht bewegen und ist deshalb auf Unterstützung angewiesen, um alltägliche Dinge zu verrichten. Und zugleich hat sie besondere Fähigkeiten entwickelt, ihre Einschränkungen auszugleichen, beispielsweise mit dem Mund. Mit großer Geschicklichkeit führt Dabao beim Malen den Pinsel mit dem Mund. Und zieht den Faden durch das Öhr einer dünnen Nadel und reiht dann mit dem Mund Perle an Perle.
Mädchen und behindert – bis heute ist das eine in China lebensgefährliche Konstellation. In dem Riesenland mit mehr als 1,4 Milliarden Menschen gab es bis vor kurzem eine rigide Ein-Kind-Politik. Wer mehr als das staatlich erlaubte Kind bekam, wurde mit hohen Gebühren und gesellschaftlichen Nachteilen bestraft. Das führte dazu, das weibliche Föten abgetrieben wurden. Und: Die Ein-Kind-Politik hat über Jahrzehnte auf Eltern den Druck ausgeübt, ein „perfektes Kind“ zu bekommen. Wenn sich abzeichnete, dass der Nachwuchs Behinderungen oder gesundheitliche Einschränkungen aufwies, sahen viele Eltern einen Ausweg nur darin, das eigene Kind auszusetzen. Wie die Eltern von Tian Dabao. Und wie die Eltern von 600 weiteren Kindern, die seit 1988 an der Bischofskirche in Biancun ausgesetzt wurden – wohl in der Hoffnung, dass die Babys rechtzeitig gefunden und versorgt werden. Damals wiederbelebte der Bischof eine Schwesterngemeinschaft, die während der Kulturrevolution verboten worden war. Er gab ihr den Auftrag, Waisenhäuser aufzubauen und ausgesetzten Kindern eine Heimat zu geben. Die kleine Gruppe von jungen Frauen wuchs sehr schnell, als Schwestern von der Heiligen Teresa wollten sie gemeinsam ein religiöses Leben führen. Sie gründeten unweit des Bischofshauses das erste Waisenhaus und nannten es Liming Family. Die heutige Leiterin, Schwester Wang Qinfen, erinnert sich an mühsame Anfänge: „Der Staat hat die Gründung unserer Ordensgemeinschaft nicht gerne gesehen. Nur weil wir uns um die vielen ausgesetzten und behinderten Kinder gekümmert haben, ließen sie uns in Frieden.“ Heute, 27 Jahre später, gehören der Ordensgemeinschaft 100 Schwestern an, 30 junge Frauen befinden sich in der ordenseigenen Ausbildung. Jede Hand wird gebraucht. Der Bedarf an engagierten Kräften, die sich um die Behinderten kümmern, ist groß. Liming Family ist kontinuierlich gewachsen, immer mehr Kinder wurden aufgenommen und neue Einrichtungen gegründet. In Tangqiu, wo Tian Dabao seit nunmehr 23 Jahren ihr Zuhause gefunden hat, leben 30 Jugendliche und junge Erwachsene.
Schwester Wang hat lange Jahre um öffentliche Anerkennung kämpfen müssen. Es gibt viele Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen, Schätzungen sprechen von etwa 80 Millionen in China. Weil es bis heute zu wenig Fördereinrichtungen und gezielte Unterstützungsprogramme für Behinderte gibt, wird deren Existenz oftmals geleugnet. „In der nahegelegenen Kreisstadt Ningjin gibt es nur eine Schule für Sehbehinderte und keine Schule für Menschen mit geistiger Behinderung“, klagt Schwester Wang. In den Familien leben viele Menschen mit einer geistigen Behinderung ohne jegliche Förderung und Unterstützung, so die Beobachtung der 44-jährigen Ordensschwester: „Die Dunkelziffer ist nach meiner Einschätzung sehr hoch, weil viele Behinderte versteckt werden.“ Liming Family sucht aktiv den Kontakt zu den betroffenen Familien, häufig werden die Schwestern über die Pfarrgemeinden aufmerksam gemacht, wo Not herrscht.
Die im Dunkeln sieht man nicht
Wie in der Familie Gu. Die beiden Eltern haben Sorge um beide Söhne, die seit der Geburt geistig behindert sind. Der jüngere Gu Bingbing ist 27, zwei Jahre älter sein Bruder Gu Zongzong. Er wird von seinen Eltern als besonders pflegebedürftig eingeschätzt, benötigt viel Versorgung und Betreuung. Der Staat zahlt nur eine geringe finanzielle Unterstützung, an schulische oder sonstige Fördermöglichkeiten für ihn ist nicht zu denken. Schwester Wang schaut alle paar Wochen bei der Familie vorbei, heute hat sie dreißig Eier als kleine Lebensmittelgabe dabei. Die Eltern von Bingbing und Zongzong machen sich große Sorgen, wie es mit den beiden Söhnen weitergehen kann, wenn sie selber nicht mehr in der Lage sind, sie zu versorgen. Schon jetzt ist der Vater oft krank. Er lebt von Gelegenheitsjobs und kann nur wenig zum Haushaltseinkommen beitragen. Mutter Gu ist an den Hof gebunden und kann keiner Erwerbstätigkeit nachgehen, weil die beiden Söhne und die Großmutter die ständige Anwesenheit notwendig machen. Denn auch die Großmutter ist auf Krücken angewiesen und kann den kleinen Vierkant-Hof nicht mehr verlassen. So bleibt der Familie zum Leben nur das, was der Anbau von Weizen und die Taubenzucht auf dem Hof hergeben. Trotz der offensichtlichen Armut schlagen sie die Unterstützungsangebote von Schwester Wang immer wieder aus: „Wir brauchen nichts“, sagt Frau Gu, es ist ihr sichtlich unangenehm. Ob für den jüngeren Sohn wohl irgendwann ein Platz in einer Werkstatt gefunden werden kann? Schwester Wang würde das begrüßen, für die Familie wäre das eine große Entlastung. Zugleich zeigt sie Skepsis, sie schätzt, dass es in diesem Dorf mit seinen rund 10 000 Einwohnern 30 Kinder mit Behinderungen gibt, die auf Fördermöglichkeiten warten, bisher vergeblich.
Die Schwestern überlegen deshalb, neue Programme für die ambulante Tagesverpflegung anzubieten. Es würde eine Entlastung der betroffenen Familien bedeuten. Und zudem die Förderung von Menschen, die wegen ihrer Behinderung nie eine Schule oder Ausbildungseinrichtung besucht haben. Noch wissen Schwester Wang und ihre Mitstreiterinnen nicht, wie sie ein neues Angebot finanzieren sollen. Der Staat zahlt für jeden Heimbewohner einen monatlichen Zuschuss von gerade mal umgerechnet fünf Euro. Für Operationen, die die Jugendlichen aufgrund ihrer Behinderungen immer wieder brauchen, gibt es keinerlei finanzielle Unterstützung. Die katholische Kirche in China verfügt über keine regelmäßigen Einnahmen und kann deshalb die Ordenseinrichtungen nicht bezahlen.
Schwester Wang berichtet von langen Auseinandersetzungen mit den Behörden, um zumindest geringe Unterstützung zu erhalten. „Früher bekamen wir zu hören: ,Die Kinder gehören nicht in die Gesellschaft.‘ Es wurde von ,menschlichem Müll‘ geredet. Ich habe mich dann ins Amt gesetzt und gesagt, dass ich erst gehe, wenn sie mir Geld für die Kinder geben.“ Mehr als 15 Jahre hat Schwester Wang für die finanzielle Unterstützung und die Anerkennung der Behinderten gekämpft, langsam erntet sie die Früchte. „Früher wurde uns polizeilich verboten, in der Öffentlichkeit über die Probleme der Behinderten zu sprechen. Jetzt kommen der Bürgermeister und Behördenvertreter in unser Heim, um sich zu informieren. Wir werden eingeladen, Vorträge zu halten und können unsere Filme zeigen“, lächelt die resolute Ordensfrau. Sie freut sich über Lebensmittel- und Sachspenden aus der Nachbarschaft von Liming Family. Und sie freut sich über die zahlreichen Hände, die unentgeltlich anpacken. Das Priesterseminar schickt regelmäßig drei Seminaristen, die im Heim mithelfen. Und auch unter den Einwohnern von Tangqiu finden sich Freiwillige, die für kürzere oder längere Zeit zupacken. Die pädagogische und pflegerische Arbeit leisten neun Ordensschwestern, zumeist ohne fachliche Vorkenntnisse.
Schwester Mi Lihong hat heute Tagesdienst. Seit den frühen Morgenstunden unterstützt sie die Jugendlichen und jungen Erwachsenen beim Aufstehen, der Morgentoilette und dem Frühstück. Das Morgengebet ist für alle Hausbewohner selbstverständlich. Nachdem jeder seinen Beitrag zum Hausputz geleistet hat, bereitet Schwester Mi die Arbeitstische vor. Jede und jeder soll nach seinen individuellen Möglichkeiten eine Aufgabe übernehmen. Schwester Mi geht von einem zum anderen, um das Gespräch zu suchen und ihre Hilfe anzubieten. Für die jungen Leute ist aber auch selbstverständlich, sich gegenseitig zu unterstützen. Tian Dabao ist dankbar, wenn ihr eine Freundin die ,Hände ersetzt‘ und beim Einfädeln der Perlenschnur behilflich ist. Die Hälfte ihres jungen 34-jährigen Lebens hat Schwester Mi im Orden der Heiligen Teresa verbracht. Eingetreten ist sie mit 17, als ihre Eltern sie gegen ihren Willen verheiraten wollten. „Sie sagten mir, dass ich am nächsten Tag dem Heiratskandidaten vorgestellt werde. Ich war entsetzt und bin in die Kirche gegangen, um zu überlegen, was zu tun ist. Ich habe mich dann gegen die Heirat und für den Ordenseintritt entschieden.“ Es war ein schwieriger Weg, gegen den Willen des Vaters. „Mein Vater wollte nicht, dass ich in den Orden eintrete, weil er Repressalien des Staates gegen die Kirche befürchtete“, erinnert sich Schwester Mi. Es habe viele Jahre gedauert, sich mit dem Vater auszusöhnen.
Es fehlt an Ausbildungsmöglichkeiten
Um sich auf die schwierige Arbeit in der Behinderten-Einrichtung vorzubereiten, hat sie im Fernstudium Psychologie studiert. Später ermöglichte ihr der Orden einen zweijährigen Aufenthalt in Europa; sie ging nach Belgien und arbeitete in einer Einrichtung für Sonderpädagogik. In China gibt es viel zu wenig Fördereinrichtungen, es gibt viel zu wenig Differenzierung und Spezialisierung, und so gibt es auch viel zu wenig ausgebildetes Personal. In der Arbeit mit Behinderten sei China noch Entwicklungsland, urteilt Schwester Mi. Und erzählt eine Geschichte: „Der liebe Gott trifft sich mit seinen Engeln und verteilt Aufgaben. Als der letzte Engel auf seine Aufgabe wartet, die er auf der Erde zu erfüllen hat, sagt Gott zu ihm: ,Du gehst als Behinderter in die Welt!‘ Der Engel ist entsetzt. ,Warum muss ich das?‘, fragt er. Und Gott antwortet ihm: ,Damit die Menschen Gelegenheit haben, die Liebe zu üben!‘“
In der Liming Family gibt es viele Kinder und Jugendliche mit dem gleichen Namen: Tian. Schwester Mi sagt, dass alle Kinder, die von ihren Eltern ausgesetzt und in der Liming Family aufgenommen wurden, diesen Namen tragen: Tian, Himmel. Er soll Zuversicht und Optimismus ausdrücken, gerade bei den Menschen, die einen solch schwierigen Start ins Leben hatten.
Hintergrund
China ist mit fast 1,4 Mrd. Menschen das bevölkerungsreichste Land der Erde. Nach offiziellen Angaben leben mehr als 80 Millionen Menschen mit Behinderungen in China. Allerdings sind die Sozialsysteme darauf nicht eingerichtet. In den Städten und besonders auf dem Land mangelt es an ambulanten und stationären Pflegediensten. Auch an Schulen und Fördereinrichtungen fehlt es. Die Kirchen engagieren sich verstärkt für Menschen mit Behinderungen, verfügen aber nicht in ausreichendem Maße über geschultes Personal und Ressourcen, um Einrichtungen zu führen. JR Tagespost.de
[/b] In China wurden Menschen mit Behinderungen lange Zeit versteckt. Kinder wurden ausgesetzt und von den Eltern verstoßen, weil diese überfordert waren. Die Ein-Kind-Politik hat das Schicksal von behinderten Kindern verschärft. Nun werden Änderungen sichtbar. Von Jobst Rüthers
Erst langsam trauen sich die behinderten Jugendlichen mit Schwester Mi in die Stadt und ins öffentliche Leben.
Was für ein schöner Name: Tian Dabao. Die 28-jährige junge Frau lächelt, als sie dem Besucher aus Deutschland ihren chinesischen Namen erklärt. Tian heißt Himmel, und im Chinesischen wird der Nachname zuerst genannt. Dann an zweiter Stelle der Vorname: Dabao. Das heißt „Großer Schatz“. Dass Tian einen solch wunderbaren Namen erhalten hat – wer wird schon mit „Großer Schatz“ angesprochen –, steht so ganz im Widerspruch zu den schrecklichen Erfahrungen, denen sie als Kleinkind ausgesetzt war. Kurz nach der Geburt wurde das Mädchen ausgesetzt. „Es gab in meiner Familie schon sieben Kinder, alles Mädchen. Und ich als letztes Kind war wieder ein Mädchen“, erzählt Dabao. Ihre Eltern waren überfordert, vor allem damit, dass Dabao starke Behinderungen an Armen und Beinen aufwies. „Das konnten meine Eltern nicht ertragen, deswegen haben sie mich ausgesetzt. Jemand aus der Nachbarschaft kam gerade vorbei und sah am Straßenrand einen kleinen Karton, darin lag ich“, berichtet Dabao von ihrer eigenen Geschichte, wie sie sie aus den Erzählungen ihrer älteren Schwestern kennt. Ausgesetzt und alleingelassen. Dabao ist gerade einen Monat alt, als sie zum ersten Mal in eine fremde Familie vermittelt wird, „eine fromme katholische Familie“, wie sie sagt. Die selber schon mehrere Kinder hatte, alles Mädchen. Und nachdem auch hier weitere Mädchen geboren werden, sieht die Pflegefamilie sich überfordert und gibt Dabao wieder ab.
600 Kinder an der Bischofskirche ausgesetzt
Dabao wird in einem kleinen Heim der Ordensschwestern von der Heiligen Theresa aufgenommen. Eine unruhige Zeit beginnt, dreimal zieht Dabao im Waisenhaus ein, zwischendrin holt die Pflegefamilie sie wiederholt zu sich. „Immer, wenn ich im Heim war, habe ich stark abgenommen, weil ich nicht essen wollte. Die Pflegefamilie hat extra eine Ziege gekauft, deren Milch ich trinken konnte. Nach dem dritten Mal hin und her bin ich endgültig im Heim geblieben, ich war damals fünf Jahre alt“, erzählt die junge Rollstuhlfahrerin.
Tian Dabao kann ihre Arme und Beine nicht bewegen und ist deshalb auf Unterstützung angewiesen, um alltägliche Dinge zu verrichten. Und zugleich hat sie besondere Fähigkeiten entwickelt, ihre Einschränkungen auszugleichen, beispielsweise mit dem Mund. Mit großer Geschicklichkeit führt Dabao beim Malen den Pinsel mit dem Mund. Und zieht den Faden durch das Öhr einer dünnen Nadel und reiht dann mit dem Mund Perle an Perle.
Mädchen und behindert – bis heute ist das eine in China lebensgefährliche Konstellation. In dem Riesenland mit mehr als 1,4 Milliarden Menschen gab es bis vor kurzem eine rigide Ein-Kind-Politik. Wer mehr als das staatlich erlaubte Kind bekam, wurde mit hohen Gebühren und gesellschaftlichen Nachteilen bestraft. Das führte dazu, das weibliche Föten abgetrieben wurden. Und: Die Ein-Kind-Politik hat über Jahrzehnte auf Eltern den Druck ausgeübt, ein „perfektes Kind“ zu bekommen. Wenn sich abzeichnete, dass der Nachwuchs Behinderungen oder gesundheitliche Einschränkungen aufwies, sahen viele Eltern einen Ausweg nur darin, das eigene Kind auszusetzen. Wie die Eltern von Tian Dabao. Und wie die Eltern von 600 weiteren Kindern, die seit 1988 an der Bischofskirche in Biancun ausgesetzt wurden – wohl in der Hoffnung, dass die Babys rechtzeitig gefunden und versorgt werden. Damals wiederbelebte der Bischof eine Schwesterngemeinschaft, die während der Kulturrevolution verboten worden war. Er gab ihr den Auftrag, Waisenhäuser aufzubauen und ausgesetzten Kindern eine Heimat zu geben. Die kleine Gruppe von jungen Frauen wuchs sehr schnell, als Schwestern von der Heiligen Teresa wollten sie gemeinsam ein religiöses Leben führen. Sie gründeten unweit des Bischofshauses das erste Waisenhaus und nannten es Liming Family. Die heutige Leiterin, Schwester Wang Qinfen, erinnert sich an mühsame Anfänge: „Der Staat hat die Gründung unserer Ordensgemeinschaft nicht gerne gesehen. Nur weil wir uns um die vielen ausgesetzten und behinderten Kinder gekümmert haben, ließen sie uns in Frieden.“ Heute, 27 Jahre später, gehören der Ordensgemeinschaft 100 Schwestern an, 30 junge Frauen befinden sich in der ordenseigenen Ausbildung. Jede Hand wird gebraucht. Der Bedarf an engagierten Kräften, die sich um die Behinderten kümmern, ist groß. Liming Family ist kontinuierlich gewachsen, immer mehr Kinder wurden aufgenommen und neue Einrichtungen gegründet. In Tangqiu, wo Tian Dabao seit nunmehr 23 Jahren ihr Zuhause gefunden hat, leben 30 Jugendliche und junge Erwachsene.
Schwester Wang hat lange Jahre um öffentliche Anerkennung kämpfen müssen. Es gibt viele Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen, Schätzungen sprechen von etwa 80 Millionen in China. Weil es bis heute zu wenig Fördereinrichtungen und gezielte Unterstützungsprogramme für Behinderte gibt, wird deren Existenz oftmals geleugnet. „In der nahegelegenen Kreisstadt Ningjin gibt es nur eine Schule für Sehbehinderte und keine Schule für Menschen mit geistiger Behinderung“, klagt Schwester Wang. In den Familien leben viele Menschen mit einer geistigen Behinderung ohne jegliche Förderung und Unterstützung, so die Beobachtung der 44-jährigen Ordensschwester: „Die Dunkelziffer ist nach meiner Einschätzung sehr hoch, weil viele Behinderte versteckt werden.“ Liming Family sucht aktiv den Kontakt zu den betroffenen Familien, häufig werden die Schwestern über die Pfarrgemeinden aufmerksam gemacht, wo Not herrscht.
Die im Dunkeln sieht man nicht
Wie in der Familie Gu. Die beiden Eltern haben Sorge um beide Söhne, die seit der Geburt geistig behindert sind. Der jüngere Gu Bingbing ist 27, zwei Jahre älter sein Bruder Gu Zongzong. Er wird von seinen Eltern als besonders pflegebedürftig eingeschätzt, benötigt viel Versorgung und Betreuung. Der Staat zahlt nur eine geringe finanzielle Unterstützung, an schulische oder sonstige Fördermöglichkeiten für ihn ist nicht zu denken. Schwester Wang schaut alle paar Wochen bei der Familie vorbei, heute hat sie dreißig Eier als kleine Lebensmittelgabe dabei. Die Eltern von Bingbing und Zongzong machen sich große Sorgen, wie es mit den beiden Söhnen weitergehen kann, wenn sie selber nicht mehr in der Lage sind, sie zu versorgen. Schon jetzt ist der Vater oft krank. Er lebt von Gelegenheitsjobs und kann nur wenig zum Haushaltseinkommen beitragen. Mutter Gu ist an den Hof gebunden und kann keiner Erwerbstätigkeit nachgehen, weil die beiden Söhne und die Großmutter die ständige Anwesenheit notwendig machen. Denn auch die Großmutter ist auf Krücken angewiesen und kann den kleinen Vierkant-Hof nicht mehr verlassen. So bleibt der Familie zum Leben nur das, was der Anbau von Weizen und die Taubenzucht auf dem Hof hergeben. Trotz der offensichtlichen Armut schlagen sie die Unterstützungsangebote von Schwester Wang immer wieder aus: „Wir brauchen nichts“, sagt Frau Gu, es ist ihr sichtlich unangenehm. Ob für den jüngeren Sohn wohl irgendwann ein Platz in einer Werkstatt gefunden werden kann? Schwester Wang würde das begrüßen, für die Familie wäre das eine große Entlastung. Zugleich zeigt sie Skepsis, sie schätzt, dass es in diesem Dorf mit seinen rund 10 000 Einwohnern 30 Kinder mit Behinderungen gibt, die auf Fördermöglichkeiten warten, bisher vergeblich.
Die Schwestern überlegen deshalb, neue Programme für die ambulante Tagesverpflegung anzubieten. Es würde eine Entlastung der betroffenen Familien bedeuten. Und zudem die Förderung von Menschen, die wegen ihrer Behinderung nie eine Schule oder Ausbildungseinrichtung besucht haben. Noch wissen Schwester Wang und ihre Mitstreiterinnen nicht, wie sie ein neues Angebot finanzieren sollen. Der Staat zahlt für jeden Heimbewohner einen monatlichen Zuschuss von gerade mal umgerechnet fünf Euro. Für Operationen, die die Jugendlichen aufgrund ihrer Behinderungen immer wieder brauchen, gibt es keinerlei finanzielle Unterstützung. Die katholische Kirche in China verfügt über keine regelmäßigen Einnahmen und kann deshalb die Ordenseinrichtungen nicht bezahlen.
Schwester Wang berichtet von langen Auseinandersetzungen mit den Behörden, um zumindest geringe Unterstützung zu erhalten. „Früher bekamen wir zu hören: ,Die Kinder gehören nicht in die Gesellschaft.‘ Es wurde von ,menschlichem Müll‘ geredet. Ich habe mich dann ins Amt gesetzt und gesagt, dass ich erst gehe, wenn sie mir Geld für die Kinder geben.“ Mehr als 15 Jahre hat Schwester Wang für die finanzielle Unterstützung und die Anerkennung der Behinderten gekämpft, langsam erntet sie die Früchte. „Früher wurde uns polizeilich verboten, in der Öffentlichkeit über die Probleme der Behinderten zu sprechen. Jetzt kommen der Bürgermeister und Behördenvertreter in unser Heim, um sich zu informieren. Wir werden eingeladen, Vorträge zu halten und können unsere Filme zeigen“, lächelt die resolute Ordensfrau. Sie freut sich über Lebensmittel- und Sachspenden aus der Nachbarschaft von Liming Family. Und sie freut sich über die zahlreichen Hände, die unentgeltlich anpacken. Das Priesterseminar schickt regelmäßig drei Seminaristen, die im Heim mithelfen. Und auch unter den Einwohnern von Tangqiu finden sich Freiwillige, die für kürzere oder längere Zeit zupacken. Die pädagogische und pflegerische Arbeit leisten neun Ordensschwestern, zumeist ohne fachliche Vorkenntnisse.
Schwester Mi Lihong hat heute Tagesdienst. Seit den frühen Morgenstunden unterstützt sie die Jugendlichen und jungen Erwachsenen beim Aufstehen, der Morgentoilette und dem Frühstück. Das Morgengebet ist für alle Hausbewohner selbstverständlich. Nachdem jeder seinen Beitrag zum Hausputz geleistet hat, bereitet Schwester Mi die Arbeitstische vor. Jede und jeder soll nach seinen individuellen Möglichkeiten eine Aufgabe übernehmen. Schwester Mi geht von einem zum anderen, um das Gespräch zu suchen und ihre Hilfe anzubieten. Für die jungen Leute ist aber auch selbstverständlich, sich gegenseitig zu unterstützen. Tian Dabao ist dankbar, wenn ihr eine Freundin die ,Hände ersetzt‘ und beim Einfädeln der Perlenschnur behilflich ist. Die Hälfte ihres jungen 34-jährigen Lebens hat Schwester Mi im Orden der Heiligen Teresa verbracht. Eingetreten ist sie mit 17, als ihre Eltern sie gegen ihren Willen verheiraten wollten. „Sie sagten mir, dass ich am nächsten Tag dem Heiratskandidaten vorgestellt werde. Ich war entsetzt und bin in die Kirche gegangen, um zu überlegen, was zu tun ist. Ich habe mich dann gegen die Heirat und für den Ordenseintritt entschieden.“ Es war ein schwieriger Weg, gegen den Willen des Vaters. „Mein Vater wollte nicht, dass ich in den Orden eintrete, weil er Repressalien des Staates gegen die Kirche befürchtete“, erinnert sich Schwester Mi. Es habe viele Jahre gedauert, sich mit dem Vater auszusöhnen.
Es fehlt an Ausbildungsmöglichkeiten
Um sich auf die schwierige Arbeit in der Behinderten-Einrichtung vorzubereiten, hat sie im Fernstudium Psychologie studiert. Später ermöglichte ihr der Orden einen zweijährigen Aufenthalt in Europa; sie ging nach Belgien und arbeitete in einer Einrichtung für Sonderpädagogik. In China gibt es viel zu wenig Fördereinrichtungen, es gibt viel zu wenig Differenzierung und Spezialisierung, und so gibt es auch viel zu wenig ausgebildetes Personal. In der Arbeit mit Behinderten sei China noch Entwicklungsland, urteilt Schwester Mi. Und erzählt eine Geschichte: „Der liebe Gott trifft sich mit seinen Engeln und verteilt Aufgaben. Als der letzte Engel auf seine Aufgabe wartet, die er auf der Erde zu erfüllen hat, sagt Gott zu ihm: ,Du gehst als Behinderter in die Welt!‘ Der Engel ist entsetzt. ,Warum muss ich das?‘, fragt er. Und Gott antwortet ihm: ,Damit die Menschen Gelegenheit haben, die Liebe zu üben!‘“
In der Liming Family gibt es viele Kinder und Jugendliche mit dem gleichen Namen: Tian. Schwester Mi sagt, dass alle Kinder, die von ihren Eltern ausgesetzt und in der Liming Family aufgenommen wurden, diesen Namen tragen: Tian, Himmel. Er soll Zuversicht und Optimismus ausdrücken, gerade bei den Menschen, die einen solch schwierigen Start ins Leben hatten.
Hintergrund
China ist mit fast 1,4 Mrd. Menschen das bevölkerungsreichste Land der Erde. Nach offiziellen Angaben leben mehr als 80 Millionen Menschen mit Behinderungen in China. Allerdings sind die Sozialsysteme darauf nicht eingerichtet. In den Städten und besonders auf dem Land mangelt es an ambulanten und stationären Pflegediensten. Auch an Schulen und Fördereinrichtungen fehlt es. Die Kirchen engagieren sich verstärkt für Menschen mit Behinderungen, verfügen aber nicht in ausreichendem Maße über geschultes Personal und Ressourcen, um Einrichtungen zu führen. JR Tagespost.de
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von esther10
12.08.2015 00:07
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Gleichgültigkeit überwinden: Motto für Weltfriedenstag 2016
Zeichen für den Frieden - REUTERS
11/08/2015 12:26SHARE: Überwinde die Gleichgültigkeit und gewinne den Frieden: So lautet das Thema für den Welttag für den Frieden 2016, den die Kirche immer am 1. Januar feiert. Das Thema wurde vom Vatikan an diesem Montag bekannt gegeben. Es wird der 49. Weltfriedenstag sein, der dritte des Pontifikates von Papst Franziskus.
http://de.radiovaticana.va/news/tags/%C3%B6kologie-enzyklika
Der Papst hatte bereits bei seiner ersten Reise, 2013 auf der Insel Lampedusa, vor der „Globalisierung der Gleichgültigkeit“ gewarnt. Seitdem hatte er das Thema immer wieder aufgegriffen, zuletzt prominent in der Enzyklika Laudato Si’. Gleichgültigkeit stehe in Verbindung mit verschiedenen Formen des Individualismus, welche Isolation, Unwissen, Selbstbezogenheit und deswegen einen Mangel an Interesse sowie Beteiligung zur Folge hätten, betont der Vatikan in seiner Aussendung. Um den Frieden müsse man sich aber aktiv kümmern; er sei nichts, was einfach so komme. Dazu müsse man die Gleichgültigkeit, die die Menschen trennt, überwinden.
Die Botschaft zum Weltfriedenstag, die am Frieden in diesem Sinn mitarbeite – etwa in den Bereichen von Bildung, Medien und Kultur – und die der Papst im weiteren Verlauf des Jahres veröffentlichen wird, soll allen Inspiration für den Aufbau einer freieren und faireren Welt sein, heißt es in der Pressemeldung. (rv 11.08.2015 ord)[/b]
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von esther10
11.08.2015 22:18
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Medienrat: Chance der Neuen Medien ernstnehmen
Das Radio des Papstes - jetzt auch Sitz des neuen Kommunikations-Sekretariates
11/08/2015 13:49SHARE:
Papst Franziskus hat die neun bislang eigenständigen Medieneinrichtungen des Vatikan unter ein Dach gebracht, ein neues Sekretariat für die Kommunikation ist das Zentrum dieser Reform des Vatikan. Innerhalb von vier Jahren sollen die einzelnen Institutionen weiter
zusammengeführt werden. Zu dem neuen Sekretariat gehören der Päpstliche Medienrat, das Presseamt des Heiligen Stuhls, „Radio Vatikan", das Vatikanfernsehen CTV, der „Osservatore Romano" samt Fotodienst sowie die vatikanische Verlagsbuchhaltung, die Druckerei und das Internet-Büro.
In Sachen neue Medien setzt der Papst nicht zuletzt symbolische Zeichen, wie jüngst beim Angelusgebet, als er sich per Tablet beim Weltjugendtag in Krakau anmeldete. Der Argentinier Lucio Adrian Ruiz, Büroleiter des Internetdienstes und neuer Sekretär des Päpstlichen Medienrats, erklärt, wie groß durch die Nutzung Neuer Medien die Resonanz gerade bei jungen Menschen ist.
„Kurz nachdem sich der Heilige Vater per Tablet auf dem Petersplatz eingeschrieben hatte, haben sich tausende Jugendliche eingeschrieben. Er hat ihre Sprache gesprochen, sie haben das verstanden und die Einladung des Heiligen Vaters angenommen. Es war ein Dialog zwischen dem Heiligen Vater und der Jugend der Welt: Eine kleine Geste, die aber einen Dialog auf den Weg brachte, der Früchte trägt.“
Eigentlich ist der 78-jährige Papst Franziskus nicht besonders medienaffin. Sich selbst bezeichnet er als „Ur-Opa“ in Bezug auf die digitale Kultur. Immerhin aber hat er 22 Millionen Follower auf Twitter. Seine Gesten und Worte haben eine große Resonanz in den sozialen Netzwerken. Wie das zu erklären ist? „Er sagt immer, dass er die Technologien nicht bedienen kann“, meint Ruiz. „Tatsächlich nutzt er sie nicht. Aber in einem bestimmten Sinn nutzen auch die Jugendlichen nicht die Technologie. Die Technologie dient ihnen vielmehr dazu, sich mitzuteilen. Sie machen ein Foto, teilen einen Moment, erzählen von Erlebnissen. Sie befinden sich also in einer Bewegung der Kommunikation, die über die bloßen Geräte hinausgeht. Es ist immer noch ein Dialog zwischen Personen. Der Papst spricht also zu einer Person, die er kennt, für den der Umgang mit Computer und Smartphone normal geworden ist. Er kennt und liebt diesen Menschen, nicht die Technologie, die dahinter steht. Und dieser Mensch nimmt seine Botschaft an.“ Kommunikation mit Menschen, nicht mit Technik Vor genau 20 Jahren hat der Vatikan seine Internetseite ins Leben gerufen. Adrian Ruiz betont, dass die Kirche immer mit der Zeit gegangen ist, um das Evangelium zu verkünden. Sei es durch die Einrichtung von Radio Vatikan oder anderen Presseorganen. Die Sozialen Medien sieht der Monsignore zudem als einen großen Segen für den unmittelbaren Kontakt der Gläubigen zur Kirche. Es gelte, keine Angst zu haben vor den digitalen Veränderungen und eine Spaltung zwischen jenen, die die Neuen Medien nutzen und jenen, die es nicht tun, zu überwinden:
„Der Papst hat die Netzwerke vor allem mit seiner Zärtlichkeit gefüllt. Mit seinen Worten der Barmherzigkeit, der Liebe und der Begegnung mit Jesus. Die Umarmungen und Blicke des Papstes können etwa durch Bilder in den digitalen Netzwerken sofort vermittelt werden. Sie können bis an die äußersten Ränder der Welt übertragen werden. Menschen, die wegen Krankheit Armut oder anderem nicht die Möglichkeit haben, auf den Petersplatz zu kommen, können somit an der Zärtlichkeit und Barmherzigkeit des Papstes teilhaben. Zwar ist es nur die Technologie. Aber in Wirklichkeit macht sie eine persönliche und tiefe Begegnung möglich.“ (rv 11.08.2015 cz)
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von esther10
11.08.2015 22:14
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]Neffe von Franziskus: „Er gab mir immer gute Ratschläge"
Elena Bergoglio, die Schwester des Papstes - ANSA
11/08/2015 14:05SHARE:
Der Neffe von Papst Franziskus, José Ignacio Bergoglio, hat seinen Onkel als fürsorglich und aufmerksam gelobt. „Er gab immer gute Ratschläge", sagte er der spanischen Zeitung ABC nach einem Bericht des Osservatore Romano. Jorge Mario Bergoglio habe seine Familie immer unterstützt, ob von nah oder von ferne. Die Familie sei immer religiös gewesen, maßgeblich war dabei die Erziehung der Großmutter Rosa, so der Argentinier. Der Mutter sei es zwar nicht so recht gewesen, dass ihr Sohn Jorge anstatt Medizin Theologie studierte. Aber dann akzeptierte sie seine Entscheidung und war zufrieden damit. Ihr Sohn Jorge habe zu ihr gesagt: „Ich studiere Medizin für die Seelen". (or 11.08.2015 cz)[/b]
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von esther10
11.08.2015 20:08
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Ethische Grenzen der Biotechnologie: Gibt es ein “Recht auf Kinder”?
Veröffentlicht: 11. August 2015 | Autor: Felizitas Küble Von Dr. med. Edith Breburda
Viele meinen, sie hätten ein Recht auf Kinder und wenn dieses auf natürlichem Weg nicht möglich ist, hat die moderne Biotechnologie Alternativen gefunden. Dr. Breburda
Das Wall Street Journal berichtete am 27. Juli 2015 von einen Gerichtprozess über den angemessenen Preis, den eine junge Frau für den Erlös ihrer Eizellen erhalten sollte. Der Preis variierte zwischen 5.000 und 15.000 US-Dollars und war hauptsächlich abhängig von der Qualität der gewonnen Eizellen, dem Aussehen, der Intelligenz und anderen Eigenschaften der Spenderin.
„Die Idee, dass Eizellen zu verschiedenen Preisen vermarktet werden können, erinnert an eine moderne Form des Sklavenmarktes. Sollte menschliches Leben nicht in einer liebenden Atmosphäre weitergegeben werden? Eizellen mit einem Preisschild zu versehen, macht deutlich, dass an der ganzen Sache etwas falsch ist“, erläutert der Jesuitenpater James Schall S.J.
Wie neues Leben entsteht, ist keine menschliche Erfindung. Wir verdanken es auch nicht den Wissenschaften, Nachkommen haben zu können. Neues Leben entstand bereits, bevor wir überhaupt darüber nachdachten.
Neues Leben ist an Mann und Frau gekoppelt
Die Frage, wie sich die Menschheit „erneuert“, existiert seit jeher und ist unabdinglich an einen Mann und eine Frau gekoppelt, die sich gegenseitig ergänzen. Ihre Unterschiede machen es möglich, eine Einheit zu bilden, aus der neues Leben hervorgeht. Edith-Breburda
Das Geschäft, menschliche Eizellen und die dazugehörigen Samenzellen käuflich zu erwerben, ist erst seit der In-Vitro-Fertilisation (künstlichen Befruchtung) möglich. Am 25. Juli 1978 wurde das erste Retortenbaby, Louie Joy Brown geboren. Das war auf den Tag genau 10 Jahre nach der päpstlichen Enzyklika Humanae Vitae, die sich mit der Weitergabe des menschlichen Lebens befasst.
BILD: Allein die Liebe zwischen Mann und Frau kann fruchtbar sein (Foto: Dr. E. Breburda)
“Heute ist Sex steril geworden, er hat nichts mehr mit der Zeugung eines Kindes zu tun. Ehe definiert man neuerdings als Freundschaft oder Liebe, die keinen Bezug zu Nachkommen hat“, schreibt der kanadische Journalist David Warren.
Kinder bringt uns nicht der Storch. Der Mensch kann sich nicht selber erschaffen. Der Tod gehört zum Leben und so wird alle hundert Jahre – oder auch kürzer – die gesamte Menschheit auf dem Planeten durch Nachkommen ersetzt.
Mann und Frau ersetzen sich durch die Geburt ihrer Kinder. Milliarden Menschen haben bisher auf unserer Erde gelebt. Momentan leben 7 Milliarden Menschen auf dem blauen Planeten.
Die Wissenschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität zu verbessern. Bereits Plato (427 – 347 v. Chr.) hatte dieses Ziel. Damals durften Eltern nicht wissen, wer ihre Kinder sind und Kinder sollten ihre Eltern nicht kennen. Die Familie wurde als Institution angesehen, die Ungerechtigkeit hervorbringt.
Die Anonymität der modernen Reproduktionstechniken weist diesbezüglich eine Ähnlichkeit auf. Trotzdem ist es sinnvoll, dass Kinder wissen sollten, wer ihre Eltern sind. Durch eine DNA-Analyse kann man heute sowieso herausfinden, wer die Eltern sind.
Und oft hat das immense rechtliche Folgen. Diese Möglichkeit erlaubt es, Eizellenspender oder Samenzellenspender unterhaltspflichtig zu machen. Vielleicht denkt man jetzt erst darüber nach, ob Eizellen verkauft werden sollen, oder ob auch andere Dienste – wie die einer Leihmutter – angeboten werden sollten.
Trend zum biologischen Kolonialismus
Wir sprechen von einem biologischen Kolonialismus, wenn wir von unfruchtbaren Paaren reden, die sich ihre Kinder in Asien oder Indien bestellen. Ob die Inanspruchnahme einer Leihmutter letztendlich frauenfeindlich ist, interessiert nicht. Die Gesellschaft ist desensibilisiert. Dass bei einer künstlichen Befruchtung viele Embryos sterben oder im Gefrierschrank landen, scheint nicht weiter verwerflich zu sein. Book
Ob es sich bei einem Embryo um menschliches Leben handelt, ist für viele keine biologische Tatsache, sondern religiöse Anschauungssache[1] (mehr dazu im dem Buch: Reproduktive Freiheit, free for what? vom Juni 2015)[2].
Ein Leserbrief von Colleen Sonderberg im Wisconsin State Journal vom 8. August 2015 ist der Überzeugung, dass soziale Gerechtigkeit unparteiisch sein sollte:
„Die Medien halten sich jedoch zurück, über das Skandalvideo von Planned Parenthood zu berichten. Die Leute diskutieren lieber darüber, zu welchem Zeitpunkt menschliches Leben beginnt, damit sie keine Verantwortung übernehmen müssen.
Es scheint leichter, über Ungerechtigkeiten zu schweigen. Sonst hätte es vielleicht gar keinen Sklavenhandel in Amerika gegeben. Diese Praktiken waren damals legal, womit sie allerdings nicht gerechtfertigt oder moralisch entschuldigt werden können.
So gesehen bleibt eine Abtreibung Mord. Sie stoppt ein menschliches Herz und nimmt ein einmaliges Leben. Wir sind wertvoll, weil wir Menschen sind. Ob wir im Mutterleib sind oder schon geboren wurden, spielt dabei keine Rolle. Wir sind kein Zellhaufen, der auf magische Weise zum Menschen wird, wenn er durch den Geburtskanal rutscht. imagesCAHIF86C
Die Organe, die Planned Parenthood verkauft, sind menschliche Organe. Warum protestieren die Medien nicht und sind darüber empört, dass das grundlegende Menschenrecht, das Recht auf Leben, den Mitmenschen verweigert wird und ihre Organe respektlos verkauft werden.
Das verwundert, vor allem wenn man in Betracht zieht, dass die Medien mehr als empört waren, als ein amerikanischer Zahnarzt den Löwen Cecil in Zimbabwe abgeschossen hat. Der Schütze wurde dafür vehement zur Verantwortung gezogen.“
Austin Ruse berichtete am 28. Juli 2015 über ein Video, das vom Center for Medical Progress veröffentlicht wurde, von einer Angestellten der Firma Stem-Express, deren Aufgabe es war, Frauen zu finden, die bereit waren, das fötale Gewebe ihrer abgetriebenen Kinder zu spenden. Richter verklagen jetzt die Abtreibungsgegner, die das Video ins Netz stellten[3].
New York Times attackiert Lebenrechtler
Die New York Times hatte am 21. Juli 2015 den Artikel With Planned Parenthood Videos, Activist Ignites Abortion Issue[4] auf ihrer ersten Seite abgedruckt.
Dieser wie auch andere Beiträge, die als Reaktion auf die Skandal-Videos über den Planned Parenthood-Verkauf von Organen geschrieben wurden, attackieren den 26-jährigen Video-Produzenten des Center for Medical Progress, David Daleiden. marsch_2013_photo_dv_447_m
Die New York Times schreibt, dass Daleiden dem Planned Parenthood-Abtreibungszentrum einen profitbringenden Verkauf von Körperteilen von Kindern unterstellt, was angeblich überhaupt nicht der Fall sei.
In dem Artikel wird die Frage gestellt, wie glaubwürdig und integer der Produzent der Videos sei und welche Verbindungen er zu „zwielichtigen“ Abtreibungsgegnern habe. Die Videos erscheinen in einer Zeit, in der die Republikaner ihren Präsidentschafts-Kandidaten ermitteln und man wolle mit den Videos vor allem Lebensrechtler als Wähler gewinnen.
Es geht also am Ende gar nicht mehr um die Tatsache, dass Planned Parenthood Organe von abgetriebenen Kindern verkauft. Stattdessen wird behauptet, das Daleiden nicht einsieht, dass die Forschung mit fötalem Gewebe wichtig ist, um Krankheiten behandeln und heilen zu können. Damit verteidigt die Zeitung die Abtreibungsmentalität, schreibt Sheila Liaugminas am 6. August 2015 in dem Blog Aleteia[5].
Die Behauptung, lebensrettende Forschung zu behindern, ist nicht neu. Auch humane embryonale Stammzellforscher haben so argumentiert. Wenn man den Ungeborenen allerdings die Personenwürde zukommen lassen würde, wie das der Präsidentschaftskandidat und Gouverneur des US-Bundestaates Wisconsin, Scott Walker, schon lange fordert, hätte das Auswirkungen.
Im Juli 2015 tagte ein New Yorker Gericht darüber, ob man zwei Versuchstier-Schimpansen (Hercules und Leo) von der Stony-Brook-Universität das Recht auf Personenwürde zukommen lassen solle. Steven Wise von der Nonhuman Rights Project Gruppe in Florida, der den Fall vor Gericht brachte, sagte:
„Wenn man Schimpansen legal zu Personen erklärt, bekommen sie eine gewisse Integrität und man kann sie nicht mehr als Versuchstiere einsetzten. Auch wenn das allerdings bedeutet, dass man sie nicht mehr einsperren darf[6].“
Anmerkungen: [1] James V. Schall: Selling our souls to trade in ova, sperm and fetal parts. Aleteia News, 31.8.2015 [2] Edith Breburda: Reproduktive Freiheit, free for what? Juni 2015, ISBN-13: 978-0692447260 ISBN-10: 0692447261 [3] Austin Ruse: Planned Parenthood Investigation, Breitbart, July 28, 2015-08-02 [4] http://www.nytimes.com/2015/07/22/us/wit...issue.html?_r=1 [5] Sheila Liaugminas: A Handbook of Logical Fallacies: The Defense of Planned Parenthood. Society, Aleteia 6. August 2015. [6] Scientist Features: What if.. We learn to talk to animals. 5. August 2015 Unsere Autorin Dr. med. Edith Breburda ist Bioethik-Expertin und Veterinär-Medizinerin (Tierärztin); sie lebt in den USA (Bundesstaat Wisconsin).
Weiterführende Literatur, Bücher von Dr. Edith Breburda: http://scivias-publisher.blogspot.com/p/blog-page.html
Buch-Neuerscheinung vom Juni 2015: https://charismatismus.wordpress.com/201...edith-breburda/
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von esther10
11.08.2015 18:14
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Umfrage: Hirntod – Wirklich der Tod des Menschen?
Organspende sei eine „Erscheinungsform der Nächstenliebe“, schreiben die deutschen Bischöfe in ihrer neuen Orientierungshilfe „Hirntod und Organspende“. Den Hirntod akzeptieren sie als das „sicherste Kriterium für die Feststellung des Todes“. Stimmen Sie dieser Schlussfolgerung zu? Nehmen Sie an unserer Umfrage (rechte Spalte) teil! http://www.bildpost.de/index.php/Nachric...od_des_menschen
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von esther10
11.08.2015 18:12
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]SOS-Kinderdörfer für sichere Unterkünfte von Flüchtlingskindern
Die SOS-Kinderdörfer schlagen nach der neuen Flüchtlingskatastrophe vor der libyschen Küste Alarm. Laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) sind in diesem Jahr bereits mehr als 3.300 Flüchtlingskinder an den Küsten Italiens angekommen. Für Kinder sei die Überfahrt in den überfüllten Booten besonders gefährlich, erklärte die Organisation SOS
Kinderdörfer am Donnerstag in München. Wenn sie nicht ertrinken würden, fänden sie sich am Ende in unsicheren Massenlagern wieder. Die Hilfsorganisation fordert daher Regierungen und Organisationen auf, den Kindern mehr Schutz zu bieten. Außerdem müssten die Bildungschancen drastisch verbessert werden.
Laut der UN-Kinderrechtskonvention haben Mädchen und Jungen ein verbrieftes Recht auf Gesundheit und Sicherheit. Die Realität in den Auffanglagern sei aber eine andere, erklärten die SOS-Kinderdörfer. Die Kinder seien häufig traumatisiert und befänden sich in einer verzweifelten Lage. Weil sie oft keine Ausweise hätten, seien sie leichte Beute für
Menschenhändler. Anstelle von Schutz und Geborgenheit würden die Kinder in Europa mit Massenlagern konfrontiert, in denen sie Gefahr liefen, sexuell missbraucht und als illegale, billige Arbeitskräfte ausgebeutet zu werden.[/b]
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von esther10
11.08.2015 18:10
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Großes Jugendfestival zu 200 Jahre Don Bosco in Turin
Zum 200. Geburtstag des Jugendheiligen Johannes Bosco (1815-1888) veranstaltet der von ihm gegründete Salesianerorden ab Montag in Turin ein internationales Jugendfestival. Etwa 4.500 Jugendliche aus 50 Ländern werden erwartet, darunter auch Teilnehmer aus Südafrika, Hongkong, Indien, Mexiko, Uruguay oder der Ukraine. Höhepunkt ist eine Festmesse am Geburtstag Don Boscos am Sonntag (16. August). Die Hauptstadt der italienischen Region Piemont ist nicht nur Heimat des "Streetworkers Gottes", sondern auch Ausgangspunkt des Ordens und dessen weltweiten Werks für Straßenkinder und junge Menschen in Not.
"Don Bosco" war Jugendapostel, Pädagoge, Zauberkünstler, Schriftsteller, Sozialarbeiter, begeisterter Priester und Ordensgründer. In der Industriemetropole Turin begegnete er arbeitslosen und sozial entwurzelten Jugendlichen, holte sie von der Straße und nahm sie in einem offenen Jugendzentrum, dem "Oratorium", auf. Seine Erziehungsprinzipien Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube waren für seine Zeit revolutionär und werden vom Salesianerorden in aktualisierter Form bis heute verfolgt. Der 1934 heiliggesprochene Priester wird weltweit als Schutzpatron der Jugend verehrt.
Der von Don Bosco gegründete katholische Männerorden der "Salesianer" ist heute mit rund 15.300 Mitgliedern in 132 Ländern der zweitgrößte weltweit. Die gemeinsam mit Maria Dominika Mazzarello (1837-1881) gegründeten Don-Bosco-Schwestern gehören mit derzeit rund 13.000 Mitgliedern zu den größten Frauenorden. 35.000 Frauen und Männer in der "Welt" gehören zudem der Vereinigung der "Salesianischen Mitarbeiter" an; sie sind vor allem als Lehrer, Ausbilder und Erzieher in dem Jugendwerk tätig
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von esther10
11.08.2015 18:07
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]Katholische Kirche gibt Überblick über Hilfen für Flüchtlinge
Die katholische Kirche in Deutschland hat eine Übersicht über kirchliche Aktivitäten zur Flüchtlingshilfe veröffentlicht. In einem neuen Dossier auf ihrer Internetseite www.dbk.de hat die Deutsche Bischofskonferenz "die Hilfe der (Erz-)Bistümer, Hilfswerke und Orden für Flüchtlinge übersichtlich zusammengefasst", erklärte eine Sprecherin am Donnerstag in Bonn. Aufgelistet sind zudem Dokumente, Stellungnahmen, Interviews und zahlreiche Internetlinks. Geholfen werde Flüchtlingen zum Beispiel mit materieller und seelsorglicher Unterstützung. Hinzu kämen Beratung, Integrationsförderung und Hilfen für Minderjährige. Einige Bistümer hätten auch Sonderfonds eingerichtet, um Flüchtlingen unkompliziert unter die Arme zu greifen.
Die Kirche engagiere sich aber auch weltweit, betont die Deutsche Bischofskonferenz. Im Jahr 2014 hätten die deutschen Bistümer und kirchlichen Hilfswerke insgesamt mehr als 73 Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe in Deutschland und in Krisenregionen bereitgestellt. "Im laufenden Jahr dürfte diese Summe noch einmal deutlich übertroffen werden", heißt es weiter in der Erklärung.
Die Bischofskonferenz betonte, dass sich die Kirche in der öffentlichen Debatte "als Anwältin der Flüchtlinge und Schutzbedürftigen" verstehe. Bundesweit werde in diesem Jahr mit bis zu 450.000 Asylanträgen gerechnet, aber "die nackten Zahlen sagen noch nichts über die leidvollen Erlebnisse der Flüchtlinge und Asylsuchenden aus, doch lassen sie zumindest die Ausmaße der gegenwärtigen Probleme erahnen".
http://www.dbk.de/themen/fluechtlingshilfe/
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von esther10
11.08.2015 18:05
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BAMF-Präsident: Wiedereinreise-Sperre für 90.000 Asylbewerber
Mehr als 90.000 Asylbewerber vom Balkan müssen mit einer Wiedereinreise-Sperre nach Deutschland rechnen. Das kündigte der Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Manfred Schmidt, im Interview der "Welt" (Samstagsausgabe) an. Nach BAMF-Angaben befinden sich derzeit 94.000 Anträge vom Balkan in Bearbeitung. "Fast alle von ihnen werden zusammen mit dem ablehnenden Asylbescheid die Mitteilung über die Wiedereinreise-Sperre und das Aufenthaltsverbot erhalten", sagte Schmidt. Nur 0,1 bis 0,2 Prozent der Antragsteller vom Balkan hätten einen Schutzgrund. Auch Antragsteller aus Georgien oder Tunesien müssten mit Wiedereinreise-Sperren rechnen.
Hintergrund ist die Reform des Aufenthaltsgesetzes. Gut integrierte und bisher nur geduldete Ausländer dürfen nun längerfristig in Deutschland bleiben. Menschen, die keine Aussicht auf ein Aufenthaltsrecht haben, sollen dagegen schneller in ihre Heimat zurückgeschickt werden. Ein Ausländer, der ausgewiesen oder abgeschoben worden ist, darf für maximal fünf Jahre nicht erneut einreisen. "Wir senden ein spürbares Signal an die Menschen in den Herkunftsländern: Wenn Du den Weg des Asylverfahren gehst, dann hast Du höchstwahrscheinlich keine Chance, ein zweites Mal legal in unser Land zu kommen", so Schmidt über die seit 1. August geltende Befugnis im Aufenthaltsrecht.
Nach Angaben des BAMF stellen 85 Prozent aller Asylbewerber vom Balkan ihren Antrag in Deutschland. "Wir haben inzwischen Familien vom Balkan, die zum vierten Mal in Deutschland sind und um Schutz bitten", sagte Schmidt. Er setzt auf schnellere Verfahren und konsequentes Abschieben von abgelehnten Bewerbern.
Zugleich verteidigte er seine Forderung, einen möglichen Anreiz zu verringern: Künftig solle kein Taschengeld in Höhe von 143 Euro pro Monat mehr ausgezahlt werden. Schmidt befürwortet dafür eine Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes: "Die Bundesländer könnten bei der Versorgung in den Erstaufnahmeeinrichtungen zudem konsequent von Geld- auf Sachleistungen umstellen."
Der BAMF-Präsident zeigte sich offen für die Einführung eines Einwanderungsgesetzes: Das könnte "helfen, die notwendige Debatte über unser Selbstverständnis als Einwanderungsland anzustoßen", sagte Schmidt. Inhaltlich sieht er jedoch kaum Nachbesserungsbedarf. "Wir haben das liberalste Zuwanderungsrecht der Welt." Man könne jedoch überlegen, ob man die Höhe der Mindestqualifikation für Zuwanderer
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von esther10
11.08.2015 17:57
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Papst führt Gebetstag für den Umweltschutz ein
Die katholische Kirche feiert ab diesem Jahr gemeinsam mit den orthodoxen Christen einen Gebetstag zur Bewahrung der Schöpfung. In einem am Montag vom Vatikan veröffentlichten Schreiben legte Papst Franziskus als Datum den 1. September fest, an dem die Orthodoxen bereits seit 1989 für den Schutz der Natur beten. Franziskus folgte damit einer Anregung des Ökumenischen Patriarchats. Der Abgesandte von Patriarch Bartholomaios I., Metropolit Ioannis Zizioulas, hatte bei der Präsentation der päpstlichen Umweltenzyklika "Laudato si" am 18. Juni eine solche gemeinsame Gebetsinitiative beider Kirchen vorgeschlagen.
Weltweit stünden die Kirchen durch die fortschreitende Umweltzerstörung vor denselben Herausforderungen, schreibt Franziskus. Um glaubwürdig und wirkungsvoll dagegen angehen zu können, bedarf es ihm zufolge einer gemeinsamen Antwort. Der Papst äußerte die Hoffnung, dass sich weitere Kirchen und kirchliche Gemeinschaften dem Gebetstag anschließen mögen. Gerichtet ist das päpstliche Schreiben an die Kardinäle Peter Turkson und Kurt Koch. Turkson, Präsident des Päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden, soll demnach die Mitarbeit der nationalen Bischofskonferenzen und internationaler kirchlicher Organisationen sicherstellen. Der vatikanische Ökumeneminister Koch soll die Zusammenarbeit mit anderen christlichen Kirchen, vor allem dem Ökumenischen Rat der Kirchen, koordiniere [/b]
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von esther10
11.08.2015 17:52
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Neuerscheinung: "Gender – Was steckt dahinter"
Mathias von Gersdorff: Gender - Was steckt dahinter?
Sich anzumaßen, dass es jedem Mensch zusteht, seine eigene sexuelle Orientierung zu wählen, ist die Grundlage der Gender-Ideologie. Mathias von Gersdorff gelingt es, die Hintergründe und Entstehung dieser Ideologie zu beleuchten und auf gut verständliche Weise in die Materie einzuführen. Erläutert werden die Folgen aus Sicht der Betroffenen: der Kinder, der Eltern, der Gesellschaft.
Geb., 128 Seiten, 13,5 x 20,5 cm € 14,95 (D), € 15,40 (A) ISBN 978-3-9454011-4-9 Labels: Gender, Neue Bücher Franz Josef Mandel hat gesagt…
Es wird inzwischen und mit einer penetranten Ausdauer von diesen einschlägigen Kreisen, den LSBTIQ-Aktivisten jedem, der nicht ihrer doktrinären Meinung zusagt, geschweige, sogar es wagt, ihr entschieden zu widersprechen - etwa wenn er sich als Christ auf sein Gewissen in Verbindung mit den entsprechenden, mehrfachen Aussagen der Bibel berufen will, mit dem Schlag-Wort "Homophobie" belegt. Dieser "moderne" Begriff ist geradezu zu einem S c h i m p fwort gegenüber allen geworden, die ihnen widersprechen, ihnen nicht zustimmen. Das mutet einem inzwischen schon wie eine geistige Diktatur an, wenn man nicht einmal aus eigener Überzeugung einen Gegenstandpunkt verlauten darf: schon wird man, unter Androhung von "juristischen" Schritten mit diesem Schimpfwort bombardiert.
Wie viel Prozent am allgemeinen Bevölkerungsanteil in Deutschland hat eigentlich diese Sonderlobby "LSBTIQ" = Lesben, Schwulen, Transgender u. sonstiger sexueller Orientierung, daß sie glaubt u. allen weismachen will, diese geistige, absolute Macht über die andere Mehrheit in der deutschen Gesamtgesellschaft überhaupt zu haben !?
5. August 2015 um 19:29[/b]
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von esther10
11.08.2015 13:56
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Italien: Bischof kritisiert Nähe mancher Priester zur Mafia
Bischof Domenico Mogavero - ANSA
04/08/2015 13:39SHARE: Ein sizilianischer Bischof hat die Nähe mancher Priester zur Mafia hart kritisiert. Vor allem in kleinen Dörfern der Insel komme es vor, dass Pfarrer Mitglieder der Cosa Nostra unterstützten oder deren Verbrechen zumindest durch ihr Schweigen deckten, sagte der Bischof von Mazara del Vallo, Domenico Mogavero, der italienischen Tageszeitung „La Stampa“ am Dienstag. „Es gibt Priester, die tun so, als wüssten und sähen sie nichts.“ Mit diesem Verhalten beschmutzten diese Kirchenmänner das Opfer jener Priester, die von der Mafia wegen ihres Widerstands ermordet wurden. „Auch in der Kirche gibt es Verschwiegenheit und Einverständnis mit den Mafiosi“, beklagte der Bischof. Nach seinen Worten durchzieht die Mafia auf Sizilien weiterhin große Teile der Gesellschaft und stellt eine große Gefahr für sie dar. Die Kriminellen nutzten dabei einen „teuflischen Mechanismus“, bei dem sie nach außen als ehrbare Familienmenschen aufträten. (kna 04.08.2015 gs)[/b]
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von esther10
11.08.2015 13:50
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05.08.2015 Regensburg
Horst Seehofer will im Winter auch kirchliche Gebäude für Asylbewerber nutzen
Clermont-Ferrand-Tunrhalle, hergerichtet für rund 200 Flüchtlinge
Der vom "Münchner Merkur" veröffentlichte Vorstoß von Ministerpräsident Horst Seehofer, im Winter notfalls auch öffentliche Gebäude zu beschlagnahmen oder Flüchtlinge in kirchlichen Gebäuden unterzubringen, stößt bei Landräten in Niederbayern und der Oberpfalz auf Befürworter.
Sowohl der Kelheimer Landrat Hubert Faltermeier von den Freien Wählern als auch der Chamer Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler (CSU) begrüßten am Mittwoch, 5. August, den Vorstoß im Bayerischen Rundfunk (Bayern 1/Regionalnachrichten Niederbayern/Oberpfalz). Die Situation werde immer angespannter, gerade wegen des kommenden Winters, sagte Löffler. Wörtlich sagte er: "Denn im Winter können wir die Leute nicht auf der Straße oder in Zelten unterbringen. Die Möglichkeit, dass wir öffentliche Gebäude, also auch des Bundes, oder möglicherweise kirchliche Gebäude in Klöstern auch da ins Auge fassen, die halte ich durchaus für legitim." Auch der Kelheimer Landrat Hubert Faltermeier hält Beschlagnahmungen durchaus für richtig: "Der Bund sollte sich eigentlich schämen", sagte er dem BR und ergänzte: "Das ist sicher die Ultima Ratio. Aber erst muss der Bund von sich aus, und zwar sofort, eine Bestandsaufnahme machen, wo sind leerstehende Kasernen und wie kann ich die ertüchtigen. Es kann nicht Aufgabe der Landkreise sein. Das ist eine bundespolitische Herausforderung. Von Beschlagnahmungen halte ich viel, aber vorrangig muss der Bund seine Hausaufgabe jetzt endlich einmal angehen." Kirchenvertreter reagieren auf den Vorschlag Seehofers reservierter. Oft sei nichts frei oder müsse erst teuer saniert werden, um die Standards zur Unterbringung zu erfüllen, so Abt Beda vom Kloster Plankstetten. In Kirchenräumen in Ostbayern konnten bisher nur vereinzelt Flüchtlinge untergebracht werden, zum Beispiel im Regensburger Priesterseminar, in der Turnhalle des Klosters in Metten (Landkreis Kelheim) oder in Form des Kirchenasyls beim Kloster Plankstetten. Autor: pm / uh http://www.wochenblatt.de/nachrichten/re...;art1172,320176
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10.08.2015 Regensburg Artikel versenden Artikel drucken Leserbrief schreiben Debatte Flüchtlingskind: Verfolgung hat Vorrang vor Armut Janvière Musoni mit ihrem Sohn Anthony Foto: privat Wochenblatt-Redaktionsmitarbeiterin Janvière Musoni kam selbst als Kind nach Deutschland. Sie schreibt, wie sie die derzeitige Situation angesichts der Flüchtlinge, die bei uns eine neue Heimat suchen, bewertet.
Sie kommen aus Syrien, Eritrea, Serbien oder aus dem Irak und suchen Zuflucht in Deutschland, wo sie sich nach einem sicheren und besseren Leben sehnen – von Flüchtlingen ist die Rede. Vor genau 21 Jahren floh Wochenblatt-Mitarbeiterin Janviére Musoni (21) mit ihrer Familie aus dem Heimatland Ruanda. Die heutige Mutter war erst wenige Monate alt, als der Bürgerkrieg losging. Die Familie fing in Deutschland von vorne an, wo sie nun seit 18 Jahren lebt.
Janviere Musoni mit ihrer Schwester und ihrer Mutter vor der Flucht Bild(er) ansehen Janviere Musoni mit ihrer Schwester und ihrer Mutter vor der Flucht „Meine Eltern waren etwa in meinem Alter heute, als sie alles stehen und liegen lassen mussten, um meine damals vier Jahre alte Schwester und mich, ein Baby, in Sicherheit zu bringen. Grund dafür war der Konflikt zwischen der beiden Völkergruppen „Hutu“ und „Tutsi“. 1994 artete dieser Konflikt in Form eines Genozids aus, bei dem nach Schätzungen um die eine Millionen Menschen umgebracht wurden.
Vater und Mutter hatten beide studiert, Arbeit, ein schönes zu Hause, ein gutes Leben eben. Nun kamen wir 1997 nach Deutschland, wo wir keinen kannten, die Sprache nicht verstanden und die Diplome meiner Eltern wertlos waren. Drei Jahre lang dauerte der Weg von Ruanda bis hierher. Zwischendurch lebten wir in Tansania, Kenia und in Madagaskar.
Ich kann mir nur ausmalen, wie es meinen Eltern erging. Sie haben einiges durchgemacht, um meinen heute drei Geschwistern und mir ein normales Leben zu ermöglichen. Arbeiten am Fließband oder an Rastplätzen, Deutschkurse, neue Ausbildungen, sogar Fremdenfeindlichkeit bekamen sie zu spüren. Unserer Familie ist dennoch das gelungen, was man wohl eine erfolgreiche Integration nennt. Integration ist aber nur möglich, wenn auf der anderen Seite Offenheit und Akzeptanz besteht.
Dass dies nicht immer stattfindet, machen Organisationen wie beispielsweise Pegida, die ,Patriotischen Europäer‘ gegen die Islamisierung des Abendlandes, deutlich. Sie demonstrieren unter anderem gegen verfehlte Einwanderungs- und Asylpolitik und erscheinen dabei fremdenfeindlich – von Rassismus ist in ihrem Zusammenhang sogar die Rede. Auf der anderen Seite gibt es aber zahlreiche Bürger, die sich dem entgegenstellen. Sie engagieren sich ehrenamtlich und helfen den Menschen, die alles verloren haben, beim Neustart hierzulande. Was ist denn die richtige Reaktion auf die Flüchtlingswelle?
„Mein Leben wäre in Afrika anders verlaufen“ Dass die Aufnahmekapazitäten in Deutschland schon bis auf das Äußerste ausgeschöpft werden, zeigt, dass Abstriche gemacht werden müssen. Aus der Sicht eines Flüchtlingskind bin ich zunächst der Meinung, dass politischen Flüchtlingen immer Hilfe gewährt werden sollte. So entfernt es für den Europäer auch scheinen mag: Folter und Qualen bis hin zum Tod sind alltägliche Realität und davor müssen sich diejenigen, die zurück in die Heimat geschickt werden, erneut fürchten. Schließlich sind sie es, die – in den Augen der Unruhestifter – ihr Land im Stich gelassen haben und somit als Feind anzusehen sind. Aber was ist denn mit all denjenigen, die ‚nur‘ aufgrund von Armut einwandern? An dieser Stelle wird es kritisch. Sicher, Deutschland ist kein armes Land und Armut ist alles andere als schön. Vorrang sollte trotzdem den Verfolgten gewährt werden, denen, die um ihr Leben fürchten müssen.
Es liegt glücklicherweise nicht in meiner Hand zu entscheiden, wer hierbleibt und wer nicht. Welche Geschichte ein einzelner Flüchtling mitbringt, sieht man ihm nicht sofort an. Einen Grund für die Flucht wird es jedoch gegeben haben. Toleranz und Empathie sind das, was ich mir wohl anstelle meiner Eltern vor 18 Jahren gewünscht hätte. Schließlich ist mir bewusst: Wären meine Familie und ich damals wieder zurückgeschickt worden, wäre mein Leben anders verlaufen, wenn nicht sogar sehr früh beendet worden.“ Autor: Janvière Muson http://www.wochenblatt.de/nachrichten/re...;art1172,321017
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von esther10
11.08.2015 13:33
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Diese Braut öffnet ein 20 Jahre altes Paket. Als sie sieht was darin ist, fließen die Tränen … Auf Facebook teilen
Das Band zwischen einer Mutter und ihrem Kind ist ein ganz besonderes und starkes. Diese Verbindung geht weit über eine Blutsverwandtschaft hinaus. Das zeigt diese Mutter eindrucksvoll mit dem wundervollen Geschenk, das sie ihrer adoptierten Tochter an deren Hochzeitstag überreicht. Das rührt zu Tränen.
VIDEO http://www.dailymotion.com/video/x30lhap_ein-brief_people... sehr rührend
Diese wundervolle Idee ist wirklich nachahmenswert, denn die junge Frau konnte nun die Gefühle entdecken, die ihre Mutter für sie empfand, als sie als Kleinkind zu ihr kam. Eine Reise durch die Zeit. Die Worte, die an ein Kind gerichtet waren, kann dieses nun als Erwachsene lesen und verstehen.
Wenn du diesen Moment auch so schön und das Geschenk so besonders findest, dann lasse alle die du kennst daran teilhaben und teile dieses Video.
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